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Test Lenovo ThinkPad X1 Tablet

Thinkpad goes Surface. Lenovos erstes ThinkPad-Gerät im Surface-Stil bringt eine Fülle von guten Ideen. Kann es diese in ein stimmiges, praktisches Produkt für typische Business-User umsetzen?

Seit Microsofts Surface Pro Produktlinie den 2in1-Markt im Sturm erobert hat und bezüglich Design-Prioritäten und Eleganz einen Paradigma-Wechsel erzwungen hat, folgen scheinbar alle Hersteller dem "Laptops mit Tablet-Modus"-Trend. Doch Lenovo ist - wahrscheinlich bei den meisten Beteiligten - kein Unbekannter am Convertible-Markt. Als einer der Vorläufer des ursprünglichen Konzepts hat der Hersteller viel Erfahrung mit der Hybrid-Philosophie.

Obwohl das Wirken von Lenovo im Convertible-Segment bis zum ThinkPad X41 Tablet aus dem Jahr 2005 zurückreicht, ist wohl erst das ThinkPad Helix von 2013 der Startschuss in die Welt der Detachable-Tablets. Das ThinkPad X1 Tablet ist das jüngste dieser Art und jeder, der das Konzept des Microsoft Surface kennt, wird sofort erkennen, dass dieses ungeniert als Quelle der Inspiration diente. Das X1 Tablet mit einstellbarem Ständer ist ein passiv gekühltes, von einem Intel Core m angetriebenes Gerät aus hochwertigen Materialien, das ihren Laptop vollständig ersetzen will. Doch damit ist noch nicht Schluss. Zudem implementiert es ein neues modulares Design, welches es dem User ermöglicht, die Funktionalität mit verschiedenen separat verkauften Modulen zu erweitern. Dazu gehören ein Projektor-Modul, ein Productivity/Port-Replicator-Modul etc.

Unzählige Konfigurationen sind verfügbar; uns stand für den Test ein Modell mit Core m7-6Y75 SoC, Intel HD Graphics 515, 8 GB LPDDR3 RAM und einer 256-GB-SSD zur Verfügung. Zudem inkludierte dieses die ThinkPad Thin Keyboard (und alle Geräte werden mit dem ThinkPad Stylus Pen ausgeliefert). Für unsere spezielle Konfiguration ist aktuell ein Listenpreis von 1.549 US-Dollar fällig - kein kleiner Preis... Ist das erste Convertible im Surface-Pro-Stil mit Business-Ausrichtung den hohen Preis wert?

Hinweis: In Deutschland werden zur Zeit nur zwei verschiedenen Versionen des Thinkpad X1 Tablet angeboten. Eine Version mit m5-6Y54 CPU, 256 GB SSD und 8 GB RAM um rund 1.600 Euro, sowie die High-End-Ausstattung mit m7-6Y75 CPU, 16 GB RAM und 512 GB SSD für rund 2.200 Euro. 

Lenovo ThinkPad X1 Tablet (ThinkPad X1 Serie)
Prozessor
Intel Core m7-6Y75 2 x 1.2 - 3.1 GHz, Skylake
Grafikkarte
Intel HD Graphics 515, Kerntakt: 1000 MHz, 10.0.10586.0
Hauptspeicher
8 GB 
, LPDDR3 1866 MHz
Bildschirm
12.00 Zoll 3:2, 2160 x 1440 Pixel 216 PPI, ja, multi-touch, Native Unterstützung für die Stifteingabe, INT3470, IPS, spiegelnd: ja, abnehmbarer Bildschirm
Mainboard
Intel Sunrise Point-LP
Massenspeicher
Samsung PM871 MZYLN256HCHP, 256 GB 
Anschlüsse
1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 USB 3.1 Gen2, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, 1 Docking Station Anschluss, Audio Anschlüsse: 3,5 mm Kombiport, Card Reader: microSD, 1 Fingerprint Reader, Sensoren: Gyrometer, Beschleunigungssensor
Netzwerk
Intel Dual Band Wireless-AC 8260 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.2
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 13 x 289 x 216
Akku
37 Wh Lithium-Polymer
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Pro 64 Bit
Kamera
Webcam: HD
Primary Camera: 2 MPix
Secondary Camera: 8 MPix
Sonstiges
Lautsprecher: 2.0, seitlich eingebaut, Tastatur-Beleuchtung: ja, 12 Monate Garantie, Lüfterlos
Gewicht
1.048 kg, Netzteil: 184 g
Preis
1549 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Das Gehäuse des X1 Tablet ist aus Magnesium und PPS Hybrid-Injection (ein Hochleistungskunststoff-Hybrid, der von Lenovo bevorzugt verwendet wird) gefertigt. Die Thinkpad-Verwandtschaft ist wegen des dezenten, schwarzen Äußeren mit vereinzelten roten Highlights sofort erkennbar und wird durch einen beleuchteten Punkt über dem "i" im ThinkPad-Logo an der Rückseite hervorgehoben. 

Mit einem Gewicht von nur 750 g (nur das Tablet) ist es etwas leichter als das ähnlich ausgestattete Surface Pro 4. Mit Tastatur-Cover erhöht sich das Gesamtgewicht auf 1,048 kg, was wiederum knapp weniger als beim SP4 ist. Damit ist es ebenso viel leichter als die übrigen aktuellen Konkurrenten (wie das Dell XPS 12, das HP Spectre x2 12-a003ng, das ASUS Zenbook UX305CA-FB055T und das Toshiba Portege Z20t-B), welche alle wenigstens 1,2 kg wiegen.

Doch wie ist es um die Stabilität bestellt? Während das Gerät vorwiegend solide ist, scheint es nicht so undurchdringlich wie das Microsoft Surface Pro 4. Das Tablet lässt sich mit mäßiger Druckanwendung in der Hand etwas verwinden, besonders dann, wenn es verdreht wird. Da das Keyboard-Cover noch deutlich dünner ist, lässt es sich natürlich noch leichter verzerren. Das liegt möglicherweise teilweise an seiner, wie Lenovo es nennt "Enterprise-Level”-Reparaturmöglichkeit, die durch eine mit insgesamt fünf Schrauben und einer Reihe von Klammern entlang des Geräteumfangs (zwischen Bildschirm und rückseitiger Abdeckung) befestigte Wartungsklappe realisiert wurde. Das Gerät kann in zirka 5 bis 10 Minuten geöffnet werden, doch der User muss bei den Klammern entlang des Umfangs Sorgfalt walten lassen, um dabei den Bildschirm nicht zu beschädigen. Das Design ermöglicht Zugriff auf eine Reihe von durch den Benutzer tauschbaren Komponenten, zu welchen der Akku, die SSD, der WLAN-Adapter, der WWAN-Adapter und die CMOS-Batterie sowie einige speziellere Teile wie die Lautsprecher und die Aufsteckplatinen für verschiedene Schnittstellen und der Docking-Verbindung an der Unterseite gehören.

Der untere Docking-Port ist ursprünglich mit einem kleinen magnetischen Streifen aus Metall gesichert und die Modul-Verbindungen befinden sich unter einer weiteren Abdeckung. Sie müssen sich nicht sorgen, dass dies einen weiteren Arbeitsschritt notwendig macht. Der erste Streifen kann nach Erwerb eines Keyboard-Covers weggelassen werden und der zweite kommt nicht oft ins Spiel - es sei denn, die verschiedenen Module würden oft gewechselt werden.

Es gibt noch einen weiteren wichtigen Unterschied zwischen dem ThinkPad X1 Tablet und dem Surface Pro 4 (und nachfolgenden Geräten, die auf diesem Design basieren): der Klappständer. Während das X1 Tablet immer noch einen Klappständer nutzt, steht dieser tatsächlich von der Rückseite des Gerätes in der entgegengesetzten Richtung hervor - das heißt, dass er von der Mitte aus nach unten und nicht nach oben schwenkt. Der Unterschied dabei ist, dass die scharfe Kante nicht mehr gerade zur darunterliegenden Oberfläche zeigt, was die Verwendung auf den Oberschenkeln viel angenehmer macht. Zudem kann das Gerät mit dem Klappständer um genau den vom User gewünschten Winkel angehoben werden. Ein Nachteil dieses Ansatzes ist, dass es nun noch etwas schwieriger ist, das Gerät mit einer Hand anzuheben: Diese muss die Seite der Tastatur ergreifen und die Finger unter den Klappständer legen, um dabei beide Seiten des Gerätes zu unterstützen (hebt man nur den Tablet-Teil an, wird die Tastatur unabsichtlich getrennt).

324 mm 226 mm 12.3 mm 1.2 kg309 mm 215 mm 21 mm 1.5 kg303 mm 209 mm 13.1 mm 1.2 kg289 mm 216 mm 13 mm 1 kg292 mm 202 mm 8.5 mm 1.1 kg291 mm 193 mm 8 mm 1.3 kg297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Ausstattung

Der microSD-Kartenslot verbirgt sich hinter dem Klappständer
Der microSD-Kartenslot verbirgt sich hinter dem Klappständer

Obwohl kaum ein Tablet in puncto eigener Schnittstellenausstattung mit einem Laptop mithalten kann, bietet das ThinkPad X1 zumindest das Grundlegende mit etwas mehr Flexibilität als manch andere Geräte. Es gibt zwei USB-3.0-Ports, einer davon ist in voller Größe, und der andere als USB-Typ-C-Port ausgeführt, der auch zum Aufladen genutzt wird. Zudem sind anfangs einige der Schnittstellen versteckt: Die untere Kantenabdeckung verbirgt den Modul-Docking-Port und der Kickstand versteckt den MicroSD-Slot. Keines davon ist grundsätzlich problematisch, denn wahrscheinlich wird auf beide nicht regelmäßig zugegriffen.

Das optionale Productivity-Modul, welches wir nicht testeten, fügt einen HDMI-Port in Vollgröße, einen Lenovo OneLink+ Port und einen USB-3.0-Typ-A-Port (sowie einen zweiten 2-Zellen-Akku) hinzu.

Oberseite: Stromschalter
Oberseite: Stromschalter
Unterseite: Freigabe-Schalter des Covers, Port für die Tastatur-Basis
Unterseite: Freigabe-Schalter des Covers, Port für die Tastatur-Basis
Links: 3,5 mm Kombi-Audio, Lautstärkeregler, Kensington-Lock-Slot
Links: 3,5 mm Kombi-Audio, Lautstärkeregler, Kensington-Lock-Slot
Rechts: USB Typ-C, USB 3.0, Mini-DisplayPort - (nicht gezeigt: microSD-Karte)
Rechts: USB Typ-C, USB 3.0, Mini-DisplayPort - (nicht gezeigt: microSD-Karte)

Kommunikation und Sicherheit

Für kabellose Verbindungen ist im ThinkPad X1 Tablet der verbreitete Intel Dual Band Wireless-AC 8260 verantwortlich. Dabei handelt es sich um einen 2x2 WLAN-Adapter mit Geschwindigkeiten von bis zu 867 Mbps. Zudem unterstützt dieser Adapter Bluetooth 4.2. Natürlich beherbergt das ultra-schlanke Gehäuse des ThinkPad X1 Tablet keinen Ethernet-Port, was Sie bedenken sollten, wenn etwa im Büro einer benötigt wird.

Was die beiden Kameras betrifft, so liefert die nach vorne gerichtete 2.0-MP-Kamera (Fix-Fokus) eine mittelprächtige Bildqualität für gelegentliche Videokonferenzen, während die 8.0-MP-Autofokus-Kamera an der Rückseite ziemlich gute Arbeit leistet. Sie liefert natürliche Farben, doch lassen Schärfe und Details verglichen mit eigenständigen Kameras - oder etwa überlegenen Smartphone-Kameras (wie im Samsung Galaxy S7) etwas zu wünschen übrig. Dennoch leisten beide Kameras zur Not ausreichend gute Arbeit.

TPM ist an Bord und ein One-Touch-Fingerabdruckleser befindet sich an der Unterseite des Bildschirms.

Zubehör und Garantie

Der mit dem X1 Tablet mitgelieferte Stromadapter ist ein sehr kompakter (184 g) 45-W-USB-Typ-C-Adapter mit einem zweckmäßigen Design. Das Gerät beinhaltet in den USA standardmäßig eine 1-Jahres-Depot-Garantie (Deutschland: 3 Jahre), es werden jedoch Erweiterungen angeboten. Zusätzlich zu den beiden Modulen, die wir unten im Detail beschreiben, gibt es noch einige weitere, mit welchen die Fähigkeiten des X1 Tablet erweitert werden können. Dazu gehören ein Presenter-Modul, ein Productivity-Modul und ein 3D-Imaging-Modul, die jeweils extra verkauft werden.

X1 Tablet: 8 MP-Kamera an der Rückseite
X1 Tablet: 8 MP-Kamera an der Rückseite
Referenz (Olympus XZ-1)
Referenz (Olympus XZ-1)

ThinkPad Stylus Pen (mitgeliefert)

Nicht zu verwechseln mit dem wiederaufladbaren Yoga-Pen, verfügt der Stylus-Pen des X1 ThinkPad nun über eine einzige AAAA-Batterie (nicht wiederaufladbar) und über einen größeren Durchmesser als sein Yoga-Gegenstück. Zudem ist die Spitze ein bisschen kürzer, was wahrscheinlich den meisten Personen nichts ausmachen wird (sie ist beim Zeichnen immer noch sichtbar). Der Stift kann via einer ansteckbaren Schlaufe seitlich an dem Keyboard-Cover befestigt werden oder in einem speziellem Caddy gehalten werden, welcher seltsamerweise in einen der USB-Ports des Tablets eingesteckt wird. Es gibt auch eine dritte Option, wenn das Keyboard-Cover nicht benutzt wird: Er kann magnetisch an der Unterseite des Tablets befestigt werden, wo er, ähnlich dem Pen des Surface Pro 4, sicher in Position bleibt.

Der Stift funktionierte im Test gut, bietet aber nicht ganz so viele Features wie der Surface Pen. Für Einsteiger sei angemerkt, dass die Spitzen nicht austauschbar sind, doch das werden die meisten User nicht vermissen. Weiters fehlt die Spitze zum Löschen, die der Surface Pen an der Rückseite bietet. Außerdem gleitet die Spitze freier über den Bildschirm, da sie aus Kunststoff ist, während beim Surface ein Gummi-Verbund benutzt wird. Mit 2048-stufiger Druckempfindlichkeit ist die Leistung trotzdem sehr gut. In Kombination mit der vorinstallierten WRITEit-App funktioniert Texteingabe in praktisch jedem Feld ziemlich reibungslos.

Die AAAA-Batterie lässt sich einfach tauschen.
Die AAAA-Batterie lässt sich einfach tauschen.
Die Spitze ist aus Hartplastik und bietet daher sehr wenig Widerstand.
Die Spitze ist aus Hartplastik und bietet daher sehr wenig Widerstand.

ThinkPad Thin Keyboard (UVP 150 US-Dollar)

Das einzige separat verkaufte Zubehör, welches wir zum Testen erhielten, war das wichtige Keyboard-Cover, von Lenovo ThinkPad Thin Keyboard genannt. Obwohl der Bildschirm von Corning Gorilla Glas bedeckt ist, faltet sich das Keyboard-Cover darüber, um das Gerät beim Transport vollständig zu schützen. Anschluss und das Entfernen des Thin Keyboard gestaltet sich dank einer Reihe von dafür zuständigen Magneten schnell und einfach. Die Tastatur-Basis scheint aus dem gleichen PPS Hybrid-Injection-Kunststoff zu sein, der im Großteil der heutigen ThinkPad-Produktlinie verwendet wird. Damit wirkt sie trotz leichtem Gewicht ziemlich robust. Ein Verwinden ist möglich und von unangenehmen Geräuschen und versehentlichen Klicks auf den integrierten Touchpad-Buttons begleitet - allerdings ist dies nicht wahrscheinlich, wenn das Keyboard-Cover gegen das Tablet geschlossen ist.

Das Keyboard-Cover ist insgesamt sehr gut gestaltet.
Das Keyboard-Cover ist insgesamt sehr gut gestaltet.

Eingabegeräte

Die Tastatur ist sehr angenehm.
Die Tastatur ist sehr angenehm.
Das Touchpad ist sehr groß und glatt.
Das Touchpad ist sehr groß und glatt.

Tastatur

Klarerweise kann das ultra-schlanke Tastatur-Gehäuse des X1 Tablet nicht perfekt das Tippgefühl von größeren ThinkPads nachbilden. Trotzdem nähert es sich gut an dieses an. Nach nur kurzer Eingewöhnungszeit war es uns bereits möglich, durch die Absätze dieses Tests und unsere Tipptests zu browsen. Das liegt am ausreichend großen Layout (mit vorwiegend Tasten in voller Größe) und fachgerecht abgestimmtem Feedback und Kraftaufwand, die den etwas kurzen Hubweg kompensieren. Die Pfeiltasten und einige andere Elemente rechts neben der Leertaste sind horizontal etwas eingeengt, doch die meisten Nutzer werden sich wahrscheinlich schnell daran gewöhnen.

Wie bei der Surface-Tastatur gibt es zwei mögliche Positionen: flach auf der Oberfläche oder in einem magnetisch leicht angehobenen Winkel. Ebenso wie beim Surface ist die Tastatur ziemlich laut, wenn sie geneigt ist, und gibt ein dumpfes Geräusch von sich, wenn nicht besonders leicht getippt wird.

Außerdem verfügt die Tastatur über ein Hintergrundlicht mit zwei Helligkeitsstufen, abgesehen vom ausgeschalteten Zustand.

Touchpad

Indes ist das Synaptics-Touchpad so gut wie ein Clickpad sein kann. Die Oberfläche ist angenehm und angemessen groß und die integrierten Buttons funktionieren fast immer so wie beabsichtigt und nur selten gab es versehentliche Clicks. Gesten werden leicht und genau interpretiert. Möglicherweise ist eine Zeiger-Verzögerung spürbar, diese ist jedoch minimal.

Touchscreen

Der Touchscreen des Tablets lässt sich leicht bedienen und bietet genaue 10-Punkt Multi-Touch-Eingaben. Der Bildschirmrahmen ist nicht groß, jedoch ausreichend, um das Gerät von einer beliebigen Seite zu ergreifen, ohne versehentlich den Touchscreen zu betätigen.

Display

Subpixel-Raster
Subpixel-Raster

Das X1 Tablet verfügt über einen 12 Zoll großen IPS-Bildschirm mit einer Auflösung von 2.160 x 1.440 Pixeln und ein Seitenverhältnis von 3:2. Das ergibt eine Pixeldichte von 216 PPI, was für beliebige praktische Anwendungen mehr als ausreicht. Der Bildschirm wirkt lebendig und hell. Hinderlich ist nur, dass die glänzende Oberfläche stark spiegelt und ein Magnet für Fingerabdrücke ist.

Die gemessene durchschnittliche Helligkeit von 315 cd/m² ist ziemlich gut, jedoch nicht so hell wie bei den meisten Konkurrenten (die sich zwischen 301 und 399 cd/m² einordnen). Die Ausleuchtung von 85 % bedeutet, dass der Bildschirm mit bloßem Auge in allen Quadranten ziemlich gleichmäßig erscheint. Der Kontrast von 460:1 ist hier der schwächste Punkt, wobei einige Konkurrenten (etwa das Surface Pro 4 und das Dell XPS 12) 1.000:1 übertreffen. Dennoch ist die Bildqualität überwiegend positiv.

322.7
cd/m²
315.9
cd/m²
289.9
cd/m²
314
cd/m²
342.4
cd/m²
295.3
cd/m²
314.2
cd/m²
341.3
cd/m²
302.5
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
INT3470 getestet mit X-Rite i1Pro Basic 2
Maximal: 342.4 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 315.4 cd/m² Minimum: 4.167 cd/m²
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 342.4 cd/m²
Kontrast: 460:1 (Schwarzwert: 0.744 cd/m²)
ΔE Color 5.33 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 5.36 | 0.57-98 Ø5.3
93% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
57% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
93% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
62.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.12
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
12.00, 2160x1440
Dell XPS 12 9250 4K
12.50, 3840x2160
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA
12.00, 1920x1080
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
13.30, 3200x1800
Toshiba Portege Z20t-B-10C
12.50, 1920x1080
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
12.30, 2736x1824
Display
32%
-19%
-6%
-32%
7%
Display P3 Coverage
62.4
83.9
34%
52.9
-15%
59.1
-5%
42.63
-32%
67.5
8%
sRGB Coverage
93
99.8
7%
71.8
-23%
85.5
-8%
63.6
-32%
96.6
4%
AdobeRGB 1998 Coverage
63.9
98.1
54%
52.6
-18%
61
-5%
44.1
-31%
69
8%
Response Times
75%
-57%
152%
-72%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
28.4 ?(11.2, 17.2)
36 ?(19, 17)
-27%
47 ?(16, 31)
-65%
38 ?(24, 14, Spikes in between)
-34%
46 ?(17.2, 28.8)
-62%
Response Time Black / White *
17.6 ?(3.6, 14)
35 ?(8, 27)
-99%
26 ?(5, 21)
-48%
27 ?(13, 14, Spikes in between)
-53%
31 ?(6, 25.2)
-76%
PWM Frequency
222.2 ?(49)
1000 ?(20)
350%
1429 ?(20)
543%
50 ?(50)
-77%
Bildschirm
42%
7%
15%
-8%
44%
Helligkeit Bildmitte
342.4
437
28%
353
3%
390
14%
342
0%
389.2
14%
Brightness
315
399
27%
347
10%
352
12%
301
-4%
392
24%
Brightness Distribution
85
81
-5%
91
7%
81
-5%
76
-11%
92
8%
Schwarzwert *
0.744
0.35
53%
0.44
41%
0.69
7%
0.393
47%
0.27
64%
Kontrast
460
1249
172%
802
74%
565
23%
870
89%
1441
213%
Delta E Colorchecker *
5.33
3.56
33%
6.09
-14%
3.04
43%
9.69
-82%
3.61
32%
Colorchecker dE 2000 max. *
9.25
9.3
-1%
7.01
24%
Delta E Graustufen *
5.36
2.67
50%
6.24
-16%
2.88
46%
9.27
-73%
3.8
29%
Gamma
2.12 104%
2.17 101%
2.41 91%
2.43 91%
2.95 75%
2.16 102%
CCT
7671 85%
6681 97%
7238 90%
6848 95%
6010 108%
5969 109%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
57
86
51%
46
-19%
55
-4%
40.4
-29%
63
11%
Color Space (Percent of sRGB)
93
100
8%
71
-24%
85
-9%
97
4%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
50% / 46%
-23% / -8%
54% / 37%
-20% / -14%
-7% / 14%

* ... kleinere Werte sind besser

Unsere Bildschirmanalysen zeigen eine sRGB-Farbraumabdeckung von 93 %, was für die meisten Nutzer ausreicht und der Grund für die zuvor erwähnte Lebendigkeit des Bildes ist. Die AdobeRGB-Abdeckung ist mit nur 57 % natürlich weniger beeindruckend. Während die meisten Nutzer mit diesen Werten zufrieden sein werden (welche das Asus Zenbook UX305CA, das HP Spectre x2 12 und vor allem das Toshiba Portege Z20t-B-10C übertreffen), schaffen sowohl das Surface Pro 4 (63% AdobeRGB) als auch das Dell XPS 12 9250 (86% AdobeRGB) insgesamt bessere Ergebnisse.

vs. sRGB
vs. sRGB
vs. Surface Pro 4
vs. Surface Pro 4
vs. XPS 12
vs. XPS 12
vs. HP Spectre x2 12
vs. HP Spectre x2 12

Die CalMAN-5-Messungen zeigen eine durchschnittliche Farbtemperatur von 7.671, was eher kühl ist (ideal: 6.500). Das gemessene Gesamt-Gamma beträgt 2,12, was nahe am Ideal-Wert von 2,2 liegt. Indes sind die durchschnittlichen Colorchecker und Greyscale DeltaE-Werte von 5.33 bzw. 5.36 akzeptabel, können jedoch nicht mit dem Surface Pro 4 oder Dell XPS 12 mithalten, welche beide Werte im Bereich von 2,5 bis 4 liefern (in diesem Aspekt schneidet das ASUS Zenbook UX305CA ebenso gut ab).

Farben (vor Kalibrierung)
Farben (vor Kalibrierung)
Saturation Sweeps (vor Kalibrierung)
Saturation Sweeps (vor Kalibrierung)
Graustufen (vor Kalibrierung)
Graustufen (vor Kalibrierung)
Farben (nach Kalibrierung)
Farben (nach Kalibrierung)
Saturation Sweeps (nach Kalibrierung)
Saturation Sweeps (nach Kalibrierung)
Graustufen (nach Kalibrierung)
Graustufen (nach Kalibrierung)

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
17.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 3.6 ms steigend
↘ 14 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 34 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.5 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
28.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 11.2 ms steigend
↘ 17.2 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 32 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.7 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 222.2 Hz ≤ 49 % Helligkeit

Das Display flackert mit 222.2 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 49 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen.

Die Frequenz von 222.2 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17900 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Im Freien schneidet das Gerät im Schatten gut ab, doch unter direktem Sonnenlicht ist es wegen seines stark reflektierenden Bildschirms nur schwer bedienbar. Dagegen sind die Blickwinkel dank der Vielseitigkeit des IPS-Panels angenehm groß.

In der Sonne
In der Sonne
Im Schatten
Im Schatten
Weite Blickwinkel
Weite Blickwinkel

Leistung

Die Konfigurationsoptionen des X1 Tablet umfassen SoCs vom Intel Core m3-6Y30 am unteren Ende (der gleiche Chip, der sich auch in unserm Surface Pro 4 Testmodell befand) bis zum Core m7-6Y75, mit welchem unser Testgerät ausgestattet war. Alle diese Chips haben eine TDP von nur 4,5 Watt, obwohl Hersteller diese auf 7 Watt anheben können ("cTDP up"). Letzteres scheint beim X1 Tablet der Fall zu sein, da sich die CPU Package Power während des Stresstests bei starker CPU-Last durchschnittlich um die 7-Watt-Marke zu bewegt.

Die RAM-Optionen reichen von 4 GB (beim Core-M3.Modell) bis zu 16 GB. Da der Hauptspeicher nach dem Kauf nicht mehr erweitert werden kann, sollte man in Vorfeld eine weise Wahl treffen.

Die Leistung des Tablets schien im Akkubetrieb nicht beschränkt zu sein. Ohne Anschluss an das Stromnetzwerk zeichneten wir ein 3DMark-11-Ergebnis von 1.252 auf, was nur marginal unter den 1.283, die wir beim Benchmark-Lauf erhielten, liegt. Außerdem lässt der LatencyMon keine Probleme beim Streamen von Echtzeit-Audio oder -Videos vermuten.

Prozessor

Wegen des Fehlens eines Lüfters und diesem sehr stromsparendem Chipset ist eine niedrigere Leistung als beispielsweise von einem Core i5 angetriebenen Surface Pro 4 zu erwarten. Trotzdem sollte ein m7 mit 7 Watt TDP respektable Werte erreichen können (wie oben erwähnt beträgt die TDP eines Core m7-6Y75 normalerweise 4,5 Watt, doch es scheint, dass Lenovo die TDP mit Hilfe von cTDP Up auf 7 Watt erhöht hat).

Natürlich stellt sich die Frage, ob das Gerät unter Last eine adäquate Leistung beibehalten kann (unter den Beschränkungen passiver Kühlung), um die TDP-Erhöhung und den m7-Chip zu rechtfertigen. Wie es immer bei passiv gekühlten Geräten der Fall zu sein scheint, so wird auch beim X1 Tablet die Dauerleistung durch thermische Beschränkungen bei mäßiger bis länger anhaltender Last behindert. Das gilt besonders für Multicore-Anwendungen. Dies zeigen beispielhaft unsere x264-Ergebnisse, bei welchen wir im ersten Lauf 104 fps aufzeichneten, in allen weiteren Durchgängen jedoch nur noch 84 fps. Im Stresstest (siehe unten) zeigte sich das gleiche Verhalten.

Allerdings ist es erwähnenswert, dass der m7 trotz dieser (vorhersagbaren) Beschränkungen in vielen Single-Thread-Anwendungen wie wPrime 2.0x (698 Sekunden vs. Surface Pro 4s 788 Sekunden), Super Pi (640 Sekunden vs. SP4s 898) und Cinebench R15 (119 Punkte vs. SP4s 88 Punkte) eine deutlich schnellere Leistung liefert. Abgesehen von einigen Ausnahmen schlägt das X1 in fast allen Benchmarks das restliche Feld, ob single- oder multi-threaded, obwohl die Ergebnisse in den Multi-Thread-Anwendungen weniger deutlich sind. Letztlich ist die allgemeine Leistung für die meisten anspruchsvollsten Business-User absolut ausreichend, solange es sich nicht um andauernde CPU-lastige Aufgaben (Video-Bearbeitung, Bearbeitung von hochauflösenden Fotos) handelt. Ob die zusätzlichen Kosten für eine m7 CPU gerechtfertigt sind, ist eine gänzlich andere Frage, welche für jeden Benutzer individuell entschieden werden muss.

Cinebench R11.5
Cinebench R11.5
Cinebench R15
Cinebench R15
Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
1.08 Points
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
0.98 Points -9%
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA
HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006
0.94 Points -13%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
1.28 Points +19%
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
1.15 Points +6%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
0.98 Points -9%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
2.62 Points
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
2.19 Points -16%
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA
HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006
2.15 Points -18%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
2.47 Points -6%
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
2.14 Points -18%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
2.27 Points -13%
Cinebench R15
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
119 Points
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
104 Points -13%
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA
HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006
80 Points -33%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
100 Points -16%
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
97 Points -18%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
88 Points -26%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
234 Points
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
196 Points -16%
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA
HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006
177 Points -24%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
214 Points -9%
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
190 Points -19%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
206 Points -12%
wPrime 2.10 - 1024m (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
698 s *
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
788 s * -13%
Super Pi Mod 1.5 XS 32M - 32M (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
640 s *
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA
HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006
1248 s * -95%
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
774 s * -21%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
898 s * -40%

* ... kleinere Werte sind besser

Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.08 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.62 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
25.87 fps
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
119 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
234 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
34.37 fps
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
97.8 %
Hilfe

Systemleistung

Wie oben erwähnt ist die allgemeine Systemleistung flott und frustrationsfrei. Das X1 Tablet schlägt seine passiv gekühlten Konkurrenten in allen durchgeführten PCMark-8-Tests um 3 bis zu 24 %. Unsere Grafik unten zeigt weitere Details zu diesen Ergebnissen.

PCMark 8 Home Accelerated
PCMark 8 Home Accelerated
PCMark 8 Work Accelerated
PCMark 8 Work Accelerated
PCMark 8 Creative Accelerated
PCMark 8 Creative Accelerated
PCMark 8
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
2976 Points
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
2277 Points -23%
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA
HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006
2675 Points -10%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
2614 Points -12%
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
2816 Points -5%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
2426 Points -18%
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
4058 Points
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
3084 Points -24%
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA
HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006
4078 Points 0%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
3472 Points -14%
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
3936 Points -3%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
3186 Points -21%
Creative Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
3583 Points
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
2903 Points -19%
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA
HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006
3362 Points -6%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
3298 Points -8%
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
3263 Points -9%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
2968 Points -17%
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
2976 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2
3583 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
4058 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Natürlich kann ein großer Teil der flotten Systemleistung der Samsung PM871 SSD zugeschrieben werden, welche, obwohl es sich nicht um ein NVMe-Modelle handelt, trotzdem respektable Werte und eine gute 4K-Leseleistung liefert. Der AS SSD Gesamtscore von 997 kann sich sehen lassen.

Die M.2 SSD...
Die M.2 SSD...
... ist in eine Wärmeableitungshülle gewickelt.
... ist in eine Wärmeableitungshülle gewickelt.
AS SSD
AS SSD
AS SSD Copy Benchmark
AS SSD Copy Benchmark
CrystalDiskMark 3.0
CrystalDiskMark 3.0
PCMark 8 Storage
PCMark 8 Storage
Samsung PM871 MZYLN256HCHP
Minimale Transferrate: 314.7 MB/s
Maximale Transferrate: 408.5 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 401.9 MB/s
Zugriffszeit: 0.1 ms
Burst-Rate: 114 MB/s
CPU Benutzung: 4 %

GPU-Leistung

Natürlich ist das X1 Tablet nicht für Gaming oder anspruchsvolle GPU-Operationen gedacht. Trotzdem ist die Leistung für grundlegende Aktivitäten und möglicherweise einige ältere Games brauchbar. Mit 3DMark Fire Strike und 3DMark 11 Ergebnissen von 762 bzw. 1.154 schaffen diese 4,5 Watt-TDP-Chips mehr als viele 15-Watt-Lösungen von vor einigen Jahren. Interessanterweise erreicht das SP4 mit seinem Core m3 durchwegs höhere Ergebnisse, was die kritische Balance zwischen Leistung und thermischem Management weiter betont, da es die Dauerleistung dieser passiv-gekühlten Geräte betrifft.

3DMark 06
3DMark 06
3DMark 11
3DMark 11
3DMark
3DMark
3DMark 11
1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
1154 Points
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
1008 Points -13%
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA
HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006
996 Points -14%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
1083 Points -6%
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
693 Points -40%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
1206 Points +5%
1280x720 Performance Combined (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
1179 Points
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
1007 Points -15%
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA
HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006
1007 Points -15%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
1006 Points -15%
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
677 Points -43%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
1370 Points +16%
3DMark
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
5769 Points
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
4362 Points -24%
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA
HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006
6298 Points +9%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
4286 Points -26%
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
4441 Points -23%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
6597 Points +14%
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
762 Points
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
606 Points -20%
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA
HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006
725 Points -5%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
507 Points -33%
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
511 Points -33%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
810 Points +6%
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
18749 Points
3DMark 06 Standard Score
7515 Punkte
3DMark 11 Performance
1283 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
46344 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
4474 Punkte
3DMark Fire Strike Score
697 Punkte
Hilfe
BioShock Infinite
1280x720 Very Low Preset (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
44 fps
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
33.28 (13.97min - 61.13max) fps -24%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
39.7 fps -10%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
52.4 fps +19%
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
25 fps
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
17.37 (7.16min - 64.81max) fps -31%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
20.1 fps -20%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
26.93 fps +8%
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
20 fps
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
20.1 (6.67min - 32.43max) fps +1%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
15.1 fps -24%
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
22.66 fps +13%
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
6 fps
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
4.67 (2.53min - 27.13max) fps -22%
min. mittel hoch max.
BioShock Infinite (2013) 44 25 20 6

Stresstest

Lüfterlose Geräte unterliegen wegen ihrer Abneigung gegenüber Dauerlast immer in extremen Stresstests. Diesbezüglich interessiert uns am meisten, ob ein m7-Upgrade besser abschneidet als deutlich billigere m5- und m3-Chips in den Konkurrenten.

Während unseres CPU-Stresstests startet der CPU-Takt (max: 2.9 GHz bei 2 Kernen) über 2,0 GHz, doch stabilisiert sich kurz danach bei 1,9 GHz. Man beachte, dass das Surface Pro 4 in unseren Tests (mit seinem Core m3 SoC) stabile 2,0 GHz schaffte. Das lässt vermuten, dass das m3 SP4 unter hoher Last in länger andauernden Benchmarks tatsächlich das m7 ThinkPad X1 Tablet schlagen kann. Allerdings sind diese Szenarios nicht realistisch und die Ergebnisse der vorigen Benchmarks zeigen, dass das X1 das SP4 in der Praxis übertrifft, wenn es mit einem m7-Chip ausgestattet ist.

Gleiches gilt für die GPU. Unter Last schafft sie anfangs eine Taktrate im 900-MHz-Bereich, doch es dauert nicht lange, bis sie sich zwischen 548 MHz und 598 MHz stabilisiert. Das SP erreicht wiederum stabile Taktraten zwischen 648 MHz und 698 MHz, was eine bessere Grafikleistung vermuten lässt. Allerdings zeigen sich, anderes als bei der CPU-Leistung, die thermischen Beschränkungen der GPU tatsächlich in der Praxis. Das ist der Grund, warum das SP4 höhere GPU-Benchmark-Ergebnisse als das X1-Tablet verbuchen kann, obwohl das X1 Tablet mit einem viel leistungsfähigeren SoC mit zirka 18 % höheren maximalen GPU-Taktraten ausgestattet ist.

Berücksichtigt man die bisherigen Ergebnisse, überrascht es nicht, dass kombinierte CPU- und GPU-Last eine ähnlich schlimme Situation für das X1 Tablet wie für seinen m3 angetriebenen Konkurrenten darstellt. Die X1 CPU schafft miese 798 MHz, während die GPU mit 449 MHz taktet - verglichen mit den 1 GHz / 599 MHz des SP4 in der gleichen Situation.

100 % CPU-Last
100 % CPU-Last
100 % GPU-Last
100 % GPU-Last
Kombinierte CPU + GPU-Last
Kombinierte CPU + GPU-Last

Emissionen

Geräuschemissionen

Da das X1 Tablet lüfterlos ist, arbeitet es vollständig lautlos.

Temperatur

Es ist nicht schwer zu erraten, was passiert, wenn ein passiv gekühltes Gerät mit einem der leistungsfähigeren Prozessoren am Markt ausgestattet wird - vor allem bei einer angenommenen Erhöhung der TDP auf 7 Watt. Das führt natürlich zu einer deutlichen Hitzeentwicklung und das X1 Tablet überrascht in dieser Hinsicht nicht. Unter Last haben wir eine durchschnittliche Oberflächentemperatur von 42,2 °C und 42,9 °C an Ober- bzw. Unterseite gemessen (Mit Hotspots im 50 °C – 53 °C-Bereich). Das liegt deutlich über den Messwerten des Surface Pro 4 von 37,8 °C / 36,9 °C und gut über den Toshiba und Asus Geräten, welche sich stattdessen im niedrigen bis mittleren 30-°C-Bereich bewegen (die Raumtemperaturen unterschieden sich um zirka 1 Grad). Am zweit-nächsten zu diesen Temperaturen positioniert sich das Dell XPS 12 mit durchschnittlich 37,5 °C / 38,3 °C in den gleichen Bereichen. Unter diesen Umständen ist das Tablet unangenehm zu halten.

Sogar im Idle-Betrieb haben wir im Durchschnitt Temperaturen des oberen 30er-Bereich an Ober- und Unterseite gemessen.

Thermische Analyse, Oberseite
Thermische Analyse, Oberseite
Thermische Analyse, Unterseite
Thermische Analyse, Unterseite
Max. Last
 33.8 °C38 °C39.2 °C 
 36.4 °C45.6 °C44.4 °C 
 40.6 °C51.2 °C50.2 °C 
Maximal: 51.2 °C
Durchschnitt: 42.2 °C
40 °C39.6 °C35.4 °C
45.2 °C44.6 °C37.6 °C
50.2 °C53.2 °C40.2 °C
Maximal: 53.2 °C
Durchschnitt: 42.9 °C
Netzteil (max.)  45 °C | Raumtemperatur 22 °C | Fluke 62 Mini IR Thermometer
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 42.2 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Convertible v7 auf 30.2 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 51.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 53.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 37.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 51.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-23.1 °C).

Lautsprecher

Die Lautstärke des ThinkPad X1 ist nur mäßig und die eingebauten Lautsprecher erzeugen unabhängig von den Einstellungen einen hohlen Sound mit wenig Bass. Das Surface Pro 4 ist hier deutlich im Vorteil.

Einer der zwei sehr kleinen Lautsprecher
Einer der zwei sehr kleinen Lautsprecher
Analyse des Audio-Outputs
Analyse des Audio-Outputs

Energieverwaltung

Stromverbrauch

Obwohl das X1 Tablet zu den leichtesten Geräten in unserem Vergleichsfeld gehört, bezahlt es für dieses Privileg - und die zuvor erwähnte TDP-Erhöhung auf 7 Watt (von dem Standard-TDP von 4,5 dieses SoCs) - mit geringeren Akkulaufzeiten. Trotzdem lohnt es sich, dies ins rechte Licht zu rücken. In Wahrheit verbuchen moderne, passiv gekühlte Geräte fast konsistent ultra-lange Akkulaufzeiten und über einem bestimmten Punkt ist das für die meisten Nutzer nur in seltenen Situationen, in denen ein Stromnetz für eine ausgedehnte Zeit nicht verfügbar ist, nützlich.

Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA
HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
Stromverbrauch
-34%
-4%
-6%
17%
Idle min *
5.87
5.4
8%
4.5
23%
4.2
28%
2.4
59%
Idle avg *
6.05
10.2
-69%
7.7
-27%
8.4
-39%
4.6
24%
Idle max *
6.13
12.5
-104%
8.3
-35%
8.9
-45%
5.6
9%
Last avg *
21.27
21.4
-1%
19.8
7%
15.9
25%
15.6
27%
Last max *
23.03
24.4
-6%
20.6
11%
22.5
2%
30.7
-33%

* ... kleinere Werte sind besser

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.27 / 1.92 Watt
Idledarkmidlight 5.87 / 6.05 / 6.13 Watt
Last midlight 21.27 / 23.03 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Das X1 Tablet liefert in unseren Akkutests ziemlich mittelmäßige Ergebnisse. In den Extremen konnten wir 10:28 Stunden bei minimaler Last (Readers Test) und 1:58 Minuten unter starker Last (Classic Test) aufzeichnen. Ein praxisnäheres Ergebnis liefert der Wi-Fi-Surfing-v1.3-Test mit 5 Stunden Gesamtlaufzeit. Obwohl diese immer noch über dem schlechten Resultat des 4K Dell XPS 12 von 4:03 Stunden liegt, ist sie deutlich kürzer als die 8:08 Stunden des Surface Pro 4 8:08 im gleichen Test. Die Unterschiede zum HP Spectre x2 12 (6:01) und ASUS Zenbook UX305CA (6:42) sind weniger groß und das Toshiba Portege Z20t (12:40) kann wegen seines sekundären Akkus im Tastatur-Dock nicht direkt verglichen werden.

Interner Akku
Interner Akku
Classic Test
Classic Test
Readers Test
Readers Test
Web-Surfen mit Wi-Fi v1.3
Web-Surfen mit Wi-Fi v1.3
Lenovo ThinkPad X1 Tablet
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM871 MZYLN256HCHP
Dell XPS 12 9250 4K
HD Graphics 515, 6Y75, Samsung PM951 NVMe 512 GB
HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA
HD Graphics 515, 6Y75, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
Toshiba Portege Z20t-B-10C
HD Graphics 5300, 5Y71, Toshiba HG6 THNSNJ256GVNU
Microsoft Surface Pro 4, Core m3
HD Graphics 515, 6Y30, Samsung MZFLV128 NVMe
Akkulaufzeit
-27%
38%
50%
168%
35%
Idle
628
370
-41%
954
52%
1013
61%
1616
157%
791
26%
WLAN
300
243
-19%
361
20%
402
34%
760
153%
488
63%
Last
118
93
-21%
166
41%
182
54%
348
195%
138
17%
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
10h 28min
WiFi Websurfing
5h 00min
Last (volle Helligkeit)
1h 58min

Pro

+ neuartiges Design des Klappständers macht Schoßeinsätze komfortabler
+ gute WLAN-Leistung
+ angenehme, gut abgestimmte Tastatur
+ großes und genaues Touchpad mit integrierten Taste
+ lebendiger Bildschirm mit brauchbarem Farbraum
+ schnelle Systemleistung
+ separat verkaufte Module sind ein gutes Konzept
+ ein abnehmbares Rückpanel ermöglicht Wartung

Contra

- Gehäuse ist zwar robust, jedoch anfälliger auf Verwindungen als das Surface Pro und andere Konkurrenten
- schwierig mit einer Hand zu tragen, wenn geöffnet
- mittelmäßige Helligkeit und Kontrast verblassen verglichen mit den meisten Konkurrenten
- PWM wird bei allen Helligkeitsstufen bis zu 49 Prozent verwendet
- Dauer-CPU/GPU-Leistung durch thermische Beschränkungen beeinflusst; Throttling tritt fast unmittelbar auf
- GPU-Leistung liegt tatsächlich unterhalb des Surface Pro m3-Modells
- wird im Idle-Betrieb warm und wird unter hoher Last schnell heiß
- Lautsprecher sind bestenfalls mittelmäßig
- Akkulaufzeiten sind deutlich unterdurchschnittlich
- teuer

Fazit

Im Test: Lenovo ThinkPad X1 Tablet. Testmodell zur Verfügung gestellt von Lenovo US.
Im Test: Lenovo ThinkPad X1 Tablet. Testmodell zur Verfügung gestellt von Lenovo US.

Vor langer Zeit gehörte Lenovo zu den Pionieren am Convertible-Markt, doch das X1 Tablet (1.549 US-Dollar in der Testkonfiguration) ist der erste Vorstoß der Firma mit der ThinkPad Flagschiff-Produktlinie Richtung Microsoft Surface ähnlichen Designs. Das Gerät zielt darauf ab, eine business-freundliche Alternative zum Surface Pro zu sein und in vielerlei Hinsicht ist es damit erfolgreich. Das X1 Tablet betont mit seinen komfortablen, gut abgestimmten Eingabegeräten, die wir uns von einem ThinkPad mittlerweile erwarten, nicht nur die Gebrauchstauglichkeit, sondern es liefert für ein passiv gekühltes Gerät auch eine starke Leistung, Wartbarkeit und Vor-Ort-Serviceoptionen (die von IT-Abteilungen in Firmen sicherlich begrüßt werden), und eine Reihe von separat verkauften Modulen zur Erweiterung von Funktionalität und Schnittstellenauswahl. Auch das überarbeitete Design des Kickstands beeindruckte uns, welches Schoßeinsätze viel angenehmer gestaltet als beim Surface Pro.

Trotz seiner Mängel ist das X1 Tablet dennoch ein starker erster Versuch von Lenovo, eine business-freundliche Alternative zum Surface Pro 4 zu bieten und User (oder Organisationen), die das Konzept fasziniert, könnten es als genau richtig empfinden.

Endverbraucher sollten allerdings eine Reihe von Nachteilen bedenken, bevor sie sich für das Gerät entscheiden. Für Einsteiger jedoch sei angemerkt, dass, obwohl es sich um ein ThinkPad handelt, die Verwindungsfestigkeit wegen der entfernbaren Rückseite und der Verwendung von PPS Injection-Hybrid-Plastik für einige Teile der Konstruktion schlechter ist als bei vollständig aus Magnesium gefertigten Unibody-Geräten (wie das Microsoft Surface Pro). Zudem wird das Gerät im Betrieb heiß (zumindest die getestete Konfiguration), womit es unangenehm ist, es für ausgedehnte Zeit in der Hand zu verwenden. Obwohl wir die m7-Konfiguration am oberen Ende ausgewertet haben, stellen wir den Wert dieses Upgrades in Frage, da es ziemlich teuer ist (zirka 350 US-Dollar mehr als das m3 Modell) und zahlreiche thermische Leistungsbeschränkungen die Brauchbarkeit in der Praxis im direkten Vergleich mit weniger leistungsstarken m5- und m3-Optionen dämpfen. Schlussendlich ist die Akkulaufzeit schlechter als bei fast allen direkten Konkurrenten und sogar für ein größeres Ultrabook mit aktiver Kühlung eher kurz.

Vielleicht kann ein Core-m3- oder m5-Modell die leichten Nachteile ohne nennenswerte Einbußen bei der Leistung lindern - und dies obendrein mit dem zusätzlichen Vorteil einfacher Kosteneinsparungen.

Lenovo ThinkPad X1 Tablet - 02.06.2016 v5.1(old)
Steve Schardein

Gehäuse
80 / 98 → 82%
Tastatur
85%
Pointing Device
86%
Konnektivität
61 / 80 → 76%
Gewicht
74 / 35-78 → 91%
Akkulaufzeit
82%
Display
81%
Leistung Spiele
56 / 68 → 82%
Leistung Anwendungen
85 / 87 → 98%
Temperatur
76%
Lautstärke
100%
Audio
50 / 91 → 55%
Kamera
67 / 85 → 79%
Durchschnitt
73%
81%
Convertible - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Steve Schardein,  7.06.2016 (Update:  8.06.2020)