Dell: Interesse an Wearable Computing
Es ist kein Geheimnis, dass der ehemalige Senkrechtstarter der Computerbranche Dell in einer tiefen Krise steckt. Seit geraumer Zeit befindet sich der in Übernahme befindliche PC-Hersteller aus dem texanischen Round Rock auf Talfahrt.
Mitte Mai musste Dell erneut melden, immer weniger Notebooks und PCs zu verkaufen. Auch mit dem Verkauf von Windows-8-Tablets im Geschäftskundensegment tut sich Dell derzeit noch sehr schwer. Das sagte Dells Global Vizepräsident für den Bereich Personal Computing Sam Burd dem britischen Guardian.
Laut Burd läuft der Verkauf von Dells Tablets XPS 10 und Latitude 10 bisher alles andere als rund. Im Interview gestand der Dell-Manager, dass die Texaner ihre Tablet-PCs mit Windows RT und Windows 8 bisher nur in einer Größenordnung von einigen Hunderttausend an Firmenkunden verkaufen konnten. Als Reaktion darauf hatte Dell erst im Mai beispielsweise die Preise für sein 10,1-Zoll-Tablet XPS 10 massiv reduziert. In den USA schraubte Dell den Preis von rund 450 US-Dollar auf 300 Dollar herunter.
Alternativen? Wearable Computing, meint Burd. Für Dells Vize der PC-Sparte eine logische Konsequenz, da Computer immer kleiner, leistungsfähiger werden und bei den Kunden offenbar ein großes Interesse an computerisierter Multifunktionskleidung und Gadgets wie Smartwatches oder Google Glass besteht. Auch Dell prüfe als Technikkonzern, welche Möglichkeiten sich für das Unternehmen im Bereich Wearable Electronics als das "Next Big Thing" und Milliardengeschäft ergeben.