Test Nexoc B510 Notebook
Nexoc selbst stellt keine Notebooks her, sondern verkauft unter eigenem Label Notebooks, die auf Barebones asiatischer Hersteller basieren. Das B510 ist individuell konfigurierbar und somit in unzähligen Ausstattungsvarianten zu haben. Dazu später mehr. Als Grundlage für das B510 verwendet Nexoc den W255CEW-Barebone der Firma Clevo. Unser Testgerät ist mit einem Intel Core i5-3360M Prozessor (Zweikern-CPU) bestückt. Diesem stehen acht Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Die Intel HD Graphics 4000 GPU bringt die Inhalte auf den Bildschirm. Eine 256 GB fassende Solid State Disk und ein DVD-Brenner finden sich ebenfalls an Bord des Notebooks.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Fujitsu Lifebook E782 (Intel Core i5-3360M, Intel HD Graphics 4000) und Dell Latitude E5530 (Intel Core i5-3360M, Intel HD Graphics 4000) heran.
Das Gehäuse des B510 besteht komplett aus Kunststoff. Hier bieten das Lifebook E782 und das Latitude E5530 mehr. Die Deckelrückseiten beider Geräte setzen sich aus Metall (E782: Magnesium, E5530: Aluminium) zusammen. Die Rückseite des Deckels und die Oberseite der Baseunit des B510 sind in der Farbe Anthrazit gehalten. Die Oberflächen der Deckelrückseite und der Handballenablage besitzen eine texturierte Oberfläche, die sich recht resistent gegenüber Fingerabdrücken zeigt. Diese Textur kann man als "gebürsteten Kunststoff" bezeichnen. Die Unterseite der Baseunit sowie der Displayrahmen sind aus schwarzem Plastik gefertigt. Das Nexoc Gerät kommt fast ausschließlich mit matten Oberflächen daher. Lediglich der Displayrahmen glänzt. Der ganzen Farb- und Oberflächenwahl merkt man an: Das B510 ist ein Arbeitsgerät. Die Farb- und Materialwahl gefallen uns bei den beiden Konkurrenten deutlich besser - aber das ist Geschmackssache.
Das Gehäuse hinterlässt einen robusten Eindruck. Auf Druck gibt die Basiseinheit nur minimal nach. Auch die Verwindungssteifheit ist zufriedenstellend. Greift man das aufgeklappte Gerät an den vorderen Ecken der Baseunit, kann man es nur minimal verwinden. Beim Deckel hingegen sieht es nicht ganz so gut aus: Er ist mit wenig Kraftaufwand verwindbar. Von seinen beiden Scharnieren wird er sehr fest in Position gehalten. Für eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels sind die Scharniere aber zu straff eingestellt.
Die Anschlüsse des Nexoc B510 und des Latitude gleichen sich weitgehend. Das B510 verfügt aber über mehr USB-3.0-Steckplätze als das Dell Notebook. Als einziges der drei Vergleichsgeräte besitzt das Lifebook E782 einen Displayport. Die Notebooks von Dell und Nexoc verfügen über einen HDMI-Anschluss. Wer ein mit einer seriellen Schnittstelle ausgestattetes Notebooks benötigt, für den ist das Fujitsu Gerät die erste Wahl.
Docking
Das Nexoc B510 besitzt einen Dockinganschluss. Die passende Dockingstation (DS200) liegt unserem Testgerät bei. Insgesamt hinterlässt diese einen guten Eindruck. Das Notebook sitzt fest und lässt sich durch einen großen Metallhebel problemlos entdocken. Die Docking-Station ist zu einem Preis von 116,50 Euro zu haben. Alternativ ist die Dockingstation mit eingebauter 1-Terabyte-Festplatte zu bekommen. Der Preis liegt dann bei 193,73 Euro. Auch für das Lifebook E782 und das Latitude E5530 sind Dockingstationen verfügbar. Die Preise beginnen bei etwa 100 Euro (Fujitsu) bzw. 110 Euro (Dell).
Kommunikation
Sowohl der Gigabit-Ethernet-Chip (82579V) als auch das WLAN-Modul (Centrino Advanced-N 6235) stammen von der Firma Intel. Das WLAN-Modul unterstützt die WLAN-Standards 802.11a/b/g/n. Ein Bluetooth-4.0-Chip findet sich ebenfalls auf dem WLAN-Modul. Um auch unterwegs eine Verbindung mit dem Internet herstellen zu können, kann zu dem Gerät ein UMTS-Modul von Huawei (EM770W) hinzugekauft werden. Der Aufpreis beträgt knapp 82 Euro. Es unterstützt Downloadgeschwindigkeiten bis zu 7,2 Mbits/s (HSDPA) und Updloadgeschwindigkeiten bis zu 5,76 Mbit/s (HSUPA). Das sind selbstverständlich theoretische Werte, die vom Ausbau bzw. der Auslastung des Mobilfunknetzes am jeweiligen Standort abhängen. Um an Videokonferenzen teilnehmen oder Videotelefonate führen zu können, steckt eine 1,3-MP-Webcam im Displayrahmen.
Sicherheit
Zur physischen Sicherung des Notebooks findet sich auf der Hinterseite ein Steckplatz für ein Kensington-Schloss. Mit dem eingebauten Fingerabdrucklesegerät lässt sich der Zugang zum System bzw. zu Internetdiensten sichern. Auch können Dateien verschlüsselt werden. Die für diese Aufgaben notwendige Software ist mit Authentec TrueSuite und KeepSafe bereits vorinstalliert. Auch ein Trusted Platform Module (TPM 1.2) steckt in dem B510.
Zubehör
Der Versandkarton des B510 enthält eine Kurzanleitung und eine CD mit dem Brennprogramm Nero 10 Essentials. Mehr Zubehör gibt es nicht.
Betriebssystem
Unser Testgerät wird mit vorinstalliertem Windows 7 Home Premium (64 Bit) geliefert. Alternativ stehen die Varianten 'Professional' und 'Ultimate' zur Auswahl. Das B510 ist auch mit Windows 8 bzw. Windows 8 Pro oder aber komplett ohne Betriebssystem zu haben. Eine Recovery Partition ist nicht vorhanden. Wer das System neu aufsetzen oder eine andere Festplatte in das Notebook einbauen möchte, muss vorher ein Abbild der Windows Installation anlegen. Nutzer von Windows 7 haben alternativ die Möglichkeit, eine vollwertige Windows-7-DVD zu erstellen. Wie das funktioniert, zeigen wir in einem unserer Newsbeiträge.
Wartung
In Sachen Wartungsmöglichkeiten zeigt sich das Nexoc B510 vorbildlich. Hinter einer kleinen Wartungsklappe sitzt die Festplatte. Ein Tausch wäre sehr leicht zu bewerkstelligen. Hinter der großen Wartungsklappe verbergen sich der Arbeitsspeicher, der Prozessor, WLAN- und UMTS-Modul sowie die BIOS-Batterie. Das Gerät verfügt über zwei Arbeitsspeicherbänke. Unser Testgerät ist mit zwei Vier-Gigabyte-Modulen ausgestattet. Das Gerät unterstützt bis zu 16 Gigabyte Arbeitsspeicher. Man hat vollen Zugriff auf das Kühlsystem des Notebooks und kann es somit problemlos reinigen.
Garantie
Nexoc liefert das B510 mit einer 24-monatigen Bring-In-Garantie aus. Im Garantiefall müsste der Kunde das Notebook zu Nexoc schicken. Der Garantieumfang des B510 lässt sich erweitern. So kostet eine 24-monatige Pickup&Return-Garantie knapp 25 Euro. Eine Erweiterung des Garantiezeitraums auf 36 Monate schlägt mit knapp 66 Euro zu Buche.
Tastatur
Das Nexoc B510 kommt mit einer unbeleuchteten Chiclet-Tastatur zum Kunden. Ein Nummernblock ist vorhanden. Die Haupttasten haben eine Größe von 15 x 15 mm und besitzen eine angenehme Haptik. Die Tasten verfügen über einen mittleren Hub und einen deutlich erkennbaren Druckpunkt. Die Tastatur sitzt weitgehend fest im Gehäuse. Während des Schreibens gibt sie nur minimal im mittleren Bereich nach. Insgesamt ermöglich die Tastatur ein angenehmes Tippen.
Touchpad
Touchpad und Handballenablage gehen direkt ineinander über. Eine Begrenzung wurde nur oberhalb (in Form einer Rille) und unterhalb (durch die Maustasten) des Pads eingesetzt. Somit verfügt das Synaptics Touchpad über die gleiche Oberflächentextur ("gebürsteter Kunststoff") wie die Handballenablage. Grundsätzlich gleitet der Finger problemlos über das Pad. Wird aber mit zuviel Druck gearbeitet, bremst die Textur den Finger. Das Pad verfügt über die Außmaße 8,6 x 5 cm und ist multitouchfähig. Die verschiedenen Multitouchgesten können im Konfigurationsmenü individuell aktiviert bzw. deaktiviert werden. Unterhalb des Pads sitzen zwei Maustasten. Zwischen ihnen befindet sich das Fingerabdrucklesegerät. Die Tasten verfügen über einen kurzen Hub und einen klar fühl- und hörbaren Druckpunkt.
Das Nexoc Notebook ist mit einem matten 15,6-Zoll-Display ausgestattet. Die native Auflösung liegt bei 1.366 x 766 Bildpunkten. Andere Displaytypen werden für das B510 nicht angeboten. Das Lifebook E782 und das Latitude E5530 sind ebenfalls mit einem WXGA-Display (1.366 x 768) zu haben. Darüber hinaus gibt es für beide Geräte noch jeweils eine Alternative: ein Full-HD-Display (1.920 x 1.080) für das Dell Gerät und ein HD+-Display (1.600 x 900) für das Lifebook. Die durchschnittliche Helligkeit des Nexoc Displays liegt mit 185,1 cd/m² im unteren Mittelfeld. Das Lifebook (197,8 cd/m²) und das Latitude (210,1 cd/m²) liegen nicht allzuweit vom B510 entfernt.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 202 cd/m²
Kontrast: 335:1 (Schwarzwert: 0.6 cd/m²)51.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
69.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Der Schwarzwert des Displays liegt mit 0,6 cd/m² in einem guten Bereich. Der Kontrastwert von 335:1 ist nicht überragend, aber akzeptabel. Sehr schlechte Werte liefert das vergleichbare Display im Dell Notebook (1,47 cd/m², 150:1) und kann gegen das Nexoc keinen Stich setzen. An die sehr guten Werte (0,38 cd/m², 518:1) des Lifebooks reicht keiner der beiden Konkurrenten heran. Den sRGB- und den AdobeRGB-Farbraum kann das Display des B510 nicht darstellen.
Für den Außeneinsatz empfiehlt sich das Nexoc B510 trotz der matten Displayoberfläche nicht. Die Helligkeit des Displays reicht dafür nicht aus. Sollte das B510 trotzdem im Freien genutzt werden, empfiehlt sich dafür eine schattige Umgebung.
Im Bereich Blickwinkelstabilität kann das B510 nicht hervorstechen und bietet das gewohnte Bild: Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels führt schnell zum Einbruch des Bildes. Der horizontale Blickwinkel zeigt sich großzügiger bemessen.
Nexoc liefert mit dem B510 ein reinrassiges Business-Notebook. Der Kunde kann sich das B510 individuell auf der Nexoc Homepage zusammenstellen. So stehen beispielsweise 8 Prozessoren (von Pentium B960 bis Core i7-3520M) und 11 Festplattenmodelle zur Auswahl. Unser Testgerät kostet - ohne Dockingstation - knapp 1.078 Euro. Die günstigste Variante des B510 enthält einen Intel Pentium B960 Prozessor, 4 GB Arbeitsspeicher, eine 320-GB-Festplatte und einen DVD-Brenner. Diese Variante kostet etwa 576 Euro (ohne Betriebssystem).
Prozessor
Unser Testnotebook ist mit einem Intel Core i5-3360M Zweikernprozessor bestückt. Hierbei handelt es sich um einen Abkömmling aus Intels Ivy-Bridge-Prozessorgeneration. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,8 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf bis zu 3,3 GHz für alle beiden Kerne und 3,5 GHz für nur einen Kern erhöht werden.
Die Cinebench-Tests durchläuft die CPU stets mit voller Geschwindigkeit. Die Testergebnisse entsprechen den Erwartungen. Das Fujitsu Lifebook E782 und das Dell Latitude E5530 liefern praktisch die gleichen Ergebnisse. Das ist kein Wunder, denn die drei Geräte verfügen über die identische CPU-GPU-Kombination.
System Performance
Das Nexoc B510 arbeitet sehr flink. Auch der Start von Windows 7 nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Zu verdanken sind diese Umstände der pfeilschnellen Solid State Disk. Diese sorgt zudem dafür, dass das B510 in den PC-Mark-Benchmarks weit vor dem Lifebook E782 und dem Latitude E5530 liegt. Wären diese beiden Geräte mit der gleichen SSDs augestattet, würden auch sich auch deren Ergebnisse in deutlich höheren Regionen aufhalten.
PCMark Vantage Result | 14064 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4452 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In dem uns zur Verfügung gestellten B510 Modell arbeitet eine Solid State Disk aus dem Hause Samsung (SSD 830-CXM03B1Q). Die SSD bietet eine Speicherkapazität von 256 Gigabyte. Laut AS SSD liefert sie mit 505,5 MB/s (Lesen) und 412,92 MB/s (Schreiben) sehr gute Datenraten. Die Lesegeschwindigkeit ist auf dem Niveau vergleichbarer SSDs wie dem Nachfolgemodell SSD 840 oder der OCZ Vertex 4. Die Schreibgeschwindigkeit der SSD 830 hingegen liegt deutlich hinter den beiden anderen SSDs zurück.
Grafikkarte
Die GPU des Nexoc B510 stammt von Intel. Es handelt sich um den Intel HD Graphics 4000 Chip. Dieser arbeitet mit Geschwindigkeiten von 350 bis 1.150 MHz und unterstützt DirectX 11. Die Ergebnisse der 3D Mark Benchmarks liegen in der erwarteten Höhe vor. Auch erreichen das Lifebook E782 und das Latitude E5530 aufgrund der gleichen CPU-GPU-Kombination ähnliche Ergebnisse.
3DMark 03 Standard | 14889 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 10940 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 5989 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3938 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 696 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Nexoc B510 ist ein Business-Notebook. Entsprechend wenig Wert wird hier auf die Spielefähigkeit gelegt. Die integrierte Intel HD Graphics 4000 GPU eignet sich allenfalls, um Spiele in geringer Auflösung und auf geringem Qualitätsniveau zu spielen. Genügsame Spiele wie die Fifa-Serie bewältigt das Notebook auch in höheren Qualitätsstufen und Auflösungen. Der Arbeitsspeicher der B510 arbeitet im Dual-Channel-Modus. Daher liefert das Gerät recht gute Ergebnisse in unseren Spielebenchmarks.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 153.1 | 33.4 | 21.2 | |
Fifa 13 (2012) | 148.6 | 110.3 | 48.2 |
Geräuschemissionen
Wie es sich für ein Business-Notebook gehört, arbeitet das Nexoc B510 im Idle-Betrieb leise. Wir messen eine Lautstärkeentwicklung zwischen 31 und 31,1 dB. Nutzt man das DVD-Laufwerk, steigt die Lautstärke auf 35,4 dB. Fordert man dem Notebook die volle Leistung (Prime95 und Furmark arbeiten) ab, steigt die Lautstärke auf satte 46,4 dB. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) geht das Notebook kein bisschen leiser zu Werke. Die Lautstärkeentwicklung des Lifebooks E782 ähnelt der des Nexoc Notebooks. Nur unter mittlerer Last ist das Fujitsu Gerät deutlich leiser (39,9 dB); das Latitude E5530 arbeitet insgesamt lauter als die beiden anderen Notebooks.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 31 / 31.1 dB(A) |
DVD |
| 35.4 / dB(A) |
Last |
| 46.4 / 46.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betrieb hält das B510 stets ein angenehmes Temperaturniveau. Wir messen auf der Ober- und der Unterseite Temperaturen zwischen 27,5 und 33 Grad Celsius. Unter Volllast (Prime 95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) steigen die Temperaturen auf Werte zwischen 26,4 und 58,8 Grad Celsius. Den letztgenannten Temperaturwert messen wir genau in der Mitte der Unterseite. Ringsherum liegen die Werte um 15 bis 30 Grad Celsius niedriger. Es wäre somit auch unter Volllast möglich, das Notebook auf den Oberschenkeln aufzustellen - bei leicht auseinander gestellten Beinen. Die Temperatur der Handballenablage liegt in jedem Lastbereich bei 30 Grad Celsius und kann somit problemlos genutzt werden. Die beiden Konkurrenten Lifebook E782 und Latitude E5530 erwärmen sich insgesamt stärker als das B510, erreichen aber keine Hitzespitze von 58,8 Grad Celsius.
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark arbeiten parallel für mindestens eine Stunde) bearbeiten CPU und GPU im Netzbetrieb mit voller Geschwindigkeit. Wird der Stresstest im Akkubetrieb durchgeführt, läuft die CPU mit 1,9 GHz und die GPU mit 650 MHz. Die CPU-Temperatur pendelt sich dabei bei etwa 80 Grad Celsius ein.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 58.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-4.6 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des B510 sitzen auf der Unterseite. Sie produzieren einen klaren, aber dünnen und bassarmen Ton. Ein besseres Hörerlebnis erreicht man mit Köpfhörern oder externen Lautsprechern.
Energieaufnahme
Während des Idle-Betriebs messen wir eine Leistungsaufnahme zwischen 9,8 und 14,1 Watt. Das Lifebook E782 (10,3 bis 17,7 Watt) genehmigt sich eine etwas höhere Leistungsaufnahme. Unter Volllast (Prime95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) steigt die Leistungsaufnahme des B510 auf 68,1 Watt an. Das Fujitsu-Notebook (71,3 Watt) liegt nur knapp darüber. Das Netzteil des Nexoc-Notebooks stellt eine Maximalleistung von 65 Watt bereit. Der Puffer des Netzteils scheint ausreichend dimensioniert zu sein, da es nicht zu Problemen gekommen ist und sich das Netzteil nicht übermäßig erhitzt. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 arbeitet) ist der Abstand zwischen beiden Geräten größer. Während das B510 50,3 Watt benötigt, verlangt das Lifebook 57,7 Watt Leistung.
Aus / Standby | 0.4 / 0.5 Watt |
Idle | 9.8 / 13.5 / 14.1 Watt |
Last |
50.3 / 68.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im Idle-Betrieb erreicht das Nexoc B510 eine Laufzeit von 6:50 h. Das Lifebook E782 hält ganze 40 Minuten länger durch. Beide Geräte werden aber deutlich vom Latitude (11:07 h) überflügelt. Der Idle-Betrieb wird mit Hilfe des Battery Eater Readers Test getestet. Dabei arbeitet der Bildschirm auf minimaler Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last macht der Akku des B510 erst nach 2:08 h (E782: 1:01 h, Latitude: 2:40 h) schlapp. Der Lasttest wird mit Hilfe des Battery Eater Classic Tests durchgeführt. Hierbei arbeitet der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Im WLAN-Test liegen das B510 (4:36 h) und das Lifebook (4:38 h) auf einem Niveau. Das Dell-Notebook (8:10h) kann sich auch in diesmal wieder klar von seinen Konkurrenten absetzen. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Auch im DVD-Test kommen das Nexoc B510 (3:53 h) und das Fujitsu-Gerät (3:57 h) auf praktisch identische Laufzeiten. Erneut kann das Latitude mit einer Laufzeit von 7:21 h einen Vergleich für sich entscheiden. Für den DVD-Test werden die Funkmodule ausgeschaltet, das Display leuchtet mit voller Helligkeit und das Energiesparprofil oder ein höheres Profil (falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird) wird genutzt.
Der Akku des Lifebooks bzw. des Nexoc-Notebooks besitzt eine Speicherkapazität von 63 Wh bzw. 62,16 Wh. Das von uns getestete Latitude-Modell ist mit einem 97 Wh-Akku bestückt. Daher liegen seine Laufzeiten deutlich vor der Konkurrenz. Die Laufzeiten des Fujitsu- und des Dell-Notebooks können durch Alternativ- und Zusatzakkus erhöht werden. Für das B510 hat Nexoc keine weiteren Akkus im Angebot.
Nexoc liefert mit dem B510 ein Business-Notebook, das in der uns vorliegenden Ausstattung eine sehr gute Anwendungsleistung liefert. Auch die umfangreichen Wartungs- und Konfigurationsmöglichkeiten gefallen uns. Zudem sorgt die pfeilschnelle Solid State Disk für eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit. Allerdings verlangt Nexoc mit einem Preis oberhalb von tausend Euro viel Geld für ein Notebook, das komplett aus Kunststoff besteht und ein allenfalls mittelmäßiges Display besitzt. Aber Sparpotential ist vorhanden: Wer Abstriche bei der Hardwareausstattung macht, kann den Preis deutlich unter tausend Euro drücken.
Ist das Display ein Kaufkriterium, sollte man einen Blick auf das Lifebook E782 mit HD+ Display (1.600 x 900) werfen. Wer ein Notebook mit einem sehr robusten Gehäuse und einer langen Akkulaufzeit sucht, kommt nicht am Latitude E5530 mit 97 Wh-Akku vorbei. Als preisgünstige Altenative zum B510 sehen wir auch das Asus B43E-VO158X (etwa 600 Euro). Es liegt leistungsmäßig hinter dem Nexoc-Notebook, hat dafür aber mehr Anschlussmöglichkeiten zu bieten.