Hands On: Toshiba Satellite P70 Vorserie
Toshiba gewährt uns einen Blick auf ein Vorserienmodell der neue Satellite-P70-Serie. Das Gerät stellt Toshibas Premiummodell für den Consumerbereich dar. In dem Rechner stecken ein Haswell Prozessor (Core i7-4700MQ) und eine GeForce GT 745M GPU. Laut Toshiba ist das Gerät noch nicht mit dem endgültigen BIOS und der definitiven Windows Installation versehen. Daher können wir hier keine Benchmark-Ergebnisse präsentieren. Auch die Verarbeitung entspricht noch nicht der späteren Serienversion.
Das Gehäuse von Toshibas Satellite P70 besteht aus Metall und Kunststoff. So sind die Oberseite der Base Unit und die Deckelrückseite aus gebürstetem Aluminium gefertigt. Die Unterseite der Base Unit und der Display-Rahmen bestehen aus schwarzem Kunststoff. Die Base Unit verfügt über abgerundete Ecken, wobei die hinteren Ecken eine deutlich ausgeprägtere Rundung aufweisen. Das Touchpad nimmt die Form der Base Unit auf. Es grenzt sich durch eine glänzende Metallumrandung von der Handballenablage ab. Oberhalb der Tastatur findet sich ein Metallgitter, hinter dem die Lautsprecher sitzen. In der rechten oberen Ecke der Basiseinheit sitzt der Power Button, der von einem weißen LED-Ring umschlossen wird.
Gegenüber Druck zeigt sich die Base Unit sehr widerstandsfähig. Allerdings ist sie ein wenig zu leicht verdrehbar. Der Deckel kann dank seiner Metallrückseite nur etwas verdreht werden. Auch zeigt sich die Rückseite weitgehend resistent gegenüber Druck. Nur an wenigen Stellen treten geringfügige Bildveränderungen auf. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und wippen etwas nach. Für eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels sind die Scharniere zu straff eingestellt. Laut Toshiba entspricht die Verarbeitung des Geräts noch nicht Serienversion. Trotzdem hinterlässt bereits das Vorserienmodell einen guten Eindruck.
Toshiba rüstet das Satellite mit den heutzutage üblichen Schnittstellen aus. Positiv: Alle vier USB-Schnittstellen unterstützen den USB-3.0-Standard. Der verbaute HDMI-Ausgang erlaubt laut Toshiba die Ausgabe von Videos in 4k-Auflösung (Ultra HD; etwa vierfache Full-HD-Auflösung). Die Steckplätze auf der rechten Seite des Notebooks sitzen ungünstig im vorderen Bereich. Die Schnittstellen der linken Seite sitzen weiter hinten.
Kommunikation
Ein WLAN-Modul von Atheros (AR9565) hat Einzug in das Satellite P70 gefunden. Es unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Der WLAN-Empfang bereitet keine größeren Probleme. Allerdings scheint die Aluminiumrückseite des Deckels den Empfang etwas zu dämpfen. So zeigt die WLAN-Anzeige von Windows auch in direkter Nähe (ca. 3 Meter) des Routers nur vier von fünf Balken an. Zwei Stockwerke unterhalb des Routers (Sendeleistung etwa 50 Prozent) werden nur drei von fünf Balken angezeigt. Der Gigabit-Ethernet-Chip (AR8161/8165) des P70 stammt ebenfalls von Atheros. Auch ein Bluetooth-4.0-Modul steckt in dem Notebook. Die eingebaute Webcam (0,9 Megapixel) liefert ein verwaschenes Bild mit Auflösungen bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten.
Zubehör
Zubehör und Softwareausstattung entsprechen nicht dem endgültigen Serienmodell. Daher kann hierzu noch keine Auskunft gegeben werden.
Betriebssystem und Recovery
Das Satellite P70 wird mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) ausgeliefert. Eine Windows DVD liegt nicht bei. Es empfiehlt sich daher, mit dem vorinstallierten Toshiba Recovery Media Creator einen Satz Wiederherstellungs-DVDs anzulegen. So könnte das System nach einem eventuellen Festplattentausch wieder eingespielt werden. Das bei Windows-8-Notebooks übliche Recovery-System zur Reparatur des Systems kann aufgerufen werden, indem während des Einschaltvorgangs die Taste F10 gedrückt gehalten wird.
Wartung
Entfernt man die Wartungsklappe, hat man Zugriff auf zwei Arbeitsspeicherbänke, die Festplatte, das WLAN-Modul und die BIOS-Batterie. Der Lüfter ist nicht zugänglich. Nach Entfernung der Klappe fällt als erstes auf, dass die beiden Arbeitsspeicherbänke leer sind. Das Gerät ist insgesamt mit vier Bänken ausgerüstet. Um an die beiden anderen Bänke zu gelangen, wäre eine weitergehende Demontage des Notebooks nötig. Diese beiden Bänke sind mit insgesamt 4 GB Arbeitsspeicher (2 Module á 2 Gigabyte) belegt. Somit arbeitet der Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Modus. Ein Tausch der Festplatte wäre kein Problem. Es passen sowohl Modelle mit einer Bauhöhe von 7 mm als auch welche mit einer Bauhöhe von 9,5 mm in den Rechner. Das Satellite bietet zudem noch einen Steckplatz für eine zweite Festplatte.
Tastatur
Toshiba verbaut in dem Satellite P70 eine beleuchtete Chiclet-Tastatur. Die Beleuchtung kennt drei Zustände: ausgeschaltet, dauerhaft eingeschaltet und kurz eingeschaltet nach einem Tastendruck. Die Haupttasten besitzen in etwa die Ausmaße 15 x 15 mm. Die glatten, flachen Tasten bieten insgesamt einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt. Auch der Tastenwiderstand gefällt: nicht zu lasch, nicht zu fest. Insgesamt erlaubt die Tastatur ein angenehmes Tippen. Gut: Die Capslock- und die Numlock-Tasten sind mit LEDs ausgestattet, die den aktuellen Status anzeigen.
Touchpad
Als Mausersatz dient ein mit 11,2 x 7,8 cm großzügig dimensioniertes multitouchfähiges Clickpad. Bei einem Clickpad handelt es sich um ein Touchpad ohne separate Maustasten. Das gesamte Pad ist eine Taste. Anhand der Fingerposition im unteren Bereich des Pads erkennt dieses, ob die linke oder rechte Maustaste gedrückt wird. Die glatte Oberfläche des Pads macht den Fingern das Gleiten leicht. Die einzelnen Multitouch-Gesten können im zugehörigen Konfigurationsmenü individuell ein- und ausgeschaltet werden. Standardmäßig sind nicht alle Gesten aktiviert. Tippt man mit einem Finger doppelt in die linke obere Ecke des Pads, lässt sich dieses ein- und ausschalten. Der aktuelle Status wird über eine in das Pad integrierte LED angezeigt. Das Clickpad besitzt einen kurzen Hub und einen deutlich hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Toshiba verbaut im Satellite ein glänzendes 17,3-Zoll-Display von AU Optronics. Der Bildschirm arbeitet mit Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Bildpunkte). Die durchschnittliche Helligkeit liegt mit 283,3 cd/m² in einem guten Bereich. Es ist anzunehmen, dass Toshiba auch Modelle innerhalb der P70-Serie mit einem geringer auflösenden Bildschirm (1.600 x 900) anbieten wird, um so auch preisgünstigere Modelle anbieten zu können.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 146 cd/m²
Kontrast: 639:1 (Schwarzwert: 0.485 cd/m²)
ΔE Color 9.97 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 11.13 | 0.5-98 Ø5.2
64.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
88.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.48
Auch Kontrast (639:1) und Schwarzwert (0,485 cd/²) des Bildschirms siedeln sich in einem guten Bereich an. Den AdobeRGB- und den sRGB-Farbraum kann das Display nicht abbilden.
Im Auslieferungszustand haben wir den Bildschirm vermessen (Zielfarbraum sRGB) und konnten dabei deutliche DeltaE-2000-Abweichungen bei vielen Farben feststellen. Zudem besaß das Display einen starken Blaustich. Nach der Kalibrierung des Bildschirms haben sich die Werte stark verbessert. So verringern sich die DeltaE-2000-Abweichungen der meisten Farben auf einen Wert von unter 5. Lediglich die Farben Orange, Gelborange, Blau und Blaulila überschreiten diesen Wert knapp (DeltaE zwischen 5 und 6,5). Auch der Blaustich ist nach der Kalibrierung verschwunden. Es bleibt zu hoffen, dass Toshiba seine P70-Seriengeräte mit einem guten Farbprofil ausliefert. Die wenigsten Käufer haben ein Fotospektrometer zur Kalibrierung zur Hand.
Im Akkubetrieb sackt die Helligkeit des Bildschirms deutlich ab, so dass er im Freien nicht mehr abgelesen werden kann. Wir messen eine maximale Helligkeit von 146 cd/m². Uns kommt der Wert etwas zu gering vor. Es ist nicht auszuschließen, dass sich in der Windows Installation der Vorserienversion des P70 ein Bug befindet, der die Helligkeit so stark absinken lässt. Dies könnte im Serienmodell wieder anders aussehen. Ein Helligkeitssensor führte nicht zur Absenkung, das P70 hat nämlich keinen. Zur Sicherheit haben wir während der Messung auch die Webcam stark belichtet (Lampe).
Nichtsdestotrotz sollte die Fähigkeit zum Ausseneinsatz bei einem Notebook wie dem P70 keine allzu große Rolle spielen. Gewicht, Größe und verbaute Hardware verlangen praktisch den Einsatz auf dem Schreibtisch in der Nähe einer Steckdose.
Das Display des Satellite gehört zu den besseren Modellen des TN-Typs (kein IPS!). In vertikaler Richtung zeigt sich der Blickwinkel deutlich stabiler als wir es von vielen preisgünstigen Notebooks gewohnt sind. Lediglich bei einem Blick von unten auf den Bildschirm bricht das Bild etwas ein. In horizontaler Richtung sieht es deutlich besser auch. Der Bildinhalt kann auch noch von der Seite abgelesen werden.
Toshiba hat mit dem Satellite P70 ein DTR-Notebook für den gehobenen Consumer-Bereich im Angebot. Die verbaute Hardware reicht für alle gängigen Anwendungsbereiche wie Videowiedergabe oder Internetkommunikation. Auch aufwändige 3D-Spiele oder Videoschnitt bereiten dem Rechner keinerlei Probleme.
Prozessor
Unser Testgerät wird von einem Vertreter aus Intels neuer Haswell Prozessorgeneration angetrieben: Dem Core i7-4700MQ Vierkernprozessor. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,4 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 3,2 GHz (alle vier Kerne), 3,3 GHz (2 Kerne) und 3,4 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Der Prozessor sollte dank der Verbesserungen der Haswell Architektur etwa um 10 Prozent bessere Ergebnisse als sein gleichgetakteter Ivy-Bridge-Vorgänger - der Core i7-3630QM - liefern. Die TDP des Core i7-4700MQ gibt Intel mit 47 Watt an. Sie liegt damit um zwei Watt höher als beim Vorgänger. Die Singlethread Tests der Cinebench Benchmarks durchläuft der Prozessor mit 3,2 bis 3,3 GHz. Die Multithread Tests werden mit 3,2 GHz bearbeitet.
System Performance
Auch wenn Toshiba ausdrücklich darauf hinweist, dass das eingespielte Festplattenimage sowie das BIOS des P70 nicht dem endgültigen Serienmodell entsprechen, liefert bereits das Vorserienmodell eine gute Systemleistung. Das System agiert flink und schnell, Windows 8 startet rasch. Der schnelle Systemstart legt zuerst die Vermutung nah, dass eine Solid State in dem Rechner steckt. Dies ist aber nicht der Fall.
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient in dem P70 eine Festplatte aus der HGST Travelstar 5K1000-Serie. Sie besitzt eine Kapazität von 750 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 108,5 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 87,1 MB/s. Hierbei handelt es sich um ausgesprochen akzeptable Werte für eine 5.400er-Festplatte. Auch die Zugriffszeit liegt mit 17,7 ms in einem guten Bereich.
Grafikkarte
Zwei nagelneue GPUs sind in dem Satellite P70 für die Grafikausgabe zuständig. Da wären zum einen Intels HD Graphics 4600 GPU und Nvidias GeForce GT 745M Grafikkern. Der Grafikchip von Intel ist für den Alltagsbetrieb gedacht. Der GeForce Kern wird beispielsweise zur Darstellung von 3D-Spielen genutzt. Beide Chips unterstützen DirectX 11.1. Viele Informationen und Benchmark-Ergebnisse zu Intels neuem Grafikkern hält unser entsprechender Testbericht bereit. Der GT 745M Grafikkern gehört der oberen Mittelklasse an. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 837 MHz. Die Geschwindigkeit kann mittels Turbo noch weiter erhöht werden. Diesen Turbo nutzt das P70 auch.
Geräuschemissionen
Schon im Idle-Betrieb agiert das P70 nicht sonderlich leise. Wir messen einen Schalldruckpegel von 32,1 bis 37 dB. Als positive Folge des nicht gerade zurückhaltend arbeitenden Lüfters erwärmt sich das Gehäuse im Idle-Modus praktisch nicht. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) muss der Lüfter kräftig arbeiten, um die leistungsfähige Hardware zu kühlen. So messen wir einen Schalldruckpegel von 40,4 bzw. 41,3 dB.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.1 / 32.3 / 37 dB(A) |
HDD |
| 33 dB(A) |
DVD |
| 35.9 / dB(A) |
Last |
| 40.4 / 41.3 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das Satellite überrascht im Idle-Betrieb mit Gehäusetemperaturen deutlich unterhalb von dreißig Grad Celsisus. Zu verdanken ist das dem Lüfter, der auch im Idle-Modus stärker aufdreht. Ebenfalls unter Volllast (Prime95 und Furmark laufen gleichzeitig) gibt die Notebook-Kühlung eine gute Figur ab. Lediglich auf der Unterseite im Bereich des Kühlers werden an zwei Punkten mit 53,5 bzw. 60,5 Grad Celsius sehr hohe Temperaturen erreicht. Die Luft, die aus dem Gehäuse geblasen wird, ist entsprechend heiß, und es empfiehlt sich, nicht die Hand neben die Öffnung zu halten. Hier macht sich erneut die leistungsfähige Hardware bemerkbar, die in dem Gerät steckt.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) absolviert die CPU im Netzbetrieb in zwei Geschwindigkeiten: 800 MHz und 3,2 GHz. Zwischen diesen beiden Geschwindigkeiten wechselt die CPU immer hin und her. Dies muss aus Kühlungsgründen so sein. Arbeitet die CPU mit 3,2 GHz, steigen die Temperaturen der CPU-Kerne auf knapp unterhalb von 100 Grad Celsius. Bei einer Geschwindigkeit von 800 MHz liegen die Temperaturen bei etwa 80 Grad Celsius. Wird der Stresstest im Akkubetrieb durchgeführt, arbeitet die CPU permanent mit 800 MHz. Die GPU durchläuft den Stresstest sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit voller Turbogeschwindigkeit. Wir haben den 3D Mark 2006 Benchmark im kalten Notebook-Zustand und direkt nach dem Stresstest durchlaufen lassen. In beiden Fällen erreicht das P70 dieselbe Punktzahl.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 60.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.1 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-10.3 °C).
Lautsprecher
Toshiba spendiert dem Satellite ein 2x2-Lautsprechersystem von Harman/Kardon. Die Boxen sitzen hinter einer gelochten Metallblende oberhalb der Tastatur. Sie erzeugen einen sehr angenehmen, voluminösen Klang. Ein Bass ist zu vernehmen. Diesem fehlt es aber deutlich an Druck. Es ist problemlos möglich, Filme auf dem Rechner anzuschauen, ohne dass dem Zuschauer die Klangausgabe nach kurzer Zeit auf die Nerven gehen würde. Wem die integrierten Lautsprecher nicht ausreichen, hat die Möglichkeit, externe Lautsprecher oder Kopfhörer anzuschließen.
Energieaufnahme
Dem uns zur Verfügung gestellten Vorserienmodell liegt ein großes und schweres Netzteil bei, das eine Maximalleistung von 120 Watt bereitstellen kann. Somit ist schon einmal klar, dass das Satellite nicht zu den verbrauchsarmen Notebooks zu zählen ist. Im Idle-Modus liegt die Leistungsaufnahme zwischen 11,8 und 17,2 Watt. Diese Werte gehen für ein leistungsstarkes 17,3-Zoll-Notebook mit hellem Full-HD-Display absolut in Ordnung. Im mittleren Lastbereich (3D Mark 2006 läuft) steigt die Leistungsaufnahme deutlich auf 83,5 Watt an. Unter voller Last (Prime95 und Furmark arbeiten) schwanken die Messwerte zwischen 69 und 114 Watt. Hier macht sich das CPU-Throttling bemerkbar, das wir während des Stresstests feststellen konnten.
Aus / Standby | 0.2 / 0.5 Watt |
Idle | 11.8 / 16.6 / 17.2 Watt |
Last |
83.5 / 114 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus erreicht das P70 eine Betriebsdauer von 4:14 h. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last macht der Akku schon nach 45 Minuten schlapp. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Im WLAN-Test erreicht das P70 eine Betriebsdauer von 2:41 h. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt nach 2:23 h. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
In dem Satellite P70 steckt viel Rechenleistung. Entsprechend waren unsere Erwartungen in Sachen Akkulaufzeiten auch nicht sonderlich hoch. Der Akku des P70 besitzt eine Kapazität von 48 Wh.
Toshiba hat hier ein optisch gelungenes DTR-Notebook im Angebot. Die verbaute Hardware verspricht zumindest auf dem Papier viel Anwendungs- und Spieleleistung. Das helle, kontrastreiche Display gefällt und die Tastatur ermöglicht ein angenehmes Tippen. Zudem bietet die schnelle Festplatte viel Speicherplatz. Nicht unerwähnt bleiben soll das tolle Audiosystem. Die leistungsfähige Hardware des P70 muss gut gekühlt werden und somit ist der Lüfter immer hörbar. Die Akkulaufzeiten fallen nicht sonderlich gut aus, was bei der gebotenen Hardware-Ausstattung aber auch nicht anders zu erwarten war. Zudem spielt die Akkulaufzeit bei einem DTR-Notebook eher eine zweitrangige Rolle.
Sobald ein Seriengerät zur Verfügung steht, werden wir uns darum bemühen und einen ausführlichen Test mit Benotung nachschieben. Dann können wir feststellen, wie gut die Performance-Messungen ausfallen und ob das beschriebene CPU-Throttling den Einsatz beeinträchtigt oder nicht.