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Alienware x15 R2 im Test: Neuer Wein in alter Flasche überzeugt trotz kleiner Kompromisse

Das Alienware x15 R2 beweist im Test wieder einmal seine Standhaftigkeit. (Bildquelle: Dell)
Das Alienware x15 R2 beweist im Test wieder einmal seine Standhaftigkeit. (Bildquelle: Dell)
Das aktuelle Alienware x15 R2 ist zwar von seinem Vorgänger kaum zu unterscheiden, die aktualisierte Hardware im Inneren ist jedoch genauso leistungsfähig wie bei der Konkurrenz. Obwohl sich die Emissionen aufgrund des dünnen Chassis auf einem erhöhten Niveau bewegen und auch in manchen anderen Aspekten Verbesserungspotenzial besteht, glänzt das x15 R2 in unserem detaillierten Test als ein enorm fähiger Gaming-Laptop.

Das Dell Alienware x15 R2 ist vor kurzem in unserem Testlabor angekommen und sich wie sein Vorgänger, das Alienware x15 R1, als ein fähiges Hochleistungssystem präsentiert. An dem Legend-2.0-Chassis hat Dell zwar nicht viel verändert, allerdings ist das x15 R2 dank großer Upgrades im Inneren wieder auf dem aktuellen Stand der Technik.

Unser x15 R2 war mit einem Intel Core i9-12900H und einer Nvidia GeForce RTX 3080 Ti Laptop GPU ausgestattet. Mit dem von uns gewählten Leistungsprofil stehen dem Core i9-12900H ein unbeschränktes PL1/PL2 von 140 W zur Verfügung. Im Stresstest lag der maximale temporäre Verbrauch des Prozessors jedoch nur bei 130 W.

Obwohl das Gehäuse an ein Ultrabook erinnert, liegt die Leistung des x15 R2 auf einem hohen Niveau und im Cinebench-R15-Multi-Schleifentest stellen wir kein Drosseln fest. Auch im Gaming-Betrieb und während alltäglichen Aufgaben bricht die Leistung nicht merklich ein.

Die mobile RTX 3080 Ti besitzt eine TGP von 140 W. Insgesamt liegt die 3DMark-Leistung nur 9 % unter der des MSI Titan GT77 und dessen RTX 3080 Ti mit 175-W-TGP. Auch in unserem Stresstestszenario mit The Witcher 3 bleibt die Leistung konstant und die Fps brechen nur minimal ein.

Leider hat das sehr dünne Gehäuse in Verbindung mit derart leistungsfähiger Hardware auch seine Schattenseiten, wie man an den hohen Geräusch- und Wärmeemissionswerten des x15 R2 sieht. In unserem Witcher-3-Stresstest erreichen bestimmte Stellen auf den Oberflächen der Oberseite bis zu 66,2 °C.

Dell versucht zwar, die Lüftergeräusche unter Last auf 47 dB(A) zu beschränken, das gilt jedoch nur im ausbalancierten Modus. Im Modus "Maximale Drehzahl" verursachen die Lüfter mit bis zu 53 dB(A) einiges an Lärm, wodurch ein Gaming-Headset dann fast unausweichlich wird.

Weitere Kompromisse sind das Fehlen von USB-Ports an den Seiten, der Einsatz einer 720p-Webcam im Jahr 2022 und die immer noch unbeleuchteten sekundären Tastenbeschriftungen.

Das FHD-360-Hz-G-Sync-Panel unterstützt Dolby Vision und ist ohne PWM und mit niedrigen Reaktionszeiten gegebenenfalls eine gute Wahl für Shooter-Fans. Die Vorteile der niedrigen Grau-zu-Grau-Reaktionszeiten machen sich allerdings aufgrund der Overdrive-Einstellung nur bei 360 Hz bemerkbar.

Insgesamt schlägt sich das Alienware x15 R2 ausgezeichnet und ergattert sich mit einer beeindruckenden, gewichteten Durchschnittsbewertung von 88 % unseren Top-Rated-Award.

Weitere Informationen und Benchmarkvergleiche finden sie in unserem ausführlichen Test zum Alienware x15 R2.

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Autor: Vaidyanathan Subramaniam, 10.10.2022 (Update: 10.10.2022)