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MWC 2016 | HP stellt Elite X3 Business Smartphone vor

HP launcht Elite X3 Business Smartphone samt Mobile Extender
HP launcht Elite X3 Business Smartphone samt Mobile Extender
Unter dem Motto "Eines für alles" stellt HP seinen jüngsten Entwurf eines ultramobilen Arbeitsgerätes vor. Das Elite X3 ist ein 6-Zoll-Phablet auf der Basis von Windows 10 Mobile, das sich per Windows Continuum sowohl in ein Notebook als auch in einen Desktop-PC verwandeln kann.

Bereits Mitte Dezember vergangenen Jahres machte unter dem Codenamen "Falcon" ein neues Windows-10-Smartphone auf der Basis der Snapdragon 820 CPU mit geleakten GFXBench-Benchmarks die Runde (wir berichteten). Kurz darauf wurde von HP auch bestätigt, dass ein entsprechend ausgestattetes Smartphone in Arbeit ist und dieses voraussichtlich zum MWC 2016 vorgestellt werden würde.

Mit dem heutigen Tag ist es offiziell, HP wird ein Business-Smartphone bzw. Phablet mit Windows 10 Mobile auf den Markt bringen. Michael Park, VP & Gen. Manager von HP Inc. spricht gar davon, dass das Elite X3 als "Killer Device" zu sehen ist. Neben erstklassiger Hardware will man Geschäftskunden vor allem auch durch ein perfekt angepasstes Ecosystem an Anwendungen und Zubehör überzeugen.

Update: Beachten Sie auch unser Video am Ende des Artikels.

Werfen wir zuerst einen Blick auf die Spezifikationen des Elite X3: Das Gerät beherbergt ein 6-Zoll AMOLED Display mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel. Das Gehäuse selbst setzt sich aus einer rückseitigen Schale aus Polycarbonat, einem Metallrahmen und einem von Gorilla Glass 4 geschützten Display zusammen. Das Gewicht soll bei rund 190 Gramm liegen. Das ist insofern erstaunlich leicht, als im Inneren ein Akku mit einer enormen Kapazität von 4.150 mAh eingesetzt wird. 
Das Gehäuse ist nach IP-67 und MIL Sandard 810G zertifiziert. Zudem ist das Elite X3 wasserdicht bis zu einer Tiefe von einem Meter und bleibt bis zu 30 Minuten auch unter Wasser funktionstüchtig.  
Seitens Gehäuse ist auch noch ein Detail auf der Rückseite zu erwähnen. Hier findet man 5 Pins, über die das Gerät vergleichsweise einfach mit Zubehör von Drittanbietern verbunden werden kann.

Als CPU setzt HP den bereits durchgesickerten Snapdragon 820 von Qualcomm ein, der aufgrund thermischer Begrenzungen allerdings nicht sein volles Potential nutzen wird. Im Docking-Mode soll die CPU dann mehr Leistung bringen, als im mobilen Einsatz. Der CPU werden 4 Gigabyte LPDDR-4 RAM zur Seite gestellt. Per SD-Erweiterung soll das Device außerdem mit bis zu 2 TB zusätzlichem Massenspeicher versehen werden können. Um umfassende Konnektivität kümmert sich ein WiFi-Modul (2x2) sowie ein integriertes LTE Modem (CAT 6). Das Gerät unterstützt außerdem Dual-SIM.

Überhaupt wird Kommunikation großgeschrieben. Neben zwei von Bang & Olufsen optimierten Speakern an der Vorderseite des Gerätes verfügt das Elite X3 über eine aktive Rauschunterdrückung (noise cancellation) und eine hochauflösende 8-Megapixel-Frontkamera für Videotelefonie. Die Rear-Cam (Blende: 2.0) löst mit 16 MP noch höher auf.
In puncto Business kommt auch dem Thema Security eine besondere Bedeutung zu. HP integriert mit einem Iris-Scanner und einem Touch-Fingerabdrucksensor (FIPS 140.2) gleich zwei biometrische Zugangskontrollen an der Rückseite des Gerätes (bei den gezeigten Vorserienmodellen noch nicht vorhanden). Zudem werden Secure Boot, Image Encryption, TPM 2.0, Bitlocker 128 bit encryption und VPN-SSL unterstützt. Per Bios können Funktionen wie Webcam oder USB-Schnittstellen deaktiviert werden.

So weit, so gut. Das volle Potential des Elite X3 kommt, laut HP, allerdings erst mit dem Zubehör zur Geltung. Mit dem "Desk Dock" (LAN, Displayport, 2x USB 3.0, 1x USB Type C) kann das Smartphone etwa mit einem externen Monitor (bis zu 1080p) und zusätzlicher Peripherie verbunden werden und aus dem Smartphone wird dank Windows 10 Continuum ein annähernd vollwertiger PC, zumindest für basale Tätigkeiten, wie HP zugesteht. Im Dock wird zudem Rapid Charging unterstützt.
Über den "HP Workspace" will man per Virtualisierung außerdem Zugang zu x86-Applikationen gewähren und somit eine größtmögliche Kompatibilität und Produktivität sicherstellen. Mit Salesforce1 wird auch eine weit verbreitete CRM-Applikation auf jedem X3 ausgeliefert werden.

Neben dem Dock bietet HP mit dem "Mobile Extender" eine Art Notebook an, das allerdings ganz ohne eigene Rechenkerne auskommt und das Elite X3 letztlich nur um Tastatur, Bildschirm und Akku erweitert. Die Einheit soll ein 12,5-Zoll-FHD-Display mit matter Oberfläche und besonders schmalem Displayrahmen bekommen und mit einem 48 Wh fassenden Akku ausgestattet sein.

Seitens Verfügbarkeit nennt man vorerst unter Vorbehalt Sommer 2016. Ein Preis wird noch nicht genannt, dieser soll allerdings "...geringer als die durch das Elite X3 ersetzten Geräte zusammen..." ausfallen. Angesichts dessen darf hier von einem UVP von über 1.000 Euro ausgegangen werden. Das HP Elite X3 wird vorerst nur für Business-Kunden über entsprechende Kanäle angeboten werden.

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Autor: J. Simon Leitner, 21.02.2016 (Update: 22.02.2016)