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Die besten Kamera-Handys 2023 im Test - Wenn der schlafende Riese erwacht, dann ...

Galaktische Auflösung oder doch große Pixel? Wer baut aktuell das beste Kamera-Handy? Nichts weniger, als diese Frage klären wir in unserem Test zu den besten Kamera-Smartphones des Jahres bestehend aus dem Samsung Galaxy S23 Ultra, Google Pixel 7 Pro und Xiaomi 13 Pro sowie dem Apple iPhone 14 Pro Max.
Test beste Kamera-Smartphones

Eines der wichtigsten Kaufkriterien bei einem modernen Highend-Smartphone sind die verbauten Kameras. Hochauflösende Kameraobjektive sind im Android-Bereich seit Jahren der Standard geworden, nunmehr auch bei Apple. Daher stellt sich die Frage: wer hat die besten Software-Algorithmen implementiert? 

Denn das hochkomplexe Pixel-Binning-Verfahren, bei dem die tatsächliche Kantenlänge der einzelnen Pixel rechnerisch vergrößert werden, wodurch deutlich mehr Licht und entsprechend auch Bildinformation eingefangen wird, nutzen alle Smartphones in diesen Test – am extremsten Samsung. Das Galaxy S23 Ultra fusioniert mit seinem 200-Megapixel-Sensor ISOCELL HP2 bis zu 16 Einzelpixel zu einem Monsterpixel. Ein Google Pixel 7 Pro, Xiaomi 13 Pro oder Apple iPhone 14 Pro Max sind hier deutlich konservativer eingestellt. Im Vergleich zum Samsung-Flagship werden jedoch deutlich größere native Pixel verwendet – der koreanische Hersteller nutzt sehr kleine 0,6 Mikrometer große Bildeinheiten – aber nur jeweils vier zu einem optimierten Super-Pixel (4-zu-1-Binning) zusammengefasst.  

Die Spezifikationen der einzelnen Kameramodule haben wir in der nachfolgenden Tabelle kurz zusammengefasst:

Samsung Galaxy S23 Ultra Google Pixel 7 Pro Xiaomi 13 Pro Apple iPhone 14 Pro Max
Kamera-Setup: Rückseite 200 MPix (f/1.7, OIS) 50 MPix (f/1.85, 1/1.31", OIS) 50 MPix (f/1.9, 23mm, 1“, OIS) 48 MPix (f/1.78, 1/1.28", IOS)
Teleobjektiv(e) 10 MPix (f/2.4, 69 mm, OIS, 3x optical) + 10 MPix (f/4.9, 11°, 230 mm, OIS, 10x optical) 48 MPix ( f/3.5, 1/2", OIS, 5x optical) 50 MPix (f/2.0, 75mm, OIS, 3,2x optical) 12 MPix (f/1.78, 3x optical)
Ultraweitwinkel 12 MPix (f/2.2, 13 mm, 120°) 12 MPix (f/2.2, 115°) 50 MPix (f/2.2, 14mm, 115°) 12 MPix (f/2.8, 120°)
Kamera-Setup: Front 12 MPix (f/2.2, 25 mm) 10.8 MPix (f/2.2) 32 MPix (f/2.0) 12 MPix (f/1.9)
Software-Version S918BXXU1AWBD TQ1A.221205.011 14.0.12 16.3

Alle Smartphones in diesem Vergleich verwenden wir mit der vollen „Intelligenz“ der Kamerasoftware, sprich HDR und AI-Algorithmen sind aktiviert, um das Optimum aus jedem Foto automatisiert herauszukitzeln. Die Aufnahmen entsprechen standardmäßig nicht den Auflösungen der Kamerasensoren, sondern werden zu optimierten 12 MP- (Apple iPhone 14 Pro Max), 12,5 MP- (Google Pixel 7 Pro, Xiaomi 13 Pro, Samsung Galaxy S23 Ultra) oder 50 MP-Fotos (Samsung Galaxy S23 Ultra) prozessiert. In der Kamera-Software des Xiaomi-Handys wurde der Leica-Modus "Vibrant" ausgewählt. Um Bilddetails zwischen den einzelnen Vergleichsgeräten besser differenzieren zu können, sind alle Bilddateien bei den entsprechenden Fotos hinterlegt. Klicken Sie hierzu auf "full resolution".

Hinweis: Dieser Kameravergleich bezieht sich ausschließlich auf die Stärken und Schwächen im Bereich der Fotografie. Ein weiterer Test zu den Videoqualitäten folgt jedoch in kürze.

Hauptkamera der Flagship-Smartphones

Bei unseren Test-Modellen offenbaren sich schnell die unterschiedlichen Herangehensweisen der Hersteller. Google und insbesondere Apple überschärfen die Fotos sehr stark, während Xiaomi mit der Leica-Software die Motive eher etwas weicher zeichnet. Samsung agiert hier im Mittelfeld mit der Tendenz zu etwas mehr künstlicher Schärfe. Interessanterweise gelingt es dem Xiaomi 13 Pro, trotz der Weichzeichnung, mitunter mehr Details aufzuzeigen als die Konkurrenz, wie beispielsweise bei der grünen Feder im Pflanzenmotiv, allerdings wirkt letztere auch ein wenig künstlich. Bei unserer Fenster-Aufnahme stimmt ebenfalls fast alles beim Leica-Phone des chinesischen Herstellers, wobei manche Bildbereiche etwas überbelichtet sind. Nicht viel schlechter agiert das iPhone 14 Pro Max in unseren Test-Fotos, gerade im Bereich der HDR-Optimierung überzeugt die Apple-Software.

Ein gutes Stück hinter dem Xiaomi 13 Pro und auch iPhone 14 Pro Max sehen wir das Pixel 7 Pro. Das Google-Handy lässt es doch etwas an Details und auch mitunter Bildschärfe vermissen. Dafür passt die Farbkalibrierung bei den Pixel-Fotos sehr gut. Enttäuschend sind die Aufnahmen des Galaxy S23 Ultra im Vergleich zu unseren Referenzfotos. Im 12,5-MP-Binning-Modus fehlt es dem Samsung-Smartphone an Bildschärfe.

Allerdings hat der koreanische Hersteller noch ein Ass im Ärmel, nämlich seinen neuen 50-MP-Modus, bei dem, wie bei der Konkurrenz auch, nur 4 Pixel gebündelt werden. Auch diesen Modus haben wir fairerweise für unseren Vergleich herangezogen, mit zum Teil wechselhaften Eindrücken. Das Galaxy S23 Ultra weist in diesem Modus mehr Bildinhalte und Tiefenschärfe auf als die Konkurrenz, jedoch fehlt es hierbei an Software-Optimierungen. Gerade die HDR-Effekte funktionieren im 12,5-MP-Modus deutlich besser und auch die Belichtung ist bei den 50-MP-Fotos alles andere als perfekt.      

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

PflanzeHausFensterBuch

Bildervergleich

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PflanzeHausFensterBuch

Bei Dunkelheit sollten Nutzer eines Galaxy S23 Ultra jedoch besser von einem 50-MP-Foto absehen. Hier spielt das standardmäßig eingestellte 16-zu-1-Pixel-Binnig seine stärken aus. Bei weinig Licht vermissen wir im Vergleich zu einem Xiaomi 13 Pro und iPhone 14 Pro Max keine Details und auch die Dynamik in den Fotos ist sehr ansprechend. Auch das Pixel 7 Pro liefert in unserem Straßenmotiv eine gute Abbildungsleistung ab, jedoch ist der Weißabgleich viel zu kühl. Auch das Apple-Handy fängt das Ambiente der Szene mit der gelben Straßenbeleuchtung nicht gut ein – gleiches gilt auch für das Pflanzenmotiv, welches das iPhone 14 Pro rot anstatt orange darstellt. 

Unter sehr schlechten Lichtbedingungen ist unser Testfoto des Apple-Smartphone jedoch am stimmigsten, wenn gleich Belichtungsprobleme in beleuchteten Bildbereichen zu beobachten sind. Jedoch sind selbst die Pflastersteinstrukturen beim 14 Pro Max zu erahnen. Das Xiaomi 13 Pro lässt es bei unserem Haus-Motiv doch etwas an Schärfe und auch bei der Farbtreue vermissen. Das Galaxy S23 Ultra und Pixel 7 Pro gelingen trotz der ausgeprägten Dunkelheit eine solide Aufnahme.  

Bildervergleich

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StrassePflanzeHaus

Bildervergleich

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StrassePflanze

Ultraweitwinkelobjekitve der Flagship-Handys

Bei den weitwinkeligen Fotos überrascht das Galaxy S23 Ultra mit einer doch deutlich geringeren Schärfe als die Konkurrenz – hier muss Samsung noch ein wenig nachbessern, obwohl sich Samsung im Vergleich zum Galaxy S22 Ultra bereits verbessert zeigt. Gerade das Xiaomi 13 Pro und iPhone 14 Pro Max gefallen uns deutlich besser als das aktuelle Samsung-Flagship. Das Pixel 7 Pro besitzt ebenfalls eine sehr schöne Schärfe für eine Ultraweitwinkel-Kamera, jedoch stimmt in dieser Disziplin oftmals die Farbtreue nicht wirklich. 

Bei wenig Licht rückt das Samsung Galaxy S23 Ultra näher an die Kamera-Elite heran, allerdings passen die Farben in unserem Straßenmotiv nicht wirklich. Am besten gefällt uns hier das Xiaomi 13 Pro – es fängt die Licht- und Schattenbereiche sehr authentisch ein. Im Gegensatz zu den aufgehellten Aufnahmen der Konkurrenz setzt das Xiaomi-Handy auf starke Kontraste, was uns sehr gut gefällt. Aber auch das iPhone 14 Pro macht in dieser Disziplin einen guten Job. Auch wenn Lens Flare-Artefakte im Bereich der Straßenlaternen sichtbar wird. 

Bildervergleich

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HausStrasseFensterLow Light - StrasseLow Light - Pflanze

Neben den weitwinkligen Aufnahmen können die Ultraweitwinkelkameras unserer Testkandidaten auch für Makromotive genutzt werden – zumindest bei fast allen. Xiaomi geht einen etwas anderen Weg, und stattet das Teleobjektiv mit der hauseigenen Liquid-Lens-Design aus, was eine schwimmende Linsengruppe beinhaltet. Das Objektiv ist in zwei Gruppen unterteilt, die intern bewegt werden können, sodass der Fokussierbereich von 10 cm bis theoretisch unendlich agiert. Dies funktioniert im Alltag zufriedenstellend, jedoch muss der Abstand zwischen den Objekten aus der unmittelbaren Nähe großer ausfallen als bei der Konkurrenz, was dazu führt, dass unsere Test-Motive nicht immer ganz scharf dargestellt werden, da der optimale Abstand nicht gegeben ist. 

Wenn wir einen Sieger in dieser Disziplin küren müssten, wäre das sicher das Galaxy S23 Ultra, welches durch eine schöne Grundschärfe und recht vielen Details hervorsticht. 

Bildervergleich

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Makro 1Makro 2

Zoom-Aufnahmen der Flagship-Phones

Bei den Teleobjektiven haben wir ein Motiv aus kurzer sowie ein Motiv aus sehr weiter Distanz bei Tageslicht ausgewählt. Bei ersten schafft es eigentlich nur das Xiaomi 13 Pro gute Ergebnisse zu erzielen. Hier spielt das Xiaomi-Handy mit seiner Liquid-Lens-Optik seine Stärken aus. Aber auch bei unseren Haus-Motiv besitzt es sowohl bei drei- als auch bei fünffacher Vergrößerung zusammen mit dem iPhone 14 Pro Max das beste Schärfeniveau. Gleiches gilt auf für die Farbwiedergabe. Das Pixel 7 Pro gefällt uns ebenfalls recht gut, wenngleich die Aufnahmen etwas softer sind und auch mitunter viel zu kühl dargestellt werden. 

Probleme mit der Fokussierung hat das Samsung Galaxy S23 Ultra, einzig beim 10x-Zoom überzeugt es mit vielen Details und guter Schärfe. Das Pixel 7 Pro kann bei der hohen Vergrößerung noch mit dem Samsung-Handy ganz gut mithalten, aber gerade das Xiaomi 13 Pro muss hier abreißen lassen. 

Bei der Stabilisierung haben Google und Samsung klar die Nase vorn, im Vergleich zu einen iPhone 14 Pro und Xiaomi 13 Pro können sowohl das Pixel 7 Pro als auch Galaxy S23 Ultra mit einer sehr stabilen Motivfokussierung punkten.    

Apple iPhone 14 Pro Max (15x maximaler Zoombereich)
Apple iPhone 14 Pro Max (15x maximaler Zoombereich)
Samsung Galaxy S23 Ultra (15x)
Samsung Galaxy S23 Ultra (15x)
Google Pixel 7 Pro (15x)
Google Pixel 7 Pro (15x)
Xiaomi 13 Pro
Xiaomi 13 Pro

Bildervergleich

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3x-Zoom5x-Zoom3x-Zoom5x-Zoom10x-Zoom

Bildervergleich

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3x-Zoom5x-Zoom10x-Zoom

Frontkameras der Flagship-Handys

Das beste Selfie-Handy kommt aus unserer Sicht aus Copertino. Das iPhone 14 Pro Max samt Frontkamera mit Autofokus besitzt eine schöne Schärfe und bewahrt viele Gesichtsstrukturen, allerdings sehen wir die neue 12-MP-Frontkamera des Galaxy S23 Ultra, ebenfalls mit Autofokus, durch die starke Low-Light-Leistung in Summe nicht viel hinter dem Apple-Handy. Beim Pixel 7 Pro sind die Selfies sehr kontrastreich, beispielsweise Bart- und Hautstrukturen sind allerdings sichtbar stärker geglättet als beim iPhone 14 Pro Max. Das Xiaomi 13 Pro hat die schlechteste Frontkamera im Vergleich, hier stimmt die Belichtung, gerade bei den Portrait-Aufnahmen, nicht immer und auch Bildfehler sind beobachtbar. 

Bildervergleich

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Foto-ModusPortrait-ModusFoto-Modus

Software der Flagship-Handys

Im Bereich der Kamera-Software stielt Samsung der Konkurrenz die Show. Wer auf umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten viel Wert legt, kommt mit dem Galaxy S23 Ultra auf seine Kosten. Neben einem Pro-Modus im Bereich der Fotografie greift das Samsung-Flagship auf einen dedizierten Camera-Assistant und einen Pro-Modus im Bereich der RAW-Aufnahmen zurück. Letztes Format kann nativ aus der Kamera-App jedes unserer Flagship-Handys in diesem Vergleich aufgenommen werden. 
Einen extra Pro-Modus weist auch das Xiaomi 13 Pro auf, bei dem viele Parameter an die persönlichen Vorlieben angepasst werden können. Sowohl das Google Pixel 7 Pro als auch das iPhone 14 Pro Max besitzen dagegen deutlich weniger Freiraum bei der Kamera-Software. Aber auch hier lassen sich einige Parameter in der Kamera-App einstellen. 

Xiaomi 13 Pro
Xiaomi 13 Pro
Xiaomi 13 Pro
Xiaomi 13 Pro
Google Pixel 7 Pro
Google Pixel 7 Pro
Samsung Galaxy S23 Ultra
Samsung Galaxy S23 Ultra
Samsung Galaxy S23 Ultra
Samsung Galaxy S23 Ultra
Samsung Galaxy S23 Ultra
Samsung Galaxy S23 Ultra
Apple iPhone 14 Pro Max
Apple iPhone 14 Pro Max
 

Fazit zum Kameratest der Flagship-Handys

Testvergleich: die besten Kamera-Smartphones - Testgeräte zur Verfügung gestellt durch Trading Shenzhen
Testvergleich: die besten Kamera-Smartphones - Testgeräte zur Verfügung gestellt durch Trading Shenzhen

Wer viel mit seinem Smartphone fotografiert, kann mit allen unseren vier Testkandidaten eine Menge Spaß haben. Allerdings sollten Interessenten eines Samsung Galaxy S23 Ultra vielleicht das eine oder andere Kamera-Update abwarten, denn aktuell kann es seine PS nicht immer auf die Straße bekommen. Samsung erweist sich mit seinem neuen 50-MP-Modus aber durchaus als ein schlafender Riese mit großem Potential. Sobald die Software, insbesondere im Bezug auf HDR und Belichtung, an die sehr guten Ergebnisse des „normalen“ Pixel-Binnings anknüpft, werden die Karten neu gemischt. Der Sweetspot, zu dem der 50-MP-Modus des Öfteren von YouTube-Influencern gemacht wird, ist es zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber sicher nicht. Zumal bei schlechteren Lichtbedingungen wohl dauerhaft die 12,5-MP-Aufnahmen die erste Wahl darstellen dürften.  

Die Zukunft wird richtig spannend, welches Kamerakonzept auf Dauer die besten Ergebnisse liefert. 

Richtig gut haben uns die Leica-Kameras des Xiaomi 13 Pro gefallen, überraschenderweise auch bei niedrigen Zoom-Stufen, obwohl in dieser Disziplin das eigentliche Flagship der Smartphone-Serie punkten soll, welches aber noch auf sich warten lässt. Gerade die Hauptkamera mit dem Sony IMX989 im 1-Zoll-Format kann abseits kleinerer Schärfeschwächen mit tollen Aufnahmen überzeugen. Zu den Besten im Bereich der Selfies gehört das Xiaomi-Handy aber sicher nicht, obwohl auch hier eine solide Fotoqualität möglich ist. 

Das Apple iPhone 14 Pro Max ist eine klasse Allrounder. In Summe vielleicht nicht ganz auf Augenhöhe bei der Hauptkamera, gerade was die Farbdarstellung betrifft, dennoch hat es nur wenige Schwächen. Insbesondere bei den Selfie-Fotos bei Tageslicht kann keiner aus dem Android-Ressort dem Apple-Flagship qualitativ folgen. 

Das günstigste Smartphone im Vergleich bietet in Summe wohl auch das beste Verhältnis aus Kameraqualitäten und Preis, obwohl es nicht immer auf dem Niveau der Besten agiert. Das Pixel 7 Pro besitzt eine sehr schöne Schärfe für bei der Ultraweitwinkel-Kamera, einen guten Zoom bis zu einer fünffachen Vergrößerung sowie eine ansprechende Hauptkamera. Gerade letztere muss sich in Zeiten von 200-MP- und 1-Zoll-Sensoren aber in der nächsten Pixel-Generation neu erfinden. Da Google auch weiterhin preislich nicht in der Highend-Liga mitspielt, sind die leichten Defizite aber sicher verschmerzbar. 

Hinweis: Das Problem der halbkreisförmigen Unschärfen bei Fotoaufnahmen des Galaxy S23+ und Galaxy S23 ist aufgrund der unterschiedlichen Kamerasensoren nicht auf das Galaxy S23 Ultra übertragbar. Bisher ist auch kein Fall bekannt, dass die neue 200-MP-Kamera des Ultramodells von den o.g. Fehler betroffen sein konnte. 

Nicht das passende Smartphone dabei? Und dennoch auf der Suche nach einem guten Kamera-Handy. Dann sollten Sie sich unsere Bestenliste der Foto-Smartphones einmal genauer ansehen - hier finden sich regelmäßig aktualisiert die 10 besten Kamera-Handys aus unseren Testberichten wieder. 

Preise und Verfügbarkeit zum Testzeitpunkt

Das Pixel 7 Pro kann direkt im Google-Store erworben werden, ist aber auch bei anderen Händlern wie Amazon oder Cyberport ab etwa 800 Euro erhältlich. 

Das Samsung Galaxy S23 Ultra startet in der kleinsten Speichervariante mit 1.399 Euro (UVP) und kann direkt im Samsung-Shop erworben werden. Günstiger ist es in der Regel bei Amazon und andere Online-Händlern erhältlich. Der Internetriese bietet jedoch ein zusätzliches Jahr Garantie an.

Das Xiaomi 13 Pro ist als Importgerät, unter anderen bei Trading Shenzhen, für etwa 930 Euro erhältlich. In Europa starten die Preis ab 1300 Euro.

Das iPhone 14 Pro Max ist in allen Farb- und Speicherversionen direkt bei Apple ab 1.450 Euro erhältlich. Bei AmazonCyberport und notebooksbilliger.de sind die Smartphones mit der Zeit etwas preiswerter. 

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Autor: Marcus Herbrich,  8.03.2023 (Update:  9.03.2023)