Test ZTE Blade A452 Smartphone
Mit dem ZTE Blade V6 sowie dem Blade S6 hatten wir bereits zwei 5-Zoll-Smartphones der 200-Euro-Klasse des chinesischen Herstellers im Test. Das neue Blade A452 versucht sich von diesen mit einem günstigeren Listenpreis von rund 150 Euro sowie dem besonders großen 4.000-mAh-Akku abzugrenzen. Während der Bildschirm wie bei den teureren Modellen ebenfalls mit 1.280 x 720 Pixeln auflöst, fallen der interne Speicher mit 8 GB sowie der RAM mit 1 GB deutlich knapper aus. Neben der von uns getesteten weißen Variante sind auch noch schwarze und goldfarbene Geräte auf dem Markt.
Konkurrenten des Blade A452 sind unter anderem das LG Bello II sowie die etwas teureren Modelle Huawei P8 lite und Samsung Galaxy J5. Darüber hinaus ist auch das ZTE Blade V6 mittlerweile schon für deutlich unter 200 Euro zu bekommen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Wie in der Preisklasse üblich, kommt auch beim ZTE Blade A452 eine Gehäuserückseite aus Kunststoff zum Einsatz, welche – inklusive der seitlichen Tasten – vollständig abgenommen werden kann. Unter ihr verstecken sich die beiden Einschübe für Micro-SIM-Karten sowie der microSD-Slot. Leider ist der Akku fest verbaut. Das Material der rückseitigen Abdeckung hat eine mattierte Oberfläche mit einem perlmuttartigen Glanz, der für eine optische Aufwertung sorgt. Positiv ist, dass Fingerabdrücke darauf kaum zu sehen sind. Die Vorderseite ist hingegen vollständig mit Glas bedeckt, das von einem Chromrahmen eingefasst wird. Für einen Farbtupfer sorgen die in einem dunklen Blau gehaltenen Markierungen der Sensortasten. Auffällig ist zudem der relativ breite schwarze Rand rund um das Display.
Mit einer Dicke von gemessenen 9,4 bis 9,6 Millimetern (Herstellerangabe 9,25 Millimeter) und einem Gewicht von 157 Gramm ist das Testgerät deutlich massiger als beispielsweise das gertenschlanke Blade V6, ohne deshalb unhandlich zu wirken. Dank stabiler Bauweise lässt es sich kaum verwinden, leider macht sich aber bereits bei mäßigem Druck auf das Display eine sichtbare Wellenbildung bemerkbar. Gerade in Anbetracht des günstigen Preises verdient die sehr gute Verarbeitung Anerkennung: Die Spaltmaße sind gering und gleichmäßig, alle Kanten wurden sauber abgerundet.
Ausstattung
Besonders bei der Speicherausstattung wird der relativ niedrige Kaufpreis des Blade A452 deutlich. So fasst die interne eMMC nur magere 8 GB, wovon im Auslieferungszustand gerade einmal noch 2,78 GB zur freien Verfügung stehen. So kann es recht schnell dazu kommen, dass größeren Apps - beispielsweise aufwendigen Spielen - nicht mehr genügend Platz für die Installation zur Verfügung steht. Da App2SD nicht unterstützt wird, hilft in diesem Fall auch keine Speichererweiterung via microSD-Slot. Offiziell werden Karten mit einem Fassungsvermögen von maximal 32 GB unterstützt, im Test funktionierte jedoch auch eine 64-GB-microSDXC-Karte problemlos, sofern sie im FAT32-Dateisystem formatiert wurde. Mit NTFS- oder exFAT-Datenträgern kann das Blade A452 nicht umgehen. Diese Einschränkung gilt gleichermaßen für den USB-OTG-fähigen Micro-USB-Anschluss.
Praktisch ist hingegen, dass zugleich eine microSD- sowie zwei SIM-Karten eingelegt werden können. Während der erste SIM-Slot auch 3G- und LTE-Netze unterstützt, kann der zweite nur mit GSM-Frequenzen umgehen.
Auch eine Multicolor-Benachrichtigungs-LED wurde links neben dem Ohrhörer verbaut, allerdings fällt diese sehr klein aus und ist aus flacheren Blickwinkeln nicht zu sehen.
Update vom 11.03.2016: Mittlerweile verteilt ZTE ein Update (Build DIS_EU_A452V1.0.1) für das Blade A452, das die Funktion App2SD implementiert. So können entsprechend kompatible Apps nun auf den externen Zusatzspeicher ausgelagert werden, sofern diese das unterstützen. Da ZTE so freundlich war, uns das Gerät ein weiteres Mal zur Verfügung stellen, können wir bestätigen, dass dies einwandfrei funktioniert. Das Update war auf unserem neuen Testgerät bereits vorinstalliert. Außerdem lässt sich die MicroSD-Karte auch weiter als Hauptspeicher auswählen, sodass Bilder, Videos und Musik direkt dort abgelegt werden.
Software
Als Betriebssystem kommt Android 5.1 mit ZTEs Launcher „Mifavor Desktop“ zum Einsatz. Wie bei Geräten dieses Herstellers üblich entfällt der standardmäßige Android App Drawer. Alle neu installierten Programme landen so direkt auf dem Homescreen bzw. auf einer Seite rechts von diesem. Alternativ kann der zweite bereits vorinstallierte Launcher (Launcher 3) aktiviert werden, der über einen App Drawer verfügt. Ob zukünftig ein Update auf Android 6.0 Marshmallow erfolgen wird, ist nicht bekannt.
Im Gegensatz zum Blade V6 wird das Testgerät ohne eine vom Nutzer anpassbare Rechteverwaltung für Apps ausgeliefert. Allerdings ist trotz der sehr knappen Speicherausstattung ab Werk eine Vielzahl von Programmen vorinstalliert, darunter Facebook, Instagram und Avast Mobile Security. Letzteres lässt sich zudem nicht deinstallieren (nur deaktivieren) und irritiert den Nutzer mit stetig wiederkehrenden Meldungen über fehlgeschlagene Aktualisierungsvorgänge trotz bestehender Internetverbindung.
Unschön ist zudem, dass sich die sehr lauten Töne beim Anfertigen von Screenshots sowie beim Knipsen von Fotos generell nicht deaktivieren lassen – egal welches Audioprofil ausgewählt ist.
Kommunikation & GPS
Für den Netzwerkzugang steht dem Blade A452 WLAN im 2,4-GHz-Band zur Verfügung. Im Betrieb mit einem Asus-RT-AC56U-Router wurde maximal eine Verbindung mit 135 Mbit/s (Bruttodatenrate) hergestellt. Der Empfang war durchweg ordentlich.
Mobil unterstützt das Smartphone für den ersten SIM-Slot Datentransfers via LTE (800/900/1.800/2.600 MHz) oder 3G (900/2.100 MHz), der zweite bleibt hingegen auf GSM-Netze beschränkt. Für die drahtlose Nahfeldkommunikation kann zudem Bluetooth 4.0 genutzt werden.
Das verbaute GPS-Modul findet nur relativ wenige Satelliten, ermöglichte im Freien aber dennoch eine bis auf 3 Meter genaue Ortung. Auch innerhalb eines Supermarktes war eine Ortung möglich, dafür nahm sich das Gerät allerdings mehrere Minuten lang Zeit.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Als Telefon-App kommt beim Blade A452 die Standardlösung von Android Lollipop zum Einsatz. Dies muss jedoch kein Nachteil sein, denn auch so gelingt der Zugriff auf die Anruf- und Favoritenliste sowie gespeicherte Kontakte mühelos.
Beim normalen Telefonieren kann das Smartphone Punkte sammeln – weder traten im Test Störgeräusche auf, noch gab die Tonqualität Anlass zur Kritik. Bei Verwendung des Freisprechers fiel auf der Gegenseite der sich nicht automatisch regulierende Mikrofonpegel negativ auf: So klingt der Smartphone-Nutzer bei einem Abstand von 20 Zentimetern wesentlich lauter als beim Telefonieren mit ausgestrecktem Arm. Zudem führen bestimmte Stimmfrequenzen zu einem hörbar verzerrten Klangbild. Auch das beigelegte Headset kann nicht überzeugen: Einerseits sind in den In-Ear-Kopfhörern selbst bei kleinsten Bewegungen deutliche Kabelgeräusche zu vernehmen, andererseits klingt der ZTE-User auf der Gegenseite deutlich zu leise.
Kameras & Multimedia
Das ZTE Blade A452 ist mit einer 13-Megapixel-Hauptkamera ausgestattet, die von einem LED-Blitz unterstützt wird. Damit übertrifft es viele andere günstige Geräte wie beispielsweise LGs Bello II (5 Megapixel) auf dem Papier deutlich. Allerdings klaffen Theorie und Praxis auseinander: So ist es zwar bei Sonnenschein und eingeschalteter HDR-Funktion möglich, halbwegs gute Bilder zu machen, unter weniger idealen Bedingungen oder mit anderen Einstellungen fallen die Resultate aber oftmals schlecht aus. So leiden die Fotos bereits bei bedecktem Himmel häufig unter einem Grauschleier, verwaschenen Details und einem daneben liegenden Autofokus (Szene 2). Bei noch weniger Licht gesellt sich darüber hinaus noch deutliches Farbrauschen hinzu (Szene 3). Die vorderseitige 2-Megapixel-Webcam zeigt bis auf die technisch bedingt nicht vorhandenen Fokusprobleme ein sehr ähnliches Verhalten.
Videos zeichnet die Hauptkamera maximal in HD-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde auf, allerdings leiden diese unter dem schlechten Klang der Tonspur. Mit der Webcam sind lediglich Clips in VGA-Auflösung möglich.
Auch unsere Studioaufnahmen geben den Mangel an Details gut wieder. Zudem ist ein das Bild überlagernder heller Schleier zu erkennen. Positiv ist lediglich, dass sich die Farbtonabweichungen beim Abfotografieren des ColorChecker Testcharts in Grenzen halten, hellere Farben werden jedoch zu dunkel abgebildet.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Neben einem 7,5-Watt-Ladegerät (1,5 A, 5 V) legt ZTE trotz des niedrigen Preispunkts ein In-Ear-Headset bei. Zudem ist ein gedruckter Quick-Start-Guide im Lieferumfang enthalten. Weiteres Zubehör, das speziell auf das Blade A452 zugeschnitten ist, bietet ZTE nicht an.
Garantie
ZTE gewährt auf das Smartphone eine 24-monatige Produktgarantie, die nicht erweitert werden kann.
Eingabegeräte & Bedienung
Ab Werk nutzt das Blade A452 die Android-Standard-Tastatur. So sind alle wichtigen Funktionen zügig erreichbar, leider wird jedoch die Eingabe mittels Wischgesten nicht unterstützt. Wer diese oder andere Funktionen vermisst, kann alternativ auch auf die bereits vorinstallierte Keyboard-App SwiftKey zurückgreifen, die deutlich mehr Individualisierungsoptionen bietet.
Während der Touchscreen recht unauffällig seinen Dienst verrichtete, irritierte beim Tippen zuweilen das sehr starke und wenig präzise Vibrations-Feedback. Wer dieses nicht mag, kann es jedoch in den Einstellungen der Tastatur deaktivieren.
Nichts zu kritisieren gibt es an den physischen Tasten, die fest in ihren Aussparungen sitzen und über einen knackigen Druckpunkt verfügen. Auch die drei bei Berührung beleuchteten Sensorflächen unterhalb des Displays arbeiten problemlos – je nach persönlichen Gewohnheiten kann die „zurück“-Schaltfläche in den Einstellungen zudem sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite positioniert werden. Die dritte Taste öffnet im Gegensatz zu Stock Android nicht die Ansicht der zuletzt geöffneten Apps, sondern das Kontextmenü. Ersteres kann aber durch einen längeren Druck auf die Schaltfläche ebenfalls direkt angesteuert werden.
Die Bedienung gelingt im Allgemeinen trotz der eher im unteren Leistungssegment angesiedelten Hardware-Ausstattung recht flüssig. Nur beim Beenden größerer Apps benötigte das Gerät ab und an eine Gedenksekunde, bis es den Homescreen anzeigte.
Display
Im ZTE Blade A452 steckt ein 5-Zoll-IPS-Bildschirm mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten – mehr haben auch die teureren Konkurrenten Huawei P8 lite, Samsung Galaxy J5 und ZTE Blade V6 nicht zu bieten. Die Helligkeitsmessung bei Anzeige einer vollständig weißen Fläche ergibt eine Luminanz von maximal 446 cd/m², was den Spitzenwert innerhalb der Vergleichsgruppe darstellt. Dass das Kontrastverhältnis mit 686:1 dennoch schlechter als bei den Konkurrenten ausfällt, liegt am relativ hohen Schwarzwert von 0,65 cd/m². Auch die Ausleuchtung von lediglich 83 % ist kein besonders guter Wert, rein subjektiv sind jedoch kaum Helligkeitsunterschiede auszumachen. Noch aussagekräftiger sind allerdings die Messungen bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Bereichen auf dem Display (Average Picture Level/APL 50), die im Falle des Blade A452 jedoch zu den gleichen Resultaten führen. Auch bei aktivem Helligkeitssensor bleiben die Ergebnisse konstant.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 446 cd/m²
Kontrast: 686:1 (Schwarzwert: 0.65 cd/m²)
ΔE Color 6.29 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 5.58 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.04
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17204 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
ZTE Blade A452 1280x720 px 5.0'' (IPS) | ZTE Blade V6 1280x720 px 5.0'' (IPS) | LG Bello II 854x480 px 5.0'' (IPS) | Samsung Galaxy J5 1280x720 px 5.0'' (AMOLED) | Huawei P8 lite 1280x720 px 5.0'' (IPS) | |
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Bildschirm | |||||
Helligkeit Bildmitte | 446 | 336 -25% | 333 -25% | 349 -22% | 365 -18% |
Brightness | 411 | 315 -23% | 333 -19% | 353 -14% | 353 -14% |
Brightness Distribution | 83 | 81 -2% | 90 8% | 93 12% | 93 12% |
Schwarzwert * | 0.65 | 0.39 40% | 0.23 65% | 0.42 35% | |
Kontrast | 686 | 862 26% | 1448 111% | 869 27% | |
Delta E Colorchecker * | 6.29 | 8.29 -32% | 9.41 -50% | 5.22 17% | 5.2 17% |
Delta E Graustufen * | 5.58 | 8.57 -54% | 11.15 -100% | 3.96 29% | 5.85 -5% |
Gamma | 2.04 108% | 1.96 112% | 2.17 101% | 2.08 106% | 2.17 101% |
CCT | 7636 85% | 8172 80% | 12959 50% | 7308 89% | 7252 90% |
Color Space (Percent of sRGB) | 89.7 | 91.25 | |||
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 70.86 |
* ... kleinere Werte sind besser
Hinsichtlich der Farbtreue liefert das Blade A452 ein mittelmäßiges Ergebnis ab: Durchschnittliche DeltaE-Werte von 6,29 (Farben) bzw. 5,58 (Graustufen) sind zwar weit vom Zielbereich entfernt (DeltaE <3), allerdings weisen die Displays des teureren Schwestermodells Blade V6 sowie des LG Bello II noch deutlich stärkere Abweichungen auf. Die ermittelte Farbtemperatur von 7.636 K liegt zudem über dem Idealwert von 6.500 K, was sich in einem leichten Blaustich bei der Darstellung von Graustufen äußert.
Im Außenbereich profitiert das Blade A452 von der relativ hohen Displayhelligkeit. Sofern allzu starke Spiegelungen sowie direkter Sonnenlichteinfall vermieden werden, lässt sich der Bildschirm gut ablesen.
Neigt man das Display horizontal oder vertikal, wird lediglich eine Abnahme der Helligkeit erkennbar. Sieht man den Bildschirm jedoch diagonal aus flacheren Blickwinkeln an (siehe Bilder), zeigen sich neben einem deutlichen IPS-Glow-Effekt, der dunkle Bildbereiche sichtbar aufhellt, weitere Veränderungen: Während es von links betrachtet sogar zu leichten Invertierungen kommt, legt sich von rechts ein gelblicher Schleier über die Anzeige.
Leistung
Im Inneren des ZTE Blade A452 arbeitet – wie beim teureren Bruder ZTE Blade V6 – ein Mediatek MT6735 Quadcore-SoC, welcher hier jedoch nur mit 1,0 GHz statt 1,3 GHz zu Werke geht. Für die Grafikausgabe ist die integrierte Mali-T720-MP2-GPU zuständig, die auch moderne Grafikstandards wie OpenGL ES 3.1 beherrscht.
Wie zu erwarten war, haben die teureren Konkurrenten Huawei P8 lite, ZTE Blade V6 sowie Samsung Galaxy J5 bei den meisten Benchmarks die Nase vorn. Lediglich im Geekbench-64-bit-Single-Core-Test sowie bei Linpack kann das Blade A452 auch das Samsung Smartphone knapp schlagen. LGs Bello II wird vom Testgerät hingegen zumeist gut in Schach gehalten, allerdings profitiert das Konkurrenzmodell bei den Grafik-Benchmarks von seiner geringeren Displayauflösung. Die Leistungsmessungen des 3DMark-Slingshot- sowie GFXBench-Manhattan-3.1-Tests (out of memory error) brachen vorzeitig ab, sodass hier keine Resultate vorliegen. Bei den Browser-Benchmarks landet das Blade A452 zumeist auf einem der beiden letzten Plätze.
Das schlechte Ergebnis des Testgeräts im Basemark-OS-II-Benchmark ist hauptsächlich auf seinen wenig performanten Speicher zurückzuführen. Dies zeigt auch AndroBench 3: Hier wechselt sich das Blade A452 mit dem LG Bello II am Ende der Tabelle ab. Ungewöhnlich schlecht ist mit rund 8,5 MB/s vor allem die sequenzielle Schreibleistung, aber auch in allen anderen Bereichen klafft eine deutliche Lücke zu den besten Vergleichsgeräten.
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite |
Geekbench 3 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite |
Linpack Android / IOS | |
Multi Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
Single Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite |
GFXBench 3.0 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 |
Smartbench 2012 | |
Productivity Index (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite | |
Gaming Index (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite |
AndroBench 3-5 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
LG Bello II | |
Samsung Galaxy J5 | |
ZTE Blade V6 | |
Huawei P8 lite |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
ZTE Blade A452 | |
Samsung Galaxy J5 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Auch wenn die für die Grafikausgabe zuständige Mali-T720-MP2-GPU eher im Einsteigersegment anzusiedeln ist, werden Spiele wie Angry Birds 2 problemlos dargestellt. Selbst leistungshungrige Games wie Asphalt 8 sind mit mittleren Grafik-Settings gut spielbar – allerdings stellt sich hier ein anderes Problem: Mit lediglich 2,78 GB freiem Speicher im Werkszustand sind der Installation größerer Apps sehr enge Grenzen gesetzt. So war es nach diversen App Updates und einigen essentiellen Testprogrammen beispielsweise nicht mehr möglich, Asphalt 8 herunterzuladen. Hierzu musste das Gerät zuerst vollständig zurückgesetzt werden.
Problemlos funktionieren die recht feinfühligen Lagesensoren und die Eingabe über den Touchscreen. Zudem fiel auf, dass der Klang des Lautsprechers trotz seiner eigentlich eher ungünstigen Positionierung auf der Rückseite auch beim Spielen im Querformat kaum leidet.
Emissionen
Temperatur
Das Blade A452 erwärmt sich unter Last recht gleichmäßig – eine maximale Oberflächentemperatur von 36,6 °C ist zudem sehr gering. Lediglich das LG Bello II kann im Vergleichsumfeld mit ähnlich niedrigen Werten glänzen. Auch im Idle-Betrieb gibt es keine Auffälligkeiten. Hier wird das Gerät maximal 32,4 °C warm. Der GFXBench-Akku-Test offenbarte keinerlei Throttling.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der sich auf der Rückseite befindende Mono-Lautsprecher liefert eine ordentliche Vorstellung ab. Zwar ist seine Maximallautstärke mit 82,24 db(A) nicht besonders hoch, allerdings sorgt eine recht ausgewogene Wiedergabe der Mittel- und Hochtöne von 750 Hz bis über 10 KHz für ein recht natürliches Klangbild. Bass ist hingegen kaum vorhanden. Zudem fällt ein weiteres kleines Manko auf: Bei bestimmten Tönen regt der Lautsprecher das Gehäuse zu Vibrationen an, die sich akustisch unter den Klangteppich mischen und so die Soundqualität etwas mindern können.
Beim Anschluss von Kopfhörern an die 3,5-mm-Audiobuchse stört ein unterschwelliges Rauschen, das in stillen Momenten noch wenige Sekunden lang zu hören ist und mit einem Knacksen beendet wird. Der Klang des mitgelieferten Headsets ist zudem sehr dumpf und unnatürlich – Spaß beim Musikhören will so nicht aufkommen.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Trotz eher leistungsschwacher Komponenten liefert das ZTE Blade A452 hinsichtlich seines Energieverbrauchs eine klägliche Vorstellung ab. So zieht das Testgerät trotz ähnlicher Leistungswerte rund 60 % mehr Strom aus dem Akku als LGs Bello II. Selbst die leistungsmäßig überlegenen Konkurrenten sind durchweg sparsamer.
Bis zur vollständigen Ladung des großen 15,2-Wh-Akkus vergehen bei Nutzung des beiliegenden 7,5-Watt-Netzteils durchschnittlich 4 Stunden. Als etwas ungewöhnlich stellte sich dabei das Lade- bzw. Entladeverhalten des Smartphones heraus: Sowohl die ersten als auch die letzten 15 Prozent des Akkus füllten bzw. leerten sich innerhalb weniger Minuten, sodass von einer unpräzisen Kalibrierung der Anzeige auszugehen ist. Dies ist im Alltag etwas ärgerlich, da man für gewöhnlich von einem kontinuierlichen Verlauf ausgeht.
Aus / Standby | 0.05 / 0.89 Watt |
Idle | 1.7 / 3.08 / 3.25 Watt |
Last |
4.81 / 5.27 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
ZTE Blade A452 Mali-T720, MT6735, 8 GB eMMC Flash | ZTE Blade V6 Mali-T720 MP2, MT6735, 16 GB eMMC Flash | LG Bello II Mali-400 MP2, MT6582, 8 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy J5 Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB eMMC Flash | Huawei P8 lite Mali-450 MP4, Kirin 620, 16 GB eMMC Flash | |
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Stromverbrauch | 25% | 60% | 21% | 14% | |
Idle min * | 1.7 | 1.2 29% | 0.6 65% | 1.5 12% | 1.4 18% |
Idle avg * | 3.08 | 1.8 42% | 1.1 64% | 2.2 29% | 2.3 25% |
Idle max * | 3.25 | 2.1 35% | 1.3 60% | 2.4 26% | 2.5 23% |
Last avg * | 4.81 | 4.1 15% | 2.1 56% | 3.5 27% | 3.9 19% |
Last max * | 5.27 | 5.1 3% | 2.5 53% | 4.8 9% | 6 -14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Trotz des hohen Stomverbrauchs kann das Testgerät dank dickem 4.000-mAh-Akku mit sehr guten Laufzeiten glänzen. So hielt es im praxisnahen WLAN-Test satte 13 Stunden und 36 Minuten durch, was selbst den Langläufer LG Bello II knapp übertrifft – allerdings steckt in diesem ein deutlich kleinerer Akku. Das teurere ZTE Blade V6 macht hingegen schon nach der Hälfte der Zeit schlapp.
Besondere Stromspar-Features hat das Blade A452 nicht zu bieten, bei Bedarf kann allerdings der in Android integrierte Energiesparmodus aktiviert werden, durch den man sich mehr Ausdauer durch eine Leistungsreduktion, Einschränkung von Hintergrundaktivitäten sowie Deaktivierung der Vibrationsfunktion erkauft.
ZTE Blade A452 Mali-T720, MT6735, 8 GB eMMC Flash | ZTE Blade V6 Mali-T720 MP2, MT6735, 16 GB eMMC Flash | LG Bello II Mali-400 MP2, MT6582, 8 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy J5 Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB eMMC Flash | Huawei P8 lite Mali-450 MP4, Kirin 620, 16 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -50% | -18% | -31% | -57% | |
WLAN | 816 | 400 -51% | 797 -2% | 495 -39% | 351 -57% |
Last | 450 | 230 -49% | 301 -33% | 350 -22% | 194 -57% |
Pro
Contra
Fazit
ZTEs neues Smartphone der Einsteigerklasse bietet einige Ausstattungsdetails, die oftmals erst in einer höheren Preisklasse vorhanden sind. Darunter fallen der helle HD-Bildschirm, die LTE-Funktionalität sowie eine hochauflösende Hauptkamera. Gerade Letztere konnte im Test jedoch kaum überzeugen: Scheint die Sonne einmal nicht, leiden die Aufnahmen unter fehlenden Details und dem unzuverlässigen Autofokus. Besser schlägt sich das Blade A452 im Alltag: Hier punktet es mit Dual-SIM-Fähigkeit, einem microSD-Slot, guter Gesprächsqualität und sehr langen Akkulaufzeiten. Gerade hinsichtlich des Durchhaltevermögens gibt es auch Verbesserungspotenzial: So könnte das Gerät mit einer zuverlässigeren Restkapazitäts-Anzeige sowie einem geringeren Energieverbrauch noch zusätzliche Sympathien gewinnen. Besonders ungünstig ist aber vor allem die Konstellation aus sehr knappem internen Speicher und fehlender Möglichkeit, Apps auf die microSD-Karte auszulagern. Das Smartphone kann somit vor allem den Nutzern empfohlen werden, die nur wenige Programme installieren wollen.
Bedenkt man den moderaten Preis von unter 150 Euro, erhält der Kunde mit dem Blade A452 viel Smartphone für wenig Geld. Insbesondere das gut verarbeitete Gehäuse und die langen Akkulaufzeiten können überzeugen. Ein wichtiger Minuspunkt bleibt der äußerst knappe Speicher.
Da das leistungsstärkere Schwestermodell Blade V6 schon etwas länger auf dem Markt ist, wird es mittlerweile deutlich günstiger als noch zum Marktstart angeboten. Der Aufpreis zum Testgerät schrumpft damit auf unter 50 Euro, sodass die Investition in das zwar besonders ausdauernde, aber mit lediglich 8 GB internem Speicher ausgestattete Blade A452 wohl überlegt sein sollte.
Update vom 11.03.2016: Mittlerweile verteilt ZTE ein Update für das Blade A452, das die Funktion App2SD implementiert. Näheres dazu können Sie im Abschnitt Ausstattung nachlesen.
ZTE Blade A452
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29.01.2016 v4.1 (old)
Andreas Kilian