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Fehlende Octa-Core-Option killt 16:10-Workstation Asus ProArt StudioBook Pro X W730G5T

Das Asus ProArt StudioBook Pro X W730G5T ist schlicht zu teuer
Das Asus ProArt StudioBook Pro X W730G5T ist schlicht zu teuer
Im Notebookcheck-Test fließt der Preis eines Laptops zwar nicht in die prozentuale Wertung ein, doch in die Gesamtbewertung schon. Deshalb können wir sagen: Das Asus ProArt StudioBook Pro X W730G5T ist ein tolles Workstation-Laptop - aber für das Gebotene einfach zu hoch bepreist.

Der Verkaufspreis spielt bei unseren Testberichten aus verschiedenen Gründen nur eine untergeordnete Rolle. Er unterliegt zu vielen Fluktuationen und ist zudem von Land zu Land unterschiedlich - Notebookcheck-Tests werden aber nicht nur in Deutschland oder Österreich gelesen. In die prozentuale Wertung, die am Ende jedes Testberichts quasi eine Schulnote ergibt, fließt der der Preis eines Laptops deshalb nicht mit ein.

Beim Text-Teil sieht es aber etwas anders aus: Hier kann man den Verkaufspreis durchaus erwähnen und zur Abwägung nutzen - besonders, wenn der Preis drastisch höher als bei der Konkurrenz ist. Ein solcher Fall ist das Asus ProArt StudioBook Pro X W730G5T, das wir ausführlich getestet haben.

Nun sind mobile Workstations generell nicht die günstigsten Laptops. Dass am Ende ein Preis von mehreren tausend Euro zu Buche steht, ist in dieser Laptop-Klasse nichts ungewöhnliches. Rund 6.500 Euro für seine Workstation zu verlangen, ist aber immer noch eine Ansage. Ein Blick auf Preisvergleichsseiten wie geizhals.de zeigt: Teurer als das Asus ProArt StudioBook Pro X W730G5T ist keine Workstation, die im Jahr 2020 auf den Markt gekommen ist.

Wenn man wie das Asus-Laptop das teuerste Gerät seiner Klasse ist, gerät man unter Rechtfertigungsdruck - schließlich muss es ja einen Grund geben, warum der Preis so hoch ist. In einigen Bereichen kann das Asus StudioBook Pro X die Erwartungen erfüllen, zum Beispiel bei Tastatur, Gehäuse und Grafikchip. Ebenso können wir das 16:10-Display wertschätzen.

Aber für diesen Preis erwarten wir eigentlich komplette Perfektion, was schon alleine deshalb nicht der Fall ist, weil Asus auf Prozessoren mit acht Kernen verzichtet. Zudem hat der Bildschirm nur eine Auflösung von 1.920 x 1.200, was für ein 17-Zoll-Display vergleichsweise wenig ist, und die Helligkeit überschreitet kaum die 300-cd/m²-Marke.

So bleibt schlussendlich nur festzustellen: Asus baut mit dem StudioBook Pro X W730G5T eine tolle Workstation, die aber einfach zu teuer ist. Eine ähnliche Leistung erhält man auch bei günstigeren Modellen der Konkurrenz.

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Autor: Benjamin Herzig, 14.11.2020 (Update: 12.11.2020)