Zwischen Android und Windows klappt der Datenverkehr nativ zumindest über Bluetooth, auch wenn das elendig langsam ist. Also dachte ich vor einigen Jahren als Mac-Noob, dass das zwischen Android und meinem damals neuen und ersten Mac (MacBook Air M1) auch so sein müsste, Bluetooth haben schließlich sowohl mein Smartphone als auch mein MacBook Air.
Als ich also nach dem Kauf mein erstes MacBook (Air M4 für 879 € bei Amazon) bald in die freie Wildbahn mitnahm, um von einer Messe zu berichten, geriet ich ganz schön ins Schwitzen als es darum ging die potentiellen Artikel-Fotos, die ich mit meinem Pixel 7 Pro geschossen hatte, auf mein MacBook zu übertragen. Die beiden Systeme waren partout nicht zu einer Zusammenarbeit zu bewegen! Dabei sollten alle technischen Voraussetzungen vorhanden sein! Offensichtlich wollen Google, Apple und Co nicht unbedingt, dass ihre Systeme mit denen anderer Hersteller gut zusammenarbeiten.
Also probierte ich mehrere Third-Party-Tools aus. Statt über lahmes Bluetooth verbinden diese Apps eher über schnelles WLAN. Eine Empfehlung, von der ich immer wieder gelesen habe, war Pairdrop. Das machte bei mir aber Probleme: Es kam regelmäßig vor, dass die Verbindung abbrach und zwar genau dann, wenn ich endlich alle meine Wunschdateien aus der Liste mühsam ausgewählt hatte. Zudem nervt mich Pairdrop damit, dass mehrere Dateien immer als ZIP verpackt und verschickt werden und ich die Dateien am Ziel erst wieder entpacken muss.
Also schaute ich weiter und bin bei einem weiteren Open Source Tool gelandet: LocalSend (Website). Anders als Pairdrop kann ich es nicht teils vom Browser aus bedienen, aber auf der Github-Seite gibt es für quasi jede Plattform eine App, darunter Windows, macOS, Linux, Android und iOS. Und statt aus dem Playstore habe ich meine Android-Version einfach aus dem F-Droid Store installiert, was mir mehr Datenschutz verspricht.
Die Apps sind klein und auf allen Geräten super leicht zu bedienen. Sofern sich Android, Mac und Co im gleichen WLAN-Netzwerk befinden, startet man die App, wählt alle Dateien aus, die man schicken möchte, wählt das Gerät aus der kurzen Liste aus (meistens ist es ja nur 1 weiteres) und schwupps, werden die Dateien schnell übertragen (das Zielgerät muss dem Versand zustimmen) – und zwar ohne vorher verpackt zu werden.
Seit LocaSend habe ich nicht das unbedingte Bedürfnis mir weitere Tools anzuschauen, vorerst hat das Tool mein Bedürfnis nach unkomplizierter Datenübertragung zwischen meinen Geräten zufrieden gestellt. Rein aus Interesse schaue ich mir aber demnächst noch Syncthing an, eine weitere verbreitete Empfehlung – mit etwas anderer Funktionsweise.




























