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DJI Action 2: Tester warnt Interessenten in Europa vor dem Kauf der neuen Actioncam

Drastischer kann man wohl nicht warnen als mit diesem Bild: Einem Tester gefällt die DJI Action 2 insbesondere aus einem Grund gar nicht.
Drastischer kann man wohl nicht warnen als mit diesem Bild: Einem Tester gefällt die DJI Action 2 insbesondere aus einem Grund gar nicht.
Sehr dramatisch klingt die Warnung, die ein Tester nach wenigen Stunden mit der neuen Actioncam des Drohnenspezialisten DJI ausspricht. Insbesondere Europäer sollten aktuell nicht zugreifen und lieber mal abwarten, denn die DJI Action 2 hat nicht nur ein Hitzeproblem sondern ist für Käufer in der EU offenbar auch beschnitten.

Diese Woche hat DJI seine neue und vorab viel geleakte Actioncam endlich vorgestellt und am Papier wirkt sie eigentlich recht spannend. Am kleinen, knapp 4x4 cm Mini-Würfel finden die ersten Tester auf Youtube zwar durchaus ein paar Dinge auszusetzen, etwa dass Horizon-Leveling nur mit 2,7K Auflösung oder darunter funktioniert, oder dass ohne Akku/Display-Modul gerade mal etwa 23 Gigabyte interner Speicher für die Aufnahmen zur Verfügung steht, doch vielen gefällt auch das deutlich gegenüber einer GoPro Hero 10 Black erweiterte Sichtfeld, die Videoqualität oder die innovative Modularität des Systems.

Es gibt also bereits viele Meinungen und erste Testberichte zur DJI Action 2, keiner war allerdings bisher derart negativ wie die explizite Kaufwarnnung eines Drohnenpiloten vom Geeksvana Channel. (siehe unten). Er rät insbesondere in der EU und im UK vor dem Kauf der neuen Actioncam ab, da sie offenbar aus regulatorischen Gründen beschnitten ist. Konkret kann man bei uns offenbar die Option "High" für "Temperature Threshhold" nicht auswählen, da sie ausgegraut ist, was bedeutet, dass die DJI Action 2 bei Erreichen hoher Temperaturen nicht weiter filmt sondern abbricht.

Dass der GoPro Hero 10 Black-Konkurrent insbesondere bei 4K-Aufnahmen extrem heiß wird, berichten auch andere Tester, manche haben Oberflächentemperaturen bis zu 50 Grad Celsius und darüber hinaus gemessen, was beim Alu-Gehäuse schon sehr unangenehm ist. Geeksvana zufolge ist die regulatorische Einschränkung in Europa allerdings inakzeptabel, da hiermit gerade mal 4K-Videos mit drei bis maximal fünf Minuten Länge möglich sind und zwar sowohl bei 120 fps als auch bei 30 fps. Eine Actioncam für 400 bis 500 Euro (hier etwa bei Amazon erhältlich), die derart beschnitten sei, wäre in den Augen des Testers nicht zu rechtfertigen, somit also die drastische Warnung.

Anzumerken ist, dass auch die GoPro Hero 10 Black mit Hitzeproblemen zu kämpfen hat, hier soll demnächst ein Firmwareupdate Erleichterung bringen, ein Enduro-Akku verspricht längere Laufzeiten. Zudem hilft es bei der GoPro, wenn sie in Bewegung ist und damit besser gekühlt wird, laut Geeksvana (in den Kommentaren) hielt eine 4K-Aufnahme mit der Action 2 auf einer Drohne aber nur geringfügig länger durch, konkret sieben Minuten bei 4K. Uns liegen aktuell noch keine anderen Berichte aus Europa vor, die ähnlich negativ über die neue DJI Actioncam urteilen, in jedem Fall sollte man als früher Käufer aber auf entsprechende Probleme gefasst sein, möglicherweise bringen aber auch hier Firmwareupdates künftig Besserung.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2021-10 > DJI Action 2: Tester warnt Interessenten in Europa vor dem Kauf der neuen Actioncam
Autor: Alexander Fagot, 29.10.2021 (Update: 30.10.2021)