PC-Markt und Smartphones: Gartner prognostiziert für die nächsten Jahre Wachstum
Weltweit werden in diesem Jahr 2,4 Milliarden Geräte (PCs, Tablets, Ultramobiles und Mobiltelefone) verkauft werden, heißt es in der aktuellsten Prognose des IT Research- und Beratungsunternehmens Gartner. Liegt Gartner mit seiner Einschätzung richtig, dann entspricht das einem Anstieg um 1,9 Prozent im Vergleich zu 2015. Die Ausgaben der Endnutzer (bezogen auf den US-Dollar) sollen erstmals um ein halbes Prozent sinken.
Laut Ranjit Atwal, Research Director bei Gartner, wird deutlich, dass Hersteller sich mit der Vermarktung ihrer Produkte nicht mehr nur auf die reifen und aufstrebenden Märkte konzentrieren können. Aufgrund ökonomischer Schwankungen teile sich der Markt in vier Bereiche auf: wirtschaftlich herausfordernde reife Märkte, wirtschaftlich stabile reife Märkte und dasselbe noch einmal für die aufstrebenden Märkte. Russland und Brasilien gehören gemäß Atwal zu den wirtschaftlich herausfordernden aufstrebenden Märkten, während Indien stabil ist und Japan ein wirtschaftlich herausfordernder reifer Markt ist.
Der Gartner-Analyst rechnet für den globalen PC-Markt im Jahr 2016 mit voraussichtlich insgesamt 287 Millionen Geräten. Das entspräche einem Rückgang von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bis 2017 geht der Analyst aber von einem Plus in Höhe von 4 Prozent für das Marktsegment der Personal Computer aus.
Atwal setzt seine Hoffnungen hier vor allem auf Windows 10 basierte Ultramobile Premium-Geräte sowie PCs auf Basis von Intels Skylake Prozessorarchitektur. Zudem erwartet der Analyst von Gartner, dass Unternehmen schneller als bei früheren Upgrades auf Microsofts Windows 10 Betriebssystem umsteigen werden. Gartner beruft sich bei seiner Prognose auf eine weltweite Befragung von 3000 Unternehmen im 4. Quartal 2015 in sechs Ländern (Brasilien, China, Indien, Frankreich, Großbritannien und USA).
Gemäß Gartner werden Smartphones auch weiterhin ein Wachstumsmotor sein. Die Marktforscher machen allerdings auch einen Trend zu einfacheren Geräten aus. Vor allem in China und einigen anderen aufstrebenden Märkten werden eher günstige Smartphones mit einfachen Funktionen nachgefragt, so Gartner-Analystin Roberta Cozza. Dabei ersetzen Low-Budget-Smartphones immer mehr einfache Handys und Feature Phones. Gartner schätzt, dass bis Ende 2016 rund 82 Prozent aller Mobiltelefone aus der Geräteklasse der Smartphones kommen werden.
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