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Intel: Details zur übernächsten Prozessorgeneration "Haswell"

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Noch ist nicht einmal der Nachfolger der aktuellen Sandy Bridge Architektur namens Ivy Bridge auf dem Markt, da werden bereits Details der für 2013 angekündigten "Haswell" Generation bekannt. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die neuen Ultrabooks.

Im Forum der chinesischen Seite Chiphell sind neue Folien zur kommenden Intel-Plattform "Shark Bay" auf Basis der Haswell-Architektur veröffentlicht worden, die im Jahr 2013 erscheinen soll. Ebenso wie die für 2012 angekündigten Ivy Bridge Prozessoren setzt die neue Generation auf die 22nm Fertigung mit Tri-Gate Transistoren, unter der Haube wird sich aber vieles ändern.

Nach Intels Tick-Tock Roadmap handelt es sich bei Haswell um einen Tock, der weitgehende Änderungen der Prozessorarchitektur mit sich bringt. Im Vordergrund stehen dabei Maßnahmen zur Absenkung der Leistungsaufnahme, die im Mobilsegment zu stark verbesserten Laufzeiten führen sollen. Dazu beitragen soll unter anderem die Unterstützung von DDR3L-Speicher mit nur 1,35V Betriebsspannung, eine je nach Einsatzzweck konfigurierbare TDP und erweiterte Energiesparmechanismen.

Für die von Intel ins Leben gerufenen Ultrabooks wird eine eigene Plattform geschaffen, die nicht nur die beiden Prozessorkerne und den Grafikchip, sondern auch den Chipsatz zusammen in einem einzigen Package integriert. Derartige SoCs sind bisher nur in Smartphones oder Tablets sowie bei der neusten Generation des Intel Atom ("Cedar Trail") zu finden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Mit einem einzelnen, hochintegrierten Chip lassen sich noch kompaktere Produkte entwerfen, zudem trägt auch diese Maßnahme zu einer weiteren Verbesserung der Leistungsaufnahme bei. Diese beträgt nur noch 15W TDP, während aktuelle Ultrabooks zusammen 20,4W für CPU (17W) und Chipsatz (3,4W) benötigen.

Noch unbekannt sind die Leistungsdaten der neuen Prozessoren, auch wenn die bisher spekulierten Neuerungen hohe Erwartungen wecken: Die Unterstützung der Befehlssatzerweiterung AVX 2.0, ein überarbeitetes Cachedesign sowie eine kürzere Befehlspipeline sollen den Prozessorteil beschleunigen, der weiterhin maximal vier Kerne sowie SMT besitzt. Der in drei verschiedenen Ausbaustufen (GT1, GT2 und GT3) verfügbare integrierte Grafikchip darf sich über die Unterstützung von DirectX 11.1 freuen, zusätzliche dezidierte Grafikkarten können über ein PCIe 3.0 Interface mit 16 Lanes angebunden werden. Auch die Quick Sync genannte Transcodingeinheit soll weiter verbessert werden.

Alle neuen Folien zu Haswell können Sie hier finden.

Haswell soll als 2-Chip und 1-Chip Plattform erscheinen.
Haswell soll als 2-Chip und 1-Chip Plattform erscheinen.

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Autor: Till Schönborn,  7.11.2011 (Update: 28.03.2013)