Intels Chief Product Officer (CPO) und General Manager der Intel Architecture Group Dadi Perlmutter präsentierte die neue Mikroarchitektur mit Codenamen Silvermont für Intels Atom SoCs, die im 22nm-Fertigungsprozess mit Tri-Gate-Transistoren hergestellt werden. Silvermont ist die Grundlage für SoCs wie beispielsweise den Atoms Avoton (Microserver), Bay Trail (Tablets), Merrifield (Smartphones) und Rangeley für Netzwerk- und Serverprodukte.
Mit Silvermont geht Intel gegen Konkurrent ARM in die Offensive: bis zu 3-mal schneller und ein bis zu 5-mal geringerer Energieverbrauch als der Vorgänger Saltwell. Erstmalig setzt Intel bei seinem Atom-Socs auch auf Out-of-Order-Verarbeitung und spendiert Silvermont bis zu 8 Rechenkerne, die jeweils als Dual-Core-Module mit bis zu 1 MB L2-Cache ausgelegt sind. Zudem implementiert Intel mit Silvermont einem dem Turbo-Mode bei den Core-CPUs ähnlichen Burst Mode. Die Leistung von Rechenkernen und Grafik kann je nach Bedarf aufgeteilt werden.
Mit Silvermont reizt Intel auch die Power-States mit verbesserten C6-Modi und die von Ivy Bridge her bekannten 3D-Tri-Gate-Transistoren (FinFET) weiter aus. Nicht ohne Stolz präsentierte Belli Kuttanna, Intel Fellow der Intel Architecture Group, dann einige Zahlen zum geringen Energieverbrauch der neuen Mikroarchitektur Silvermont. Ein Silvermont Dual-Core ist Intel zufolge mehreren Quad-Cores der Konkurrenz aus dem ARM-Lager bei gleicher Core Power von 1 Watt bis zu einem Faktor von 1,6 überlegen.
Insgesamt fällt das Verhältnis von Energiebedarf zu Leistung von Silvermont, im Vergleich zu ARM basierten Dual-Core- und weniger effizienten Quad-Core-Lösungen, laut Intel für die neue Atom-Architektur deutlich günstiger aus. Allerdings gab Intel bei diesem Briefing noch keine Informationen zur integrierten Grafik und der zu erwartenden GPU-Leistung preis. Der Quad-Core Bay Trail soll Ende November als 4-Kern-Chip dann Tablets befeuern.
Quelle(n)
Eigene
Intel: http://www.intel.de































