Test TrekStor SurfTab Theatre L15 Tablet
Warum klein, wenn es auch groß geht? Dies hat sich wahrscheinlich auch der deutsche Hersteller TrekStor gefragt und bedient mit seiner Surftab-Theatre-Reihe die Liebhaber von Android-Tablets mit großen Displays. Das SurfTab Theatre L15 verfügt über ein riesiges 15,6 Zoll großes IPS-Panel mit Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Obwohl das Display des Multimedia-Tablets fast 40 Zentimeter in der Diagonalen misst, fasst der Akku lediglich eine Kapazität von 4.800 mAh, jedoch bei einer Ladespannung von 7,4 Volt.
Das Herzstück des TrekStor-Tablets bildet ein MT8163-SoC von MediaTek, das von einer ARM-Mali-T720-MP2-GPU-Einheit und 2 GB RAM Unterstützung findet. Auf der Front ist dem Mittelklasse-Riesen eine 2-Megapixel-Kamera verbaut.
Eine direkte Konkurrenz zu dem 15,6 Zoll großen Surftab zu finden, erweist sich als schwierig, da viele Konkurrenten deutlich kleinere Displays als das TrekStor-Tablet verbaut haben. Als Vergleichsgeräte ziehen wir im Bereich zwischen 10 und 11 Zoll das Chuwi Hi9 Plus, Huawei MediaPad M5 10.8 Pro, Alldocube X sowie das Lenovo Tab M10 heran.
Gehäuse - Schweres Theatre L15
Das TrekStor SurfTab Theatre L15 ist ausschließlich in der Farboption Schwarz verfügbar und besteht überwiegend aus Kunststoff. Die Ränder um das 15,6 Zoll große Display sind relativ groß, was sich im Display-Oberflächen-Verhältnis von nur 73 Prozent widerspiegelt. Aufgrund der enormen Größe und des hohen Gewichtes von 1.605 Gramm besitzt das Theatre L15 zum Aufstellen einen integrierten Klappständer aus Metall. Dieser ist stufenlos verwendbar bis zu einem Winkel von etwa 80 Grad.
Bei der Stabilität des TrekStor-Tablets müssen Abstriche in Kauf genommen werden. Sichtbare Veränderungen des Bildschirminhalts in Form einer Wellenbildung auf dem Panel sind bereits infolge leichter Verwindungsversuche und überschaubaren Kraftaufwands reproduzierbar. Die Verarbeitungsqualität ist insgesamt auf einem soliden Niveau. Wertigkeit versprüht das SurfTab Theatre L15 jedoch nicht.
Die Tasten für Laut/Leise und An/Aus auf der Gehäuserückseite sitzen fest im Rahmen und wackeln kaum, sind aber schlecht erreichbar.
Ausstattung - TrekStor-Tablet mit HDMI und 3 mal USB
Der interne eMMC-Speicher misst in unserem Testgerät gerade einmal 32 GB. Nach Abzug des Betriebssystems bleiben noch circa 25 GB zur freien Verfügung. Wer mehr Kapazität benötigt, kann den Speicher immerhin mittels microSD-Karten zusätzlich erweitern. Das Dateisystem exFAT wird jedoch nicht unterstützt. Außerdem lassen sich über die USB-Schnittstellen auf der Rückseite des Tablets Daten über einen USB-Stick einlesen. Hierfür benötigt man auch keinen Adapter, da im TrekStor-Tablet USB-Type-A-Ports verbaut sind. Über den Anschluss lassen sich natürlich auch weitere externe Peripheriegeräte, wie zum Beispiel externe Tastaturen, anschließen. Über einen Micro- oder USB-Type-C-Anschluss verfügt das TrekStor-Tablet nicht.
Als Schnittstelle zur Übertragung von digitalen Audio- und Videodaten verfügt das Theatre L15 über einen Mini-HDMI-Port. Die kabellose Übertragung auf andere Bildschirme (Miracast) unterstützt das Multimedia-Tablet ebenfalls. Problematisch gestaltet sich die Wiedergabe von Apps wie Netflix oder Amazon Prime Video. Denn DRM-geschützte Inhalte können nicht in HD-Auflösung auf dem 15,6 Zoll großen Display wiedergegeben werden, da die DRM-Widevine-Zertifizierung beim SurfTab Theatre L15 bei L3 liegt.
Software - Android 8.1 in Reinkultur
Das TrekStor SurfTab wird mit Android 8.1 und einer sehr minimalistisch angepassten hauseigenen Benutzeroberfläche ausgeliefert. Das Betriebssystem verfügt zum Zeitpunkt des Tests über die Sicherheitspatch-Ebene vom Stand August 2018. Ob ein Update auf die neuste Version Android 9.0 erfolgt, wurde seitens des Herstellers bislang nicht kommuniziert.
Das User-Interface des Theatre L15 entspricht dem Stock-Android-Layout. Bloatware ist kaum vorhanden.
Kommunikation - SurfTab Theatre L15 mit langsamem WLAN & Bluetooth
Für die drahtlose Kommunikation steht Bluetooth in der nicht mehr ganz aktuellen Version 4.0 zur Verfügung. Die Nutzung von SIM-Karten für eine mobile Internetnutzung sowie eine Standortbestimmung via GPS-Modul sind mit dem TrekStor SurfTab nicht möglich.
Das integrierte WLAN-Modul beherrscht den IEEE-802.11-Standard nach a/b/g/n und funkt demnach im 2,4-GHz- und 5-GHz-Frequenzbereich. Die Übertragungsgeschwindigkeit des WiFis zwischen dem Tablet und unserem Referenz-Router Linksys EA 8500 ist dennoch nicht sonderlich hoch. Zudem ist die Dämpfung in unmittelbarer Nähe zum Router mit knapp -49 dBm etwas hoch.
Ein für ein Tablet wahrscheinliches Anwendungsgebiet ist die Videotelefonie. Mit der nachinstallierten Skype-App schauen wir uns die Sprachqualität des eingebauten Mikrofons einmal genauer an. Unsere Gesprächspartner empfinden die Wiedergabe der Stimmen als laut und deutlich. Die Stimmenwiedergabe über den eingebauten Lautsprecher ist aber leicht verzerrt und unnatürlich.
Kamera - SurfTab Theatre L15 mit 2-MP-Kamera
Die 2-MP-Kamera auf der Vorderseite des SurfTab Theatre L15 löst mit 1.600 x 1.200 Bildpunkten im Bildformat 4:3 auf. Detaillierte Informationen gibt der Hersteller zum Kameramodul nicht an. Die Qualität der verbauten Linse genügt eigentlich nur für die optische Präsenz bei Videotelefonaten. Der verwendete Bildsensor nimmt Videos maximal in Full-HD-Auflösung auf.
Zubehör und Garantie - TrekStor-Tablet mit 36-W-Netzteil
Das TrekStor-Tablet kommt zusammen mit einem 36-W-Netzteil (12V, 3A) mit DC-Anschluss, einem Reinigungstuch sowie mit diversen Zettelchen, wie einer Kurzanleitung, Sicherheitshinweisen und rechtlichen Bestimmungen.
Das TrekStor SurfTab Theatre L15 wird mit einer Herstellergarantie von 24 Monaten ausgeliefert.
Eingabegeräte & Bedienung - SurfTab Theatre L15 ohne biometrische Entsperrmöglichkeit
Der kapazitive Touchscreen des Theatre L15 besitzt eine gleitfreudige Oberfläche und ist auch in den Ecken recht genau zu bedienen. Im Test kommt es aber zu einigen Fehleingaben und auch die Reaktionszeiten könnten besser sein. Nach unserem Empfinden ist das Panel im Multimedia-Tablet nicht laminiert, sodass zwischen dem Touchscreen und Displayglas ein kleiner Luftspalt verbleibt. Die Eingaben wirken infolge nicht immer präzise.
Eine Entsperroption mittels biometrischer Identifikation per Gesicht oder Finger besitzt das TrekStor SurfTab nicht. Die Bedienung erfolgt via Android-On-Screen-Tasten für „Zurück“, „Multitasking“ und „Home“. Bei der virtuellen Tastatur setzt TrekStor ab Werk auf das Standard-Android-Layout. Wem das nicht zusagt, der kann natürlich weitere Tastaturen aus dem PlayStore herunterladen.
Display - SurfTab Theatre L15 mit 1080-p-IPS-Panel
Das 15,6 Zoll große IPS-LC-Display verfügt über eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Bildschirminhalte werden daher mit einer Pixeldichte von 141 ppi entsprechend unscharf dargestellt. Insbesondere bei kleiner Schrift sind die fehlenden Pixel im TrekStor-Tablet merklich erkennbar.
Die von uns gemessene maximale Luminanz des IPS-Panels ist mit 224 cd/m² sehr gering und die Ausleuchtung mit 82 Prozent nicht gerade homogen. Die realitätsnahe, gleichmäßige Verteilung dunkler und heller Flächen auf dem Display (APL50-Test) erbringt eine nahezu identische Leuchtkraft von 223 cd/m², sodass im Alltag keine Abweichung zur Maximalhelligkeit auf reinweißem Hintergrund zu erwarten ist. Einen Umgebungslichtsensor gibt es im Tablet nicht. Deshalb muss die Leuchtkraft des Displays manuell angepasst werden.
Im Gegensatz zu OLED-Panels ist eine Steuerung der Helligkeit mittels PWM (Pulse-Width Modulation) bei IPS-Displays nicht üblich. Im Rahmen unserer Displayvermessung zum Theatre L15 stellen wir jedoch ein Bildschirmflackern bei einer Helligkeit von unter 27 Prozent fest. Die Frequenz des Flackerns ist mit 1 kHz allerdings hoch, sodass Probleme wie Kopfschmerzen oder Schwindel aufgrund des Flackerns unwahrscheinlich sind.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 224 cd/m²
Kontrast: 800:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 5.6 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.8 | 0.5-98 Ø5.2
65.1% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.15
Trekstor Surftab Theatre L15 IPS, 1920x1080, 15.6" | Chuwi Hi9 Plus IPS, 2560x1600, 10.8" | Lenovo Tab M10 IPS, 1920x1200, 10.1" | Huawei MediaPad M5 10.8 Pro IPS, 2560x1600, 10.8" | Alldocube Alldocube X AMOLED, 2560x1600, 10.5" | |
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Bildschirm | 11% | -3% | -20% | 22% | |
Helligkeit Bildmitte | 224 | 308 38% | 339 51% | 384 71% | 297.3 33% |
Brightness | 206 | 297 44% | 327 59% | 360 75% | 307 49% |
Brightness Distribution | 82 | 92 12% | 86 5% | 84 2% | 83 1% |
Schwarzwert * | 0.28 | 0.29 -4% | 0.42 -50% | 0.8 -186% | |
Kontrast | 800 | 1062 33% | 807 1% | 480 -40% | |
Delta E Colorchecker * | 5.6 | 6.2 -11% | 5.8 -4% | 6.83 -22% | 6.74 -20% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 20.3 | 10.5 48% | 11.6 43% | 12.7 37% | 14.42 29% |
Delta E Graustufen * | 3.8 | 6.6 -74% | 8.6 -126% | 7.5 -97% | 2.2 42% |
Gamma | 2.15 102% | 2.19 100% | 2.16 102% | 2.199 100% | 2.31 95% |
CCT | 7239 90% | 8216 79% | 8718 75% | 8544 76% | 6719 97% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1000 Hz | ≤ 27 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 27 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der eher durchwachsene Eindruck des Displays setzt sich auch beim Schwarzwert von 0,28 cd/m² (APL 50: 0,35 cd/m²) fort, was zu einem geringen Kontrast von 1:800 führt. Auch die Farbtemperatur (7.239 K) befindet sich deutlich über dem Idealwert (6.500 K), was zu einem leichten Blaustich bei Displayinhalten führt. Die Farbgenauigkeit sowie Exaktheit der dargestellten Graustufen sind für die Preisklasse zufriedenstellend. Hier zeigt das IPS-Panel relativ geringe DeltaE-Abweichungen. Ebenfalls gering fällt die Abdeckung zum sRGB-Farbraum aus.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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46.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 28 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
59.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 29.2 ms steigend | |
↘ 30 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Aufgrund der geringen maximalen Helligkeit erreicht das LC-Display des TrekStor-Tablets im Freien eine nur sehr begrenzte Lesbarkeit. Selbst bei lichtdurchfluteten, hellen Räumen verursacht das geringe Kontrastverhältnis, in Kombination mit dem glänzenden Bildschirm und den vorhandenen Fingerabdrücken, Probleme beim Ablesen des Displays. Die Blickwinkelstabilität ist IPS-typisch gut.
Leistung - MediaTek MT8163 & 2 GB RAM
Der MediaTek MT8163 V/A ist ein ARM-basierendes SoC aus dem Jahr 2015 mit vier Cortex-A53-Prozessorkernen. Jeder der vier 64-Bit-Kerne arbeitet mit einer Taktfrequenz von bis zu 1,5 GHz. Als Grafikkarte kommt eine Mali-T720 MP2 zum Einsatz.
Die System-Performance ist subjektiv auf einem akzeptablen Niveau. Im Alltag läuft das System zwar nicht flüssig, zu großen Verzögerungen kommt es aber nur bei Multitasking. In den Benchmarks bildet der MediaTek MT8163 im Zusammenspiel mit 2 GB RAM das Schlusslicht in unserem Vergleichsfeld. Insbesondere bei den grafikintensiven Benchmarks schneidet das TrekStor-Tablet nicht sonderlich gut ab.
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (3.1 - 117.9, n=65, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei MediaPad M5 10.8 Pro | |
Chuwi Hi9 Plus | |
Lenovo Tab M10 | |
Alldocube Alldocube X | |
Trekstor Surftab Theatre L15 | |
1920x1080 Car Chase Offscreen | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (2.2 - 284, n=65, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei MediaPad M5 10.8 Pro | |
Chuwi Hi9 Plus | |
Alldocube Alldocube X | |
Lenovo Tab M10 | |
Trekstor Surftab Theatre L15 | |
on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (1.9 - 106.4, n=77, der letzten 2 Jahre) | |
Chuwi Hi9 Plus | |
2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (0.9 - 114.5, n=77, der letzten 2 Jahre) | |
Chuwi Hi9 Plus | |
on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (3 - 120, n=77, der letzten 2 Jahre) | |
Chuwi Hi9 Plus | |
1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (2.5 - 340, n=77, der letzten 2 Jahre) | |
Chuwi Hi9 Plus |
AnTuTu v6 - Total Score | |
Huawei MediaPad M5 10.8 Pro | |
Lenovo Tab M10 | |
Trekstor Surftab Theatre L15 | |
Durchschnittliche MediaTek MT8163 V/A 1.5 GHz (33452 - 42179, n=2) |
AnTuTu v7 - Total Score | |
Huawei MediaPad M5 10.8 Pro | |
Chuwi Hi9 Plus | |
Alldocube Alldocube X | |
Lenovo Tab M10 | |
Trekstor Surftab Theatre L15 | |
Durchschnittliche MediaTek MT8163 V/A 1.5 GHz (39551 - 48234, n=2) |
Die Browser-Geschwindigkeit des TrekStor-Tablets ist nicht allzu hoch, beim alltäglichen Surfen muss trotzdem kaum mit Einschränkungen gerechnet werden. Webseiten werden recht langsam geladen, Inhalte aber vollständig dargestellt und das Scrollen ist größtenteils flüssig.
Für die Browser-Benchmarks nutzen wir den vorinstallierten Chrome-Browser. Die Ergebnisse liegen deutlich unterhalb denen der Vergleichsgeräte im Test.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Huawei MediaPad M5 10.8 Pro (Chrome 68.0.3440.91) | |
Alldocube Alldocube X (Chrome 71.0.3578.99) | |
Chuwi Hi9 Plus (Google Chrome 70) | |
Lenovo Tab M10 (Chrome 71.0.3578.99) | |
Trekstor Surftab Theatre L15 (Chrome 72) | |
Durchschnittliche MediaTek MT8163 V/A 1.5 GHz (16.7 - 19.7, n=2) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (763 - 105178, n=85, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei MediaPad M5 10.8 Pro (Chrome 68.0.3440.91) | |
Alldocube Alldocube X (Chrome 71.0.3578.99) | |
Chuwi Hi9 Plus (Chrome 70) | |
Lenovo Tab M10 (Chrome 71.0.3578.99) | |
Trekstor Surftab Theatre L15 (Chrome 72) | |
Durchschnittliche MediaTek MT8163 V/A 1.5 GHz (2972 - 3550, n=2) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnittliche MediaTek MT8163 V/A 1.5 GHz (12550 - 15571, n=2) | |
Trekstor Surftab Theatre L15 (Chrome 72) | |
Lenovo Tab M10 (Chrome 71.0.3578.99) | |
Chuwi Hi9 Plus (Chrome 70) | |
Alldocube Alldocube X (Chrome 71.0.3578.99) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (319 - 34733, n=73, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei MediaPad M5 10.8 Pro (Chrome 68.0.3440.91) |
* ... kleinere Werte sind besser
Neben der CPU spielt für die subjektive System-Performance auch die Geschwindigkeit des internen Speichers eine wesentliche Rolle. In diesem Punkt schwächelt das TrekStor-Tablet ebenfalls. Die Zugriffsraten sind selbst für einen eMMC-Speicher sehr langsam. Dies führt zu langen Ladezeiten beim Schließen und Öffnen von Applikationen.
Der integrierte microSD-Kartenslot erreicht in unseren Messungen mit der Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 (max. Lesen: 270 MB/s, Schreiben: 150 MB/s) für ein Mittelklasse-Tablet sehr langsame Übertragungsraten.
Trekstor Surftab Theatre L15 | Chuwi Hi9 Plus | Lenovo Tab M10 | Huawei MediaPad M5 10.8 Pro | Alldocube Alldocube X | Durchschnittliche 32 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
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AndroBench 3-5 | 64% | 121% | 118% | 89% | 132% | 1513% | |
Sequential Read 256KB | 78.2 | 145 85% | 279.9 258% | 278.6 256% | 255.4 227% | 242 ? 209% | 1055 ? 1249% |
Sequential Write 256KB | 59.2 | 132.5 124% | 52.6 -11% | 94.1 59% | 101.1 71% | 100.5 ? 70% | 692 ? 1069% |
Random Read 4KB | 14.16 | 42.2 198% | 52.5 271% | 27.41 94% | 14.62 3% | 43.2 ? 205% | 191 ? 1249% |
Random Write 4KB | 7.4 | 13.01 76% | 11.32 53% | 15.35 107% | 11.62 57% | 22.4 ? 203% | 191.4 ? 2486% |
Sequential Read 256KB SDCard | 44.06 ? | 21.16 -52% | 83.5 ? 90% | 84.9 ? 93% | 87.2 98% | 71.8 ? 63% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 37.3 ? | 20.44 -45% | 61.2 ? 64% | 73.1 ? 96% | 66.1 77% | 52.9 ? 42% |
Spiele - Mali-T720 MP2 als Grafikkarte
Die ARM Mali-T720 MP2 ist eine Grafikeinheit aus dem Jahr 2014. Neben DirectX 11 beherrscht die GPU aber bereits OpenGL ES 3.1. Die Mali-T720 im TrekStor SurfTab verfügt über zwei von möglichen acht Kernen. Damit nennt sich die GPU in der Zweikern-Variante Mali-T720 MP2 und die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte ist entsprechend gering.
Aufwendigere 3D-Spiele aus dem Android Play Store, wie Asphalt 9, können mit dem Theatre L15 nicht gespielt werden. Unter reduzierten Details schafft die Mali-T720 MP2 aber, anspruchsvolle Games wie PUBG oder Asphalt Xtreme wiederzugeben. Immer wieder sind aber Einbrüche in der Framerate erkennbar und lange Ladezeiten die Regel.
Der Touchscreen und die Sensorik im SurfTab sind in unseren Spieletests nicht negativ aufgefallen. Die Größe und das Gewicht des XXL-Tablets aber schon.
Emissionen - TrekStor-Tablet mit wenig Abwärme
Temperatur
Mit Ausnahme eines Wärme-Hotspots auf der Rückseite sind die Oberflächentemperaturen des Theatre L15 unproblematisch. Selbst unter andauernder Last wird das Tablet mit 30 °C im Durchschnitt kaum nennenswert warm.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 27 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher auf der Rückseite verrichten ihre Arbeit weniger ansprechend, als die Größe des Tablets es vermuten lässt. Die Audioqualität ist unterdurchschnittlich und selbst bei geringer Lautstärke wirkt die Wiedergabe verzerrt und blechern. Zudem gibt die von uns gemessene maximale Lautstärkeregelung nur 72 dB(A) her.
Auch das Klangbild ist wenig linear. Im hörbaren Bereich beträgt der Abstand zum Median etwa 50 Prozent, was einen sehr schlechten Wert darstellt. Hochtöne wie auch Bässe sind kaum im Klangbild vorhanden.
Die Klangqualität kann über angeschlossene Kopfhörer dank des vorhandenen 3,5-Millimeter-Klinkenanschlusses gesteigert werden. Mit qualitativ hochwertigem Zubehör steht einem Musikgenuss nichts im Weg.
Trekstor Surftab Theatre L15 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.9% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (17.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 12.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (14% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (14.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (52.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 97% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 0% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 95% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 4% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Alldocube Alldocube X Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (31.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 89% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 89% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - SurfTab Theatre L15 mit 35-Wh-Akku
Energieaufnahme
Der Verbrauch des Theatre L15 ist aufgrund des großen Displays höher als bei unseren Vergleichsgeräten. Der Verbrauch im Idle-Modus erscheint uns aber sehr hoch.
Der komplett entladene Akku mit einer Kapazität von 4.800 mAh benötigt mit über 3 Stunden sehr lang, bis dieser wieder vollständig aufgeladen ist.
Aus / Standby | 0.01 / 0.12 Watt |
Idle | 7.21 / 9.77 / 9.89 Watt |
Last |
11.72 / 15.27 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Trekstor Surftab Theatre L15 4800 mAh | Chuwi Hi9 Plus 7000 mAh | Lenovo Tab M10 4850 mAh | Huawei MediaPad M5 10.8 Pro 7500 mAh | Alldocube Alldocube X 8000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 41% | 60% | 32% | 42% | |
Idle min * | 7.21 | 2.18 70% | 0.98 86% | 3.3 54% | 3.8 47% |
Idle avg * | 9.77 | 5.29 46% | 4.45 54% | 4.2 57% | 5.9 40% |
Idle max * | 9.89 | 5.37 46% | 4.51 54% | 7 29% | 6.3 36% |
Last avg * | 11.72 | 8.56 27% | 5.78 51% | 10.4 11% | 7.4 37% |
Last max * | 15.27 | 12.86 16% | 7.18 53% | 13.8 10% | 7.6 50% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Bei unserem WLAN-Test mit einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² erzielt das XXL-Tablet mit über 9 Stunden eine durchaus zufriedenstellende Laufzeit. Im Alltag macht sich der hohe Verbrauch im Leerlauf dennoch bemerkbar. Etwa 50 Prozent verliert das SurfTab im Stand-by in einem Zeitraum von 24 Stunden, wohlgemerkt mit deaktiviertem WLAN-Modul.
Sie wundern sich, dass bei einem solch großen Tablet nur ein 4.800 mAh starker Akku verbaut ist und das Theatre L15 trotzdessen vernünftige Laufzeiten in unserem praxisnahen Test erzielt? Grund hierfür ist die im Vergleich zu Smartphones erhöhte Akkuspannung beim TrekStor-Tablet. Letzteres bietet mit einer Ladespannung von 7,4 Volt etwa doppelt so viel wie gängige Handy-Akkus. Denn erst die Berücksichtigung von beiden Werten (Spannung und Stromstärke) erlaubt letztlich Aussagen über die in einem Akku gespeicherte Energie.
Trekstor Surftab Theatre L15 4800 mAh | Chuwi Hi9 Plus 7000 mAh | Lenovo Tab M10 4850 mAh | Huawei MediaPad M5 10.8 Pro 7500 mAh | Alldocube Alldocube X 8000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 549 | 634 15% | 580 6% | 670 22% | 253 -54% |
Pro
Contra
Fazit - Es hätte durchaus gut werden können ...
… doch bei dem TrekStor SurfTab Theatre L15 fällt es uns abschließend wirklich schwer, angesichts der vielen Unzulänglichkeiten in der Umsetzung des XXL-Tablets positive Aspekte zu nennen. Gerade weil der Formfaktor ein Alleinstellungsmerkmal im Android-Bereich darstellt, verschenkt TrekStor bei dem Theatre L15 einiges an Potenzial.
Gemessen am Anschaffungspreis ist die verbaute Hardware des Multimedia-Tablets leistungsschwach und die Speicherausstattung nicht mehr zeitgemäß. Das verbaute IPS-Panel ist zwar blickwinkelstabil und auch die 1080-p-Auflösung geht für den Preis von etwa 300 Euro in Ordnung, jedoch ist die gebotene Displayhelligkeit nicht einmal für die Nutzung im Innenbereich bei sonnigem Wetter wirklich ausreichend. Auch die Qualität der beiden Stereolautsprecher hat uns negativ überrascht, denn Platz für akustisch ansprechende Klangkörper ist bei den Abmessungen des SurfTab Theatre L15 durchaus gegeben.
TrekStor hat bei seinem SurfTab Theatre L15 an fast allem gespart, was ein Multimedia-Tablet ausmacht.
Trekstor Surftab Theatre L15
- 28.02.2019 v6 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt