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Deutsche Bundesbank: Bargeld nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel

Deutsche Bundesbank: Bargeld nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel
Deutsche Bundesbank: Bargeld nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel
Geht es um Geld, dann bezahlen die Verbraucher in Deutschland nach wie vor am liebsten mit Bargeld. 53 % aller Umsätze entfallen auf Münzen und Scheine. Bargeldlos dominiert die Girocard.

Laut der dritten Studie der Deutschen Bundesbank zum "Zahlungsverhalten in Deutschland" ist Bargeld nach wie vor das am meisten genutzte Zahlungsmittel der Verbraucher. 53 Prozent der Privatpersonen zahlen demnach bevorzugt mit Münzen und Banknoten. Im Vergleich zu 2014 ist der Barzahlungsanteil gleich geblieben. Bar werden vor allem kleine Beträge unter 20 Euro bezahlt.

47 Prozent der erfassten Umsätze werden laut der aktuellen Studie hingegen bargeldlos mit Zahlungskarten, Überweisungen oder Lastschriften gezahlt. Dazu zählen auch wiederkehrende Zahlungen, wie beispielsweise Mieten. Bei bargeldlosen Zahlungen greifen Verbraucher hierzulande bevorzugt zur Girocard, früher EC-Karte genannt. Allerdings ist der Bargeldanteil, bezogen auf die Zahl aller Transaktionen, gegenüber 2011 weiter gesunken.

Einen Hunderter: Laut der Bundesbank hat jeder Bundesbürger (Privatpersonen) im Durchschnitt 103 Euro bar in der Geldbörse dabei. Davon 5,73 Euro in Münzen. Gleichzeitig besitzen 97 Prozent der Befragten eine Girocard. Kreditkarten sind hingegen nach wie vor weniger stark verbreitet. Nur 32 Prozent gaben in der Umfrage an, über mindestens eine Kreditkarte zu verfügen. Der Trend geht hier zu mehreren Kreditkarten.

Gemessen am Umsatz ist das Internet zu einem der 5 wichtigsten Einkaufsorte geworden, die untersucht wurden, so die Bundesbank. Diese Entwicklung fördert die Akzeptanz bargeldloser Zahlungsinstrumente. Insbesondere Internetbezahlverfahren wie beispielsweise Paypal werden weiter an Bedeutung gewinnen. Auch die Bekanntheit von mobilen und kontaktlosen Bezahlverfahren steigt nach den Umfrageergebnissen der Studie. Allerdings haben sich die Verfahren bisher noch nicht durchgesetzt.

Bereits 2013 hatte TNS Infratest prognostiziert, dass wir auf das flächendeckend bargeldlose Bezahlen via Handys und Smartphones in Deutschland noch warten müssen, das es noch an den Strukturen für mobile Bezahldienste fehlt. Mitte 2014 zeichnete der Digitalverband Bitkom allerdings schon ein etwas positiveres Bild vom bargeldlosen Einkaufen. Auf dem MWC 2015 waren Mobile Wallet und das Bezahlen mit dem Smartphone ebenfalls Trendthemen.

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Autor: Ronald Tiefenthäler, 20.03.2015 (Update: 20.03.2015)