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Google I/O 2012: Neuerungen von Android 4.1 Jelly Bean im Überblick

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Google stellte gestern im Rahmen seiner Keynote zur Eröffnung der Entwicklerkonferenz Google I/O 2012 auch die neueste Version seines Betriebssystems Android 4.1 Jelly Bean vor. Android 4.1 Jelly Bean ist vor allem schneller, bietet neue persönliche Assistenten und neue Sprachfunktionen. Die Features im Überblick.

Google präsentierte bei seiner Keynote zur Eröffnung der Entwicklerkonferenz Google I/O 2012 neben seinem ersten Android-Tablet Nexus 7 und dem Cloud-Streaming-Media-Player Nexus Q auch die neueste Version seines Betriebssystems Android: Android 4.1 Jelly Bean. Während noch im ersten Quartal diesen Jahres eine Versionsnummer mit einer 5 für Jelly Bean gehandelt wurde, konkretisierte sich bei jüngsten Gerüchten dann recht schnell Android 4.1 als nächstes Release. Und Android 4.1 Jelly Bean kommt mit zahlreichen Neuerungen.

Project Butter macht Android 4.1 Jelly Bean deutlich schneller. Google demonstrierte das in seiner Keynote mit einem Vergleich zweier Smartphones bei unterschiedlichen UI-Aktionen, festgehalten und zeitlich ausgewertet mittels einer Hochgeschwindigkeitskamera. Jelly Bean reagiert nun dank Vsync, Triple-Buffering, CPU-Boost und einer Vorhersage der Postion für den nächsten Finger-Touch sehr viel flotter auf Eingaben. Android 4.1 Jelly Bean lässt sich sehr viel flüssiger als Android 4.0 ICS bedienen.

Auch der Homescreen und das Benachrichtigungssystem wurden mit Android 4.1 Jelly Bean überarbeitet. Widgets passen sich nun automatisch in der Größe an, Benachrichtigungen zeigen durch eine simple Zweifinger-Geste zusätzliche Informationen oder Medien wie Bilder an. Der persönliche Assistent Google Now plant auf Wunsch unter Jelly Bean automatisch Termine, schlägt Tickets für Veranstaltungen oder Flüge vor und kann auch via Sprache bedient werden. Die Texteingabe mit verbesserter Wortvorhersage ist lernfähig und die Spracheingabe funktioniert auch offline.

Zudem hat Google die Kamera-App überarbeitet, nutzt Google Chrome jetzt als Standardbrowser und spendiert Android Beam (NFC) zwei neue Funktionen: Datenaustausch von Fotos und Videos durch Berührung und Pairing von Bluetooth-Geräten. Updates von Apps verlangen künftig nicht mehr eine vollständige Neuinstallation, sondern können auch via inkrementellem Update schnell aktualisiert werden. Android Jelly Bean soll ab Mitte Juli zunächst für das Nexus S, das Galaxy Nexus und das Motorola Tablet Xoom via OTA-Update ausgeliefert werden.

Überblick der Features und Neuerungen von Android 4.1 Jelly Bean:

  • Project Butter: sorgt dank Vsync, Triple-Buffering, CPU-Boost und Positionsvorhersage bei Fingereingaben für deutlich geringere Eingabeverzögerungen und schnelleres Ansprechverhalten - 4.1 läuft butterweich.
  • Neuer Homescreen: einfachere App- und Widget-Handhabung, App Widgets berücksichtigen die Platzverhältnisse selbst und passen sich in der Größe automatisch an. 
  • Verbesserte Sprach- und Texteingabe: Texteingabe (Predictive Keyboard) mit verbesserter Wortvorhersage ist lernfähig, die Spracheingabe funktioniert auch offline (Offline Voice Typing).
  • Benachrichtigungen: Apps können nun mit einer simplen 2-Finger-Geste mehr Informationen wie E-Mails oder Telefonanrufe anzeigen, ohne dass die eigentliche App aufgerufen wird.
  • Android Beam: Bluetooth-Geräte einfach koppeln und Daten wie Bilder oder Videos schnell zwischen mehreren Android-Geräten austauschen.
  • Kamera-App: einfacher Wechsel zwischen Live- und Gallerieanzeige
  • Google-Suche und Google Now: Sprachsuche nun an Knowledge Graph gekoppelt, Google Now berechnet als persönlicher Assistent die günstigsten Fahrzeiten, managt Flugbuchungen, empfiehlt Restaurants und hält über Sportveranstaltungen und das Wetter auf dem Laufenden.
  • Chrome: hinsichtlich HTML5, CSS3, Canvas und JavaScript aktualisierter und an Android 4.1 Jelly Bean angepasster Google Chrome ist nun der Standard-Browser.
  • Smart App Updates: inkrementelles Update von Apps. Lediglich geänderte Programmteile werden aktualisiert.
  • Kontaktfotos: Fotos von Bekannten, Freunden und Arbeitskollegen können nun mit bis zu 720 x 720 Pixeln gespeichert werden.
  • Multicast DNS-basiertes Service Discovery: Apps können sich mit anderen mobilen Endgeräten, wie Druckern, Kameras oder Media-Playern via WLAN verbinden.
  • USB Audio: Unterstützung von Zubehör wie Sound-Docks.
  • Google Cloud Messaging (GCM): Entwickler können kostenlos Kurznachrichten an Nutzer senden.
  • App Encryption: Google Play verschlüsselt mit Android 4.1 Jelly Bean alle Anwendungen mit einem individuellen Schlüssel, bevor sie auf dem Endgerät gespeichert werden.

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Autor: Ronald Tiefenthäler, 28.06.2012 (Update:  9.07.2012)