Test Acer Aspire Ethos 5951G-2631675Wnkk Notebook
Aspire Ethos steht bei Acer für Entertainment, Performance und Design. Nach der Ankündigung der neuen Modelle im Juni, hat nun auch das 15-Zoll Modell den Weg in unser Testlabor gefunden. Das 18-Zoll Modell, das Aspire Ethos 8951G, hatten wir vor einiger Zeit bereits im Test.
Bei den aktuellen Ethos Modellen setzt Acer auf potente Hardware. Neben einem Vierkernprozessor aus Intels aktueller Sandy Bridge Serie kommt eine Nvidia GeForce GT555M zum Einsatz. Die Kombination dieser beiden Komponenten dürfte auch für Spieler interessant sein. Unser Testmuster 5951G (2631675Wnkk) wird zudem noch mit gigantischen 16 GB DDR3 Arbeitsspeicher und einem Blu-Ray Laufwerk ausgeliefert. Neben dem schicken Design, das vermehrt auf Aluminium setzt, verfügt das Notebook über einige interessante Gimmicks. So muss beispielsweise das herausnehmbare Touchpad beweisen, ob es sich dabei nur um eine Spielerei oder um einen wirklichen Mehrwert handelt. Für rund 1400 Euro muss man für dieses attraktive Paket schon recht tief in die Tasche greifen.
Das Design des Acer Aspire Ethos 5951G ist weitestgehend identisch mit dem des großen Acer Aspire Ethos 8951G, nur ist alles entsprechend kleiner. Auch das Ethos 5951G verfügt über reichlich Flächen aus Aluminium/Magnesium und macht so optisch schon mal einen guten Eindruck. Acer nennt das Ganze „Premium Design“ und bietet, wie auch schon beim Aspire Ethos 8951G, nur eine schwarze Farbvariante an.
Auch die Verarbeitungsqualität kann sich sehen lassen. Die Spaltmaße stimmen bei unserem Testmuster überall überein und auch die Verarbeitung der Materialien kann überzeugen. Bei unseren Drucktests stellt sich die Baseunit rund um die Tastatur als sehr stabil heraus, hier bewegt sich so gut wie nichts. Die Tastatur selbst ist nicht ganz so stabil. Während sie auf der linken Seite so gut wie gar nicht nachgibt, wird das Nachgeben größer, je weiter man nach rechts kommt. Der Nummernblock gibt beispielsweise schon beim normalen Schreibbetrieb ein klein wenig nach.
Das Display hingegen kann dank seiner guten Verwindungssteifheit wieder punkten. Nur der Displaydeckel lässt sich, wie bei vielen anderen Notebooks, leicht eindrücken. Bildfehler treten dabei keine auf. Die Scharniere des Displays können ein Nachwippen des Displays nicht komplett verhindern, halten das Display die meiste Zeit aber sicher an Ort und Stelle. Erfreulicherweise sind die Scharniere so abgestimmt worden, dass man den Deckel bequem mit einer Hand öffnen kann, ohne dass das Notebook dabei abhebt.
Rückseitig befindet sich eine große Klappe, über die Festplatte, Arbeitsspeicher und Erweiterungsmodule wie die WLAN Karte erreichbar sind. Allerdings sind nur zwei der insgesamt vier Arbeitsspeichersteckplätze zugänglich.
Hier bietet das Acer Aspire Ethos 5951G ein breites Spektrum an Möglichkeiten, um etwa auch externe Festplatten mit dem Notebook zu verbinden. Neben USB 2.0 stehen Fire Wire, USB 3.0 und e-SATA zur Verfügung. Somit ist so ziemlich jede gebräuchliche Schnittstelle für externe Festplatten abgedeckt. Mit insgesamt vier USB Schnittstellen (drei davon USB 2.0, eine USB 3.0) bietet das Notebook auch hier eine vernünftige Anzahl.
Ansonsten trifft man auf keinerlei Exoten bei den Schnittstellen. Leider hat Acer die meisten der Schnittstellen recht weit vorne platziert. Während das auf der rechten Seite noch zu verkraften ist, hier befinden sich nur die drei Audiobuchsen und ein USB Anschluss, wird es auf der linken Seite sehr schnell voll. Zudem liegen gerade die USB Anschlüsse sehr dicht beieinander.
Kommunikation
Bei der Kommunikation gibt es keinen Grund zur Klage. Bis auf ein UMTS Modul verfügt das Acer Aspire Ethos 5951G über alles was man sich wünschen kann. Um kabelgebundene Verbindungen kümmert sich ein Realtek PCIe GBE Family Adapter, der Geschwindigkeiten von bis zu 1000 MBit/s zulässt. Bei den kabellosen Verbindungen kümmert sich ein Broadcom Modul um WLAN Netze. Das Funkmodul funkt mit den Standards 802.11 b/g/n. Um kabellose Geräte in unmittelbarer Nähe des Notebooks anzusprechen, ist eine Bluetooth 3.0 Karte mit HS Erweiterung verbaut worden.
Lieferumfang
Hier gibt es nichts Außergewöhnliches. Neben dem Notebook befinden sich das Netzteil mitsamt Kabeln und die übliche gedruckte Dokumentation im Karton. Eine Demo-Blu-Ray gibt es ebenfalls. Der Nutzen dieser Blu-Ray ist uns aber nicht komplett klar. Nach dem ersten Testlauf dürfte dieser Datenträger wohl in der Mülltonne landen, da hätten wir uns lieber eine Wiederherstellungs-DVD gewünscht. Weiteres Zubehör sucht man vergebens.
Garantie
Acer bietet das Aspire Ethos 5951G mit 2 Jahren kostenlosem Pick-up Service inkl. 1 Jahr International Travellers Warranty an. Diese setzt sich zusammen aus 1 Jahr Produktgarantie plus 1 Jahr Acer Advantage Garantieerweiterung.
Tastatur
Bei der Tastatur handelt es sich um dieselbe, wie auch schon beim großen 18-Zoll Modell, dem Ethos 8951G, nur das hier deutlich weniger Platz an den beiden Seiten bleibt. Auch hier besteht die Tastatur aus einzelnen, freistehenden Tasten. Die Tasten messen 15 x 15 Millimeter und sind damit ausreichend groß ausgefallen. Auch die Tastenabstände sind mit rund 4 Millimetern ausreichend groß. Tastenhub und Druckpunkt sind sehr angenehm gewählt worden und ermöglichen ein bequemes und zugleich zügiges Schreiben. Eine Hintergrundbeleuchtung erhellt die Tastatur bei Nacht. Diese lässt sich nur Ein- und Ausschalten, heller oder dunkler schalten ist nicht möglich. Bis hin zum Nummernblock haben wir bisher nichts an der Tastatur auszusetzen. Nur innerhalb des Nummernblocks enttäuscht die Tastatur. Drückt man beispielsweise die Taste 5 (ohne viel Druck), kann man deutlich sehen, wie alle Tasten des Nummernblocks, bis hinauf zu den Sondertasten, nachgeben.
Touchpad
Das Touchpad weckte bei uns gemischte Gefühle. Für die Einen ist es praktisch, das Touchpad zusätzlich als Fernbedienung nutzen zu können, während Andere es einfach nur nervig finden und das Touchpad als Fremdkörper im Notebook ansehen. Mit seiner Diagonalen von 125 Millimetern (Breite 108 Millimeter, Höhe 58 Millimeter) ist die nutzbare Fläche erfreulich groß ausgefallen. Die Trennung zwischen Touchpad und Handballenauflage ist ebenfalls gewährleistet, hier klaffen zwei große Spalten von zirka 4 Millimetern. Die Oberfläche des Touchpads ist sehr glatt und jede Berührung hinterlässt sofort Fingerabdrücke und Schlieren. Schade dass die einzige Fläche des Notebooks die wirklich anfällig für Fingerabdrücke ist, gerade das Touchpad ist. In der Praxis muss man sich zunächst an die glatte Oberfläche gewöhnen. Ist dies einmal geschehen, kann man gut mit dem Touchpad arbeiten. Multitouch ist ebenfalls vorhanden und profitiert von der großen Fläche des Touchpads.
Die beiden Maustasten sind wieder fest mit dem Notebook verbaut. Sie bestehen aus einer einzelnen großen Taste und liegen im Vergleich zur Handballenauflage und dem Touchpad etwas niedriger. Dadurch ist es während unseres Tests immer wieder vorgekommen (vor allem wenn man nicht auf das Touchpad achtet), dass anstatt der Maustasten das Touchpad gedrückt wurde, da das Gefühl aufkommt das Notebook endet am unteren Ende des Touchpads. Die abgesenkten Maustasten verstärken dieses Gefühl noch weiter. Die Tasten selbst verfügen über einen angenehmen Hub und ein recht leises Klick-Geräusch.
Touchpad als Fernbedienung
Löst man das Touchpad mit Hilfe des Schiebereglers aus der Halterung, kann es nun seine zweite Aufgabe erfüllen. In der oberen rechten Ecke befindet sich ein kleiner Button, mit dem man Symbole auf das Touchpad schalten kann um so beispielsweise einen Videoplayer am Notebook zu steuern. Natürlich kann man es im ausgebauten Zustand auch weiterhin als Touchpad nutzen.
Acer verbaut im Aspire Ethos 5951G ein rahmenloses 15.6-Zoll HD Display. Das Display verfügt über eine Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln. Wem das nicht ausreicht, für den gibt es noch eine Version mit Full HD (1.920 x 1.080 Pixeln). Gerade in Verbindung mit dem Blu-Ray Laufwerk macht das Full-HD Display Sinn, aber auch so besteht ja immer noch die Möglichkeit das Bild per HDMI an ein Full-HD-fähiges Gerät zu übertragen. Einige Ausstattungsvarianten des Acer Aspire Ethos 5951G verfügen zudem über die Intel Wireless-Display-Technologie (Intel WiDi), damit ist es möglich das Bildsignal kabellos an ein geeignetes Gerät zu übertragen. Unser Testmuster ist mit dieser Technik allerdings nicht ausgestattet.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 168 cd/m²
Kontrast: 146:1 (Schwarzwert: 1.15 cd/m²)41.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.74% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Bei den Werten kann das eingesetzte Display leider nicht überzeugen. Trotz einer Ausleuchtung von hohen 90 Prozent enttäuscht die Helligkeit des Displays. Durchschnittlich 163.6 cd/m² erreicht das Display hier. Ein Wert von ungefähr 200 cd/m² wäre durchaus wünschenswert und ist von einem Notebook dieser Preisklasse sicher nicht zu viel verlangt. Immerhin schaffen es auch deutlich günstigere Notebooks bereits in diese Region. Trotz der vergleichsweise geringen Helligkeit, besitzt das Display einen recht hohen Schwarzwert von 1.15 cd/m². Hier wäre ein Wert kleiner als 1 cd/m² wünschenswert gewesen. So wirken nicht nur schwarze Flächen in Spielen oder Filmen leicht gräulich, sondern auch der mit freiem Auge beobachtbare Kontrast leidet darunter. Der Kontrast des Acer Aspire Ethos 5981G liegt bei mageren 146:1. Von einem Entertainment-Notebook darf man hier eindeutig mehr erwarten. Ein kleiner Trost ist immerhin die konstante Helligkeit im Akkubetrieb.
Der sRGB Farbraum kann vom Display des Acer Aspire Ethos nicht komplett abgedeckt werden, allerdings schlägt sich das Display hier nicht zu schlecht, hier haben wir schon Schlechteres gesehen. Der größere Adobe RGB Farbraum kann allerdings bei weitem nicht abgedeckt werden. Mit Ausnahme von Grafikern und professionellen Bildbearbeitern sollte dieser Punkt Interessenten aber nicht weiter beunruhigen.
An der frischen Luft hat das Acer Aspire Ethos 5951G keine guten Karten. Als würde es uns das spiegelnde Display nicht schon schwer genug machen etwas zu erkennen, kommt noch die schlechte Helligkeit und der geringe Kontrast hinzu. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist es kaum noch möglich etwas zu erkennen. Im Schatten bessert sich die Lesbarkeit zwar etwas, trotzdem spiegelt sich die Umgebung sehr stark im Display.
Bei den Blickwinkeln verhält sich das Display so, wie die meisten anderen günstigen Displays am Markt. Ist das Display nicht geneigt, kann man auch mit mehreren Personen bequem vor dem Notebook sitzen, ohne dass das Bild verfälscht wird. Sobald das Display aber geneigt wird, verschlechtert sich das Bild recht schnell.
Mit dem Intel Core i7-2630QM verbaut Acer den „kleinsten“ der Sandy Bridge Vierkernprozessoren im Aspire Ethos 5951G. Der Intel Core i7-2630QM besitzt vier Kerne, die dank Hyperthreading acht Threads gleichzeitig abarbeiten können. Der Standardtakt der Kerne liegt bei 2.0 GHz. Dank Turbo Boost sind aber auch höhere Taktraten möglich. So lässt sich der Prozessortakt auf 2.6 GHz (Belastung von 4 Kernen), 2.8 GHz (Belastung von 2 Kernen) oder 2.9 GHz (Belastung von 1 Kern) dynamisch steigern. Eine ausreichende Kühlung des Prozessors und die Nutzung der Technologie durch den Notebookhersteller natürlich vorausgesetzt.
Mit diesem großen Leistungsspektrum ist der Prozessor allen Aufgaben gewachsen und kann in vielen Bereichen eingesetzt werden. Im Vergleich zur vorherigen Generation der Core Prozessoren, liegt der 2630QM sogar leicht über dem damaligen Topmodell, dem i7-940XM. All diese Leistung muss natürlich ausreichend gekühlt und mit Energie versorgt werden, von daher wird der Prozessor vor allem für große Notebooks empfohlen. Dies spiegelt sich auch beim TDP wieder, der mit 45 Watt 10 Watt über den Doppelkernprozessoren der Sandy Bridge Notebooks liegt. Natürlich ist auch in den Vierkernprozessoren direkt die Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte mit integriert.
Die Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Leistung der Nvidia GeForce GT 555M nicht benötigt wird. Nvidia Optimus kümmert sich um die automatische Umschaltung zwischen den Grafikkarten. Der Wechsel zwischen den Grafikkarten erfolgt so reibungslos, wie das dynamische Übertakten des Prozessors, so dass der Benutzer noch nicht einmal etwas davon mitbekommt. Bei der Intel HD Graphics 3000 Karte handelt es sich um eine Einstiegsgrafikkarte, die grundlegende Aufgaben, wie das Surfen im Netz oder Office-Arbeiten, deutlich sparsamer erledigt als die GeForce GT 555M Grafikkarte. Die GeFore GT 555M Grafik eignet sich eher für anspruchsvollere Aufgaben, beispielsweise für die Bild- /Videobearbeitung oder auch für Spiele. Obwohl es sich bei der GeForce GT 555M um eine Mittelklassegrafikkarte handelt, liegt sie sehr nah an der Schwelle zu den High-End Grafikkarten. So lassen sich viele Spiele bereits auf hohen Details flüssig spielen. Nur einige Ausnahmen, wie etwa Metro 2033, lassen sich bei hohen Details nicht mehr flüssig spielen.
Prozessor
Um die Leistung des Prozessors zu ermitteln, kam das Programm Cinebench R10 zum Einsatz. Bei den zu vergleichenden Benchmark-Ergebnissen, halten wir uns an die 64 Bit Werte. Im Cinebench R10 Rend. Single (64bit) Benchmark erreicht das Acer Notebook eine Punktezahl von 4482.0 Punkten. Damit liegt es, verglichen mit anderen Notebooks die den 2630QM Prozessor nutzen, im Mittelfeld. Auf unsere gesamte Liste bezogen, liegt das Acer Aspire Ethos 5951G in der oberen Hälfte der Tabelle. Im Test hat sich gezeigt, dass Turbo Boost den Takt des Prozessors nicht auf die maximal möglichen 2.9 GHz anhebt. Selbst die 2.8 GHz werden nur in seltenen Fällen erreicht, meistens schwankte der Prozessortakt zwischen 2.6 GHz und 2.7 GHz. Beim Cinebench R10 Rend. Multi (64bit) Benchmark schneidet der 2630QM Prozessor deutlich besser ab. Hier erzielt das Acer Notebook 16770.0 Punkte und liegt weit oben in unserer Liste. Hier arbeitet auch der Turbo Boost so wie er soll und taktet die Kerne des Prozessors beständig auf 2.6 GHz. Auch im Vergleich zu anderen Notebooks mit 2630QM Prozessor schlägt sich das Aspire Ethos 5951G ordentlich. Ähnliche Wertungen wie auch das Acer Notebook haben beispielsweise das GT780R (2630QM, GeForce GTX 560M) von MSI mit seinen 16876.0 Punkten oder das Alienware M14x (2630QM, GeForce GT 555M) mit 16545.0 Punkten erreicht.
System Performance
Die Leistung des Systems an sich bewerten wir mit den beiden Programmen PC Mark Vantage und PC Mark 7. Beim PC Mark Vantage erreicht das Acer Aspire Ethos eine Gesamtpunktzahl von 6810.0 Punkten. Damit platziert sich das Notebook zwar recht weit oben in unserer Benchmark-Tabelle, im Vergleich zu ähnlich ausgestatteten Notebooks schneidet das Acer Notebook aber vergleichsweise schlecht ab. So erreicht das Dell XPS 17-L702X (2630QM, GeForce GT 555M) mit 7649.0 Punkten eine deutlich bessere Punktzahl. In der Region um das Acer Notebook befinden sich beispielsweise das Dell Inspiron 14z (N411z) (2430M, HD Graphics 3000) mit 6806.0 Punkten oder das Apple MacBook Pro 15 inch 2011-02 MC721LL/A - Non Glare (2635QM, Radeon HD 6490M) mit 6846.0 Punkten.
Beim PC Mark 7 erreicht das Acer Aspire Ethos 5951G eine Punktzahl von 2306.0 Punkten. Vergleichbar ausgestattete Notebooks sind hier das Asus N55SF-S1124V (2630QM, GeForce GT 555M) mit 2319.0 Punkten und das Asus N75SF-V2G-TZ117V (2630QM, GeForce GT 555M) mit 2212.0 Punkten.
PCMark Vantage Result | 6810 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2306 Punkte | |
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Massenspeicher
Acer verbaut im Aspire Ethos 5951G eine Festplatte von Toshiba, nämlich die MK7559GSXP. Bei der Toshiba Festplatte handelt es sich um ein 2.5 Zoll Modell mit einer (Brutto-) Kapazität von 750 GB. Die Magnetscheiben rotieren, wie bei den meisten Notebookfestplatten üblich, mit 5.400 U/min. Die Messergebnisse lassen die Festplatte im Durchschnitt verschwinden. Die Festplatte hebt sich nicht durch besonders gute Werte ab.
Grafiklösung
Als Grafikbenchmark kommt unter anderen der 3D Mark 06 Benchmark zum Einsatz. Hier kann sich das Acer Notebook dank der guten Mittelklasse Nvidia Grafikkarte recht weit oben positionieren. Insgesamt erreicht das Notebook hier 11525.0 Punkte. Der Blick in unsere Benchmark-Tabelle zeigt, dass das Acer Aspire Ethos 5951G das derzeit schnellste System mit Geforce GT 555M Grafikkarte in unserer Datenbank wäre. Die nächste GT 555M in unserer Liste befindet sich im Asus N55SF-S1124V (2630QM, GeForce GT 555M) und erreicht eine Wertung von 11436.0 Punkten.
3DMark 03 Standard | 26180 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 18557 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 11525 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5539 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1247 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
In unserem Spieletest haben wir uns einige unterschiedliche Spiele angesehen und wie das Acer Aspire Ethos diese wiedergibt. Der erste Kandidat ist das erst vor kurzem erschienene Rollenspiel The Elder Scrolls V: Skyrim. Hier liefert das Acer Aspire Ethos 5951G passable Ergebnisse. Auf den niedrigen Qualitätsstufen funktioniert das Spiel ohne Probleme und läuft flüssig. Auch die mittleren Einstellungen machen keine Schwierigkeiten. Erst ab den hohen Einstellungen fängt das System an Probleme zu bekommen. Zwar kann man das Spiel noch Spielen, aber zu hundert Prozent flüssig ist es nun nicht mehr.
Zweiter Kandidat ist StarCraft II: Wings of Liberty. Hierbei handelt es sich um ein Echtzeitstrategiespiel. Wie auch schon bei TES V: Skyrim machen die unteren Qualitätsstufen keinerlei Probleme. Und auch bei den mittleren und hohen Stufen gibt nichts auszusetzen, alles läuft flüssig.
Weitere Spielergebnisse der Grafikkarte können in unserem großen mobilen Grafikkartenvergleich (Welche Spiele laufen auf Notebookgrafikkarten flüssig?) nachgelesen werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
StarCraft 2 (2010) | 190 | 57 | 38 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 46 | 37 | 25 |
Geräuschemissionen
Das Acer Aspire Ethos 5951G Notebook ist stets präsent. Dadurch dass der Lüfter auch im Leerlauf immer aktiv ist, ist das Notebook zu jeder Zeit hörbar. Im Leerlauf hält sich die Lautstärke mit durchschnittlich 32.8 dB(A) aber noch in Grenzen. Wenn das Kühlsystem richtig gefordert wird, übersteigen die Geräuschpegel die 40 dB(A) Marke spielend und liegen zwischen 41.0 dB(A) und 43.4 dB(A). Damit ist das Notebook mehr als nur deutlich hörbar. Auch bei der DVD oder Blu-Ray Wiedergabe ist das Notebook präsent. Mit 38.4 dB(A) kann das Notebook während ruhiger Szenen schon mal störend auffallen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.5 / 32.8 / 32.8 dB(A) |
HDD |
| 33.1 dB(A) |
DVD |
| 38.4 / dB(A) |
Last |
| 41 / 43.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Leerlauf beziehungsweise unter leichter Belastung machen die Temperaturen des Acer Aspire Ethos 5951G keinerlei Probleme, mit maximal 29.5 Grad Celsius auf der Oberseite der Baseunit und 31.6 Grad Celsius auf der Unterseite, gibt es keinen Grund zur Sorge.
Wird das Notebook stärker belastet, steigen einige Temperaturen deutlich an. Besonders auf der linken Seite des Notebooks ist ein starker Temperaturanstieg zu beobachten. Auf der rechten Seite ist er nicht ganz so stark. Die Handballenauflagen sind mit 31.0 Grad Celsius nicht übermäßig warm. Das Touchpad ist mit fast 40 Grad Celsius spürbar wärmer. Mit fast 50 Grad Celsius sind Teile der Tastatur extrem warm geworden. Das hat man auch während der Benutzung gespürt. Die Tasten waren zwar nicht direkt heiß, aber doch schon deutlich wärmer als sie eigentlich sein sollten.
Für unseren Volllasttest kommen, wie immer, die Programme Prime95 und FurMark zum Einsatz. Direkt zu Beginn des Tests fiel auf, dass der CPU-Takt nicht über die 2.0 GHz Marke hinausging. Anscheinend wurde die Turbo Boost Funktionalität während des Volllastbetriebs deaktivert, so bleibt der Prozessortakt beim Standardtakt. Desto länger der Test andauerte, desto niedriger wurde der Takt mit der Zeit. Schließlich pendelte sich der Prozessortakt bei knapp 1.7 GHz ein. Hinsichtlich der Temperaturen eine wohl sinnvolle Maßnahme, die Temperaturen befinden sich im Stresstest jenseits der 90 Grad Celsius. Wäre nun noch Turbo Boost aktiviert, würden die Temperaturen wohl kritisch werden.
Den anschließenden 3D Mark 06 Benchmark besteht das Notebook nun mit 11.628.0 Punkten. Im Vergleich zum „kalten“ Ergebnis haben wir hier sogar noch ein kleines Plus zu verzeichnen. Bei praxisnahen Anwendungsszenarien sollte es damit zu keinerlei Einschränkungen kommen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.6 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-10.8 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind für ein Notebook gut gelungen. Sie klingen nicht blechern und geben den Ton klar wieder. Sogar ein kleiner Subwoofer ist mit an Bord. Dieser befindet sich unterhalb des Notebooks. Aber auch er kann die Bässe nicht richtig wiedergeben, das wird einem schon klar, wenn man allein die Größe des Subwoofers betrachtet. Trotzdem überbietet das Acer Aspire Ethos 5951G die Soundqualitäten der meisten anderen erhältlichen Notebooks.
Energieaufnahme
Mit einem Vierkernprozessor und einer Nvidia GeForce GT 555M ausgestattet, erwarten wir nicht, dass das Acer Aspire Ethos 5951G sich als Energiesparwunder entpuppt. Das haben unsere Stromverbrauchsmessungen dann auch bestätigt. Schon im Leerlauf verbraucht das Notebook mit 13.1 Watt – 17.6 Watt einiges an Strom. Hier greifen jedoch noch die Energiesparmechanismen, so dass sich der Verbrauch noch in Grenzen hält. Sobald das Notebook belastet wird und die Stromsparmechanismen deaktiviert werden, steigt der Verbrauch stark an. Nun liegt er zwischen 87.1 Watt und 102.4 Watt. Hier hat das 120 Watt Netzteil schon einiges zu tun, verfügt aber trotzdem noch über Reserven.
Aus / Standby | 0.2 / 0.9 Watt |
Idle | 13.1 / 14.9 / 17.6 Watt |
Last |
87.1 / 102.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Trotz der Verbrauchswerte, kann das Acer Aspire 5951G gute Laufzeiten vorweisen. Dies liegt vor allem an dem 8-Zellen Akku. Zum Testen der Akkulaufzeiten kam wieder das Programm Battery Eater zum Einsatz. Im Readers Test kam das Notebook auf eine Laufzeit von 8 Stunden und 38 Minuten. Diesen Wert erreicht das Notebook nur bei minimaler Helligkeit und ausgeschaltetem WLAN/ Bluetooth. Führt man den Classic Test aus (Belastung) kommt man nur noch auf 1 Stunde und 13 Minuten. Einen realistischen Wert für die Akkulaufzeiten im Alltag liefert da unser Test bei dem wir mit dem Notebook über WLAN im Internet surfen. Hier kommt das Notebook auf immerhin noch 5 Stunden und 33 Minuten. Wer unterwegs einen Film sehen möchte, dem bleiben noch 4 Stunden und 30 Minuten.
Acer hat auf dem Papier ein wirklich sehr interessantes Notebook kreiert. Ein schneller Intel Core i7-2630QM Prozessor, eine Nvidia GeForce GT 555M Grafikkarte, ein 16 GB Arbeitsspeicher und ein Blu-Ray Laufwerk lesen sich sehr gut. Das Ganze kommt dazu noch in einem ansprechend aussehenden Gehäuse mit passablen Akkulaufzeiten, was will man mehr?
Leider hat Acer sich hier selbst einige dicke Steine in den Weg gelegt. Das dunkle und kontrastarme Display passt absolut nicht zu einem Notebook wie dem Aspire Ethos 5951G. Mehr Helligkeit hätte es schon sein dürfen.
Trotzdem darf man die positiven Punkte nicht vergessen. So liefert das Notebook eine gute Anwendungs- und Spieleleistung. Hinzu kommen ein paar praktische Extras wie der Fingerprint Reader oder das herausnehmbare Touchpad.
Alles in allem hat das Notebook einiges zu bieten und wer sich der negativen Punkte bewusst ist und mit diesen leben kann, der erwirbt ein schickes und leistungsfähiges Notebook. Blickt man nur auf den Preis bzw. die Leistung, so kann man für rund 1400 Euro aktuell schon deutlich mehr Performance bekommen.