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Test Toshiba Satellite Pro A30T-C-111 Subnotebook

HDD-Handbremse. Viel auszusetzen hatten wir an Toshibas neuem Subnotebook für 1.200 Euro (UVP) nicht. Der smarte Dualcore mit ordentlicher RAM-Ausstattung passt perfekt zum Office-Anspruch, und ein gutes IPS-Display ist nie verkehrt. Wäre im wahrlich nicht knappen Budget noch Platz für eine kleine SSD gewesen, würde auch die Gesamt-Performance besser zum gehobenen Preis passen.

Beim Toshiba Satellite Pro A30T-C-111 handelt es sich um ein kompaktes 13-Zoll-Subnotebook mit einer UVP von 1.199 Euro für den mobilen Office-Einsatz, das aber neben einem TPM-Chip (2.0) keine weiteren Business-Spezialitäten wie einen Fingerabdruck-Sensor mitbringt. Als Antrieb dient ein aktueller Intel Dualcore der ULV-Klasse mit Hyperthreading namens i5-6200U (2x 2,3-2,8 GHz, TDP 15 W), der von 8 GB Single-Channel-RAM unterstützt wird. Für die Grafik zeichnet die in den Prozessor integrierte GPU Intel HD 520 verantwortlich. Das berührungsempfindliche Full-HD-Display basiert auf der IPS-Technologie, die in der Regel für eine gute Farbwiedergabe und hohe Blickwinkelstabilität steht. Als Massenspeicher kommt eine herkömmliche 500-GB-HDD (7.200 rpm) zum Einsatz. Erstaunlich für diese Klasse: Toshiba verbaut einen DVD-Brenner. Der Kandidat war bei Fertigstellung des Tests bereits ab etwa 850 Euro erhältlich, was die Kritik im Test abmildert.

Bei der Auswahl der Konkurrenten für unsere Benchmarks haben wir vor allem auf ein ähnliches Format sowie ein vergleichbares Preis- und Leistungsniveau geachtet. Hier die Kandidaten:

Toshiba Satellite Pro A30T-C-111
Prozessor
Intel Core i5-6200U 2 x 2.3 - 2.8 GHz, Skylake
Grafikkarte
Intel HD Graphics 520, Kerntakt: 1050 MHz, shared Memory, 20.19.15.4300
Hauptspeicher
8 GB 
, DDR3, 1600 MHz, Single Channel, 1 von 2 Speicherbänken belegt
Bildschirm
13.30 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 166 PPI, Toshiba TOS508F, IPS, spiegelnd: nein
Mainboard
Intel Skylake-U Premium PCH
Massenspeicher
Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680, 500 GB 
, 5400 U/Min
Soundkarte
Intel Skylake-U/Y PCH - High Definition Audio
Anschlüsse
3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Kopfhörer/Mikrofon Kombi, Card Reader: SD/SDHC/SDXC/MMC, Helligkeitssensor
Netzwerk
Intel Ethernet Connection I219-V (10/100/1000MBit/s), Intel Dual Band Wireless-AC 8260 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.0 + LE
Optisches Laufwerk
TSSTcorp CDDVDW SU-208GB
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 20 x 316 x 229
Akku
44 Wh Lithium-Ion, wechselbar, 4 zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Pro 64 Bit
Kamera
Webcam: 2 MP Full-HD
Sonstiges
Lautsprecher: stereo, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: nein, 24 Monate Garantie
Gewicht
1.58 kg, Netzteil: 140 g
Preis
1199 EUR
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse & Ausstattung

Besonders leicht ist das komplett in Schwarz gehaltene Satellite Pro A30T-C-111 für ein 13-Zoll-Subnotebook nicht ausgefallen. In unserer einschlägigen Top-10-Liste sind viele Geräte gelistet, die einige Hundert Gramm weniger auf die Waage bringen. Zu den besonders flachen Modellen zählt das Testgerät ebenfalls nicht. Ports sind aus ergonomischen Gründen besser an den hinteren als vorderen Seiten aufgehoben, was der Hersteller nur auf der linken Seite umsetzt. Von außen zugänglich ist lediglich der Akku. Die WLAN-Empfangseigenschaften sind sehr gut.

Toshiba bewirbt seinen Neuling mit einem schwarzen Magnesiumdeckel im Hairline-Design. Die etwas an ein sehr dezentes Brushed-Metal-Finish erinnernde Struktur findet sich auch auf der Oberseite der Base wieder. Fingerabdrücke sind darauf zwar zu sehen, fallen aber nicht sehr auf. Wie bei Touchscreens üblich, bedeckt die Displayscheibe den Rahmen fast komplett. Bis auf das etwas eigenwillige Touchpad und die auffällige Scharnierkonstruktion geizen die Toshiba Designer mit optischen Akzenten; insgesamt würden wir das überaus verwindungssteife, solide wirkende und einwandfrei verarbeitete Gehäuse als schlicht und eher maskulin beschreiben.

rechte Seite: Strom, Ethernet, USB 3.0, DVD
rechte Seite: Strom, Ethernet, USB 3.0, DVD
linke Seite: Audio in/out, 2x USB 3.0, HDMI, VGA, Lüfteröffnung, Kensington
linke Seite: Audio in/out, 2x USB 3.0, HDMI, VGA, Lüfteröffnung, Kensington

Eingabegeräte

Formatbedingt fällt das klassische Tochpad eher klein aus. Daher wäre es schön, wenn auch die Randbereiche noch auf Berührungen reagieren würden. Die leicht angeraute Oberfläche garantiert selbst mit feuchten Fingern sehr gute Gleiteigenschaften. Ansprechverhalten und Genauigkeit bieten keinen Anlass zur Klage. In den oberen beiden Ecken sind zwei Symbole aufgedruckt, die auf Doppeltipp reagieren und mit denen entweder das Touchpad abgeschaltet oder das Notebook in den Energiesparmodus versetzen wird. Die beiden Maustasten haben einen sehr kurzen Hub, bieten aber dank dezentem Klickgeräusch und spürbarem Druckpunkt trotzdem ausreichend Feedback.

Gegenüber der Handballenablage ist das druckresistente Tastaturbett leicht abgesenkt. Einige bei größeren Notebooks rechts oben zu findende Tasten wie Pos 1 sind aufgrund des eingeschränkten Platzangebotes in eine zusätzliche Spalte ganz rechts gewandert, zudem sind einige Keys verkleinert. Trotz ordentlicher Tastenabstände erreicht das Keyboard die Breite einer klassischen Desktop-Tastatur nur inklusive der Extra-Spalte. Der Hub ist gering, der Druckpunkt halbwegs knackig, der Anschlag nur milde abgefedert und die Geräuschkulisse auch bei den größeren Keys dezent. Dem Tester ging das Schreiben gut von der Hand. Führt man sich den gehobenen Preis und den Pro-Anspruch vor Augen, stößt das Fehlen einer Beleuchtung auf Unverständnis. Der Touchscreen hat uns keinerlei Probleme bereitet.

Display

Der 13,3 Zoll kleine, matte (!) IPS-Bildschirm mit Touch-Funktion bietet eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, was eine für Notebook-Verhältnisse hohe Pixeldichte von 166 ppi ergibt. An der Bildschärfe gibt es ebenso wenig etwas auszusetzen wie an der sehr guten Helligkeit von bis zu 323 cd/m² und der gleichmäßigen Ausleuchtung von 90 %, die sich subjektiv bestätigt. Da der Schwarzwert mit 0,42 cd/m² nicht besonders niedrig ausfällt, erreicht der Kontrast mit 769:1 "nur" ein gutes, aber kein berauschendes Niveau.

Bis auf das Asus Zenbook, dessen Kontrastverhältnis unter einem viel zu hohen Schwarzwert von 0,69 cd/m² leidet, können die Vergleichs-Notebooks in Sachen Helligkeit nicht mithalten. Dank extrem niedrigem Schwarzwert und brauchbarer Helligkeit schafft das Dell XPS 13 hier enorme 1.453:1.

299
cd/m²
311
cd/m²
309
cd/m²
292
cd/m²
323
cd/m²
302
cd/m²
291
cd/m²
292
cd/m²
304
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Toshiba TOS508F getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 323 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 302.6 cd/m² Minimum: 18 cd/m²
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 320 cd/m²
Kontrast: 769:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 3.44 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 4.62 | 0.57-98 Ø5.3
98% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.37

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 9 ms steigend
↘ 21 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.5 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
37 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 15 ms steigend
↘ 22 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 47 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (33.7 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 211 Hz ≤ 20 % Helligkeit

Das Display flackert mit 211 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen.

Die Frequenz von 211 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17900 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Alle Notebooks im Test verfügen über IPS-Panels, sodass mit ordentlicher Farbtreue zu rechnen ist. Ideal sind Werte von unter DeltaE 3, die die Kandidaten im Auslieferungszustand bis auf das Asus Zenbook leicht verfehlen. In der Regel lassen sich die DeltaE-Werte durch eine Kalibrierung und anschließende Profilierung verbessern. Für das Testgerät, das nur einen kaum sichtbaren Farbstich in Richtung Grün aufweist, ist ein entsprechendes Profil im Kasten verlinkt.

Eine möglichst hohe Abdeckung des großen AdobeRGB-Farbraums ist zumeist nur für Nutzer wichtig, die ernst zu nehmende Bildbearbeitung ins Auge fassen. Unter den Notebooks im Test landet das Testgerät in dieser Disziplin mit sehr guten 63 % auf dem ersten Platz, gefolgt vom Asus Zenbook mit 55 %. Die Farben des kleinen Quasi-Standard-Farbraums sRGB können zu 98 % dargestellt werden, was für Hobby-Ansprüche locker genügt. Für Spieler könnten die Reaktionszeiten zu langsam sein, aber die gehören ohnehin nicht zur Zielgruppe.

Die IPS-Technologie sorgt für viel Bewegungsfreiheit vor dem Bildschirm, während die matte Displayoberfläche zusammen mit der sehr guten Leuchtkraft einen weitgehend stressfreien Betrieb unter freiem Himmel gewährleistet, solange man direkte Sonneneinstrahlung meidet.

CalMAN Graustufen
CalMAN Graustufen
CalMAN Farbsättigung
CalMAN Farbsättigung
CalMAN ColorChecker
CalMAN ColorChecker
Abdeckung AdobeRGB
Abdeckung AdobeRGB
Abdeckung sRGB
Abdeckung sRGB
Pixelraster
Pixelraster
Toshiba Satellite Pro A30T-C-111Dell XPS 13-9350Asus Zenbook UX305CA-FB055TLenovo ThinkPad X260-20F60041GE
Display
-33%
-12%
-27%
Display P3 Coverage
67.3
44.53
-34%
59.1
-12%
48.19
-28%
sRGB Coverage
98
66.8
-32%
85.5
-13%
72.6
-26%
AdobeRGB 1998 Coverage
69.4
45.97
-34%
61
-12%
49.79
-28%
Response Times
195%
-1%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
37 ?(15, 22)
38 ?(24, 14, Spikes in between)
-3%
42.8 ?(18.8, 24)
-16%
Response Time Black / White *
30 ?(9, 21)
27 ?(13, 14, Spikes in between)
10%
27.2 ?(12.4, 14.8)
9%
PWM Frequency
211 ?(20)
1429 ?(20)
577%
220 ?(90)
4%
Bildschirm
2%
-5%
4%
Helligkeit Bildmitte
323
277.5
-14%
390
21%
262
-19%
Brightness
303
276
-9%
352
16%
251
-17%
Brightness Distribution
90
88
-2%
81
-10%
88
-2%
Schwarzwert *
0.42
0.191
55%
0.69
-64%
0.26
38%
Kontrast
769
1453
89%
565
-27%
1008
31%
Delta E Colorchecker *
3.44
4.88
-42%
3.04
12%
3.55
-3%
Colorchecker dE 2000 max. *
6.19
7.01
-13%
5.85
5%
Delta E Graustufen *
4.62
4.26
8%
2.88
38%
3.36
27%
Gamma
2.37 93%
2.59 85%
2.43 91%
2.39 92%
CCT
6913 94%
6562 99%
6848 95%
5985 109%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
63
41.6
-34%
55
-13%
45.9
-27%
Color Space (Percent of sRGB)
98
65.79
-33%
85
-13%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-16% / -7%
59% / 31%
-8% / -3%

* ... kleinere Werte sind besser

Leistung

Prozessor

Beim verbauten Intel Core i5-6200U (2x 2,3-2,8 GHz, Hyperthreading) handelt es sich um einen sparsamen Dualcore-Prozessor der im 14-nm-Prozess gefertigten Skylake Generation, der sich dank seiner niedrigen ULV-TDP von nur 15 Watt auch für kompakte Notebooks, Ultrabooks und Subnotebooks wie das Testgerät eignet. Für Grafikberechnungen ist die integrierte Intel HD-Grafik 520 zuständig. Der ebenfalls integrierte Speicher-Controller kann mit DDR3L-RAM und auch mit dem aufkommenden DDR4-RAM umgehen.

Wie man dem Balkendiagramm unten ansieht, liegt die CPU-Leistung des Testgerätes meistens exakt auf Augenhöhe mit der mit der gleichen CPU ausgestatteten Konkurrenz-Notebooks, kann aber den noch sparsameren 4,5-Watt-Chip Intel Core m7-6Y75 (2x 1,2-3,1 GHz, Hyperthreading) mit gar nicht mal so großem Abstand auf die Plätze verweisen. Werden beide Kerne belastet, liegt die Turbo-Grenze bei noch 2,7 GHz, die bei hoher, aber noch realistischer Auslastung durch unsere Cinebench-R15-Schleife (Multicore) auch durchgehend gehalten werden konnten.

Cinebench R15
CPU Multi 64Bit
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE
Intel Core i5-6200U
289 Points +1%
Dell XPS 13-9350
Intel Core i5-6200U
287 Points 0%
Toshiba Satellite Pro A30T-C-111
Intel Core i5-6200U
287 Points
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
Intel Core m7-6Y75
214 Points -25%
CPU Single 64Bit
Dell XPS 13-9350
Intel Core i5-6200U
116 Points 0%
Toshiba Satellite Pro A30T-C-111
Intel Core i5-6200U
116 Points
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE
Intel Core i5-6200U
112 Points -3%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
Intel Core m7-6Y75
100 Points -14%
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
116 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
287 Points
Hilfe

System Performance

Im Hinblick auf die nahezu identische CPU-Performance der meisten Notebooks im Test lassen sich die abweichenden Ergebnisse des PCMark 8 nur durch unterschiedliche Grafik- und Massenspeicher-Leistungen erklären. An die Spitze setzt sich das mit einer schnellen Samsung SSD ausgestattete Dell XPS 13. Dahinter ordnen sich unser Testgerät mit seiner herkömmlichen HDD sowie das Lenovo ThinkPad ein, das hier nicht von seiner Hybrid-Festplatten mit SSD-Cache profitieren kann. Erwartungsgemäß landet das schwächer motorisierte Zenbook trotz 512 GB großer Micron-SSD auf dem letzten Platz.

Fehlt wie bei unserem Toshiba eine SSD - was sich auf zumindest mit der UVP nicht ganz in Übereinstimmung bringen lässt - leidet die gefühlte Performance unabhängig von der restlichen Hardware deutlich. Beim erstmaligen Laden von Programmen etwa nach einem Neustart kam es durchaus zu kurzen Pausen, bevor man loslegen konnte. Residierte die Software erst einmal im RAM, gelangen erneute Aufrufe dagegen schneller. Insgesamt hat die Performance die Nerven des Testers nicht weiter strapaziert. Ausuferndes Multitasking führte kaum zu Beeinträchtigungen.

PCMark 8 - Home Score Accelerated v2
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE
HD Graphics 520, 6200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive
3262 Points +17%
Dell XPS 13-9350
HD Graphics 520, 6200U, Samsung PM951 NVMe MZ-VLV256D
2983 Points +7%
Toshiba Satellite Pro A30T-C-111
HD Graphics 520, 6200U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680
2788 Points
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 6Y75, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
2614 Points -6%
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
2788 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Konzentrieren wir uns auf den CrystalDiskMark 3.0, bleibt die herkömmliche 500-GB-Festplatte mit nur rund 100 MB/s beim sequenziellen Lesen etwas hinter den Erwartungen zurück. Mehr schafft dasselbe Modell in den meisten anderen Notebooks auch nicht. Geht es um die für Programm- und Betriebssystemstarts wichtige 4K-Leseleistung (4K Read), streuen die Ergebnisse der Platte je nach Notebook stark. Im Toshiba performt sie leider trotz 7.200 rpm auf insgesamt unterdurchschnittlichen Niveaus. Gegen die beiden SSDs im Test bleiben die übrigen Konkurrenten in jeder Hinsicht chancenlos. 

Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680
Minimale Transferrate: 5.2 MB/s
Maximale Transferrate: 102 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 77.8 MB/s
Zugriffszeit: 18.5 ms
Burst-Rate: 172.4 MB/s
CPU Benutzung: 3.6 %

Grafikkarte & Gaming Performance

Viel Staat ist mit der schwachbrüstigen, aber auch sparsamen Intel HD 520 nicht anzufangen. Selbst ältere 3D-Spiele bewältigt sie in der Regel nur in niedrigen Einstellungen und Auflösungen flüssig. Was geht, ist etwa Diablo III, FIFA, StarCraft II (aktuell: Legacy of the Void) oder andere Games mit isometrischer Darstellung. Auch vor dem genügsamen Bioshock Infinite von 2013, das selbst in den Minimaleinstellungen bei 1.280 x 720 gar nicht mal so übel aussieht, kapituliert die GPU erst bei mittleren Presets.

Hochauflösendes Videomaterial ist dank fortgeschrittener Hardware-Dekodierung kein Problem, kann aber mangels DisplayPort und HDMI 2.0 bei mehr als Full-HD nur mit 30 Hz auf externe Bildschirme gebracht werden. Würde der Hauptspeicher, auf den auch die GPU zugreift, im Dual-Channel-Modus arbeiten, wären teilweise rund 20 % höhere Frame-Raten drin. 

3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU
Dell XPS 13-9350
Intel HD Graphics 520
1398 Points +17%
Lenovo ThinkPad X260-20F60041GE
Intel HD Graphics 520
1210 Points +1%
Toshiba Satellite Pro A30T-C-111
Intel HD Graphics 520
1198 Points
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
Intel HD Graphics 515
1083 Points -10%
3DMark 11 Performance
1307 Punkte
Hilfe
min. mittel hoch max.
BioShock Infinite (2013) 35.6 20.6 17.2 5.4

Emissionen & Energie

Geräuschemissionen

Lautstärkeverlauf
Lautstärkeverlauf

Nach Start des Stresstests Prime95 dauerte es einige Sekunden, bis sich die Lüfter in Bewegung setzten. Bei einem Meter Abstand waren sie dann gerade noch aus den üblichen Umgebungsgeräuschen herauszuhören. Daran hat auch der zusätzlich aktivierte FurMark nichts mehr geändert. Subnotebooks werden normalerweise nicht mit derart hohen Lasten konfrontiert, in der Regel kann man also von einem lautlosen Betrieb ausgehen.

Lautstärkediagramm

Idle
31.8 / 31.8 / 31.8 dB(A)
HDD
32.2 dB(A)
DVD
39.6 / dB(A)
Last
37.5 / 36.3 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen)   Umgebungsgeräusche: 31.2 dB(A)

Temperatur

Egal, was man mit dem Toshiba Satellite Pro A30T-C-111 auch anstellt, mehr also komplett harmlose 34 °C werden an keiner Stelle des Gehäuses überschritten. Genau diese Feststellung war im Hinblick auf den Antrieb auch zu erwarten. Der throttelt übrigens auch unter Extrembedingungen nicht: Selbst beim gleichzeitigen Einsatz von Prime95 und FurMark blieben die Kerntakte konstant bei den spezifizierten 2,7 GHz.

Max. Last
 26 °C31.8 °C34.4 °C 
 24.7 °C29.2 °C32.8 °C 
 24.1 °C27.3 °C29.9 °C 
Maximal: 34.4 °C
Durchschnitt: 28.9 °C
25.734 °C33.1 °C25.7 °C
32.4 °C32.2 °C25.1 °C
27.8 °C25.2 °C24.1 °C
Maximal: 33.1 °C
Durchschnitt: 27.9 °C
Netzteil (max.)  41.4 °C | Raumtemperatur 21.1 °C | FIRT 550-Pocket
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 28.9 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Subnotebook v7 auf 30.7 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.7 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-1.6 °C).

Lautsprecher

Rosa Rauschen
Rosa Rauschen

Einen derartig dünnen Sound wie den des Toshiba hat der Tester zuletzt bei seinem alten Nexus 4 gehört, das Samsung Galaxy S6 (Mono-Lautsprecher ...) klingt bereits deutlich voller, natürlicher und dynamischer. Soweit hier von "dts Studio Sound" die Rede ist, kann allenfalls ein Mäusestudio gemeint sein, denn für mehr reicht schon die unglaublich geringe Maximallautstärke nicht aus. Ob man die Tweaks im Treiber nun aktiviert oder nicht, die Speaker entziehen sich jeder eingehenderen Analyse und erfordern dringend externer Ergänzung.

Energieaufnahme

Unter den zum Testzeitpunkt noch nicht sehr zahlreich in unserer Datenbank vertretenen Subnotebooks mit dem i5-6200U und 13,3 Zoll ordnet sich der Stromverbrauch insgesamt im Mittelfeld ein. Im Testfeld erweist sich das Asus Zenbook unter Last als besonders sparsam, während das Lenovo ThinkPad im Idle-Betrieb am wenigsten aus Akku oder Wand saugt.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.15 / 0.43 Watt
Idledarkmidlight 4.2 / 8.4 / 8.5 Watt
Last midlight 30 / 29.5 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Von den Subnotebooks im Test fällt nur das Dell mit seinem 56-Wh-Akku etwas aus dem Rahmen, die anderen Kandidaten kommen alle auf 45 Wh und lassen sich daher gut vergleichen. Unser Satellite Pro setzt sich mit geringem Abstand an die Spitze. Eigentlich hätten wir aufgrund der sparsameren Motorisierung eher das Asus Zenbook auf dem ersten Platz vermutet. Es lässt sich festhalten, dass jeder der Konkurrenten im praxisnahen WLAN-Test (Wie wir testen) hervorragende Laufzeiten von um die sieben Stunden schafft und somit dem Mobilitätsanspruch voll gerecht wird.

Akkulaufzeit
WiFi Websurfing
6h 52min

Pro

+ stabiles, gut verarbeitetes Gehäuse
+ nette Oberflächen
+ gute Eingabegeräte
+ schönes IPS-Display
+ perfekte Turbo-Ausnutzung
+ sehr leise und kühl
+ sehr gutes Durchhaltevermögen im Akkubetrieb

Contra

- etwas teuer (UVP)
- Für Subnotebook-Verhältnisse nicht besonders leicht und kompakt
- keine Tastaturbeleuchtung
- kein Dual-Channel-RAM
- keine SSD

Fazit

Das Toshiba Satellite Pro A30T-C-111. Zur Verfügung gestellt von Toshiba Deutschland.
Das Toshiba Satellite Pro A30T-C-111. Zur Verfügung gestellt von Toshiba Deutschland.

Toshiba präsentiert ein fast durchgehend gelungenes, wenn auch im Klassenvergleich nicht sonderlich kompaktes und leichtes Subnotebook im soliden Gehäuse, das sich durch gute Eingabegeräte, einen einwandfrei implementierten Antrieb, einen leisen und kühlen Betrieb sowie sehr lange Akkulaufzeiten auszeichnet. Ein Lob hat auch der helle und farbtreue IPS-Bildschirm verdient. Auffällig, wenn auch für die meisten Interessenten wohl nicht entscheidend, ist das überaus schwache Soundsystem sowie die nicht beleuchtbare Tastatur.

Das einzige wirkliche Manko des ansonsten durchgehend überzeugenden Toshiba Satellite Pro A30T-C-111 ist das im Hinblick auf den gehobenen Preis nicht so recht nachvollziehbare Fehlen einer SSD, das die Gesamt-Performance unnötig trübt.

Toshiba Satellite Pro A30T-C-111 - 18.04.2016 v5.1(old)
Sven Kloevekorn

Gehäuse
82 /  98 → 84%
Tastatur
75%
Pointing Device
84%
Konnektivität
57 / 80 → 72%
Gewicht
68 / 35-78 → 77%
Akkulaufzeit
89%
Display
89%
Leistung Spiele
53 / 68 → 78%
Leistung Anwendungen
68 / 87 → 78%
Temperatur
95 / 91 → 100%
Lautstärke
92%
Audio
30 / 91 → 33%
Kamera
58 / 85 → 68%
Durchschnitt
72%
83%
Subnotebook - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Sven Kloevekorn, 13.04.2016 (Update: 15.05.2018)