Xiaomi: Das Mi Band 5 NFC wird für unerfüllte Werbeversprechen abgestraft
Xiaomi sieht sich in China mit einer Strafzahlung konfrontiert. Konkret muss der Hersteller nach einer Entscheidung des Beijing Haidian District Market Supervision and Administration Bureau eine Strafe in Höhe von 80.000 Yuan bezahlen - dies entspricht umgerechnet rund 11.130 Euro. Dabei befand die Behörde eine Marketing-Aussage in Bezug auf das Xiaomi Mi Band 5 in der NFC-Version für so irreführend, dass eine entsprechende Strafe ausgesprochen wurde.
Stein des Anstoßes ist dabei das Monitoring des Schlafes, welches etwa die Schlafdauer aber auch die Qualität einschätzen soll. Diese Funktion wurde als 24-Stunden-Schlafmonitoring beworben, wobei diese Angabe irreführend ist - und diese Irreführung in den Augen der chinesischen Behörde offenbar auch signifikant genug für eine Strafe.
So ist die Schlafüberwachung grundsätzlich zweigeteilt und besteht aus dem Tracking des Nachtschlafes und der Aufzeichnung von kürzere Nickerchen. Dabei erfolgt die Aufzeichnung des Nachtschlafes erst ab einer Schlafdauer von 60 Minuten. Die Aufzeichnung von Nickerchen erfolgt hingegen erst ab einer Schlafdauer von 20 Minuten, wodurch dementsprechend kürzere Nickerchen gar nicht aufgezeichnet werden.
Deshalb ist die Aussage, dass die Aufzeichnung des Schlafes rund um die Uhr erfolgt, zumindest der chinesischen Behöre zufolge irreführend. Während die verhältnismäßig geringe Strafe für Xiaomi freilich kein Problem darstellen dürfte, ist eine Bewerbung der Uhr mit diesem Feature nun sehr wahrscheinlich verboten - zudem ist es nicht unmöglich dass auch andere Hersteller bisweilen doch überschwängliche Marketing-Behauptungen überdenken könnten.
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