Google Pixel 10 Pro: Starkes Smartphone mit schwachem Antrieb
Das Google Pixel 10 Pro präsentiert sich als kompaktes Premium-Smartphone mit edlen Materialien, guter Verarbeitung und IP68-Zertifizierung. Kleinere Schwächen wie minimale Spaltmaße und ein leichtes Knirschen bei Verwindung stören den ansonsten hochwertigen Eindruck nur wenig. Die Ausstattung ist modern, mit Wi-Fi 7, Bluetooth 6.0, NFC, UWB und dem neuen „Pixelsnap“-Magneten. Einschränkungen bleiben aber: Der USB-C-Port unterstützt nur FAT32 und exFAT, NTFS nicht, und selbst größere Speicheroptionen setzen zwar auf UFS 4.0, dieser ist aber vergleichsweise langsam.
Besonders stark ist die Softwareseite. Android 16 kommt mit sieben Jahren Updates sowie zahlreichen KI-Funktionen wie Gemini, Circle to Search oder Live-Übersetzungen. Letztere wirken jedoch unausgereift und liefern häufig fehlerhafte Ergebnisse. Positiv: Google setzt auf recycelte Materialien, plastikfreie Verpackung und verspricht Reparierbarkeit über iFixit – allerdings sind Ersatzteile zum Testzeitpunkt noch nicht verfügbar.
Das OLED-Display überzeugt mit hoher Helligkeit und guter Farbdarstellung, leidet jedoch unter PWM-Flackern, das trotz 480-Hz-Option nicht immer entlastet. Die Kamera liefert insgesamt sehr gute Bilder und einen starken Zoom, zeigt aber Schwächen bei Details, Low-Light-Aufnahmen und KI-gestützten Zoom-Ergebnissen. Neuheiten wie der Kamera-Coach bieten wenig praktischen Mehrwert.
Beim Tensor G5 fällt der Unterschied zur Konkurrenz deutlicher aus. Im Alltag läuft das Pixel 10 Pro zwar flüssig, doch Benchmarks und Gaming-Tests zeigen klare Defizite. Anspruchsvolle Titel wie Genshin Impact laufen nicht immer flüssig, Raytracing fehlt ganz. Die Akkulaufzeit ist ordentlich, die Ladegeschwindigkeit mit 30 W kabelgebunden und 15 W kabellos aber nur Mittelmaß.
Unterm Strich überzeugt das Pixel 10 Pro (hier bei Amazon kaufen) mit langem Update-Versprechen, solider Alltagstauglichkeit und vielen KI-Extras. Doch Leistung, Display-Flackern und Ladegeschwindigkeit verhindern, dass es in der Highend-Klasse ganz vorne mitspielt.
