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Test Acer Liquid S1 Smartphone/Phablet Update

Flüssiges Gold? Zum 5,7-Zoll-Phablet Acer Liquid S1 haben wir gut zwei Monate nach dem Vorseriengerät ein Serienmodell ins Testlabor bekommen. Doch wir stellen nicht nur Verbesserungen fest. Bekommt das Acer Phablet dennoch eine Kaufempfehlung?
Im Preview: Acer Liquid S1. Testgerät zur Verfügung gestellt von Acer.

Serienmodell-Update:

Bereits im August hatte uns Acer Deutschland ein Vorserienmodell des Acer Liquid S1 Phablets für einen ersten Kurztest zur Verfügung gestellt. Der Vorserienstatus manifestierte sich unter anderem in einer instabilen Gehäuseabdeckung und einem schlecht abgestimmten Display. Mit dem Seriengerät vervollständigen wir diesen Test mit allen aktuellen Benchmarks, holen fehlende Tests nach und vergleichen die Veränderungen zum Vorserienmodell. Außerdem muss sich das Acer Liquid S1 jetzt natürlich unserem harten Testurteil stellen.

Nachdem es auf dem PC-Markt nicht mehr so richtig läuft, macht sich auch Acer mit einer Modelloffensive im Smartphonebereich fit für neue Märkte. Das Acer Liquid Z3 soll den Einsteigermarkt bedienen, das Liquid E2 bedient den Mittelklassemarkt für klassische Smartphones.

Mit dem Liquid S1 wollen die Taiwaner den Markt der Phablets aufrollen. Diese Zwischenkategorie zwischen Smartphones und Tablets definiert sich vor allem über die Bildschirmgröße zwischen 5 und 7 Zoll. Damit sind die Phablets meist gerade noch mit einer Hand zu halten und zu bedienen, wenn man keine zu kleinen Hände hat.

Das Gerät ist preislich und von den Leistungskomponenten in der Mittelklasse einzuordnen: 349 Euro und ein Quad-Core-SoC Mediatek MT6589 mit integrierter PowerVR SGX544 GPU sollen es für Acer richten. Dazu gibt es 1 GB RAM und magere 8 GB internen Flashspeicher, der jedoch per microSD-Karte erweiterbar ist. Unser Testmodell nimmt zudem zwei SIM-Karten gleichzeitig an und arbeitet mit dem aktuellen Betriebssystem Android 4.2.2

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Schön designt und stabil: Das Gehäuse.
Schön designt und stabil: Das Gehäuse.

Das Acer Liquid S1 ist nicht das flachste Phablet und liegt mit 9,6 Millimeter Bauhöhe genau zwischen dem 8 mm flachen Samsung Galaxy Mega und dem Huawei Ascend Mate (9,9 mm). Aufgrund der abgerundeten Kanten wirkt es jedoch niedrig. Mit Abmessungen von 163 x 83 mm ist es für die vergleichsweise geringe Displaygröße von 5,7 Zoll recht groß. Hier hat die Konkurrenz, speziell das Huawei Ascend Mate mit 163,5 x 85,7 Millimetern Baugröße und einem 6,1-Zoll-Display deutlich die Nase vorne. Dafür unterbietet es die Mitbewerber mit einem Gewicht von 195 Gramm knapp.

Das Gehäuse des Vorserienmodells war noch nicht komplett final, hier sollte laut Acer die Qualität noch verbessert werden. So saß beispielsweise die abnehmbare Rückschale noch nicht hundertprozentig fest und klapperte. Dieses Manko hat Acer mit der Serienversion nun behoben. Das Back Cover sitzt an den Rändern bombenfest und hat nur in der Mitte, direkt über dem Akku, minimal Spiel, was sich jedoch im Alltagsbetrieb nicht störend manifestiert. Einen weiteren Kritikpunkt am Vorserienmodell hat Acer nicht komplett in den Griff bekommen: Im Mittelbereich lässt sich das Liquid S1 immer noch etwas verwinden, was sich in Bildstörungen auf dem Monitor bemerkbar macht.

Designtechnisch kann man Acer keinen Vorwurf machen, wenn auch das Phablet nur aus Kunststoff besteht: Die schwarze Vorderseite wird von einem schwarz glänzenden Rahmen eingefasst, der sich im Bereich des Ohrhörers leicht zur Innenseite ausdehnt.

Die schick designte und dennoch klare Beschriftung der Touch-Buttons im unteren Bereich der Vorderseite ist zudem positiv zu erwähnen. Die Rückseite ist griffig, mit einem großen, silbernen Acer-Logo versehen und wirkt durch die leicht abfallenden Seiten schlank. Die Silhouette ist durch einen leichten Schwung und chromfarbene Einlagen ebenfalls gelungen. Wer übrigens Abwechslung beim Handydesign bevorzugt, den wird es freuen zu hören, dass Acer neben der schwarzen auch eine weiße Rückschale mit jedem Gerät liefert.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Bei einem Mittelklasse-Handy erwartet man an Anschlüssen nicht mehr als einen 3,5mm-Audioport und einen USB-Anschluss zum Laden und die Verbindung mit dem PC. Auch beim Acer Liquid S1 wird in dieser Hinsicht nichts Neues geboten. Ein Quad-Core-SoC und ein HD-Bildschirm, wie sie das Phablet bietet, sind ebenfalls Standard.

Eine Besonderheit bietet das Acer Liquid S1 dann aber doch, besonders in diesem Preissegment: Sie können zwei SIM-Karten gleichzeitig verwenden. Das funktioniert, dank der intuitiven Android-Funktion, sehr flüssig und problemlos: Ohne das Handy auszuschalten, können Sie einfach vor jedem Anruf eine andere SIM-Karte wählen und Anrufe werden mit unterschiedlichen Farbprofilen leicht erkennbar den beiden SIM-Karten zugeordnet. Einzelne Funktionen, wie beispielsweise mobiles Internet, lassen sich für die einzelnen Karten einfach deaktivieren.

Links: Standby-Taste
Links: Standby-Taste
Rechts: Lautstärkewippe
Rechts: Lautstärkewippe
Unten: USB-2.0-Anschluss
Unten: USB-2.0-Anschluss
Oben: Audiokombiport
Oben: Audiokombiport
Multitasking: Einige Apps, hier Maps, lassen sich im eigenen Fenster ausführen.
Multitasking: Einige Apps, hier Maps, lassen sich im eigenen Fenster ausführen.

Software

Bei der Software-Ausstattung hat Acer sich Mühe gegeben, das installierte Betriebssystem Android 4.2 sinnvoll zu erweitern: Sprachsteuerung für die Kamera, Multi-Tasking mit bestimmten Apps, Cloud-Dienste und automatische Profile unterstützen den Nutzer im Alltag.

Wie nützlich sind diese Erweiterungen? Wer sich schon mal über verwackelte Bilder von der Handy-Kamera geärgert hat, der wird sich über die Sprachsteuerung freuen: Einfach innerhalb der Kamera-App "Cheese" oder "Capture" sagen und das Liquid S1 nimmt automatisch ein Bild auf. Diese Funktion fanden wir schon beim Samsung Galaxy S4 sehr hilfreich. Leider ist die Sprachsteuerung auch bei unserem Serienmodell nur auf Englisch integriert.

Dank "Float UI" lassen sich gewisse Apps (Kamera, Taschenrechner, Notizblock, Maps) in einem eigenen Fenster aufrufen, das über dem Desktop oder anderen Anwendungen schwebt. Das funktioniert ganz gut und kann schon mal nützlich sein.

Eine wirklich Innovation sind die automatischen Profile: Das Acer Liquid S1 bestimmt per GPS wo sie sich gerade befinden. Wenn Sie vorher abgespeichert haben, dass sich hier Ihr Zuhause oder Ihr Büro befindet, wählt das Phablet automatisch das passende Profil aus: Im Büro beispielsweise keine Klingeltöne, zuhause möglichst laut und das WLAN aktivieren. Das alles lässt sich umfangreich einstellen. Die Erkennung funktionierte in einem kurzen Test recht zuverlässig.

Weitere kleine, aber nützliche Softwarebeigaben sind beispielsweise die Drucksoftware "Acer Print", mit der Sie endlich auch vom Smartphone aus drucken können, sofern ihr Drucker WLAN unterstützt. Außerdem kommt mit "Moodagent" eine Software, die durch Beobachtung ihrer Musikauswahl Ihre Stimmung erkennt und dynamische Playlists daran anpasst. Erfreulich war auch, dass es keine Bloatware auf unserem Serienmodell gab.

Das GPS-Modul kann nicht überzeugen.
Das GPS-Modul kann nicht überzeugen.

Kommunikation & GPS 

Wer dank LTE-Empfang zukunftsfähig sein möchte, der muss sich woanders umschauen. Ebenso Fans der Nahfeldkommunikation "NFC", auch diese ist nicht verbaut. Dafür gibt es HSPA als schnellste Kommunikationstechnik, Dual-Band-Empfang im 3G-Modus und Quad-Band-Empfang im 2G-Modus. Letztere sind vor allem für Menschen interessant, die sich viel im Ausland aufhalten, da hier oft andere Frequenzen zum Einsatz kommen. Daten per WLAN werden nach Standard 802.11 b/g/n versendet. Auch hier gibt es schon den zukunftsfähigeren Standard 802.11 ac, der nicht integriert ist. Der Empfang des WLAN-Moduls schwankt in zehn Metern Entfernung und durch drei Wände zwischen 3/4 und 1/2 und ist damit in Ordnung.

Das GPS-Modul kann nicht überzeugen: Auf dem Balkon und 2 Meter von der nächsten Hauswand entfernt findet das Smartphone gerade einmal fünf Satelliten, die nicht ausreichen, um die Position zu bestimmen. Im Inneren ist überhaupt kein Empfang möglich.

Den schlechten Empfang zeigt auch unser bewährter Vergleichstest mit einem Spezialnavi von Garmin. Dabei fahren wir eine Teststrecke mit dem Fahrrad ab, die die unterschiedlichsten landschaftlichen Begebenheiten bietet. Genauer schauen wir uns hier ein kleines, dichtes Waldstück und eine Brückenüberfahrt mit anschließender S-Kurve an. Zur Auswertung dient uns die genau arbeitende Fitness-App Runtastic.

Bei der Walddurchfahrt zeigt schon das Spezialgerät Schwächen, unser Testsample vermutet uns aber gar direkt im Wald, und zeigt uns auch sonst deutlich abseits der eigentlich gefahrenen Strecke. Die Brücke haben wir laut Acer Liquid S1 offensichtlich neben uns gelassen und fliegend die Straße überquert. Sobald wir von einer geraden Strecke abbiegen, springt die Ortung wild in einem Zick-zack-Kurs hin und her. Kurz: Für eine ordentliche Navigation scheint das Testgerät nicht geeignet zu sein, was besonders angesichts des großen Displays schade ist.

Acer Liquid S1: Übersicht
Acer Liquid S1: Übersicht
Acer Liquid S1: Brücke
Acer Liquid S1: Brücke
Acer Liquid S1: Wald
Acer Liquid S1: Wald
Garmin Edge 500: Übersicht
Garmin Edge 500: Übersicht
Garmin Edge 500: Brücke
Garmin Edge 500: Brücke
Garmin Edge 500: Wald
Garmin Edge 500: Wald

Telefonfunktionen und Sprachqualität

Die Telefonapp wurde nicht verändert und entspricht dem Android-Standard-Modell. Dieses ist intuitiv zu bedienen und lässt eigentlich keine Funktionen vermissen: Übersichtliche Listen für eingegangen, ausgegangene und verpasste Anrufe, schneller Zugriff auf die Kontakte und das Tastenfeld und Schnellwahl. Auch die vielfältigen Dual-SIM-Funktionen sind sinnvoll zu bedienen.

Hat man dann einen Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung, ist die Sprachqualität durchschnittlich: Ein Rauschen in der Leitung ist durchaus einmal zu vernehmen und so richtig klar klingt das Gegenüber auf dem Acer Liquid S1 nicht. Auch über den Lautsprecher macht es nicht so viel Spaß, da dieser den Gesprächspartner einfach zu leise wiedergibt, selbst bei maximaler Lautstärke. Das Mikrofon bürgt laut den Angerufenen bei einigen Testanrufen ebenfalls nicht für rauscharmes und klar verständliches Telefonieren, geht aber noch in Ordnung.

Kameras & Multimedia

Das Acer Liquid S1 bringt zwei Kameras mit: Die Hauptkamera an der Rückseite löst mit 8 Megapixel auf und bietet einen Autofokus, sowie einen LED-Blitz. Während der Autofokus sein Sache ganz gut macht, wirken die Bilder eher enttäuschend: Tagsüber sieht es aus, als würde ein Grauschleier über dem Bild liegen, kräftige Farben und guter Kontrast sind ebenfalls Wunschdenken. Dies wird gerade bei unserem Umgebungsbild deutlich. Die Szene offenbart ein zu helles Bild mit lauen Farben und wenig Schärfe. Generell stören eine zu niedrige Helligkeit sowie ein unangenehmes Bildrauschen, das umso stärker wird, je schlechter das Umgebungslicht ist. Hier platziert sich das Testgerät im Vergleich zu den besten Kameras im Smartphone-Bereich im hinteren Bereich. An die Bildqualität vom Schlage eines iPhone 5 oder eines Samsung Galaxy S4 kann unser Testsample bei weitem nicht heranreichen, das Nokia Lumia 920 ist ebenso unerreichbar. Auch der direkten Konkurrenz wie beispielsweise dem Samsung Galaxy Mega oder dem Huawei Ascend Mate ist das Acer Liquid S1 nicht gewachsen.

Die Bilder der Frontkamera mit 2 Megapixel wirken von den Farben her besser, sind aber generell zu dunkel. Beide Kameras liefern also wie schon im Vorseriengerät eine höchstens befriedigende Bildqualität.

Acer Liquid S1 Pflanze
Acer Liquid S1 Pflanze
Acer Liquid S1 Szene
Acer Liquid S1 Szene
Acer Liquid S1 Umgebung
Acer Liquid S1 Umgebung
Apple iPhone 5 Pflanze
Apple iPhone 5 Pflanze
Apple iPhone 5 Szene
Apple iPhone 5 Szene
Apple iPhone 5 Umgebung
Apple iPhone 5 Umgebung
Nokia Lumia 920 Pflanze
Nokia Lumia 920 Pflanze
Nokia Lumia 920 Szene
Nokia Lumia 920 Szene
Nokia Lumia 920 Umgebung
Nokia Lumia 920 Umgebung
Samsung S4 Pflanze
Samsung S4 Pflanze
Samsung S4 Szene
Samsung S4 Szene
Samsung S4 Umgebung
Samsung S4 Umgebung
Sony A57 Pflanze
Sony A57 Pflanze
Sony A57 Szene
Sony A57 Szene
Sony A57 Umgebung
Sony A57 Umgebung

Zubehör

Wie bereits erwähnt, erhalten Sie mit jedem Acer Liquid S1 ein zweites Backcover. Sie können dann entscheiden, ob die Rückseite weiß oder schwarz sein soll. Acer bietet auch ein Bundle an, das ein Flipcover aus Leder sowie einen digitalen Eingabestift enthält. Aufpreis: 30 Euro.

Garantie

Das Acer Liquid S1 wird, wie alle Acer Smartphones, mit einer Garantie von 24 Monaten ausgestattet. Eine Garantieerweiterung wird nicht angeboten.

Eingabegeräte & Bedienung

Im Querformat auch mit zwei Händen zu bedienen: Die Tastatur.
Im Querformat auch mit zwei Händen zu bedienen: Die Tastatur.

Dass Acer eigentlich wenig an Android 4.2 herumgeschraubt hat, fällt auch bei der Tastatur auf: Diese ist ebenfalls das Standardmodell von Google Android. Durch einen langen Druck auf die Leertaste können Sie weitere Eingabemodi aufrufen, hier gibt es die Spracheingabe sowie Swype, eine Tastaturvariante, bei der sie nicht tippen, sondern einfach in einem Zug über die gewünschten Buchstaben fahren.

Die Größe des 5,7-Zoll-Bildschirms ist bei der Bedienung der Tastatur ein klarer Vorteil, da sich die einzelnen Tasten zuverlässig treffen lassen. Im Landscape-Modus sind die Tasten so groß, das man sogar mit zwei Händen schreiben kann.

An weiteren Eingabemöglichkeiten ist noch die Acer-Spracheingabe zu erwähnen, die die Kamera auslöst und durch vorher festgelegte Kommandos auch einzelne Apps aufruft. Das funktioniert auch insgesamt recht zuverlässig.

Der Tochscreen lässt sich mit bis zu zehn Fingern oder einem Stift bedienen. Leider liefert Acer zum Vorserienmodell keinen Stift, so dass wir dies nicht überprüfen können. Die Eingabe mit den Finger funktioniert jedenfalls sehr gut, die Oberfläche des Bildschirms ist sehr gleitfreudig.

Display

Wie wir testen - Display

Der 5,7-Zoll-Bildschirm des Acer Liquid S1 löst mit 1.280 x 720 Pixeln auf und ist damit auf einem Niveau mit anderen Phablets, wie dem Samsung Galaxy Mega und dem Huawei Ascend Mate. Bei der Helligkeit lassen sich die beiden Vergleichsgeräte nicht lumpen und haben teils eine durchschnittliche Luminanz von über 500 cd/m² (Ascend Mate). Der Bildschirm des Acer-Phablets ist mit durchschnittlich 412,6 cd/m² immerhin rund 87 cd/m² weniger hell und etwa 47 cd/m² dunkler als noch das Vorseriengerät. Das fällt aber bei so hohen Werten kaum ins Gewicht, der Bildschirm ist immer noch sehr leuchtstark. Das Samsung Galaxy Note 3 hingegen kann unser Testsample klar überholen, was aber auch an der vom Konkurrenten genutzten OLED-Technologie liegt, die bauartbedingt immer etwas weniger Luminanz erzeugt. Die Ausleuchtung ist mit 87% zudem sehr gleichmäßig.

382
cd/m²
425
cd/m²
425
cd/m²
382
cd/m²
432
cd/m²
415
cd/m²
383
cd/m²
438
cd/m²
431
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 438 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 412.6 cd/m²
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 432 cd/m²
Kontrast: 686:1 (Schwarzwert: 0.63 cd/m²)
ΔE Color 8.54 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 8.66 | 0.57-98 Ø5.3
Gamma: 2.36

Bei Kontrast und Schwarzwert fällt das Acer Liquid S1 dann deutlich zurück. Im Vergleich zum Vorserienmodell hat Acer leider am Display kaum etwas verändert. Im Gegenteil, das Display des Testsamples schneidet sogar minimal schlechter ab, was wir aber der Serienstreuung zuschreiben. 

Die Taiwaner haben besonders bei der Farbsättigung des Displays gepatzt, hier weichen fast alle Farben sehr stark vom Referenzfarbraum ab, was ein DeltaE von 8,54 verdeutlicht. Dies ist eines der Ergebnisse unserer Farbanalyse mit Kolorimeter und der Software CalMan. Zudem ist aktuell ein extremer Blaustich zu erkennen, der gerade bei den helleren Graustufen sichtbar wird. Hier beträgt das gemessene DeltaE 8,66. Im Alltagsbetrieb fallen diese Abweichungen jedoch weniger ins Gewicht, selbst ein vollflächiges Weißbild zeigt nur geringfügige Verfärbungen. An die Konkurrenz in Form des Samsung Galaxy Mega oder des Samsung Galaxy Note 3 kommt das Acer Liquid S1 bei weitem nicht heran, dem Huawei Ascend Mate begegnet es auf Augenhöhe.

Die Farbdarstellung bei der Vorserie weicht ähnlich...
Die Farbdarstellung bei der Vorserie weicht ähnlich...
...stark ab wie beim Seriengerät.
...stark ab wie beim Seriengerät.
Dies bestätigt sich auch bei...
Dies bestätigt sich auch bei...
...der Messung der Farbsättigung.
...der Messung der Farbsättigung.
Der Color Checker zeigt die mittelmäßige Farbtreue für sRGB...
Der Color Checker zeigt die mittelmäßige Farbtreue für sRGB...
...und AdobeRGB.
...und AdobeRGB.
Betrachtet man die Farbtreue bei den Graustufen...
Betrachtet man die Farbtreue bei den Graustufen...
...so nimmt diese zur Serie hin etwas ab.
...so nimmt diese zur Serie hin etwas ab.
Außeneinsatz (bewölkt)
Außeneinsatz (bewölkt)

Die Nutzung im Freien ist grundsätzlich möglich. Da das Display aber stark spiegelt, ist bei direkter Sonneinstrahlung selbst mit höchster Helligkeit nichts mehr zu erkennen. In weniger hellen Umgebungen wird man aber dank des zuverlässigen Helligkeitssensors fast immer ein optimales Bild haben.

Blickwinkel
Blickwinkel

Auch an den Blickwinkeln hat Acer nicht mehr gearbeitet: Zwar bleibt der Inhalt des Bildschirms nach allen Seiten auch bei sehr steilen Winkeln erkennbar, allerdings verfälschen die Farben dann doch deutlich. So ist bei weißen Flächen ein deutlicher Gelbstich zu erkennen.

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Im Vergleich zum Vorseriengerät konnte unser Testsample keine besseren Leistungen erreichen. Bei allen Benchmarks ähneln sich die Testwerte  stark. 

Dass das Acer Liquid S1 kein High-End-Gerät sein will, sondern ein moderat bepreistes Mittelklassegerät ist, zeigt sich auch im Leistungsvergleich beispielsweise mit dem Sony Xperia ZL: Fast die dreifache Prozessorleistung und 30% mehr Systemleistung wirft Sonys Flaggschiff in den Ring. Auch das teurere Samsung Galaxy Note 3 enteilt in andere Leistungssphären. Sonstige Phablets, wie das Galaxy Mega oder das Huawei Ascend Mate sind allerdings mehr oder weniger auf einer Stufe, was die Systemleistung angeht.

Im 3D-Bereich liegt unser Phablet zwar in den Benchmarks hinter allen Vergleichsgeräten zurück, zeigte aber dennoch eine ganz ordentliche Spieleperformance (siehe unten).

Auch Internetsurfen macht richtig Spaß auf dem Gerät, welches Seiten schnell aufbaut und auch beim Scrollen meist flüssig bleibt. In den synthetischen Benchmarks liegt das Liquid S1 deshalb auch meist vorne, nur das Galaxy Mega und das Xperia ZL können es teilweise übertrumpfen.

Beim Speicherzugriff schließlich zeigt sich das Acer Liquid S1 recht schnell und oft sogar auf einem Level mit dem Sony Xperia ZL. Nur im Random Write gibt es sich die Blöße und fällt hinter alle Vergleichsgeräte zurück.

Insgesamt sind die Leistungswerte für ein Mittelklassegerät durchaus ordentlich und mindestens auf dem Niveau von Galaxy Mega und Ascend Mate, die beide eine höhere Preisempfehlung seitens des Herstellers besitzen. Lange Ladezeiten bei manchen Spielen lassen sich zwar nicht ganz vermeiden, Surfen und Navigieren gehen aber sehr flott von der Hand. Dies zeigt auch unser Video vom Testgerät im Kapitel Software.

AnTuTu v3 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
15772 Points
Huawei Ascend Mate
14746 Points -7%
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200
13392 Points -15%
Sony Xperia ZL
19942 Points +26%
Geekbench 2 - 32 Bit - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
1641 Points
Huawei Ascend Mate
1557 Points -5%
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200
1907 Points +16%
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
3941 Points +140%
Sony Xperia ZL
2036 Points +24%
Geekbench 3
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
1425 Points
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
2771 Points +94%
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
398 Points
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
914 Points +130%
Linpack Android / IOS
Single Thread (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
72.8 MFLOPS
Huawei Ascend Mate
46.73 MFLOPS -36%
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200
171.1 MFLOPS +135%
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
438.9 MFLOPS +503%
Sony Xperia ZL
227.8 MFLOPS +213%
Multi Thread (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
149.3 MFLOPS
Huawei Ascend Mate
117.2 MFLOPS -22%
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200
298.5 MFLOPS +100%
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
986 MFLOPS +560%
Sony Xperia ZL
588 MFLOPS +294%
3DMark - 1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
3878 Points
Huawei Ascend Mate
4232 Points +9%
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200
5284 Points +36%
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
19077 Points +392%
Sony Xperia ZL
8971 Points +131%
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
5.9 fps
Huawei Ascend Mate
35 fps +493%
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200
10 fps +69%
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
25 fps +324%
Sony Xperia ZL
13 fps +120%
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
3.4 fps
Huawei Ascend Mate
22 fps +547%
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200
6.2 fps +82%
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
24 fps +606%
Sony Xperia ZL
13 fps +282%
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
702 Points
Huawei Ascend Mate
495 Points -29%
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200
608 Points -13%
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
731 Points +4%
Sony Xperia ZL
386 Points -45%
Vellamo Mobile Benchmark 2.0
HTML5 (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
1691 Points
Huawei Ascend Mate
1646 Points -3%
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200
1990 Points +18%
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
2856 Points +69%
Sony Xperia ZL
2194 Points +30%
Metal (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
496 Points
Huawei Ascend Mate
463 Points -7%
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200
680 Points +37%
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
1187 Points +139%
Sony Xperia ZL
627 Points +26%
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
2252 points
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
2977 points +32%
Sony Xperia ZL
1814 points -19%
Sunspider
1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
1138 ms *
Huawei Ascend Mate
1610 ms * -41%
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200
1090 ms * +4%
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
1003 ms * +12%
0.9.1 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
1085 ms *
Huawei Ascend Mate
1540 ms * -42%
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
1087 ms * -0%
Sony Xperia ZL
1855 ms * -71%
AndroBench 3-5
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
49.05 MB/s
Huawei Ascend Mate
35.25 MB/s -28%
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200
49.79 MB/s +2%
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
107.5 MB/s +119%
Sony Xperia ZL
48.71 MB/s -1%
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
8.18 MB/s
Huawei Ascend Mate
7.43 MB/s -9%
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200
7.48 MB/s -9%
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
29.08 MB/s +256%
Sony Xperia ZL
13.55 MB/s +66%
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
12.2 MB/s
Huawei Ascend Mate
6.75 MB/s -45%
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200
9.3 MB/s -24%
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
16.05 MB/s +32%
Sony Xperia ZL
11.65 MB/s -5%
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Acer Liquid S1
0.32 MB/s
Huawei Ascend Mate
0.5 MB/s +56%
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200
0.38 MB/s +19%
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005
2.21 MB/s +591%
Sony Xperia ZL
1.12 MB/s +250%

Legende

 
Acer Liquid S1 Mediatek MT6589, PowerVR SGX544, 8 GB SSD
 
Huawei Ascend Mate HiSilicon k3v2 Hi3620, Vivante GC4000, 8 GB SSD
 
Samsung Galaxy Mega 6.3 I9200 Qualcomm Snapdragon 400 8930AB, Qualcomm Adreno 305, 8 GB SSD
 
Samsung Galaxy Note 3 SM-N9005 Qualcomm Snapdragon 800 MSM8974, Qualcomm Adreno 330, 32 GB SSD
 
Sony Xperia ZL Qualcomm Snapdragon S4 Pro APQ8064A, Qualcomm Adreno 320, 16 GB SSD

* ... kleinere Werte sind besser

Spiele

Das große Display bietet sich auch an, um darauf Spiele zu spielen. Tatsächlich lässt sich das recht anspruchsvolle 3D-Game "Iron Man 3" flüssig ausführen. Die Ladezeiten sind allerdings recht lang. Auch die Steuerung per Touchscreen und Neigungssensor funktioniert sehr gut. Einfachere Games, wie "Angry Birds: Star Wars 2" laufen natürlich ebenso flüssig.

Aufwändige 3D-Games wie...
Aufwändige 3D-Games wie...
..."Iron Man 3" laufen flüssig.
..."Iron Man 3" laufen flüssig.
Angry Birds: Star Wars 2
Angry Birds: Star Wars 2

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Temperatur

Hier hat Acer die hohe Temperatur von 40 °C der Vorserie im Idle-Betrieb etwas senken können. Das Seriengerät erwärmt sich maximal auf 37,1°C, damit wird das Phablet ohne Belastung nicht mehr so warm. Im Schnitt erwärmt es sich auf rund 30 °C an der Unter- und 32 °C an der Oberseite.

Unter Last erhitzt sich unser Seriengerät ebenfalls nicht übermäßig. Punktuell werden höchstens 38,5 °C erreicht, im Schnitt bleibt die Oberfläche bei rund 32 °C. In der unteren Gerätehälfte, die im Betrieb meist in der Hand verweilt, bleibt das Gehäuse selbst unter Volllast im angenehmen Temperaturbereich. Somit ist das Acer Liquid S1 in dieser Kategorie absolut alltagstauglich.

Max. Last
 36.1 °C30.5 °C30.2 °C 
 37.8 °C31 °C33.7 °C 
 33.7 °C29.8 °C31.1 °C 
Maximal: 37.8 °C
Durchschnitt: 32.7 °C
28 °C29.4 °C38.2 °C
27.9 °C28.6 °C38.5 °C
28 °C29.5 °C36.7 °C
Maximal: 38.5 °C
Durchschnitt: 31.6 °C
Netzteil (max.)  36.5 °C | Raumtemperatur 21.2 °C | Voltcraft IR-350
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 32.7 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone v7 auf 32.7 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35 °C (von 21.9 bis 56 °C für die Klasse Smartphone v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.8 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.7 °C.

Lautsprecher

Der Lautsprecher an der Rückseite trägt stolz das "dts"-Zeichen über der Öffnung im Kunststoff. Dass er sich an der Rückseite befindet, ist erst mal kein Nachteil, weil der Lautsprecher das gesamte Gehäuse als Resonanzraum verwendet. Klanglich bietet er einen ordentlichen Sound, auch wenn Tiefen natürlich etwas unterrepräsentiert sind. Dafür sind Höhen und Mitten ordentlich ausbalanciert und die maximale Lautstärke ist ordentlich, allerdings nur, wenn man Musik hört oder Filme schaut: Telefongespräche werden zu leise wiedergegeben.

Die dts-Software bietet verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, der Lautsprecher liefert aber auch ohne die Audioverbesserung schon einen guten Klang. Aktiviert man die verschiedenen Optionen, wird er noch einmal etwas fülliger.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Im Idle-Betrieb braucht das Acer Liquid S1 mit maximal 1,9 Watt deutlich weniger Energie als noch das Vorseriengerät (2,6 W) und befindet sich nunmehr in Reichweite des Samsung Galaxy Mega. Das Phablet Huawei Ascend Mate benötigt hier noch einmal deutlich mehr Energie. Unter Last liegt das Acer-Phablet mit maximal 3,7 Watt an erster Stelle, das Huawei Ascend Mate braucht hier ganze 7 Watt mehr! Damit sollten ordentliche Akkulaufzeiten möglich sein, oder?

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.2 / 0.3 Watt
Idledarkmidlight 0.7 / 1.7 / 1.9 Watt
Last midlight 3.1 / 3.7 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Der Lithium-Ionen-Akku im Serien-Modell kann 9,12 Wattstunden zur Verfügung stellen und liegt damit hinter Samsungs Galaxy Mega und dem Samsung Galaxy Note 3 (jeweils 12,16 Wattstunden) und dem Huawei Ascend Mate (circa 16 Wattstunden). Da schaut es natürlich trotz der niedrigen Verbrauchswerte plötzlich nicht mehr so gut für die Laufzeiten aus.

Unter Last ist es mit 3:22 Stunden noch ein ganz ordentlicher Wert. Wenn man aber gar nicht so viel Leistung benötigt, beispielsweise beim WLAN-Surfen, geht dem Gerät gegenüber seinen Konkurrenten mit stärkerem Akku doch deutlich schneller der Saft aus: Nach rund 7 Stunden ist Schluss. Huaweis Phablet hält fast 5 Stunden länger durch, das Samsung Galaxy Mega schafft immerhin knapp 2 Stunden mehr. Der Marathonläufer Samsung Galaxy Note 3 bleibt mit 18 Stunden in weiter Ferne. Maximal hält das Acer Liquid S1 11:25 Stunden durch und muss sich auch hier deutlich hinter den Mitbewerbern einreihen. Eine volle Akkuladung bei eingeschaltetem Gerät benötigt in etwa 2 Stunden.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
11h 25min
Surfen über WLAN
7h 05min
Last (volle Helligkeit)
3h 22min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Insgesamt kann Acer stolz sein auf sein Liquid S1: Schickes Design, tolle Erweiterungen des Android-Systems und ein mehr als konkurrenzfähiger Preispunkt. Dazu ist das Gerät leicht, liegt angenehm in der Hand und ist wertig verarbeitet. Eine zweite Rückabdeckung lassen sich andere Hersteller teuer bezahlen, Acer legt eine dazu. Der eingebaute Lautsprecher ist auch nicht übel und macht in Verbindung mit dem großen IPS-Display ein tolles Hosentaschenkino aus dem Acer.

Das wacklige Rückcover des Vorseriengerätes ist Geschichte, der nicht optimal eingestellte Bildschirm und die lauen Akkulaufzeiten im Verhältnis zur Größe des Gerätes sind jedoch in die Serie übertragen worden. Dennoch leuchtet das Acer Liquid S1 hell und der Bildschirm macht subjektiv ein gutes Bild.

Konkurrenten wie beispielsweise das Samsung Galaxy Mega sollten sich dennoch warm anziehen: Für 250 Euro weniger bietet Acer zwar ein etwas kleineres, aber genauso leistungsfähiges Gerät an. Das Liquid S1 könnte für Acer wirklich zu flüssigem Gold werden.

Im Preview: Acer Liquid S1. Testgerät zur Verfügung gestellt von Acer.
Im Preview: Acer Liquid S1. Testgerät zur Verfügung gestellt von Acer.
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Im Test: Acer Liquid S1. Testgerät zur Verfügung gestellt von Acer.
Im Test: Acer Liquid S1. Testgerät zur Verfügung gestellt von Acer.

Datenblatt

Acer Liquid S1 (Liquid Serie)
Prozessor
Mediatek MT6589 4 x 1.5 GHz, Cortex-A7
Grafikkarte
Hauptspeicher
1024 MB 
Bildschirm
5.70 Zoll 16:9, 1280 x 720 Pixel, kapazitiv, IPS LCD, spiegelnd: ja
Massenspeicher
8 GB SSD, 8 GB 
, 5.5 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: 3,5-mm-Audiokombiport, Card Reader: microSD bis 64 GB, Sensoren: GPS, aGPS, Helligkeitssensor, Beschleunigungssensor, Annäherungssensor, Digitaler Kompass, Dual-SIM
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0 LE, 3G: HSPA+, Dualband / 2G: Quadband
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 9.6 x 163 x 83
Akku
9 Wh Lithium-Polymer, 2.400 mAh, 3.8 Volt, Telefonieren 3G (laut Hersteller): 11 h, Standby 3G (laut Hersteller): 450 h
Betriebssystem
Android 4.2
Kamera
Webcam: Main 8 MP, Autofokus, f2.0, 28 mm, BSI-Sensor, LED-Flash, 1080p Video | Front 2 MP, f2.2, 24 mm, 88° Weitwinkel, BSI-Sensor, 720p Video
Sonstiges
Lautsprecher: eingebauter Monolautsprecher, Tastatur: virtuelle Tastatur, Tastatur-Beleuchtung: ja, Austauschbare Rückseite, Als Bundle erhältlich: 2 Flipcover, Eingabestift, Acer Shell 5.7, Acer Float UI, Acer Cloud, Acer Music, Acer Photo, Acer Video, Acer HD Channel, Skitch, Youtube, Moodagent, Acer Docs, Acer Remote Files, Acer Print, Polaris Office, Swype Keyboard, Google Keep, Evernote, Acer Easy Hotspot, ..., 24 Monate Garantie, Wireless Display
Gewicht
195 g, Netzteil: 48 g
Preis
349 Euro

 

In der schicken Packung legt Acer...
In der schicken Packung legt Acer...
...dem Liquid S1 gleich zwei Rückcover bei: Eines in Schwarz und eines in Weiß.
...dem Liquid S1 gleich zwei Rückcover bei: Eines in Schwarz und eines in Weiß.
Das Acer Liquid S1 ist äußerlich recht gefällig.
Das Acer Liquid S1 ist äußerlich recht gefällig.
Schön sind auch die Touchbuttons
Schön sind auch die Touchbuttons
Der Benchmark AnTuTu bestätigt es: Das Acer Liquid S1 besitzt ein IPS-Display mit 320 PPI.
Der Benchmark AnTuTu bestätigt es: Das Acer Liquid S1 besitzt ein IPS-Display mit 320 PPI.
Das Backcover ist griffig und lässt sich abnehmen.
Das Backcover ist griffig und lässt sich abnehmen.
Auch an der Rückseite: Eine 8-Megapixel-Kamera - mit mäßiger Bildqualität.
Auch an der Rückseite: Eine 8-Megapixel-Kamera - mit mäßiger Bildqualität.
Die Bilder wirken wie von einem Schleier überzogen.
Die Bilder wirken wie von einem Schleier überzogen.
Darunter: zwei SIM-Slots.
Darunter: zwei SIM-Slots.
Nimmt man den Rücken ab, kommt außerdem der Akku zum Vorschein.
Nimmt man den Rücken ab, kommt außerdem der Akku zum Vorschein.
Der ist mit 2.400 mAh oder 9,12 Wattstunden recht knapp bemessen.
Der ist mit 2.400 mAh oder 9,12 Wattstunden recht knapp bemessen.
Der Lautsprecher mit dts-Support klingt recht voll.
Der Lautsprecher mit dts-Support klingt recht voll.
Apps lassen sich im Multitasking-Modus ausführen, allerdings nur einige wenige.
Apps lassen sich im Multitasking-Modus ausführen, allerdings nur einige wenige.
Auch die Anruf-App lässt sich als schwebendes Fenster ausführen.
Auch die Anruf-App lässt sich als schwebendes Fenster ausführen.
Ansonsten ist Android kaum verändert.
Ansonsten ist Android kaum verändert.
Angetrieben wird das Phablet von Android in der aktuellen Version 4.2.2.
Angetrieben wird das Phablet von Android in der aktuellen Version 4.2.2.
Acer Cloud ist ein weiterer Cloud-Dienst wie Google Drive.
Acer Cloud ist ein weiterer Cloud-Dienst wie Google Drive.
Gut: Die automatischen Profile, die Sie per GPS orten und dann entsprechend dem vorher definierten Ort das richtige Profil wählen.
Gut: Die automatischen Profile, die Sie per GPS orten und dann entsprechend dem vorher definierten Ort das richtige Profil wählen.
Dafür gibt es vielfältige Einstellungen.
Dafür gibt es vielfältige Einstellungen.
Es gibt wahlweise die normale Android-Tastatur...
Es gibt wahlweise die normale Android-Tastatur...
... oder Swype, eine andere Tastaturvariante mit mehr Eingabemöglichkeiten.
... oder Swype, eine andere Tastaturvariante mit mehr Eingabemöglichkeiten.
Der Benchmark Geekbench 3 verrät auch die interne Modellbezeichnung Acer S510.
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Preisvergleich

Pro

+Schickes Design
+Gute Verarbeitung
+Heller Bildschirm
+Geringer Energieverbrauch
+Gute Leistungswerte
 

Contra

-Wenig interner Speicherplatz
-schlecht abgestimmter Monitor
-Geringe Akkulaufzeit
-Schlechte Kamera

Shortcut

Was uns gefällt

Dass Acer die Software sinnvoll erweitert und viel Zubehör anbietet.

Was wir vermissen

Einen größeren Akku und ein besser abgestimmtes Display.

Was uns verblüfft

Wie schnell man sich an den großen Bildschirm gewöhnt.

Die Konkurrenz

Samsung Galaxy Mega, Samsung Galaxy Note 3Huawei Ascend Mate

Bewertung

Acer Liquid S1 - 04.11.2013 v3(old)
Florian Wimmer / Michael Moser

Gehäuse
83%
Tastatur
62%
Pointing Device
88%
Konnektivität
40%
Gewicht
100%
Akkulaufzeit
93%
Display
77%
Leistung Spiele
35%
Leistung Anwendungen
50%
Temperatur
90%
Lautstärke
100%
Auf- / Abwertung
80%
Durchschnitt
75%
86%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Acer Liquid S1 Smartphone/Phablet Update
Autor: Florian Wimmer / Michael Moser (Update: 18.05.2021)