Microsoft: Nativer Eye-Tracking-Support für Windows 10 geplant
Microsoft will das bereits seit längerem auch für Privatkunden verfügbare Eye-Tracking nativ in Windows 10 integrieren und damit körperlich stark eingeschränkten Personen neue Kommunikationswege bieten.
Microsoft hat bekannt gegeben, Eye-Tracking direkt in Windows 10 zu integrieren. Der Start der Entwicklung lässt sich auf einen Hackathon des Jahres 2014 zurückdatieren: Damals regte der ehemalige, an ALS erkrankte NHL-Spieler Steve Gleason an, verbesserte Kommunikationsmöglichkeiten für Betroffene der degenerativen Muskelerkrankung zu entwickeln.
In der Folge wurde nun offensichtlich die Erweiterung der Eingabehilfe auch auf Eyetracking forciert. Dabei hat ein Microsoft-Team mit Tobii zusammengearbeitet, welcher entsprechende Eye-Tracking-Systeme anbietet, den Schwerpunkt bisher allerdings eher auf die Nutzung in Videospiele gelegt hat.
Microsoft hat noch kein genauen Veröffentlichungstermin für das Feature angegeben, interessierte Nutzer können aber ab sofort an einer ersten Beta teilnehmen. Voraussetzung ist ein kompatibler Eye-Tracker wie der Tobii 4C.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10020 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.