Test Toshiba Satellite P70-A-104 Notebook
Ein Modell aus Toshibas neuer Premiumreihe für den Consumer-Bereich, die Satellite-P70-A-Serie, hat seinen Weg in die Redaktion gefunden. Gänzlich unbekannt ist uns der Rechner nicht: Bereits im Sommer hatte Toshiba uns ein Vorserienmodell des P70 für einen Test zur Verfügung gestellt. Benchmark-Ergebnisse konnten wir damals noch nicht liefern, da das Gerät nicht mit dem endgültigen BIOS und der finalen Windows Installation versehen war. Auch die Verarbeitung sollte noch nicht der späteren Serienversion entsprechen. Unser aktueller Test soll klären, ob sich das Serienmodell vom Vorserienmodell unterscheidet und wo das P70 leistungsmäßig steht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir das Asus N750JV-T4110H (Core i7-4700HQ, GeForce GT 750M) und das Samsung ATIV Book 8 Touch 880Z5E X01 (Core i7-3635QM, Radeon HD 8870M) heran. Bei Letzterem handelt es sich um ein 15,6-Zoll-Notebook.
Da das P70-A-104 in vielen Bereichen mit dem Vorserienmodell übereinstimmt, gehen wir in diesem Test nicht weiter auf das Gehäuse, die Eingabegeräte, die Lautsprecher und die Anschlussausstattung ein. Entsprechende Informationen können dem Testbericht des Vorserienmodells entnommen werden.
Beim Gehäuse sind uns keine Unterschiede hinsichtlich Verarbeitung und Stabilität aufgefallen. Beides hat uns schon beim Vorserienmodell gut gefallen. Insgesamt liefert Toshiba hier ein gut verarbeitetes und solides Gehäuse mit vielen Metallelementen.
Kommunikation
Leichte Veränderungen wurden bei den Kommunikationsmodulen vorgenommen. Wie im Vorserienmodell ist auch im Serienmodell der gleiche Gigabit-Ethernet-Chip von Atheros (AR8161/8165) für drahtgebundene Netzwerkverbindungen zuständig. Das Atheros-WLAN-Modul wurde durch ein Intel Modell (Centrino Wireless-N 2230) ersetzt. Es unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n sowie beispielsweise Intels Wireless-Display-Technologie. Diese ermöglicht eine drahtlose Verbindung mit einem entsprechend ausgerüsteten Display. Auch die Bluetooth-4.0-Funktionialität stellt das Intel Modul bereit.
Änderungen sind ebenfalls bei der Webcam zu vermelden. So hat Toshiba die Kamera im Serienmodell aufgewertet. Es steckt ein Modell mit einer Auflösung von 2 Megapixel in dem Satellite. Dieses ermöglicht Videoaufnahmen bis zu einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Dank der hohen Auflösung sind die erzeugten Videos einigermaßen scharf. Nichtsdestotrotz ist gerade in dunklen Bereichen deutliches Bildrauschen zu vernehmen.
Zubehör
Außer einem Handbuch ("Handbuch für sicheres und angenehmes Arbeiten/eingeschränkte Garantie") liegt kein weiteres Zubehör bei.
Betriebssystem und Recovery
Das Satellite kommt mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) zum Käufer. Eine Windows DVD liegt nicht bei. Daher sollte direkt nach Erhalt des Notebooks ein Satz Wiederherstellungs-DVDs angelegt werden. Für diese Aufgabe liefert Toshiba den Toshiba Recovery Media Creator mit. Wer Windows 8 durch Windows 7 ersetzen möchte, hat dafür die Möglichkeit: Toshiba stellt auf der eigenen Webseite Treiber für Windows 7, 8 und 8.1 bereit.
Sleep and Music
Im BIOS des Satellite verbirgt sich eine Option names "Sleep and Music". Standardmäßig war diese auf unserem Testgerät deaktiviert. Wird sie eingeschaltet, können die Lautsprecher des Notebook zur Wiedergabe von Musik von externen Quellen (beispielsweise einem Smartphone oder einem MP3-Player) genutzt werden. Dazu muss der Audioausgang des jeweiligen Geräts mit dem Mikrofoneingang des P70 verbunden werden. Zur Verfügung steht diese Option, wenn sich das Notebook im Schlaf- oder Standby-Modus befindet oder ausgeschaltet ist.
Sollten sich die Lautsprecher nach der AKtivierung der BIOS-Funktion nicht nutzen lassen, ist diese eventuell softwareseitig deaktiviert. Die entsprechende Möglichkeit zur Aktivierung/Deaktivierung dieser Funktion ist im Tool "Toshiba System Settings" zu finden.
Wartung
Nach Öffnung der Wartungsklappe ist der Zugriff auf die Arbeitsspeicherbänke, die Festplatte, das WLAN-Modul und die BIOS-Batterie gegeben. Zugang zum Lüfter gibt es nicht. Hierzu müsste das Gehäuse weitergehend zerlegt werden. In diesem Fall könnte sogar die CPU getauscht werden. Sie ist nicht auf die Hauptplatine gelötet, sondern sitzt in einem Sockel.
Das Satellite ist mit insgesamt vier Arbeitsspeicherbänken ausgestattet. Zwei der Bänke sind mit jeweils einem 4-GB-Modul belegt. Hier findet sich ein weiterer Unterschied zum Vorserienmodell, das nur 4 GB (2x 2 GB) Arbeitsspeicher an Bord hatte. Auf diese Module hat der Nutzer keinen direkten Zugriff. Hierzu müsste das Gehäuse geöffnet werden. Die übrigen zwei Bänke sind unbelegt und über die Wartungsklappe zugänglich. Laut Toshiba Webseite unterstützt das Satellite bis zu 32 GB Arbeitsspeicher.
Ein Tausch der Festplatte wäre kein Problem; das Satellite kann 2,5-Zoll-Festplatten in den Bauhöhen 7 und 9,5 mm aufnehmen. Darüber hinaus wartet das Notebook mit einem zweiten Festplattenfach auf. Es bietet sich förmlich an, eine günstiges Solid State Disk in das Notebook einzusetzen, Windows auf dieser zu installieren und sie als Systemlaufwerk zu nutzen. SSDs mit einer Kapazität von 120 GB reichen dafür vollkommen aus und sind aktuell schon für deutlich unter 100 Euro zu bekommen - beispielsweise das Modell Samsung 840 Basic. Die vorhandene Festplatte könnte dann als Datenspeicher Verwendung finden. Beide Festplattensteckplätze sind bootfähig.
Garantie
Das Satellite ist mit einer 24-monatigen Garantie ausgestattet - inklusive Abholservice. Letzteres gilt nur in Deutschland und Österreich. Auch der Asus Rechner und das Ativ Book verfügen jeweils über eine zweijährige Garantie. Garantieerweiterungen sind für das Satellite verfügbar. So schlägt eine dreijährige Vor-Ort-Garantie mit etwa 90 bis 100 Euro zu Buche.
Toshiba stattet das Satellite mit einem glänzenden 17,3-Zoll-Display von AU Optronics aus. Der Bildschirm arbeitet mit FullHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Bildpunkte). Es handelt sich um das gleiche Modell, das auch im Vorserienmodell steckte. Allerdings liegt die durchschnittliche Helligkeit des Serienmodells mit 318,9 cd/m² deutlich höher. Dies ist nicht ungewöhnlich. So haben die Hersteller durchaus Spielraum bei der Display-Helligkeit. Das N750JV (306,4 cd/m²) liegt nur leicht hinter dem Satellite zurück. Allerdings wartet der Asus Rechner mit einem matten IPS-Panel auf. Das Ativ Book (242,7 cd/m²) kann in Sachen Helligkeit nicht mit der Konkurrenz mithalten.
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Ausleuchtung: 77 %
Helligkeit Akku: 162 cd/m²
Kontrast: 721:1 (Schwarzwert: 0.48 cd/m²)
ΔE Color 9.3 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 10.11 | 0.5-98 Ø5.2
58.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
89% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.25
Kontrast (721:1) und Schwarzwert (0,48 cd/²) des Bildschirms können sich ebenfalls sehen lassen. Auch diesmal liegt das N750JV (637:1, 0,52 cd/m²) leicht hinter dem Satellite. Die mit Abstand besten Werte kann das Ativ Book (1017:1, 0,24 cd/m²) vorweisen welches mit einem IPS-Panel bestückt ist. Die Farbräume sRGB und AdobeRGB kann der Bildschirm des P70 nicht darstellen. Den sRGB-Raum deckt es zu 79 Prozent ab, den AdobeRGB-Raum zu etwa 58 Prozent. Diese Farbräume sind bei der professionellen Bildbearbeitung von Bedeutung.
Wir haben den Bildschirm im Auslieferungszustand vermessen (Zielfarbraum sRGB) und konnten dabei eine durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung von etwa 9 registrieren. Nur zwei Farben erreichen den Zielbereich (DeltaE kleiner 5). Zudem weist das Display einen Blaustich auf. Da es sich hier um das gleiche Display-Modell handelt wie im Vorserienmodell, fällt auch die Farbabweichung identisch aus. Beim Vorserienmodell konnten wir die Werte durch eine Kalibrierung stark verbessern. So sank die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung auf 3,6, und der Blaustich hat sich in Luft aufgelöst. Ähnlich sollte es bei dem Serienmodell nach einer Kalibrierung aussehen.
Wie unser Foto zeigt, kann das Display auch im Freien abgelesen werden. Das Einzige, was dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung machen kann, sind starke Reflexionen auf dem spiegelnden Bildschirm.
Leider verbaut Toshiba kein IPS-Panel in dem Satellite, sondern ein herkömmliches TN-Panel. Dass bei dem Preis des Notebooks durchaus ein IPS-Panel möglich ist, zeigt Samsung mit dem Ativ BookTest Asus N750JV-T4110H Notebook. Das Panel des Satellite gehört aber zu den besseren Modellen des TN-Typs. Der vertikale Blickwinkel ist hier großzügiger bemessen, als wir es von vielen preisgünstigen Notebooks gewohnt sind. Bei einem Blick von unten auf den Bildschirm bricht das Bild etwas ein. In horizontaler Richtung zeigt sich das gewohnte Verhalten: Der Bildinhalt kann auch noch von der Seite abgelesen werden. Das Bild dunkelt lediglich etwas ab.
Toshiba bietet innerhalb der Satellite-P70-A-Reihe DTR-Notebooks des Premium-Consumer-Bereichs an. Die Geräte geben in allen heutzutage üblichen Anwendungsbereichen eine gute Figur ab. Das umfasst auch aufwändige 3D-Spiele oder Videoschnitt. Unser Testgerät ist aktuell ab etwa 1.150 Euro erhältlich, und eine zweite Variante des Notebooks ist ebenfalls verfügbar: Das Satellite P70-A-10P kommt mit 16 GB Arbeitsspeicher, einer 256 GB fassenden Solid State, einer großkapazitiven (1,5 TB), herkömmlichen Festplatte und mehr Grafikspeicher (4.096 MB). Der Kaufpreis dieses Modells beträgt etwa 1.600 Euro. Wer es lieber eine Nummer kleiner mag, kann zu einem Notebook der weitgehend identisch ausgestatteten 15,6-Zoll-Reihe Satellite P50-A greifen. Wir haben mit dem Satellite P50-A-11L (Core i7-4700MQ, GeForce GT 745M) bereits einen Vertreter der Serie getestet.
Prozessor
Wie schon im Vorserienmodell steckt im Serienmodell des Satellite ein Core i7-4700MQ Vierkernprozessor der Haswell Generation. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,4 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 3,2 GHz (alle vier Kerne), 3,3 GHz (2 Kerne) und 3,4 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Seine direkten Ivy-Bridge-Vorgänger hören auf die Bezeichnungen Core i7-3630QM bzw. Core i7-3635QM (bei Letzterem ist die Grafikeinheit minimal schneller getaktet). Der Core i7-4700MQ sollte dank der Haswell Verbesserungen um etwa 10 Prozent bessere Ergebnisse als seine gleichgetakteten Vorgänger liefern. Die TDP der CPU gibt Intel mit 47 Watt an. Sie liegt damit um zwei Watt höher als bei den Vorläufern.
Die Single-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks durchläuft der Prozessor mit 3,2 bis 3,3 GHz. Die Multi-Thread-Tests werden mit 3,2 GHz bearbeitet. Überraschenderweise fallen die Werte besser aus als beim N750JV (Core i7-4700HQ, GeForce GT 750M). Dieses ist mit der praktisch gleichen CPU bestückt. Der Prozessor des Asus Rechners reizt seinen Turbo nicht voll aus. Die Folge: Die Resultate des N750JV liegen gleichauf mit denen des Ativ Book (Core i7-3635QM, Radeon HD 8870M), das noch von einem Ivy-Bridge-Prozessor angetrieben wird. Die GL-Tests entscheidet das Ativ Book für sich. Es ist mit der stärksten GPU bestückt.
System Performance
In Sachen System Performance können wir keinen subjektiven Unterschied zum Vorserienmodell feststellen: Das System agiert nach wie vor flink und schnell. Das bestätigen auch die guten Resultate der PC Mark Benchmarks. Das N750JV (Core i7-4700HQ, GeForce GT 750M) und das Ativ Book (Core i7-3635QM, Radeon HD 8870M) liegen gleichauf.
Wir haben die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und eine Solid State Disk (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) in den Rechner eingesetzt. Auf dieser haben wir Windows 8 installiert. Das Betriebssystem startet nun spürbar schneller und Anwendungen starten flinker. Auch die PC Mark Benchmarks profitieren sehr von dieser Maßnahme: Das PC-Mark-7-Resultat klettert um etwa 70 Prozent auf 5.585 Punkte. Der PC-Mark-Vantage-Wert steigt auf 17.724 Punkte und kann somit mehr als verdoppelt werden.
PCMark Vantage Result | 8384 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3292 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 3665 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 3661 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4407 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Festplatte des Satellite entstammt der HGST Travelstar 5K1000 Serie. Sie arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Ihre Kapazität ist gegenüber der Festplatte des P70-Vorserienmodells um 250 GB auf insgesamt 1 TB angestiegen. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 108,1 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 82,3 MB/s. Diese Werte gehen sehr in Ordnung. Nichtsdestotrotz hätten wir bei dem gebotenen Kaufpreis des Notebooks zumindest eine Hybrid-Festplatte (besitzt einen eingebauten SSD-Cache) oder alternativ eine schnellere 7200er-Festplatte erwartet.
Ein Beschleunigungssensor schützt die Festplatte vor Beschädigungen. Sobald dieser Erschütterungen oder Vibrationen registriert, wird der Festplattenkopf in eine sichere Position gesetzt. So kann er die Datenschicht der Platte nicht beschädigen. Wer die Festplatte durch eine Solid State Disk ersetzt hat, benötigt diesen Schutz nicht und kann ihn deaktiveren. Die entsprechende Option ist im Tool "Toshiba System Settings" zu finden.
Grafikkarte
Die Grafikausgabe übernehmen Intels HD Graphics 4600 GPU und Nvidias GeForce GT 745M Grafikkern. Der Grafikchip von Intel arbeitet in der Regel im Alltags- und Akkubetrieb. Der GeForce Kern kommt zum Einsatz, wenn viel Grafikleistung gefragt ist, beispielsweise zur Darstellung von 3D-Spielen. Beide Chips unterstützen DirectX 11.1. Der GeForce Chip gehört der Mittelklasse an. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 837 MHz. Die Geschwindigkeit kann mittels Turbo auf 1.045 MHz erhöht werden. Diesen Turbo nutzt das Satellite.
Bei den 3D Mark Benchmarks sind keine Überraschungen aufgetreten. Die besten Werte liefert - mit einer Ausnahme - immer das Ativ Book (Core i7-3635QM, Radeon HD 8870M). Schließlich steckt in diesem die stärkste GPU. Das N750JV (Core i7-4700HQ, GeForce GT 750M) schneidet etwas besser ab als das Satellite. Das Asus Notebook ist mit einer nur etwas stärkeren GPU bestückt.
3DMark 06 Standard Score | 13741 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 9286 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2465 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 63935 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8945 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1468 Punkte | |
Hilfe |
Toshiba Satellite P70-A-104 GeForce GT 745M, 4700MQ, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | Asus N750JV-T4110H GeForce GT 750M, 4700HQ, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB | Samsung ATIV Book 8 Touch 880Z5E X01 Radeon HD 8870M, 3635QM, Toshiba MQ01ABD100 | Acer Aspire V3-772G-747A321 GeForce GTX 760M, 4702MQ, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT | |
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3DMark | 4% | 21% | 28% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 63935 | 70024 10% | 53664 -16% | 79494 24% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 8945 | 8871 -1% | 11328 27% | 11171 25% |
1920x1080 Fire Strike Score | 1468 | 1508 3% | 2235 52% | 1971 34% |
Gaming Performance
Schon ein Blick auf die Hardware-Ausstattung bescheinigt dem Satellite die Fähigkeit, Spiele flüssig wiederzugeben. In HD-Auflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) und mittleren bis hohen Qualitätseinstellungen sind die meisten Spiele problemlos nutzbar. Einige Spiele wie F1 2013 erlauben sogar die Nutzung der gesamten Display-Auflösung (FullHD) samt maximaler Qualität. Auch topaktuelle Kracher wie Battlefield 4 und Batman: Arkham Origins pinselt das Satellite flüssig auf den Bildschirm. Bei dem sehr leistungshungrigen Spiel Company of Heroes 2 kommt das Satellite aber an seine Grenzen.
Genügt die Spieleleistung den eigenen Ansprüchen nicht, bieten sich das Ativ Book und das N75JV als Alternativen an. Beide erreichen höhere Frameraten als das Satellite. Auch in Frage käme das Acer Aspire V3-772G (Core i7-4702MQ, GeForce GTX 760M). Seine Spieleleistung ist noch deutlich oberhalb derer unserer drei Vergleichsgeräte einzuordnen. Es stellt viele Spiele in FullHD-Auflösung flüssig dar. Preislich liegt es auf einer Höhe mit dem Satellite.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Crysis - GPU Benchmark (2007) | 51.4 | |||
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 42.7 | |||
Resident Evil 5 (2009) | 79.8 | 46.5 | ||
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 55.8 | 28.2 | ||
Metro 2033 (2010) | 56 | 29.5 | ||
Mafia 2 (2010) | 70.1 | 42.3 | ||
Civilization 5 (2010) | 77 | 17.6 | ||
Total War: Shogun 2 (2011) | 46.7 | 18.5 | ||
Dirt 3 (2011) | 77.9 | 25.4 | ||
Deus Ex Human Revolution (2011) | 57.5 | 31.9 | ||
Batman: Arkham City (2011) | 88 | 48 | 22 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 47.5 | 33.9 | 18.9 | |
Anno 2070 (2011) | 67.8 | 40.8 | 19.9 | |
Alan Wake (2012) | 45.9 | 25.2 | ||
Ghost Recon: Future Soldier (2012) | 53.6 | 18.2 | ||
Darksiders II (2012) | 34.8 | |||
Dishonored (2012) | 84.4 | 73.7 | 43.5 | |
Tomb Raider (2013) | 63.2 | 37.2 | 17.4 | |
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 100.2 | 59.6 | 21.9 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 28.3 | 22.8 | 15.2 | |
Splinter Cell: Blacklist (2013) | 49.8 | 23.6 | ||
Saints Row IV (2013) | 52.1 | 22.3 | ||
Total War: Rome II (2013) | 66.3 | 53.4 | 7.9 | |
F1 2013 (2013) | 105 | 94 | 38 | |
Batman: Arkham Origins (2013) | 132 | 77 | 36 | 17 |
Battlefield 4 (2013) | 45.8 | 28.9 | 11.2 |
Toshiba Satellite P70-A-104 GeForce GT 745M, 4700MQ, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | Asus N750JV-T4110H GeForce GT 750M, 4700HQ, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB | Samsung ATIV Book 8 Touch 880Z5E X01 Radeon HD 8870M, 3635QM, Toshiba MQ01ABD100 | Acer Aspire V3-772G-747A321 GeForce GTX 760M, 4702MQ, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT | |
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Tomb Raider | 6% | 48% | 64% | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 63.2 | 84 33% | 99 57% | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 37.2 | 40.2 8% | 58.4 57% | 65 75% |
1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x | 17.4 | 17.9 3% | 26.7 53% | 27.6 59% |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs messen wir einen Schalldruckpegel von 33,5 bis 33,7 dB. Diese Werte gehen bei der gebotenen Hardware-Ausstattung durchaus in Ordnung. Das N750JV (33,1 bis 33,7 dB) liefert praktisch identische Werte. Dass bessere Resultate möglich sind, beweist das Ativ Book (29,8 bis 30,4 dB). Es kann die Ergebnisse der Konkurrenz deutlich unterbieten, da sein Lüfter oftmals still steht. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel auf 38,9 bzw. 42,7 dB. Erneut liegt das N750JV (38,7 bzw. 43 dB) gleichauf. Lediglich unter Volllast steigt der Pegel des Ativ Book (30,8 bzw. 40,7 dB) stark an.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.5 / 33.5 / 33.5 dB(A) |
HDD |
| 33.7 dB(A) |
DVD |
| 33.7 / dB(A) |
Last |
| 38.9 / 42.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betriebs liegen die Außentemperaturen aller drei Notebooks absolut im grünen Bereich. Wie nicht anders zu erwarten, steigen die Werte bei Belastung deutlich an. Negativ sticht hier das Satellite hervor. Unterhalb des Lüfters überschreitet die Gehäusetemperatur die Siebzig-Grad-Celsius-Marke. Das Gerät sollte dann nicht auf den Beinen abgestellt werden. Während des normalen Betriebs - beispielsweise beim Spielen - klettern die Temperaturen nicht so stark. Nichtsdestotrotz sollte weder die Hand noch andere empfindliche Gegenstände neben der Lüfteröffnung liegen.
Im Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) konnten wir weitgehend das Verhalten feststellen, welches auch das Vorserienmodell gezeigt hatte. Sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb bearbeitet die CPU den Stresstest mit 800 MHz und 3,2 GHz. Zwischen diesen beiden Geschwindigkeiten springt die CPU immer hin und her. Mit zunehmender Dauer werden keine 3,2 GHz mehr erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt dann bei etwa 2,9 bis 3 GHz. Die GPU durchläuft den Stresstest sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit voller Turbogeschwindigkeit (1.045 MHz). Der Stresstest stellt ein Extremszenario dar, das in der Praxis praktisch nicht vorkommt. Daher ist im Alltag auch nicht mit diesem Throttling zu rechnen - das beweisen die Resultate der diversen von uns durchgeführten Benchmarks.
Wir haben den 3D Mark 2006 Benchmark direkt nach dem Stresstest im Netzbetrieb durchlaufen lassen. Das Resultat fällt genauso aus wie im kalten Notebook-Zustand. Somit sind keine Leistungseinbußen zu erwarten. Die CPU hat im Stresstest Temperaturen bis zu 100 Grad Celsius erreicht.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 54.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 72.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 42.7 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-13.8 °C).
Energieaufnahme
Im Bereich der Energieaufnahme hat sich viel getan. Toshiba konnte den Energiebedarf des Satellite gegenüber dem Vorserienmodell noch einmal deutlich senken. So messen wir im Idle-Betrieb eine Energieaufnahme von 7,7 bis 14 Watt. Das N750JV (9,4 bis 18,6 Watt) und das Ativ Book (9,9 bis 16,1 Watt) zeigen sich etwas durstiger. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) fallen die Werte des Satellite mit 41,6 bzw. 68 Watt sehr moderat aus. Sowohl das Ativ Book (75,4 bzw. 89,7 Watt) als auch der Asus Rechner (94,7 bzw. 79,6 Watt) benötigen mehr Energie. Unter Volllast liefert das Asus Gerät einen niedrigeren Wert, da es nicht mit voller Kraft arbeitet.
Aus / Standby | 0.2 / 0.2 Watt |
Idle | 7.7 / 13.4 / 14 Watt |
Last |
41.6 / 68 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Auch bei den Akku-Laufzeiten hat sich im Vergleich zum Vorserienmodell etwas getan: Im Idle-Modus hält der Akku des Satellite 6:21 h durch. Das N750JV (6:53 h) ist etwas ausdauernder. An die immense Laufzeit des Ativ Book (12:49 h) reichen beiden Konkurrenten nicht heran. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft: Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last überschreiten weder das Satellite (0:45 h) noch das N750JV (0:57 h) die Ein-Stunden-Marke. Erneut kann sich das Ativ Book (2:02 h) absetzen. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Satellite nach 3:07 h. In dieser Disziplin ist es dem N750JV (4:34 h) und dem Ativ Book (6:26 h) deutlich unterlegen. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Display-Helligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem Satellite schon nach 1:50 h. Das N750JV (2:54 h) bietet ein längeres DVD-Vergnügen. Das Ativ Book ist nicht mit einem DVD-Laufwerk ausgestattet. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Ein Blick auf die Akkukapazitäten (Toshiba: 48 Wh, Asus: 70 Wh, Samsung: 91 Wh) zeigt, warum das Satellite die kürzesten Laufzeiten erreicht: Sein Akku besitzt die geringste Kapazität. Die Laufzeiten des Satellite haben sich gegenüber dem Vorserienmodell verbessert. Lediglich im DVD-Test konnten wir eine Verschlechterung feststellen. Wir vermuten, dass der Grund in der größeren Helligkeit des Display zu finden ist.
Das Satellite bietet viel Anwendungsleistung und eine gute Spiele-Performance. Zudem wartet es mit viel Speicherplatz auf und kann bei Bedarf um eine zweite Festplatte erweitert werden. Auch das ansprechende Äußere des Rechners weiß zu gefallen - das ist aber Geschmackssache. Vielschreiber werden dank der guten Tastatur etwas mit dem Rechner anfangen können. Das Audiosystem und das helle, kontrastreiche Display sind weitere Vorzüge des Notebooks. Leider verbaut Toshiba hier kein IPS-Panel. Auch sollten sich Käufer des Satellite nicht allzu weit von einer Steckdose entfernt aufhalten. Toshiba liefert nur einen Standard-Akku mit, der nicht allzu lange durchhält. Insgesamt hat Toshiba das Serienmodell gegenüber dem Vorserienmodell noch verbessern können. So bietet es eine bessere Ausstattung, geht sparsamer mit Energie um und liefert etwas bessere Akku-Laufzeiten - bei gleicher Akku-Kapazität.
Das Asus N750JV ist für alle Nutzer erste Wahl, die mit einem matten IPS-Panel arbeiten möchten. Auch liefert das Notebook etwas mehr Spiel-Performance. Das Samsung Ativ Book 8 kommt in Frage, wenn deutlich mehr Spieleleistung gefragt ist. Auch bietet der Rechner die mit Abstand besten Akku-Laufzeiten.