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Lebensdauer von über 20 Jahren: Sunwoda präsentiert neue Energiespeicherzelle mit 684 Ah

Ein Blick auf ein Rendering der neuen Zelle. (Bildquelle: Sunwoda)
Ein Blick auf ein Rendering der neuen Zelle. (Bildquelle: Sunwoda)
Auf der RE+ 2025 in Las Vegas, der größten Messe für erneuerbare Energien Nordamerikas, hat der Hersteller Sunwoda zwei neue Energiespeicherzellen vorgestellt. Diese bieten eine Kapazität von 684 respektive 588 Ah, speichern also rund 2 kWh Energie und sollen besonders lange halten.

Sunwoda, ein chinesischer Hersteller für Energiespeicherlösungen aller Art, mit Produktionsstätten in China, Thailand und Ungarn, hat kürzlich zwei neue LFP-Zellen vorgestellt.

LFP- beziehungsweise LiFePO4-Akkus sind aufgrund ihrer Robustheit und Zuverlässigkeit sehr beliebt. Die Abkürzungen stehen für "Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator", welche eine spezielle Ausführung von Lithium-Ionen-Batterien sind. Festkörperbatterien würden im Gegensatz zu den LFP-Modellen zwar nochmals sicherer und langlebiger sein sowie eine längerer Lebensdauer bieten, doch bis diese flächendeckend eingesetzt werden, wird es wohl noch ein wenig dauern. So dementierten Panasonic und CATL erst kürzlich, dass E-Autos schon bald nur noch Festkörperbatterien nutzen würden.

LFP-Akkus für die Anwendung in Energiespeichersystemen oder den Einbau in Elektroautos wurden in der Vergangenheit immer größer und dieser Trend ist bis heute ungebrochen. Momentan sehr beliebt für die Anwendung in Energiespeichersystemen sind Zellen mit einer Kapazität von rund 300 Ah, beispielsweise Eves MB31 mit 314 Ah. Bei der LFP-typischen Spannung von 3,2 bis 3,3 Volt speichern diese so rund eine kWh Strom.

Details zu den neuen Zellen

Mit den neuen Modellen mit 684 oder 588 Ah schließt sich Sunwoda nun einer Reihe neuer LFP-Zellen an, die gar rund 2 kWh Strom speichern können. Die größere 684-Ah-Zelle setzt dabei auf die Stacking-Technologie. Aufgrund dieses Herstellungsprozesses soll eine besonders hohe Energiedichte möglich sein, der Hersteller spricht von 440 Wh/L. Dank thermisch-elektrischer Trennung mit dreidimensionaler Wärmeableitungsstruktur soll außerdem ein besonders sicherer und stabiler Betrieb möglich sein. Um diese These zu untermauern, spricht man von einer Lebensdauer von 20 Jahren. Die Produktion in China ist bereits angelaufen, mit der Massenproduktion soll dann im 4. Quartal begonnen werden.

Im Gegensatz dazu setzt die 588-Ah-Zelle auf die klassische Wicklungs-Herstellung, sie soll dank besonders geringem Lithiumverlust aber trotzdem eine Zyklen-Lebensdauer von 10.000 Zyklen bei 70 Prozent SoH ("State of Health") ermöglichen. Das bedeutet, dass nach 10.000 Zyklen die Zelle noch 70 Prozent der originalen Kapazität leisten soll, so wäre auch hier bei normaler Anwendung eine Lebensdauer von über 20 Jahren gegeben. Auch soll die Energieeffizienz bei hohen 96,5 Prozent liegen.

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Autor: Bernhard Rotter, 14.09.2025 (Update: 16.09.2025)