Apple entfernt Filme aus iTunes-Nutzerbibliotheken, verweigert Rückzahlung
In den letzten Tagen haben sich mehrere Nutzer sich über aus ihrer iTunes-Bibliothek verschwindende, digital erworbene Filme beschwert. Apple wiegelt dabei ab und verweigert eine adäquate Rückzahlung.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge löscht Apple bereits erworbene Filme aus iTunes-Benutzerbibliotheken, wenn die Filmstudios die Verbreitung der Inhalte auf iTunes einstellen.
Benutzer, die sich über das Vorgehen beschwert haben, erhielten von Apple dabei eine überaus ernüchternde Antwort: So handele es sich bei iTunes lediglich um eine Art Ladenfront, weshalb Apple nicht dafür verantwortlich sei, wenn die Filmstudios die Verbreitung der Inhalte entsprechend einstellen.
Dementsprechend gibt sich das Unternehmen in Bezug auf eventuelle Entschädigungszahlungen auch äußerst zurückhaltend und bot einem Forbes-Bericht zufolge für drei entfernte Filme zuerst eine Gutschrift in Höhe von rund 6 Dollar an. Zwar legitimieren die iTunes-Nutzerbedingungen das Vorgehen Apples auf rechtlicher Ebene durchaus, allerdings dürften sich die Befürchtungen vieler Nutzer in Bezug auf den „unsicheren“ Kauf digitaler Inhalte durch das Vorgehen Apple eher verstärken.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10044 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.