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Spam: Deutschland bleibt Weltmeister beim Empfang gefährlicher E-Mails

Spam: Deutschland bleibt Weltmeister beim Empfang gefährlicher E-Mails
Spam: Deutschland bleibt Weltmeister beim Empfang gefährlicher E-Mails
Sicherheit: Beim Empfangen gefährlicher E-Mails bleibt Deutschland auch im Jahr 2016 weltweiter Spitzenreiter. Generell stieg 2016 der Anteil schädlicher E-Mails an. Das Hauptziel: Verbreitung von Ransomware.

Die Kaspersky-Spam-Analyse für das Jahr 2016 zeigt: Der weltweit größte Anteil von gefährlichem Spam landet weiter auf deutschen E-Mail-Konten. Damit bleibt Deutschland auch im Jahr 2016 weltweiter Spitzenreiter.

Deutschland: Weltmeister im Empfang von Spam

Die meisten vom Sicherheitsspezialisten Kaspersky Lab im vergangenen Jahr identifizierten schädlichen E-Mails weltweit richteten sich an deutscher Nutzer: 14,13 Prozent der Spam-Mails (etwa jede siebte), die im Jahr 2016 einen kompromittierten Anhang oder einen schädlichen Link enthielten, hatten es auf deutsche Anwender abgesehen. Österreich liegt in dieser Kategorie mit einem 2,35-prozentigem Anteil auf dem zehnten Rang. Gemäß Kaspersky Lab ist dies ein Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr um 0,34 Prozentpunkte.

USA: Spam-Schleuder Nummer 1

Die meisten Spam-E-Mails kommen aus den USA (12,08 Prozent), Vietnam (10,32 Prozent) und Indien (10,15 Prozent). Deutschland belegt hier lediglich den neunten Platz (3,21 Prozent). Das Gesamtvolumen von Spam-Mails am E-Mail-Datenverkehr betrug laut Kaspersky Lab im vergangenen Jahr 58,31 Prozent, was einen Zuwachs zum Vorjahr um 3,03 Prozentpunkte bedeutet.

Ransomware: 2016 die größte Gefahr

Generell stieg das Aufkommen gefährlicher E-Mails im Jahr 2016 kontinuierlich bis Ende des Jahres 2016 an. Die dabei am häufigsten verbreiteten Schadprogramme waren laut den Analysen von Kaspersky Lab wieder Trojaner, die Ransomware (Erpressungssoftware) auf die Rechner der Opfer herunterluden. Auf der Beliebtheitsskala der Spammer stand der Locky-Verschlüsseler ganz oben, der im vergangenen Jahr auch in Deutschland sein Unwesen trieb. Zudem waren die Ransomware-Schädlinge Petya, Cryakl und Shade im schädlichen Spam-Bereich weitverbreitet.

Dazu Darya Gudkova, Spam-Expertin bei Kaspersky Lab:

"Das Jahr 2016 hat einige Änderungen im Spam-Bereich mit sich gebracht. Am signifikantesten ist die Zunahme von schädlichen Massen-Mails, die Ransomware enthalten. Ein möglicher Grund für den erhöhten Einsatz von Ransomware könnte deren Verfügbarkeit auf dem Schwarzmarkt sein. Derzeit können Cyberkriminelle zum Spam-Versand nicht nur Botnetze anmieten, sondern auch auf so genannte Ransomware-as-a-Service-Modelle zurückgreifen. Dadurch müssen Angreifer nicht mehr Hacker im klassischen Sinne sein und Ahnung von Schadcode haben."

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Autor: Ronald Matta, 21.02.2017 (Update: 21.02.2017)