Schallzahnbürste im Paarbetrieb? Aus eigener Erfahrung keine gute Idee!
Als Preis-Leistungsempfehlung habe ich mir 2022 eine Philips Sonicare ProtectiveClean 4500 (ab ca. 97 Euro zum Beispiel bei Galaxus) Schallzahnbürste gekauft. Da meine Freundin und ich nur zu Hause eine elektrische Zahnbürste nutzen, im Urlaub für leichteres Gepäck aber manuell putzen, dachten wir, wir sparen uns ein zusätzliches Gerät und teilen uns die Sonicare – das war rückblickend betrachtet ein Fehler, denn wir haben dadurch in 3 Jahren schon zwei Elektro-Zahnputzgeräte verschlissen.
Natürlich hat jeder von uns seinen eigenen Bürstenkopf und der muss eben bei jeder Verwendung gewechselt beziehungsweise neu aufgesteckt werden. Nach etwa 1,5 Jahren machte das erste Modell dann schlapp: Von heute auf morgen saß die „Aufsatznadel“, die den Bürstenkopf aufnimmt, plötzlich locker, das Gerät dröhnte mindestens doppelt so laut und an ein vernünftiges Putrzen war nicht mehr zu denken.
Pech gehabt, dachten wir. Glücklicherweise war die Garantie noch aktiv, also schickten wir das Teil zur Reparatur ein. Zurück bekamen wir stattdessen quasi ein neues Modell – super. Nach etwa 12 weiteren Monaten plötzlich das gleiche Spiel: Wieder war die Bürstenaufnahme locker und so weiter. Ein Fehler des Philips-Modells, dachten wir, ohne zunächst eben wirklich darüber nachzudenken.
Deutlich wahrscheinlicher ist aber die simple Annahme, dass elektrische Zahnbürsten einfach nicht dafür ausgelegt sind, dass zweimal am Tag der Bürstenkopf gewechselt wird. Hersteller gehen natürlicherweise davon aus, dass jeder seine eigene Putzmaschine verwendet. Das tägliche Ziehen und Drücken durch den Bürstenwechsel übt sehr viel Kraft auf das Material aus und dürfte auch die Verbindungen auf Dauer zu sehr stressen.
Ergo haben wir daraus gelernt - und bis jetzt gar keine neue gekauft - aber wenn wir uns doch endlich darum kümmern, dann wird wohl jeder sein eigenes Modell bekommen, womöglich lohnt sich das auf lange Sicht sogar finanziell.
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