PC-Markt: Liefervolumen bricht in EMEA um 21,6 Prozent ein
Wie kürzlich erst Gartner, sieht auch IDC im 2. Quartal 2015 einen massiven Absatzeinbruch für das PC-Geschäft mit Desktop Computern und Notebooks im Wirtschaftsraum EMEA. Zusammengenommen betrug das gesamte Liefervolumen für Personal Computer in Europa, dem Nahen Osten und Afrika laut IDC in Q2/2015 nur mehr 17,207 Millionen Einheiten: minus 21,6 Prozent.
Als Hauptgründe für die schlechte Performance des PC-Markts nennen die Marktanalysten hohe Lagerbestände, Wechselkursschwankungen inklusive Preiserhöhungen infolge des schwachen Euro und eine geringe Nachfrage bei den Konsumenten. In Westeuropa ging der Absatz von Desktops und Laptops um 19,3 Prozent zurück. In den Mittel- und Osteuropäischen Ländern (CEE) schrumpfte das Absatzvolumen für PCs um 24,3 Prozent. Im Nahen Osten inklusive Afrika (MEA) um 25,7 Prozent.
Das schlechte PC-Geschäft sorgte bei den Lieferzahlen der Hersteller im Ranking der Top 5 für erschreckende Zahlen. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2014 stürzte das Liefervolumen von Acer für PCs in EMEA um satte 42,2 Prozent in den Keller. Acer lieferte laut IDC in Q2/2015 nur noch 1,464 Millionen PCs aus, der Marktanteil fiel von 9,4 auf 8,5 Prozent. Auch Asus wurde von der Flaute im PC-Markt mit einem Minus von 21,1 Prozent hart getroffen, konnte den Marktanteil aber stabilisieren.
Am besten lief es unter den Top-5-Herstellern noch für Dell mit minus 11,7 Prozent. Hewlett-Packard (HP) und Lenovo behaupteten sich auf den Plätzen 1 und 2, konnten aber ebenfalls nur noch deutlich weniger Personal Computer absetzen. Das Absatzvolumen von HP ging von 4,735 auf 3,921 Millionen, das von Lenovo von 3,947 auf 3,366 Millionen Desktops und Notebooks zurück.
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