Als Mercedes-Benz eine Feststoffbatterie in eine modifizierte EQS-Limousine einbaute, gab das Unternehmen an, das Auto würde mit einer einzigen Ladung mehr als 998 Kilometer weit fahren. Dies erwies sich als eine konservative Schätzung, da das Elektrofahrzeug bei einem kürzlich durchgeführten realen Test 1.207 km fuhr, ohne dass die Batterie leer lief.
Die Feststoffbatteriezellen wurden vom amerikanischen Start-up-Unternehmen Factorial Energy geliefert, das mit dem Autohersteller zusammenarbeitet. Für den Test wurde eine Strecke durch mehrere Länder zurückgelegt, die in Stuttgart begann und im schwedischen Malmö endete. Auf der langen Reise wurden so viele realistische Fahrszenarien wie möglich durchlaufen, einschließlich Autobahngeschwindigkeiten, die tendenziell mehr Strom verbrauchen.
Laut Mercedes-Benz hat sich der EQS auf sein eigenes Electric-Intelligence-Navigationssystem verlassen, das darauf abzielt, die Effizienz basierend auf Faktoren wie Topografie, Verkehr, Temperatur und dem Energieverbrauch in der Kabine zu verbessern.
Mercedes zufolge hatte das Auto nach der Fahrt noch eine Restreichweite von 137 km, was bedeutet, dass die Batterie über 1.287 km hätte erreichen können. Das ist deutlich länger, als vergleichbare Benzinfahrzeuge mit einer vollen Tankfüllung fahren können. Berichten zufolge soll die Feststoffbatterie im EQB 25 Prozent mehr Energie speichern können als herkömmliche Flüssigelektrolytlösungen gleichen Gewichts und gleicher Größe.
Factorial arbeitet mit Hyundai, Stellantis und anderen Autoherstellern zusammen, um Feststoffbatterien massentauglich zu machen. Auch andere Unternehmen wie Volkswagen, Toyota, BMW und Nissan befinden sich im Wettlauf darum, sie in Serienfahrzeuge einzubauen.
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