Test MSI A6400 Ci507 S Notebook
Nachtrag: Im Rahmen der Intel TestIT!2011 Aktion konnte sich nun ein Lesertester ebenso sein Urteil vom bereits getesteten MSI-Laptop bilden. Im Test befand sich ein an sich baugleiches Gerät, womit die bereits erfolgten Messungen als Vergleichsbasis herangezogen werden können. Den Eindruck unseres Lesertesters finden Sie im Fazit dieses Tests.
Wer heute als Privatkäufer ein günstiges Notebook sucht, trifft auf eine sehr große Auswahl an gut ausgestatteten Angeboten. MSI hat mit den A6400 Ci507 S eine auf dem Papier attraktives Offerte aufgelegt.
Der Laptop stammt aus der Mainstream C-Serie des taiwanesischen Herstellers, und ist vorgesehen als ein Allround-Gerät für Jedermann. Gespart hat MSI jedenfalls nicht auf den ersten Blick. Ab schlanken 519 Eurobekommt man das Notebook mit Mittelklasse Sandy-Bridge Rechentechnik zweiter Generation, verpackt in einem Gehäuse im Alu Look. Als Schmankerl gibt es sogar zwei USB 3.0 Anschlüsse und HDMI dazu.
Warum mehr für einen neuen mobilen Begleiter ausgeben? Ein 64-bittiges Windows Betriebssystem ist schließlich auch dabei. Aber können für den schmalen Taler auch Eingabegeräte, Bildschirm und Tastatur überzeugen? Die Antworten dazu lest ihr in diesem Test.
An der Verarbeitung gibt es kaum was auszusetzen. Das mittelschwere Chassis (2500 Gramm) wirkt durch die sich zur Front hin verjüngende Keilform optisch schlanker als Geräte mit durchgängiger Bauhöhe. Gegenüber dem Vorgängermodell A6200 wurde das Gehäuse optisch verschlankt, und ehemals an der Rückseite vorhandene Anschlüsse wie HDMI und VGA sind an die Gehäuseseiten gewandert.
Die Base-Unit wirkt insgesamt recht steif. Ein Verwinden mit beiden Händen ist nicht möglich. Bei punktuellem Druck in der Mitte der Handballenauflage lässt sich aber ein leichtes Durchbiegen der Gehäuseunterseite provozieren. Auch das Touchpad und die Handballenablage selbst lassen sich bei stärkerem Druck etwas eindellen. Die Oberseite des DVD-Laufwerks ist recht stabil. Unter dem Laufwerk lässt sich der Boden aber deutlich eindrücken, was sich akustisch mit einem Knarzen äußert. Bei Nutzung auf einer festen Oberfläche wird der Nutzer von diesen Nachteilen aber nichts mitbekommen.
Die im Gehäuse versenkten Scharniere halten die Anzeige geöffnet fest in Position. Ein einhändiges Aufklappen ist nicht möglich, da die Scharniere straff mit der Base-Unit verbunden sind. Bei holprigen Auto- oder Zugfahrten neigt der Deckel dennoch zum Nachwippen. Bei sehr starken Bodenwellen kann der Deckel aus der eingestellten Position nach hinten gleiten.
Die Stabilität des Deckels kann besser überzeugen. Verwindungen mit den Händen an den Ecken sind möglich, halten sich aber in Grenzen. Das Panel ist in den oberen zwei Dritteln der Rückseite gut geschützt. Nur im unteren Bereich der Deckelrückseite lassen sich bei punktuellem Druck schnell Farbverfälschungen provozieren. Der Kunststoffdeckel ist mit einem gebürsteten Alufinish-Lack versehen. Die glänzende Kunststoffoberfläche zieht Fettfinger an und ist für Kratzer empfindlich. Auch Handballenablage und die Umrahmung der Tastatur bestehen aus diesem Kunststoff.
Das MSI A6400 Ci507 S bringt eine für den Preis ansprechende Schnittstellenausstattung mit. So sind für Peripherie vier USB-Anschlüsse vorhanden, zwei davon sind sogar in USB 3.0 ausgeführt. Das ist noch nicht unbedingt ein zu erwartender Standard in dieser Preisklasse. Ansonsten gibt es einen 7-in-1 Kartenleser, den üblichen VGA-Ausgang und einen HDMI-Port.
Die USB-Ports sind gleichmäßig auf beiden Seiten verteilt. Auf der linken Seite finden sich den neben den beiden Monitorausgängen die zwei USB 3.0 Anschlüsse. Rechts befinden sich neben einem Mikrofoneingang und Kopfhörerausgang noch die restlichen USB 2.0 Ports. Der Kartenleser ist an der rechten Seite der Gehäusefront zu finden. Ein ExpressCard-Schacht ist nicht vorhanden.
Die Verteilung der USB-Anschlüsse ist nicht optimal gelöst. Auf beiden Seiten befinden sich die USB Ports fast vorn an der Frontseite. Der Nutzer kann die Kabel nicht ohne weiteres nach hinten wegführen. Auf der rechten Seite können USB-Kabel zudem das Öffnen des DVD-Laufwerkes behindern. Die USB Ports liegen auch recht nah beieinander, so dass ein dickerer USB Stick leicht einen zweiten Anschluss blockieren kann.
Kommunikation
Bei den Kommunikationsmöglichkeiten bietet unser Modell eine gute Grundausstattung. Neben einem Gigabit-Ethernet-Anschluss ist für die Drahtloskommunikation ein Atheros AR9285 Wireless Adapter integriert. Dieser unterstützt WLAN nach 802.11b/g/n. Bluetooth ist im Gerät nicht vorhanden. Für Videotelefonie per Skype sind eine Webcam mit 1.3 Megapixel und ein Mikrofon im Displaydeckel vorhanden. Insgesamt können die Kommunikationsmöglichkeiten überzeugen. Hätte Bluetooth auch den Weg ins Modell gefunden, wäre die Kommunikationsausstattung nahezu komplett gewesen.
Zubehör
Der Lieferumfang beschränkt sich auf das Nötigste. Neben einer CD mit Gerätetreibern befinden sich im Karton eine Schnellanleitung und ein Garantieheft. Eine Recovery-DVD muss sich der Käufer selbst brennen.
Garantie
Ab Werk gibt es eine zweijährige Garantie die mit einem Pick-up & Return Service gekoppelt ist. Weitere Erweiterungen der Garantie sind für das Gerät nicht vorgesehen.
Tastatur
Die Tasten der Chicklet Tastatur haben einen recht weichen Anschlag und einen kurzen Hub (zirka 2 Millimeter). Die Pfeiltasten sind recht schmal ausgefallen, lassen sich aber gut bedienen. Ein Ziffernblock ist vorhanden, sehr vorteilhaft für die Eingabe von vielen Zahlen. Die Fn-Tasten sind mit grüner Beschriftung von den ansonsten weiß beschrifteten schwarzen Tasten abgesetzt. Das Tastaturbett ist stabil und lässt kein Durchbiegen beim Schreiben erkennen.
Als nachteilig kann sich auf Dauer das in schwarzen Hochglanzlack gehaltene Gitter zwischen den Tasten erweisen. Es zieht Staub und Fingerabdrücke leicht an und lässt sich schwer reinigen.
Touchpad
Das Sentelic Touchpad weist bei einer Größe von 85 x 57 Millimetern mit 98 Millimetern Diagonale eine angenehme Größe auf. Es ist bis in die Randbereiche empfindlich und beherrscht ein paar Multitouch-Gesten. Beispielsweise lassen sich Bilder mit zwei Fingern vergrößern oder verkleinern. Vertikal gescrollt wird etwas ungewöhnlich durch Tippen in die obere oder untere rechte Ecke des Touchpads. Die Oberfläche ist durch eine kreisförmige Riffelung etwas aufgeraut. Der Mauszeiger lässt sich präzise darauf bewegen. Die linke und rechte Maustaste sind in Form einer durchgehenden Wippe angelegt.
Die Wippe erweist sich beim häufigen Bewegen von Objekten am Bildschirm mit gedrückter linkter Maustaste als ermüdend. Der Widerstand zum Drücken ist bei häufiger Nutzung doch etwas hoch. Für die normale Nutzung ist das Touchpad insgesamt jedoch bedienbar aufgestellt.
Die HD-Ready Anzeige des MSI 6400 Ci507 S löst mit 1.366 x 768 Bildpunkten recht grob auf. Allerdings ist die Auflösung bei den 15,6-Zöllern mittlerweile ja Standard. Filmfans kommt der annähernd 16:9-formatige Bildschirm entgegen. Für das Arbeiten mit vielen Fenstern ist die Auflösung aber zu gering, da empfielt es sich einen zweiten Monitor anzuschließen.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 238 cd/m²
Kontrast: 189:1 (Schwarzwert: 1.26 cd/m²)51.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
71.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
55.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Farben des Displays kommen trotz Glare-Panel nicht vollkommen überzeugend zur Geltung. Verantwortlich ist dafür der hohe Schwarzwert von 1.26 cd/m² bei voller Helligkeit und der daraus resultierende magere Kontrast von 189:1. Damit reiht sich das Samsung 156AT05-H01-Panel in die Masse der Durchschnittsdisplays ein. Schwarz wird dadurch bei Filmsequenzen mit einem Grauschleier überzogen, den Farben fehlt es an Leuchtkraft.
Hinsichtlich der dargestellten Farben liegt das eingesetzte Panel in etwa auf Niveau der für diese Preisklasse üblichen Displays, wobei beim A6400 dennoch eine starke Verschiebung im Rot-Bereich auffällig wird. Für den durchschnittlichen User bleibt dies aber ohne Konsequenzen.
Die durchschnittliche Helligkeit von 225.4 cd/m² ist ein akzeptabler, guter Wert. Bei einem Außeneinsatz im Café macht einem allerdings das Spiegeldisplay einen Strich durch die Rechnung. Ein schattiger Platz ohne Lichtquellen im Rücken ist Pflicht. Die Ausleuchtung ist mit 84% noch als gut anzusehen, Lichthöfe oder eine unregelmäßige Lichtverteilung sind nicht zu erkennen.
Die Blickwinkel gehen horizontal in Ordnung. Ab etwa 35 Grad beginnen die Farben zu invertieren und das Display dunkelt ab. Vertikal ist der Blickwinkel-Spielraum recht klein. Schon bei bloßer Draufsicht lassen sich zum Beispiel bei einem Foto oben und unten bereits Helligkeits- und Farbunterschiede erkennen. Farb- und Helligkeitswerte verändern sich ab etwa 10 Grad.
Der 15.6-Zoller von MSI ist mit einem Intel Core i5-2410M (2 x 2.3 GHz) ausgestattet. Die Core i5 2-Kern-CPU beherrscht Turbo Boost bis 2.9 Ghz und Hyperthreading (4 Threads). Die TDP des eingesetzten Chips liegt bei 35 Watt. 10 Watt davon gehen auf das Konto der integrierten Intel HD 3000 Grafiklösung und dem Speicherkontroller. Im Vergleich zu höherpreisigen Core-i5-Modellen wie etwa dem i5-2520M, sind beim i5-2410M die Unterstützung für AES New Instructions (Ver- oder Entschlüsseln), VT-d, und Trusted Execution deaktiviert.
Der Arbeitsspeicher ist mit 4.096 MB DDR3 ordentlich ausgestattet. Als Festplatte kommt eine 500 GB HDD von Hitachi (HTS545025B9A300) mit 5400U/Min zum Einsatz.
Bei der integrierten Grafiklösung Intel HD 3000 handelt es sich um eine leistungsschwache GPU, die für grundlegende Aufgaben gedacht ist. Ihr größter Vorteil ist der geringe Verbrauch da sie auf dem Hauptprozessor untergebracht ist. Eine extra Kühlung fällt somit weg, da die Prozessorkühlung das mit erledigt. Hauptaufgaben für die integrierte Grafik sind hauptsächlich Office-Aufgaben oder das Surfen im Internet. Die Karte kommt zwar teils auch mit neueren Spielen zurecht, diese können dann aber nur auf niedrigster Detailstufe wiedergegeben werden. Im 3DMark 06 reiht sich unser Testexemplar in die Masse der bereits mit HD 3000 getesteten Geräte ein. Dadurch ist das MSI zum Beispiel in der Grafikleistung ähnlich wie das Dell Inspiron 15R (N5110) angesiedelt.
Wen diese schwache Spieleleistung abschreckt, der sollte sich nach einem Notebook mit dezidierter Grafikkarte umsehen. Das MSI A6400-Ci507 hat derzeit nur ein Schwestermodell in deutschen Onlineshops, das MSI A6400-i303 S, und auch das hat nur die HD 3000 auf dem schwächeren Core i3 2310 Prozessor mit an Bord.
PCMark Vantage Result | 6056 Punkte | |
Hilfe |
Den PCMark Vantage schließt das MSI A6400-Ci507 S mit einem Gesamtscore von 6056 Punkten ab. Damit schneidet das Gerät etwas besser ab als das doppelt so teure Toshiba Tecra R850-11P, welches mit dem gleichen Prozessor und Grafikkarte wie unser Testsystem aufwartet. Insgesamt schlägt sich unser Laptop im Vergleich recht gut. Notebooks mit ähnlichem Gesamtscore, wie etwa das Dell Inspiron 17R (N7110) oder das MSI CX640-i547W7P besitzen bereits dezidierte Einstiegsgrafikkarten.
Im unteren Mittelfeld bei den Geräten mit Core i5 2410M bewegt sich das MSI wiederum beim Hdd Score des PCMark Vantage. Damit ist die Festplatte bei unserem Testsystem wohl der größte Flaschenhals.
3DMark 05 Standard | 7385 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3405 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1213 Punkte | |
Hilfe |
Als verbauter Massenspeicher kommt eine konventionelle Hitachi HTS545050B9A300 Festplatte mit einer (Brutto-)Kapazität von 500GB zum Einsatz. Es handelt sich hierbei um ein 2,5 Zoll Modell mit 5.400 U/min. Mit einer durchschnittlichen Transferrate von 65.9 MB/s gehört die Hitachi nicht zu den schnellsten Modellen am Markt. Auch die eher träge Zugriffszeit von 18.9 Millisekunden verdeutlicht diesen Umstand. In der Summe befindet sich die Festplatte im Mittelfeld der aktuellen 2,5 Zoll Festplatten.
Spiele Fazit
Die integrierte HD 3000 unseres Testgerätes wurde inzwischen schon sehr oft auf Herz und Nieren geprüft. Gegenüber der ersten Generation des Intel Graphics Media Accelerator (GMA) HD Graphics aus 2010 hat sich das 3D-Leistungsiveau nochmal deutlich gesteigert. Dennoch bleibt die Intel-Grafikkarte eine Einsteigergrafik, womit neuere Spiele bestenfalls in niedrigster Detailstufe gut laufen. Welche Games auf dieser Grafikkarte laufen, kann in unserer umfangreichen Datenbank „Welche Spiele laufen auf Notebook Grafikkarten flüssig“ nachgeschlagen werden.
Geräuschemissionen
Für den Abtransport der Abwärme ist beim MSI A6400-Ci507 ein Lüfter an der linken Seite zuständig. Teilweise steht der Lüfter still wenn der Rechner nichts zu tun hat. Im Teillastbetrieb, wie etwa beim Surfen im Internet, läuft der Ventilator mit geringer Umdrehung und ist kaum wahrnehmbar.
Unter Last macht sich das Gebläse dann doch etwas bemerkbar mit einem durchgehenden, leicht hochfrequenten Ton. Am Ende einer starken Rechenbelastung drehte der Lüfter immer sehr zügig wieder auf eine niedrige Drehzahl herunter. Nervend oder gar laut war das Notebook aber selbst unter Vollast nicht. In einer leisen Umgebung ist das Gerät im Idle-Modus nur durch die rotierende Festplatte mit 30.8 dB(A) und einem dezenten Lüfterrauschen wahrzunehmen.
Auch die Messwerte sprechen für das MSI. Im Idle-Modus misst unser Lärmpegelmessgerät einen Mittelwert von 31.2 dB(A). Etwas lauter gestaltet sich die Wiedergabe einer DVD mit 36.1 dB(A). Unter Last sieht das Ganze nochmals anders aus. Als Maximum messen wir einen deutlich hörbaren Pegel von 43.2 dB(A). Ganz selten schaffte es der Lüfter im Stresstest (100% Auslastung der CPU und GPU mit prime95 und Furmark) auf für Notebook-Verhältnisse sehr laute 49 dB(A) hoch zu drehen. Im normalen Betrieb ist diese Lärmspitze nahezu ausgeschlossen. Der Ventilator drehte unter Last ansonsten immer konstant mit dem genannten Messwert.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 31.2 / 31.1 dB(A) |
HDD |
| 30.8 dB(A) |
DVD |
| 36.1 / dB(A) |
Last |
| 33.7 / 43.2 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Vorbildlich gibt sich das MSI A6400-Ci507 bei der Temperaturentwicklung am Gehäuse. Das Abstellen auf dem Schoß stellt kein Problem dar. Auf der Oberseite erwärmt sich das Gerät unter Last punktuell auf 32.5 Grad Celsius in der Mitte der Tastatur. Auf der Unterseite werden ebenfalls in der Mitte maximal 36 Grad Celsius erreicht. Die linke Handballenauflage und das Touchpad werden am wärmsten unter Last. Es findet aber nur eine leichte Erwärmung statt. Insgesamt fühlt sich das Notebook unter Vollast damit nicht zu heiß an auf den Schenkeln und an den Händen.
Im Idle-Modus ist der wärmste Punkt an der Oberseite die linke Handballenauflage mit 26 Grad Celsius, darunter sitzt der Prozessor. An der Unterseite werden höchstens 27.0 Grad Celsius im Bereich des Luftauslasses erreicht. Hier erreicht das Notebook sehr gute Werte. Bedingt ist das neben dem effizienten Kühlsystem auch durch das Fehlen einer dezidierten, leistungsstarken Grafikkarte und den Stromsparmodi des Intel Core i5-2410M.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-0.4 °C).
Lautsprecher
Das Soundsystem des MSI A6400-Ci507 S besteht aus zwei Lautsprechern die mit SRS-Soundeffekten ausgestattet sind. Edel sieht sie aus, die Leiste unter der sich die Boxen unter Chromzierleisten und Klavierlack verstecken. Der Sound selbst ist auf den ersten Blick nicht so ansprechend. Standardmäßig klingen die kleinen Boxen etwas dumpf und mittenbetont. Höhen und Bässe fehlen etwas.
Über die Software SmartAudio, die die Conexant SmartAudio HD-Soundkarte steuert, kann der Nutzer den Klang mittels Equalizern etwas verbessern. Die Höhen und Tiefen kommen beispielsweise bei der Einstellung vom Equalizer „Tanz“ besser zur Geltung. Das Klangbild ist dann relativ ausgewogen. Tiefe Töne sind bauartbedingt kaum vorhanden und das mittenbetonte Klangbild überwiegt im Gesamteindruck, trotz veränderbarer Equalizer. Die Lautstärke ist ausreichend fürs Büro, ein Übersteuern oder Kratzen der Lautsprecher lässt sich nicht provozieren.
Für unseren Akkutest kommt wie immer das Programm BatteryEater Pro zum Einsatz. Mit den unterschiedlichen Betriebsmodi sollen unterschiedliche Anwendungsszenarien simuliert werden. Der Readers Test soll den Idle Betrieb des Notebooks simulieren, hier erreicht das MSI eine Laufzeit von knapp fünf Stunden (4 Stunden 52 Minuten). Im Classic Test, der den Volllastbetrieb simulieren soll, kommt unser Testgerät auf eine solide Zeit von 1 Stunde und 25 Minuten. Wer mit dem MSI A6400-Ci507 S eine DVD schauen möchte, hat dazu 3 Stunden und 41 Minuten Zeit. Damit sollten sich man sich zwei Filme in Folge ansehen können. Beim Surfen über W-LAN erreicht das Notebook eine annehmbare Laufzeit von 3 Stunden und 28 Minuten. Um den Akku wieder vollständig zu laden, benötigt das Netzteil 1 Stunde und 27 Minuten.
Auch das MSI A6400-Ci507 S profitiert von den Stromspartechnologien der aktuellen zweiten Generation der Sandy Bridge Prozessoren. Im Idle Betrieb werden gerade einmal 6.5 – 11.8 Watt verbraucht. Ein Gerät mit einem ähnlichen Idle-Verbrauch ist beispielsweise das Lenovo Thinkpad T420 4236-NGG. Bei Belastung steigt der Stromverbrauch auf 55.6 Watt an. Das erklärt auch die stark verkürzte Akkulaufzeit unter Volllast.
Aus / Standby | 0.2 / 0.6 Watt |
Idle | 6.5 / 10.4 / 11.8 Watt |
Last |
43.1 / 55.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-960 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Von der Ausstattung her bietet das MSI A6400-Ci507 S fast alles, was der Einsteiger, Office-Nutzer oder Durchschnittsbürger von einem solchen günstigen Notebook erwarten kann. Hier zusammengefasst die Vor- und Nachteile im Überblick.
Das keilförmige, schlanke Gehäuse macht optisch was her mit seinem silberfarbenen Alufinish-Lack, nur dass der Bildschirm glänzen muss, ist nicht optimal bei schwierigen Lichtverhältnissen. Als reines Multimediagerät ist unser Testexemplar aufgrund einer fehlenden dezidierten Grafikkarte nämlich nicht einzuordnen. Daher wäre ein matter Bildschirm besser gewesen.
An Rechenleistung und Ausstattung bekommt der Käufer recht viel fürs Geld. Mit dem Intel Core i5-2410M werkelt immerhin ein recht flotter Mittelklasseprozessor im Gerät. Neben den üblichen Standardaufgaben wie Internetsurfen und Office-Aufgaben, dürfte den Prozessor selbst anspruchsvoller Videoschnitt nicht gleich aus der Puste bringen. Vier USB Ports sind ebenfalls vorhanden, zwei davon sogar in der neuen Revision 3.0.
Positiv überzeugen kann uns auch die für ein Einstiegsnotebook recht ordentliche Akkulaufzeit, beim W-LAN-Surfen ist sie hingegen klassenüblicher Durchschnitt. Das auch unter Last recht kühle Gehäuse weiß ebenso zu überzeugen. Wir konnten selbst unter Last mit dem MSI auf dem Schoß arbeiten, ohne uns die Schenkel zu verbrennen. Für den Lüfter gilt ähnlich Positives. im Idle-Modus ist er leise, unter mäßiger Last ist er nicht zu laut.
Die Tastatur und das Touchpad sind auch gut zu bedienen. Beim Touchpad könnte MSI noch nachbessern. Die durchgehende Wippe erweist sich beim häufigen Drag und Drop sehr ermüdend für die Finger, da sie beim Drücken der linken Maustaste einen relativ hohen Druck mit dem Finger benötigt.
Insgesamt ist das MSI A6400-Ci507 S ein Notebook das sich für User empfiehlt, die nach einem Laptop mit ordentlicher Rechenleistung, vielen Anschlüssen und relativ langer Akku-Laufzeit für wenig Geld suchen. Wen das spiegelnde Display und die etwas schwergängige Mauswippe nicht stören, sollte sich das Notebook mal näher anschauen.
Das meint Lesertester Max P.:
Als das Notebook bei mir ankam war ich sofort von der Qualität begeistert. Auf den ersten Blick denkt man, dass das Notebook aus gebürstetem Aluminium gefertigt worden ist, jedoch sieht man auf den zweiten Blick, dass es lediglich Plastik ist. Trotzdem ist die Optik des MSI sehr gelungen und wird hochwertig.
Da ich eigentlich nur 13“ und kleinere Notebooks gewöhnt bin, war das 15,6“ eine ganz schöne Änderung. Ich war trotzdem sehr überrascht wie leicht das Notebook trotz der Größe ist.
Beim Aufklappen kam dann jedoch die erste Enttäuschung, ein spiegelndes Display. Leider ist in jedem Consumer-Notebook diese Art von Display verbaut, was besonders das Surfen oder Videoschauen im Freien beeinflusst. Wenn man, wie ich, ein mattes Display gewöhnt ist, ist man zwar am Anfang von den „tollen“ Farben geblendet, allerdings erkennt man schnell auch die Nachteile. Bei direkter Sonneneinstrahlung erkennt man fast nichts auf dem Display. Die Auflösung ist der heutige Standard mit 1366x768 und könnte in manchen Situationen hochauflösender sein.
Die Tastatur mit ihrem Numblock ist gut durchdacht. Die Tastenanschläge sind angenehm und durch den Numblock werden auch eventuelle Kalkulationen vereinfacht. Da hat MSI alles richtig gemacht.
Der Prozessor ist ein Intel Core i5 der zweiten Generation. Er hat eine Taktfrequenz von 2,3 GHz und kann bei eingeschaltetem Turbo auf max. 2,9 GHztakten. Somit kann man Bedarf noch zusätzliche Rechenleistung aktiviert werden. In den neuen Sandy Bridge Prozessoren ist die Grafikeinheit HD3000 bereits integriert. Dadurch wird eine zusätzliche Grafikkarte überflüssig. Für ältere Titel ist die Grafikkarte ausreichend schnell, jedoch sind hohe Auflösungen, Detailstufen etc. nicht möglich ohne größere Ruckler zu verursachen.
Der Arbeitsspeicher ist mit 4GB heutiger Standard und auch die Festplatte ist mit 500GB ausreichend dimensioniert. Insgesamt ist jedoch die Konfiguration Durchschnitt und ist aber für den normalen Benutzer mehr als ausreichend für den mobilen Einsatz.
Sowohl Soundqualität als auch allgemeine Lautstärke des Laptops sind gut. Im Officebetrieb hört man den Laptop nicht und der Lüfter dreht, wenn überhaupt, sehr leise. Bei Spielen wie StarCraft II beginnt man allerdings den Laptop zu hören. Die Boxen sind für die Verhältnisse gut, jedoch auf Höhe ausgelegt und wenig Bass.
Insgesamt ein sehr solides Allround Notebook mit dem man sehr viel Freude haben kann. Sowohl Gewicht als auch die, für ein 15,6“ Notebook, verhältnismäßig lange Akkulaufzeit sprechen für das MSI C. Auch die Optik sticht auf den ersten Blick von der grauen Masse an Laptops hervor. Jedoch kann man nicht erwarten ein Aluminiumnotebook in den Händen zu halten bei dem Preis.