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Test Dell Inspiron 13 7347 Convertible

Wendiger Edel-Consumer. Das wertige 13,3-Zoll-Notebook mit 360-Grad-Scharnier und Touchscreen bietet Convertible-Feeling für einen Preis um die 800 Euro. Wer eine Alternative zu Lenovos Yoga 2 sucht, oder von seinem Notebook einfach ein bisschen mehr erwartet, könnte hier fündig werden.

Dell hat spätestens seit dem Exoten Dell XPS 12 einiges an Erfahrung mit vielseitig verwendbaren Notebooks im Consumer-Bereich. Aber auch die hier getestete Bauart hat Dell bereits mit dem XPS 11 bei einer kleineren Bldschirmdiagonale erprobt. Nun erscheint in Kürze das Inspiron 13 7000 für einen deutlich geringeren Einstiegspreis um die 600 Euro. Die von uns getestete Modellvariante ist ab 800 Euro zu haben.

Durch das Scharnier, das es erlaubt, den Bildschirm um 360 Grad zu kippen, kann das Inspiron 13 7000 in vier Positionen betrieben werden. Zum einen ganz gewöhnlich als Notebook oder aber auch, dank Touchscreen, als Tablet. Dazwischen gibt es noch zwei etwas ungewöhnlichere Stellungen, die Dell als "Zelt" und "Stand" bezeichnet.

Als direkter Konkurrent kommt vor allem das Lenovo Yoga 2 13 in Frage, welches über die gleiche Bauweise und eine sehr ähnliche Ausstattung verfügt. Wer sich auch mit einer anderen Tablet-Notebook-Mischung anfreunden kann, der schaut sich das Asus Transformer Book T300LA genauer an. Hier kann das Tastatur-Dock ganz vom Tablet entfernt werden. Spannend ist in diesem Zusammenhang auch die eben erst erfolgte Vorstellung des neuen Lenovo Yoga 3 Pro auf Intel Broadwell-Basis, das aber voraussichtlich in einer anderen Preisliga spielen wird (rund 1500 Euro).

Gehäuse

Straffe Scharniere machen die vielen Positionen möglich.
straffe Scharniere

Dem Inspiron 13 7000 sieht man nicht an, dass es der günstigeren Consumer-Sparte zugehörig ist und nicht der XPS-Reihe entspringt. Es ist vollständig in Silber gehalten und setzt schwarze Akzente mit dem Markenlogo oder den Tasten der Tastatur.

Die Oberflächen sind gummiert und lassen sich gut greifen. Das Material wird von Dell nicht angegeben, und wir vermuten aufgrund der Stege im Inneren der Base Unit einen Kunststoff als Träger. Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut, die Spaltmaße sind klein.

Um das Display herum verläuft eine Gummi-Lippe, deren Nutzen wir noch nicht ganz durchschaut haben. Üblicherweise soll diese bei geschlossenem Notebook das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit beim Transport verhindern. Hier ist allerdings die Base Unit an den Seiten so abgerundet, dass das Gummi die Base Unit gar nicht berührt. Das Displayglas liegt direkt auf der Handballenauflage. Sehr unüblich und merkwürdig konstruiert ...

Besonderes Augenmerk legen wir bei dem Inspiron natürlich auf die Scharniere. Diese sind ausreichend straff und wippen kaum nach. Hier hat Dell sich keine Blöße gegeben. Dadurch lassen sich die bereits angesprochenen Positionen gut nutzen.

Durch das Gewicht von 1,65 kg ist das Inspiron auch im Tablet-Modus nicht dazu geeignet, lange in der Hand gehalten zu werden. Selbst auf den Oberschenkeln ruft es ein merkwürdiges Gefühl hervor, da hier die Tasten der Tastatur ungeschützt auf den Knien aufliegen. Am besten nutzt man das Convertible auf einem Tisch oder einer anderen ebenen Oberfläche.

Ausstattung

Dell hat nichts Überraschendes verbaut und auch nichts essentiell Wichtiges weggelassen. Dass man bei einem solchen Gerät weder VGA noch Ethernet-Buchse mehr erwarten kann, sollte einem aber bewusst sein. Es gibt links zwei USB-3.0-Anschlüsse. Einer davon wird auch im ausgeschalteten Zustand mit Strom versorgt. Auch USB 2.0 überlebt in diesem Notebook und erhält auf der rechten Seite noch einen Platz. Dazu kommen noch HDMI und der SD-Kartenleser.

Alle Anschlüsse sind an den beiden Seiten zu finden und dort recht weit hinten positioniert. Wer noch eine Maus anschließen möchte, wird sich darüber freuen.

rechte Seite: USB 2.0, Kartenleser, Stylus
rechte Seite: USB 2.0, Kartenleser, Stylus
linke Seite: Power, HDMI, 2x USB 3.0, Kopfhörer-Mikrofon-Kombi
linke Seite: Power, HDMI, 2x USB 3.0, Kopfhörer-Mikrofon-Kombi
Vorderseite: keine Anschlüsse
Vorderseite: keine Anschlüsse
Rückseite: keine Anschlüsse
Rückseite: keine Anschlüsse

Kommunikation

Die Verbindung zum Internet kann weder mit einem LAN-Kabel noch über den Mobilfunk erfolgen. Dafür verbaut Dell in der vorliegenden Modellvariante aber ein sehr hochwertiges WLAN-Modul von Intel. Das Intel Dual Band Wireless-AC 7265 funkt, wie der Name schon sagt, mit dem Standard ac und sowohl im 2,4-GHz- als auch im 5,0-GHz-Bereich. Auch im Praxisbetrieb sind über größere Distanzen keine Verbindungsprobleme aufgefallen. Weiterhin wird Bluetooth 4.0 unterstützt.

Zubehör

Als einziges mitgeliefertes Zubehör ist der passive Stylus zu nennen, der in die rechte Seite des Notebooks eingeschoben werden kann. Weiterhin wird von Dell ein aktiver Stift angeboten, mit dem angeblich noch genauere Eingaben und zwei Sondertasten genutzt werden können. Allerdings schlägt dieser mit knapp 50 Euro zu Buche.

Wartung

Bei so dünnen und portablen Geräten fehlen meist jegliche Wartungsmöglichkeiten. Umso mehr freut uns, dass die gesamte Unterseite des Notebooks abgenommen werden kann. Darunter erhält man Zugriff auf den Lüfter, die CMOS-Batterie, den RAM-Slot und das WLAN-Modul. Auch die Festplatte kann hier einfach gewechselt werden.

Garantie

Zum Zeitpunkt der Testerstellung gab es hierzu auf der Webseite von Dell widersprüchliche Angaben. Im Produkttest war von einer einjährigen Vor-Ort-Garantie die Rede, allerdings musste man diese vor der Bestellung für 70 Euro hinzubuchen. Bis zu vier Jahre lässt sich dieser Service buchen, allerdings dann auch für eine beträchtliche Summe von 250 Euro. Ohne den Aufpreis wird das Notebook zwölf Monate lang abgeholt und in einer Service-Werkstatt repariert.

Eingabegeräte

Tastatur

Die Tastatur ist ein kleine Enttäuschung. Obwohl beleuchtet und bis auf die etwas kleine Enter-Taste vollkommen normal, lässt es sich nur mit etwas Eingewöhnung akzeptabel darauf tippen. Das Feedback ist sehr schwach wegen des schwammigen Druckpunkts und eines zu harten Anschlags. Besonders im hinteren Bereich gibt sie zudem leicht nach, federt aber kaum. Hier haben die Konkurrenten Yoga 2 und Transformer Book die besseren Karten.

Der Startknopf und eine Lautstärkewippe befinden sich an der rechten Seite der Base Unit. Ein Windows Knopf wurde unter dem Display angebracht. Damit lassen sich die wichtigsten Funktionen auch im Tablet-Modus erreichen.

Touchpad

Ebenso könnte das Touchpad noch etwas besser sein. Auch hier stimmen die Rahmenbedingungen mit einer großen Fläche und guten Gleiteigenschaften. Allerdings scheint es hin und wieder an der Präzision zu haken: Man trifft auch nach längerer Eingewöhnung nicht immer direkt das gewünschte Icon.

Zudem ist eine merkwürdige Mischung aus festem Touchpad und Clickpad entstanden. Vorne ist als Mausersatztaste das Touchpad nach unten zu drücken, während es im hinteren Bereich fest aufliegt.

Touchscreen

Der verwendete Touchscreen unterstützt mühelos 10 Finger und arbeitet präzise bis in die Ränder. Auch ist die glatte Oberfläche angenehm.

Touchpad
Touchpad
Tastatur
Tastatur

Display

Für das Dell Inspiron 13 7000 stehen zwei Displays zur Wahl. Beides sind hochwertige IPS-Panel, allerdings ist in der günstigeren Version nur die Auflösung 1.366 x 768 anzutreffen, während unser Testgerät eine Auflösung von 1.920 x 1.080 vorweisen kann. Seit der aktuellen Windows Version 8.1 ist aber auch das Skalieren von Programmen kein großes Problem mehr. Winzig kleine Programmfenster gehören also, dank der neuen Skalierungsmethoden, der Vergangenheit an.

Das eingebaute Display kommt von Samsung und hat die Modellbezeichnung SDC4C48. Leider wurde es - wie bei Touchscreens aktuell üblich - hinter einer nicht entspiegelten Scheibe versteckt.

310
cd/m²
308
cd/m²
329
cd/m²
290
cd/m²
315
cd/m²
318
cd/m²
265
cd/m²
282
cd/m²
291
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Samsung SDC4C48 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 329 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 300.9 cd/m²
Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 315 cd/m²
Kontrast: 1086:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 6.72 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 8.66 | 0.57-98 Ø5.3
Gamma: 2.56
Dell Inspiron 13 7347
HD Graphics 4400, 4210U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive
Lenovo Yoga 2 13
HD Graphics 4400, 4010U, WD Blue UltraSlim WD5000MPCK-22AWHT0
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
HD Graphics 4400, 4200U, SanDisk SD6SB1M128G1002
Display
Display P3 Coverage
65.5
70.2
sRGB Coverage
96.2
96
AdobeRGB 1998 Coverage
67.7
70.3
Bildschirm
1%
-0%
Helligkeit Bildmitte
315
269
-15%
229
-27%
Brightness
301
249
-17%
220
-27%
Brightness Distribution
81
86
6%
79
-2%
Schwarzwert *
0.29
0.4
-38%
0.27
7%
Kontrast
1086
673
-38%
848
-22%
Delta E Colorchecker *
6.72
2.95
56%
4.5
33%
Delta E Graustufen *
8.66
4.19
52%
5.52
36%
Gamma
2.56 86%
2.5 88%
2.42 91%
CCT
6840 95%
6771 96%
6227 104%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
62.1
62.59
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
1% / 1%
0% / -0%

* ... kleinere Werte sind besser

Die Messwerte fallen sehr erfreulich aus. Eine durchschnittliche Helligkeit von 300 cd/m² reicht für Innenräume und schattige Umgebungen im Freien aus. Nur in der Sonne wäre ein hellerer Bildschirm nötig, um die starken Reflexionen zu überdecken. Auch im Akkubetrieb bleibt die Helligkeit auf diesem hohen Niveau. Allerdings ist die Ausleuchtung mit gut 80 % nicht mehr ganz homogen. Im Betrieb fällt das jedoch kaum auf.

Durch den geringen Schwarzwert von nur 0,29 cd/m² und der großen Helligkeit ergibt sich ein starker Kontrast von über 1000:1. Das hinterlässt auch subjektiv einen guten Eindruck.

Bei den Messungen mit dem Kolorimeter offenbaren sich vor allem bei den hellen Farben größere Abweichungen von den Sollwerten. Insgesamt ist das Bild jedoch recht ausgewogen.

CalMAN ColorChecker
CalMAN ColorChecker
CalMAN Grayscale
CalMAN Grayscale
CalMAN Farbsättigung
CalMAN Farbsättigung

Wegen der spiegelnden Oberfläche des Touchscreens darf die Umgebung nicht zu hell sein, sonst stören Reflexionen die Lesbarkeit. Eventuell wurde im Foto die Helligkeit im Akkubetrieb gedimmt. Allerdings ist die hohe Bildschirmhelligkeit zumindest in schattigen Plätzen ausreichend. Die Konkurrenten von Asus und Lenovo schneiden hier auch nicht besser ab.

Wie man es von einem IPS-Panel erwartet, gibt es kaum Farbabweichungen, wenn man schräg auf den Bildschirm schaut. Nur die Helligkeit leidet etwas unter dieser Position.

Outdoor
Outdoor
Blickwinkel
Blickwinkel

Leistung

Wie schon erwähnt gibt es das Dell Inspiron 13 7000 in zwei unterschiedlichen Ausstattungsvarianten. Die günstigere Variante für 600 Euro verfügt über den Intel Core i3-4010U als Prozessor und 4 GB RAM sowie über eine gewöhnliche Festplatte. Damit liegt dieses Modell etwa mit dem Yoga 2 13 auf einer Höhe.

In unserem Testmodell ist jedoch ein Intel Core i5-4210U mit 8 GB RAM und einer SSHD zu finden. Der Prozessor ist sehr ähnlich dem i5-4200U, wie er im Transformer Book T300LA anzutreffen ist. Allerdings kann dieses zusätzlich mit einer vollwertigen SSD aufwarten.

CPUZ CPU
CPUZ Cache
CPUZ Mainboard
CPUZ RAM
CPUZ SPD
GPUZ
HWiNFO
Systeminformationen Dell Inspiron 13 7347

Prozessor

Der verwendete Prozessor arbeitet mit zwei Kernen und nennt sich Intel Core i5-4210U. Mit 1,7 GHz taktet er 0,1 GHz schneller als der Core i5-4200U, wie er im Asus Transformer Book verbaut ist. Weiterhin kann er, wenn nötig, mit beiden Kernen auf bis zu 2,4 GHz hochtakten, um kurzfristig eine höhere Leistung zu erzielen. Wenn das Notebook hingegen gerade kaum genutzt wird, taktet der Prozessor herunter, um Energie zu sparen. Insgesamt kommt er mit integriertem Chipsatz und Grafikkarte auf eine TDP von nur 15 Watt.

Wie erwartet liegt bei der Leistung im Cinebench 15 zwischen dem Inspiron und dem Transformer Book kaum ein Unterschied. Dabei taktet der Core i5-4210U konstant mit 2,1 GHz. Er erreicht damit zwar nicht den maximal möglichen Takt, liegt aber deutlich über den 1,7 GHz. Das Yoga 2 13 hingegen erzielt aufgrund des deutlich schlechteren Core i3 eine etwa um 20 % geringere Leistung.

Cinebench R15 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Dell Inspiron 13 7347
HD Graphics 4400, 4210U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive
216 Points
Lenovo Yoga 2 13
HD Graphics 4400, 4010U, WD Blue UltraSlim WD5000MPCK-22AWHT0
170 Points -21%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
HD Graphics 4400, 4200U, SanDisk SD6SB1M128G1002
214 Points -1%
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
3915
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
7189
Cinebench R10 Shading 32Bit
5752
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.35 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
13.9 fps
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
216 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
19.22 fps
Hilfe

System Performance

Im PCMark wird die Leistung des Computers in einer Reihe von möglichst praxisnahen Tests ermittelt. Hier liegt das Inspiron sehr deutlich vor dem Yoga 2 13, welches mit dem schwachen Prozessor zu kämpfen hat. Durch die SSD kann sich das Asus Transformer Book aber noch mal deutlich absetzen. Hier kann sich die SSHD noch nicht wirklich auswirken.

PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren)
Dell Inspiron 13 7347
HD Graphics 4400, 4210U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive
3613 Points
Lenovo Yoga 2 13
HD Graphics 4400, 4010U, WD Blue UltraSlim WD5000MPCK-22AWHT0
2180 Points -40%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
HD Graphics 4400, 4200U, SanDisk SD6SB1M128G1002
4357 Points +21%
PCMark 7 Score
3613 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
2156 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
3031 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Im Inspiron 13 7000 verbaut Dell eine SSHD, also eine herkömmliche Festplatte, der ganze 8 GB Cache zur Verfügung stehen. Hier können häufig genutzte Dateien zusätzlich vorgehalten werden, damit beispielsweise schneller gebootet werden kann. Dass Dell keine SSD einbaut, ist eigentlich nur mit dem recht kleinen Kaufpreis zu entschuldigen, denn in einem solch portablen Gerät sind SSDs auch aufgrund ihrer Robustheit optimal. Natürlich würde man ebenso von den deutlich schnelleren Zugriffszeiten profitieren.

Die Seagate ST500LM000 fasst 500 GB und war schon häufiger bei uns im Test. In diesem Notebook arbeitet sie mit 88 MB/s Transferrate nicht unterdurchschnittlich. Es sei noch mal erwähnt, dass man die Festplatte im Inspiron sehr leicht austauschen kann.

Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive
Minimale Transferrate: 49.6 MB/s
Maximale Transferrate: 110.7 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 88 MB/s
Zugriffszeit: 18 ms
Burst-Rate: 135.3 MB/s
CPU Benutzung: 5.2 %

Grafikkarte

Die Aufgabe der Grafikkarte übernimmt die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 4400. Diese taktet mit 1 GHz, muss aber zusammen mit dem Prozessor und dem Chipsatz die engen Vorgaben der TDP von nur 15 Watt einhalten. Dadurch taktet sie bei gleichzeitiger Belastung des Prozessors bei etwa 750 MHz.

Für die gängigen Multimedia-Anwendungen ist die Leistung voll ausreichend, und auch anspruchsvollere Aufgaben wie die Videobearbeitung werden dank intelligenter De-/Encoder machbar. Überraschend ist beim 3DMark trotz schwächerem Prozessor das Lenovo Yoga 2 13 deutlich vorne; vermutlich profitiert dieses vom Dual-Channel-RAM.

Nur bei den aktuellen Computerspielen ist die recht schwache Leistung deutlich zu spüren. Hier können nur die niedrigsten Einstellungen gewählt werden, und selbst dann läuft nicht jedes Spiel flüssig. Aber das Inspiron 13 7000 ist auch nicht als Gaming Notebook gedacht.

3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren)
Dell Inspiron 13 7347
HD Graphics 4400, 4210U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive
717 Points
Lenovo Yoga 2 13
HD Graphics 4400, 4010U, WD Blue UltraSlim WD5000MPCK-22AWHT0
912 Points +27%
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
HD Graphics 4400, 4200U, SanDisk SD6SB1M128G1002
703 Points -2%
3DMark 06 Standard Score
4160 Punkte
3DMark 11 Performance
717 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
32095 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
3728 Punkte
3DMark Fire Strike Score
449 Punkte
Hilfe
min. mittel hoch max.
Tomb Raider (2013) 33 17 10
BioShock Infinite (2013) 25 13 11 4
GRID: Autosport (2014) 65 21 13 12

Emissionen

Geräuschemissionen

Im normalen Betrieb ist der Lüfter des Inspiron nicht zu hören, lediglich die Festplatte ist mit nur 30 dB(A) zu vernehmen, wenn die Umgebung sehr ruhig ist. Unter Last dreht der Lüfter dann etwas auf, bleibt aber insgesamt trotzdem sehr leise und stört wirklich nicht. Die Konkurrenz von Lenovo und Asus bleibt aber ähnlich zurückhaltend.

Lautstärkediagramm

Idle
30.3 / 30.3 / 30.3 dB(A)
HDD
30.3 dB(A)
Last
33.8 / 32.9 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Wie auch das Transformer Book bleibt das Inspiron 13 7000 selbst im praxisfernen Stresstest bei maximal 40 °C und erreicht nicht solche Temperaturen wie das Yoga 2 13. Im Leerlauf wird das Notebook nicht einmal handwarm und sollte so selbst in wärmeren Umgebungen nicht negativ auffallen - ein Muss für ein solch portables Gerät.

Im Stresstest lasten wir für über eine Stunde Grafikkarte und Prozessor voll aus und beobachten die Temperatur im Chip sowie die Taktraten: Mit maximal 60 °C bleibt das Inspiron im Innern recht kühl, allerdings sind die Taktraten trotzdem deutlich unter dem Standardtakt. Recht schnell nach Testbeginn pendelt sich der Takt für die CPU bei 1 GHz und für die GPU bei 700 MHz ein und bleibt dort konstant für den Rest des Tests. Dieses Verhalten lässt sich durch die Leistungsbeschränkung aufgrund der TDP-Vorgabe erklären. Ein anschließender 3DMark-Durchlauf erbrachte wieder eine vergleichbare Leistung wie auch nach dem Kaltstart.

Max. Last
 39.7 °C37.6 °C31.1 °C 
 37 °C35.4 °C31.3 °C 
 27 °C27.3 °C28.5 °C 
Maximal: 39.7 °C
Durchschnitt: 32.8 °C
34.6 °C39.7 °C37.8 °C
35.4 °C40.4 °C36.1 °C
29 °C28.2 °C28.1 °C
Maximal: 40.4 °C
Durchschnitt: 34.4 °C
Netzteil (max.)  39.7 °C | Raumtemperatur 23.7 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 32.8 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Convertible v7 auf 30.2 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible v7).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.7 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-0.4 °C).

Lautsprecher

Die Stereo-Lautsprecher sind an den Seiten links und rechts angebracht und sehr laut. Leider übersteuern sie bei der hohen Lautstärke stark, und auch bei den leisen Tönen kann das Notebook nicht mit guter Musikqualität glänzen. Für einen Film in kleiner Runde sind die Lautsprecher aber, je nach Ansprüchen, gut geeignet.

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Bei normaler Nutzung benötigt das Notebook gerade mal 10 Watt oder weniger. Das ist insgesamt schon sehr stromsparend, ermöglicht durch den ULV-Prozessor. Allerdings liegt das Asus Transformer Book mit 6-8 Watt noch einmal deutlich darunter. Das Yoga 2 13 befindet sich im Leerlauf etwa auf gleicher Höhe. Unter Last benötigt das Notebook aufgrund des Throttlings nur etwa 26 Watt und liegt damit deutlich unter dem Yoga 2 13, welches bis zu 42 Watt verbrauchen kann.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.1 Watt
Idledarkmidlight 4.9 / 7.6 / 10.7 Watt
Last midlight 25.6 / 26.1 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Aufladen
Aufladen
Reader's Test
Reader's Test

Dell verbaut in dem Inspiron ein Lithium-Ionen-Akku mit 43 Wh. Dieser lässt sich nur entnehmen, wenn die Unterseite der Base Unit abgeschraubt wird. Asus und Lenovo haben sich bei ihren Geräten für einen 50-Wh-Akku entschieden und liegen auch in der Akkulaufzeit über unserem Testgerät. Zum Aufladen benötigt das Inspiron fast 3 Stunden.

Die Laufzeit im Leerlauf ist kaum praxisrelevant, da hier bei niedrigster Bildschirmhelligkeit und im Flugzeugmodus das Lesen eines Textdokumentes simuliert wird. Deutlich interessanter ist die Laufzeit beim Surfen über WLAN. Doch hier kann das Inspiron gegenüber seinen Konkurrenten nicht glänzen: Etwa vier Stunden ohne Steckdose sind für ein solch mobiles Gerät etwas wenig. Das Yoga 2 13 schafft immerhin eine Stunde mehr; deutlich besser liegt das Transformer Book mit fast 11 Stunden. Immerhin reicht die Laufzeit locker für einen langen Kinofilm.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
8h 00min
Surfen über WLAN
4h 9min
Big Buck Bunny H.264 1080p
4h 22min
Last (volle Helligkeit)
2h 01min
Dell Inspiron 13 7347
HD Graphics 4400, 4210U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive
Lenovo Yoga 2 13
HD Graphics 4400, 4010U, WD Blue UltraSlim WD5000MPCK-22AWHT0
Asus Transformer Book T300LA-C4006H
HD Graphics 4400, 4200U, SanDisk SD6SB1M128G1002
Akkulaufzeit
-1%
97%
Idle
480
426
-11%
863
80%
H.264
262
276
5%
592
126%
WLAN (alt)
249
302
21%
653
162%
Last
121
97
-20%
146
21%

Fazit

Dell Inspiron 13 7347
Dell Inspiron 13 7347

Dell macht vieles richtig. Ein gutes Gehäuse mit schicken Oberflächen und ausreichender Stabilität gepaart mit dem noch seltenen Konzept des 360-Grad-Scharnier lassen nur wenige Konkurrenzgeräte zu. Gegen diese schlägt sich das Inspiron 13 7000 ganz ordentlich. Das Display ist deutlich heller als in dem Lenovo Yoga 2 13 oder dem Asus Transformer Book T300LA. Auch die Leistung stimmt, wenn auch eine SSD das i-Tüpfelchen gewesen wäre.

Dagegen hat das Inspiron auch zwei ganz klare Nachteile: Die Eingabegeräte sind bei der Konkurrenz besser, aber noch gravierender ist die kurze Akkulaufzeit im WLAN-Surftest von nur 4 Stunden. Hier hat Asus ganz klar die Nase vorn. Wer das Convertible nicht zu lange unterwegs an einem Stück nutzen möchte, könnte aber über diesen Punkt hinweg sehen.

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Im Test: Dell Inspiron 13 7347, zur Verfügung gestellt von: Dell Deutschland
Im Test: Dell Inspiron 13 7347, zur Verfügung gestellt von: Dell Deutschland

Datenblatt

Dell Inspiron 13 7347 (Inspiron 13 7000 Serie)
Prozessor
Intel Core i5-4210U 2 x 1.7 - 2.7 GHz, Haswell
Grafikkarte
Intel HD Graphics 4400, Kerntakt: 1000 MHz, Speichertakt: 800 MHz
Hauptspeicher
8 GB 
, 1x 8 GB DDR3 (gesteckt)
Bildschirm
13.30 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, 10 Finger, Samsung SDC4C48, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive, 500 GB 
, 5400 U/Min, SSHD 8 GB Cache, 395 GB verfügbar
Soundkarte
Intel Lynx Point-LP - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 USB 2.0, 2 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Kopfhörer-Mikrofon-Kombi, Card Reader: SD, MMC, Sensoren: Umgebungshelligkeit
Netzwerk
Intel Dual Band Wireless-AC 7265 (a/b/g/h/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 21 x 331 x 222
Akku
43 Wh Lithium-Ion
Betriebssystem
Microsoft Windows 8.1 64 Bit
Kamera
Webcam: HD
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo, Tastatur: wassergeschützt, Tastatur-Beleuchtung: ja, Stylus, 12 Monate Garantie
Gewicht
1.65 kg, Netzteil: 350 g
Preis
800 Euro

 

Das Dell Inspiron 13 7000 ...
Das Dell Inspiron 13 7000 ...
... sieht auf den ersten Blick ...
... sieht auf den ersten Blick ...
... aus wie ein gewöhnliches Notebook.
... aus wie ein gewöhnliches Notebook.
Doch das täuscht! Durch das 360°-Scharnier ...
Doch das täuscht! Durch das 360°-Scharnier ...
... wird beispielsweise der Zelt-Modus möglich.
... wird beispielsweise der Zelt-Modus möglich.
Ähnlich ist der Modus-Stand.
Ähnlich ist der Modus-Stand.
Auch zum Tablet kann das Inspiron transformiert werden.
Auch zum Tablet kann das Inspiron transformiert werden.
Die Scharniere sind dazu ausreichend straff.
Die Scharniere sind dazu ausreichend straff.
Etwas merkwürdig: Die Gummi-Lippe liegt nicht auf der Base Unit auf.
Etwas merkwürdig: Die Gummi-Lippe liegt nicht auf der Base Unit auf.
In der rechten Seite versteckt sich ein passiver Eingabestift.
In der rechten Seite versteckt sich ein passiver Eingabestift.
Ungewohnt ist im Tablet-Modus, ...
Ungewohnt ist im Tablet-Modus, ...
... dass die Tastatur auf den Knien liegt.
... dass die Tastatur auf den Knien liegt.
Leider ist das Feedback der Tastatur noch verbesserungswürdig.
Leider ist das Feedback der Tastatur noch verbesserungswürdig.
Sehr erfreulich ist, ...
Sehr erfreulich ist, ...
... dass die Unterseite einfach abgenommen werden kann.
... dass die Unterseite einfach abgenommen werden kann.
Darunter verbirgt sich der 43-Wh-Akku ...
Darunter verbirgt sich der 43-Wh-Akku ...
... sowie das hochwertige WLAN-Modul.
... sowie das hochwertige WLAN-Modul.
Auch der Lüfter kann einfach gereinigt werden.
Auch der Lüfter kann einfach gereinigt werden.
Es existiert ein RAM-Slot, ...
Es existiert ein RAM-Slot, ...
... die 8 GB Arbeitsspeicher sind also nicht aufgelötet.
... die 8 GB Arbeitsspeicher sind also nicht aufgelötet.
Hier wird der SATA-Anschluss von der Festplatte abgezogen.
Hier wird der SATA-Anschluss von der Festplatte abgezogen.
Auch die SSHD kann leicht ersetzt werden, wenn gewünscht.
Auch die SSHD kann leicht ersetzt werden, wenn gewünscht.
Der Akku soll, ohne Probleme am Gehäuse zu verursachen, etwa 30-mal gewechselt werden können.
Der Akku soll, ohne Probleme am Gehäuse zu verursachen, etwa 30-mal gewechselt werden können.
Das Netzteil liefert 65 Watt.
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Preisvergleich

Pro

+360°-Scharnier
+gute Verarbeitung
+passiver Stylus integriert
+gutes Display
+leicht zu warten
 

Contra

-nur mittelmäßige Eingabegeräte
-recht kurze Akkulaufzeiten

Shortcut

Was uns gefällt

Das helle Display und das edle Gehäuse wissen zu gefallen.

Was wir vermissen

Eine SSD oder eine längere Akkulaufzeit hätte das Gerät perfektioniert.

Was uns verblüfft

Trotz einer sehr dünnen Base Unit kann man das Convertible sehr leicht warten und Komponenten austauschen.

Die Konkurrenz

Die Hauptkonkurrenten sind das Lenovo Yoga 2 13 und das Asus Transformer Book T300LA mit abnehmbarem Tastaturdock.

Bewertung

Dell Inspiron 13 7347 - 14.10.2014 v4(old)
Jonas Adams

Gehäuse
85 / 98 → 87%
Tastatur
66%
Pointing Device
78 / 35-78 → 100%
Konnektivität
60%
Gewicht
67%
Akkulaufzeit
84 / 87 → 97%
Display
82%
Leistung Spiele
62%
Leistung Anwendungen
74 / 91 → 81%
Temperatur
90%
Lautstärke
94%
Audio
50%
Kamera
44%
Durchschnitt
72%
78%
Convertible - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Jonas Adams (Update: 15.05.2018)