HP zieht jetzt offenbar Konsequenzen aus der anhaltenden Nachfrageflaute für Tablet-Computer und überarbeitet sein Produktportfolio. Marktanalysten wie Gartner, IDC und TrendForce berichten schon seit geraumer Zeit von weltweit stark rückläufigen Absatzzahlen für Tablet-PCs. Kunden kaufen inzwischen lieber Hybrid-Geräte wie 2-in-1 oder Detachables. Kleinere und billige Einsteigergeräte werden zunehmend durch Smartphones abgelöst.
Laut US-Berichten will sich Ron Coughlin, Präsident Personal Systems bei HP, daher künftig auf Geräte fokussieren, die Rentabilität und Wachstum versprechen und nicht weiter dem "Low-End-Tablet-Markt hinterherjagen". Mit dieser Ansage scheint somit das Aus für Low-Budget-Tablets von HP besiegelt zu sein. Coughlin will sich in Zukunft vor allem auf das Geschäftsfeld der Business-Tablets konzentrieren.
Mit den HP-Business-Tablets sollen vornehmlich Kunden aus dem Außendienst, Bildungswesen, Einzelhandel sowie dem Gesundheitswesen angesprochen werden. In den USA hat HP bereits damit begonnen, einige Billig-Tablets nach und nach aus dem Programm zu nehmen, respektive nicht mehr neue Chargen anzubieten. Laut den Medienberichten sind in den USA beispielsweise das HP 7 G2 Tablet für 100 US-Dollar und das 150-Dollar-Tablet HP 8 G2 seit einiger Zeit gar nicht mehr oder nur noch in geringen Stückzahlen als Abverkauf verfügbar.