Test Asus Transformer Book T300LA-C4006H Convertible
Rückblick: Vor gut elf Monaten testeten wir das Asus Transformer Book TX300CA und hofften damals auf ein baldiges Haswell Update: Der Ivy-Bridge-Prozessor und seine integrierte Grafikkarte lieferten nämlich eine deutlich gedrosselte Leistung in dem schmalen Tablet-Gehäuse. Außerdem war der Preis mit 1.500 Euro ganz schön happig.
Asus hat verstanden und sich seines an sich ja schicken, gut verarbeiteten und wunderbar wandelbaren Convertibles angenommen. Herausgekommen ist das Transformer Book T300LA-C4006H, das wir nun testen. Der Preis ist um gut 600 Euro gefallen, und so wurden auch einige Features eingespart: Der Akku im Dock dient nun ausschließlich dem Betrieb des USB-Ladeports und der Tastatur und kann das Tablet nicht mehr laden. Auch die zusätzliche Festplatte im Tastaturdock ist weggefallen, und die Anschlüsse im Tastaturdock wurden auf einen USB-Anschluss reduziert. Der schicke magnetische Ladestecker des Vorgängers wurde durch einen "normalen" Stecker ersetzt.
Mit abgespeckter Ausstattung muss sich das Transformer Book T300LA gegen Mitbewerber wie das Surface Pro 2 durchsetzen, das mit dem Surface Pro Type Cover ebenfalls zu einem Convertible wird. Außerdem stehen auch das Toshiba Satellite W30t, das Lenovo Yoga 2 Pro oder das HP Spectre 13 bereit, um sich mit dem Transformer Book zu messen.
Gehäuse
Das Gehäuse ist wie beim Vorgänger aus Metall und sehr hochwertig verarbeitet. Allerdings kann man die beiden Geräte auf den ersten Blick gut unterscheiden: Hatte das Transformer Book TX300CA noch üppige Lüftungsschlitze im Deckel, so ist die Oberseite unseres aktuellen Testgeräts unversehrt. Die Lüftungsschlitze sind an die Seiten gewandert.
Das Metall von Tabletdeckel und Tastaturcover ist gebürstet und völlig unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Die Stabilität des Gehäuses ist gut, starker Druck allerdings biegt einerseits das Tastaturdock durch und wird andererseits auch auf dem Display des Tablets sichtbar. Bei der Tastatur ist zudem ein vernehmliches Klacken zu hören, wenn man sie verwindet. Fürs Schreiben ist das Dock aber stabil genug. Unangenehm: Fährt man über die Metallrückseite im Bereich des Prozessors, so ist eine leichte elektrische Ladung spürbar.
Das Tablet lässt sich im Dock nicht sehr weit nach hinten klappen, was wohl verhindern soll, dass das Transformer Book umkippt: Da sich so gut wie alle Komponenten im Tablet befinden, ist es viel schwerer als das Tastaturdock und zieht es schnell nach hinten. Durch den geringen Öffnungswinkel von nur 115 Grad könnte die Nutzung eingeschränkt werden.
Die Verbindung zwischen Dock und Tablet funktioniert über einen speziellen Verbindungsstecker, der allerdings keine Daten überträgt, sondern nur als physische Verbindung fungiert. Diese Verbindung soll durch einen Magneten verstärkt werden. Das funktioniert fast schon zu gut: Setzt man etwas schief an, zieht der Magnet das Tablet schon zu sich heran. Man muss dann etwas Kraft aufwenden, um die Verbindung wieder zu lösen und das Tablet richtig einrasten zu lassen. Bei Gewicht und Abmessungen hat sich überraschenderweise so gut wie nichts getan, obwohl doch so viele Komponenten weggefallen sind.
Ausstattung
Wir haben es schon erwähnt: Bei den Anschlüssen muss man ebenfalls Abstriche machen. Standard-SD-Leser, zweiter USB-Port, LAN-Anschluss, Display Port: Die Liste der weggefallenen Anschlüsse ist lang. Das Tastaturdock enthält außer einem micro-USB-Port, der ausschließlich zum Laden des Docks dient, keine Ports mehr. Dieser micro-USB-Port wird genutzt, um den Akku für Tastatur und Touchpad bereitzuhalten; diese kommunizieren nämlich per Bluetooth und sind deshalb auch verwendbar, wenn man das Tablet aussteckt. Nachteil: Ist der Akku im Dock leer, kann man auch die Tastatur nur verwenden, wenn man eine USB-Verbindung zum Tablet herstellt. Dann ist also der USB-Port am Tablet belegt. Wer übrigens darauf hoffte, sein altes Dock mit dem neuen Transformer Book zu nutzen: Fehlanzeige. Der neue "Dockingport" ist rein dafür gedacht, das Tablet mit dem Dock zu verbinden, überträgt aber keine Daten.
An den Seiten des Tablets finden sich die Anschlüsse: Ein micro-HDMI-Port, ein Stromeingang, ein USB-3.0-Anschluss. Der micro-SD-Kartenleser wurde seltsamerweise an der Unterseite verbaut. So muss man bei angestecktem Dock das ganze Convertible umdrehen oder nach hinten kippen, um die Karte einlegen zu können.
Kommunikation
Intel Dual Band Wireless-N 7260 heißt das WLAN-Modul, über das unser Testgerät sendet und empfängt. Dabei sind sowohl das 2,4-GHz- als auch das 5-GHz-Band nutzbar. An Übertragungsstandard wird 802.11 a/b/g/n unterstützt. Dazu gibt es ein Bluetooth-Modul nach Standard 4.0.
Der WLAN-Empfang ist im individuellen Setting des Autors sehr gut: In zehn Metern Entfernung zum Router und durch drei Wände messen wir immer noch vollen Empfang, der Datendurchsatz ist hoch. Bringen wir noch eine Wand zwischen Tablet und Router und sind noch einmal weitere drei Meter entfernt, so sinkt der Empfang auf die Hälfte, und die Datenübertragung wird etwas langsamer, ist aber immer noch problemlos für Videostreaming oder Webseiten nutzbar.
Zubehör
Spezielles Zubehör für das Transformer Book T300LA gibt es nicht auf der Seite von Asus zu finden. Auch in der Packung findet sich diesmal nur das Netzteil und ein micro-USB-Kabel zum Laden des Docks. Ein Sleeve, ein Poliertuch oder einen Kabelbinder wie beim Vorgänger sucht man diesmal vergeblich.
Wartung
Das Tablet lässt sich nicht öffnen, zumindest nicht mit einem Schraubenzieher, da keine Schrauben sichtbar sind. Da dort eigentlich alle relevanten Komponenten vorhanden sind, ist die Wartungsfähigkeit des Asus Transformer Book T300LA-C4006H also sehr eingeschränkt.
An der Unterseite des Tastaturdocks finden sich zwar einige Kreuzschlitzschrauben, die recht einfach zu entfernen sind. Dann lässt sich die Unterseite aber immer noch nicht abnehmen. Da sich ohnehin nur der Akku des Tastaturdocks austauschen ließe, kann man sich die Mühe und das Risiko einer Beschädigung ersparen.
Garantie
24 Monate Garantie bietet Asus, das verrät ein Aufkleber auf der Rückseite des Tastaturdocks. Diese Garantie gilt allerdings nur in dem Land, in dem das Gerät erstanden wurde. Auf den Akku erhalten Sie 12 Monate Garantie. Normalerweise muss man das Gerät im Garantiefall einsenden, Asus kann dies aber "nach freiem Ermessen" auch vereinfachen, indem man das Gerät abholen lässt oder zum Händler zurückbringt.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur im Dock des Transformer Book T300LA gleicht der des Vorgängers auf den ersten Blick sehr stark. Schaut man allerdings genauer hin, entdeckt man eine zusätzliche Reihe an Tasten (Pos1, Bild oben, Bild unten, Ende), außerdem sind die Pfeiltasten größer geworden, dafür sind sie allerdings nicht mehr so deutlich abgesetzt. Insgesamt wurde der gesamten Tastatur etwas mehr Breite im Dock eingeräumt, dafür ist die Tastaturbeleuchtung des Vorgängers weggefallen.
Nichts geändert hat sich hingegen bei der Qualität des Schreibgeräts: Die Tasten haben einen recht langen Hub und bieten einen zwar etwas weichen, aber dennoch deutlichen Druckpunkt. Der Tastenabstand hat sich zwar auf 3 Millimeter verringert, dennoch sind die Tasten auch im Zehnfingersystem zuverlässig zu treffen. Insgesamt ist es auch für Vielschreiber absolut eine Freude, mit dem Tastaturdock zu arbeiten.
Touchpad
Das grundlegende Design des Clickpads hat sich nicht geändert: Es ist immer noch silbergrau, die beiden integrierten Tasten sind nur durch einen markierten Strich auf der Fläche getrennt. Die Oberfläche ist immer noch sehr angenehm und gleitfreudig.
Beim Vorgänger haben wir allerdings den hohen Kraftaufwand für den Tastendruck und den zu kurzen Hubweg bemängelt. Hier hat Asus zumindest teilweise nachgebessert: Der Hubweg ist zwar immer noch recht kurz, allerdings sind die Tasten nun leichtgängiger zu bedienen. Alles in allem ist das Feedback über den Tastendruck aber immer noch zu ungenau: Wenn das recht laute Klickgeräusch nicht wäre, könnte man nicht sicher sein, ob man geklickt hat.
Touchscreen
Der kapazitive Touchscreen des Transformer Book T300LA ist gut zu bedienen, hat allerdings eine etwas widerspenstige Oberfläche, so dass der Finger nicht immer optimal gleiten kann. Er ist allerdings bis in die Ecken zuverlässig bedienbar und erkennt präzise auch Multi-Touch-Gesten.
Die Bildschirmtastatur ist auf bekannt hochwertigem Windows Niveau, durch den für ein Tablet großen Bildschirm auch mit sehr großflächigen Tasten ausgestattet und kann in mehreren Layouts auf dem Bildschirm dargestellt werden. Wer die handschriftliche Eingabe bevorzugt, kann auch diese nutzen.
Display
13,3 Zoll, Full-HD-Auflösung, spiegelnde Oberfläche. Die Fakten gleichen sich beim Transformer Book T300LA und seinem Vorgänger. Dass Asus aber doch ein anderes Panel verwendet, wird sichtbar, wenn man sich Helligkeit und andere Messwerte betrachtet.
Zunächst fällt auf, dass die Helligkeit leicht geringer ausfällt als beim ohnehin schon nicht sehr hellen Transformer Book TC300CA: Nur 220,3 cd/m² sind es diesmal durchschnittlich. Mit 79 % ist die Ausleuchtung zudem recht ungleichmäßig. Auch schwach: Die Helligkeit im mittleren Messfeld sinkt im Akkubetrieb noch einmal deutlich auf 175,6 cd/m².
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Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 175.6 cd/m²
Kontrast: 848:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 4.5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.52 | 0.5-98 Ø5.2
62.59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
70.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
70.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.42
Immerhin fällt der Schwarzwert mit 0,27 cd/m² recht gering aus, so dass schwarze Flächen auch wirklich tief und dunkel erscheinen und mit bloßem Auge kein Grauschleier erkennbar ist. Das hilft auch dem Kontrast, der mit 848:1 ordentlich ausfällt.
Subjektiv wirkt die Farbdarstellung des Panels etwas blass. Um dies genauer zu untersuchen, setzen wir das Kolorimeter an und benutzen die Software CalMan. Tatsächlich ergibt sich dabei, dass die Farben dem Referenzwert des Farbraums sRGB recht nahe kommen und das Panel einen recht naturgetreuen Eindruck der Farben vermittelt. Dazu ist die Sättigung der Blautöne stark reduziert, um den üblichen Blaustich auszugleichen. Orange Farbtöne weichen dabei am stärksten vom Idealwert ab, insgesamt ist die durchschnittliche Abweichung DeltaE mit 4,5 aber relativ gering. Auch die Graustufen divergieren nur geringfügig vom Idealwert.
Der für Profis wichtige AdobeRGB Farbraum wird allerdings nur zu circa der Hälfte abgedeckt, was das Gerät für professionelle Bildbearbeiter oder Cutter uninteressant macht.
Im Freien machen die geringe Helligkeit und die stark spiegelnde Oberfläche des Tablets eine Benutzung schwierig. Selbst wenn man noch etwas auf dem Bildschirm erkennen kann, ist es durch die starken Spiegelungen nicht sehr augenschonend und man muss immer mal wieder die Sitzposition verändern, um den gewünschten Inhalt erkennen zu können. Durch die geringe Helligkeit des Panels ist die Toleranz für helle Umgebungen sehr gering.
Durch das IPS-Panel fällt die Blickwinkelstabilität hingegen sehr zufriedenstellend aus: Nach links und rechts sowie nach oben und unten kann man jeweils lange den Bildschirminhalt erkennen.
Leistung
Durch den von uns ersehnten Sprung auf die Haswell Plattform sollte sich nicht nur die Energieeffizienz des Prozessors verbessert haben, sondern auch die Leistungsfähigkeit des Systems deutlich gestiegen sein. Als leistungsrelevante Komponenten kommen ein Intel Core i5-4200U Prozessor mit 1,6 GHz Grundtakt und einer TDP von 15 Watt zum Einsatz. Ihn unterstützt ein Grafikchip vom Typ Intel HD Graphics 4400 mit 1.000 MHz Takt. Es stehen 4.096 MByte an Arbeitsspeicher zur Verfügung.
Prozessor
Der Intel Core i5-4200U ist ein Dual-Core-Prozessor, der dank Hyper-Threading bis zu 4 Aufgaben gleichzeitig berechnen kann. 1,6 GHz beträgt sein Grundtakt, per Turbo-Boost können bis zu 2,6 GHz mit einem Kern oder 2,3 GHz mit zwei Kernen erreicht werden.
Derselbe Prozessor befeuert auch Microsofts Surface Pro 2, und tatsächlich liegen die beiden Geräte in etwa gleichauf in den Cinebench Benchmarks. Gegenüber dem Vorgänger ergibt sich ein deutlicher Geschwindigkeitsvorsprung von bis zu 33 %. Auch gefühlt lässt es sich mit dem Transformer Book T300LA flott arbeiten, auffällige Lags oder lange Wartezeiten in der Bedienung haben wir nicht bemerkt.
System Performance
Das System ist durch die 4.096 MByte Arbeitsspeicher zwar nicht üppig, aber immerhin solide ausgestattet. Dazu kommt eine schnelle SSD, die das System befeuert. In der Praxis hatten wir mit alltäglichen Dingen wie Office-Anwendungen, Musikplayern, Videowiedergabe oder Streaming keine Probleme. Durch die schnelle SSD reagiert auch der Explorer blitzschnell.
PCMark 7 Score | 4357 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1918 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2233 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 2348 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Transformer Book T300LA-C4006H | |
Asus Transformer Book TX300CA | |
Microsoft Surface Pro 2 | |
Toshiba Satellite W30t-A-101 | |
Lenovo Yoga 2 Pro | |
HP Spectre 13-h205eg x2 |
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Transformer Book T300LA-C4006H | |
Toshiba Satellite W30t-A-101 | |
Creative Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Transformer Book T300LA-C4006H | |
Toshiba Satellite W30t-A-101 | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Transformer Book T300LA-C4006H | |
Toshiba Satellite W30t-A-101 |
Massenspeicher
Als Massenspeicher kommt eine SSD von SanDisk mit 128 GByte Speicherplatz zum Einsatz. Davon sind allerdings nur knapp 80 GByte verfügbar, der Rest geht durch Windows, vorinstallierte Software und die Recovery Partition verloren.
Gegenüber dem Vorgänger hat das Transformer Book T300LA damit einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil, besonders bei den Zugriffszeiten werden auch die Mitbewerber deklassiert. Insgesamt befindet sich die Leistung ziemlich genau auf dem Niveau des Lenovo Yoga 2 Pro, bei dem uns die Übertragungsraten und der schnelle Datenzugriff ebenfalls zusagten.
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die Intel HD Graphics 4400 bietet einen Kerntakt von 1.000 MHz und unterstützt sogar aktuelle Grafikstandards wie DirectX 11.1 oder OpenGL 4.0. Damit ist ein deutliches Leistungsplus gegenüber dem TX300CA festzustellen: Insgesamt ist das Transformer Book T300LA in Sachen Grafik zwischen 26 % und 33 % schneller als sein Vorgänger.
Gegenüber anderen Modellen mit derselben (Surface Pro 2) oder sogar einer nominal langsameren Grafikeinheit (Toshiba Satellite W30t) ist die Grafikkarte allerdings etwas langsamer.
Im Grunde genommen ist das aber auf diesem Leistungsniveau nicht weiter relevant, da anspruchsvolle 3D-Anwendungen von der Grafikkarte ohnehin nicht bewältigt werden können. Für alle alltäglichen Aufgaben reicht die Grafikpower dagegen aus.
3DMark 11 Performance | 703 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 26490 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3499 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 439 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Transformer Book T300LA richtet sich nicht an Spieler, kann aber natürlich für Browser Games oder Casual-Games genutzt werden, solange diese keine allzu anspruchsvolle Grafik bieten. Core-Gamer müssen sich natürlich woanders umsehen; für eine Partie Diablo 3 in mittleren Details mit reduzierter Auflösung könnte man das Convertible allerdings verwenden. Aktuellere und anspruchsvollere Spiele wie Thief oder Watch Dogs sind allerdings unspielbar.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Diablo III (2012) | 45.3 | 30.2 | 25.6 | 13.6 |
Thief (2014) | 14.2 | 8.3 | 7 | 4.3 |
Watch Dogs (2014) | 12.2 | 9.2 | 1.5 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die deutlich verbesserte Energieeffizienz des Intel Prozessors macht sich auch bei der Geräuschentwicklung bemerkbar: Im Idle-Modus ist das Asus Transformer Book T300LA nicht oder allenfalls sehr leise hörbar: Maximal 29,3 dB(A) messen wir hier. Unter Last sind es nicht einmal 33 dB(A), die wir messen, damit ist unser Testgerät deutlich leiser als sein Vorgänger, der bis zu 39,9 dB(A) an Schalldruck produzierte.
Noch leiser ist nur das HP Spectre 13, das mit passiver Kühlung auskommt. Das Surface Pro 2 ist auf ähnlichem Niveau wie unser Testgerät; Toshiba Satellite W30t und Lenovo Yoga 2 Pro sind deutlich stärker hörbar. Alles in allem können geräuschempfindliche Nutzer also ruhig zugreifen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.2 / 28.2 / 29.3 dB(A) |
Last |
| 32.7 / 32.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-300 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das Transformer Book T300LA hat im Betrieb mit dem Tastaturdock einen großen Vorteil gegenüber gewöhnlichen Notebooks: Die leistungsrelevanten Bauteile sitzen im Tablet, rund um die Tastatur wird also keine Wärme erzeugt. Hält man das Tablet in der Hand, so muss man aber auch keine Angst vor heißen Händen haben: Maximal 40,6 Grad unter voller Last sind durchaus noch erträglich. Der Vorgänger erreichte bis zu 44 Grad, auch hier hat sich das neue Transformer Book T300LA also verbessert. Im Idle-Betrieb messen wir bis zu 32,2 Grad an der Vorderseite und damit eine allenfalls sehr leichte Erwärmung.
Der Stresstest zeigt, dass es dem Prozessor selbst unter voller Last nicht zu warm wird, allerdings drosseln die beiden Kerne dann auch auf circa 800 MHz Takt. Dafür bleibt die Temperatur mit maximal 76 Grad im Rahmen. Da dieses Szenario aber wohl recht selten eintritt, zumal bei einer gleichzeitig vollständigen Auslastung der Grafkkarte, sind die Messungen während eines Durchlaufs des PCMark 7 wohl realistischer: Wenn beide Kerne zu 2/3 ausgelastet sind, ist hier immer noch der maximale Turbotakt möglich. Throttling tritt also nur unter extremen Bedingungen auf.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-6.2 °C).
Lautsprecher
Schade, dass auch die zusätzlichen Lautsprecher im Tastaturdock des Transformer Book TX300CA den Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen sind, sie waren eine tolle Sache. Dafür verbaut Asus nun wesentlich höherwertige Lautsprecher im Tablet. Die selbst entwickelte "SonicMaster"-Technologie soll dabei Hard- und Software optimal konfigurieren, um den besten Klang zu erzeugen.
Das klappt soweit ganz gut: Die maximale Lautstärke ist beachtlich, und auch der Klang ist gut ausgewogen. Vielleicht ein bisschen zu viel Mitten und etwas zu wenig Bass, aber für ein Tablet geht das allemal in Ordnung. Mit der Software "Smart Audio" lässt sich der Klang weiter konfigurieren: Neben der Schnellauswahl aus Profilen wie "Musik" oder "Film" gibt es auch einen detaillierten Equalizer, der mittels Symbolen auch Anfängern die einzelnen Frequenzen erläutert.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch hat sich im Gegensatz zum Vorgänger einiges getan, wie wir ja schon erwartet hatten. In allen Bereichen ist die Energieaufnahme geringer als beim Vorgänger, im Idle-Modus teils über 50 %. 5,6 Watt sind es beispielsweise durchschnittlich im Idle-Modus, das TX300CA brauchte 11,8 Watt.
Beim Energieverbrauch bietet das Asus Transformer Book T300LA insgesamt sehr ähnliche Werte wie das Microsoft Surface Pro 2, bis auf den Maximalverbrauch unter Last: Hier kann Microsofts Tablet bis zu 43,5 Watt verbrauchen, das Transformer Book T300LA nur 28,1 Watt. Sicherlich sind noch niedrigere Verbrauchswerte möglich, angesichts der Leistungsfähigkeit des Transformer Book T300LA kann man aber mit dem Energieverbrauch durchwegs zufrieden sein.
Aus / Standby | 0 / 0.01 Watt |
Idle | 3.3 / 5.6 / 7.8 Watt |
Last |
21.8 / 28.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Einen Zweitakku im Dock hat das Transformer Book T300LA also gar nicht nötig, um wesentlich bessere Laufzeiten als der Vorgänger zustande zu bringen. 50 Wattstunden kann der Akku im Tablet leisten, das reicht für über 14 Stunden Idle-Betrieb. Wer im WLAN surft, der hat ungefähr 11 Stunden Zeit, bis dem Akku die Puste ausgeht.
Da entweder der Akku kleiner ist (Surface Pro 2), oder noch energiehungrigere Prozessoren der Ivy-Bridge-Generation zum Einsatz kommen (Spectre 13), reicht auch keiner der Herausforderer an diese Akkulaufzeiten heran. Gratulation an Asus zu diesen hervorragenden Laufzeiten.
Fazit
Deutlich niedrigerer Preis – deutlich weniger Features. Das ist eigentlich nur gerecht und dennoch schmerzt der Verlust einiger liebgewonnener Dinge, die man beim TX300CA schätzen gelernt hat.
Das Tastaturdock beispielsweise fühlt sich nun nicht mehr wie ein wichtiger Bestandteil des Transfomer Books an, sondern eher wie ein x-beliebiges Tastaturdock für ein Tablet: Der Zusatzakku war eine tolle Sache. Wenngleich unser Testgerät auch ohne ihn sehr ordentliche Laufzeiten bietet, mit Zusatzakku wäre noch einmal deutlich mehr rauszuholen gewesen. Zudem war die Festplatte im Tastaturdock angesichts des geringen SSD-Speichers auf dem Tablet eine willkommene Ergänzung. Die Lautsprecher im Dock gaben noch zusätzlichen Sound, dafür sind allerdings nun die Speaker im Tablet deutlich besser geworden. Schwach ist auch, dass das Gewicht trotz zahlreicher fehlender Features kaum geringer geworden ist.
Das seltsame Kabelgewirr, das sich aus dem Laden des Tastaturdock-Akkus per USB ergibt, lässt sich mit einem Smartphone-Ladegerät etwas entzerren, dennoch ist es eine seltsame Konstruktion.
Weniger nostalgisch werden wir angesichts der Leistung und der Energieeffizienz, hier hat sich dank der Haswell Generation einiges getan: Das Transformer Book T300LA bietet hier einen deutlichen Vorteil gegenüber dem Vorgänger. Für echtes Gaming reicht es zwar bei Weitem nicht, Internet surfen oder Arbeiten funktioniert aber reibungslos.
Der eingebaute Screen liefert alles in allem ein gutes Bild. Mit den Eingabegeräten kann man nach wie vor zufrieden sein, und auch Temperatur- und Geräuschentwicklung sind sehr angenehm.
Insgesamt liefert Asus ein großes Tablet mit Tastaturdock, das sich durchaus mit seinen Mitbewerbern messen kann. Lässt man die nostalgische Sicht auf den Vorgänger weg, bleiben ein guter Qualitätseindruck, eine tolle Bedienung und die Flexibilität eines Tablets mit Dock, das gleichzeitig Bluetooth-Tastatur ist.