Seit Jahrhunderten fragt sich die Menschheit, ob sie allein im Universum ist und ob es nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb der Milchstraße andere Zivilisationen gibt. Und auch wenn es derzeit noch keine offiziellen Belege für das Leben außerhalb unseres Planeten gibt, deuten neueste Studien darauf hin, dass Astronomen und Wissenschaftler viele Planeten übersehen haben, die Leben beherbergen könnten.
So besagt beispielsweise eine im The Astrophysical Journal veröffentlichte Studie, dass ein toter Stern, auch weißer Zwerg genannt, mehrere Planeten beherbergen könnte, auf denen sich Leben entwickeln könnte. Dies ist ein wichtiger Wendepunkt, denn die Forschung konzentriert sich derzeit hauptsächlich auf Sterne, die Wärme erzeugen und in ihrem Zentrum nukleare Aktivität aufweisen, wie es bei der Sonne der Fall ist.
Obwohl es bei weißen Zwergen keine nukleare Aktivität mehr gibt, erzeugen sie dennoch Wärme. Aomawa Shields, Professorin an der University of California in Irvine, sagte dazu gegenüber der US National Science Foundation:
Unsere Computersimulationen legen nahe, dass, falls Gesteinsplaneten in ihren Umlaufbahnen existieren, diese Planeten mehr bewohnbare Flächen auf ihren Oberflächen haben könnten als bisher angenommen.
Infolgedessen gibt es in unserer Galaxie, der Milchstraße, den Forschern zufolge mehr als 10 Milliarden weiße Zwerge. Wenn man bedenkt, dass jeder Stern mehrere Planeten in seiner Umlaufbahn hat, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich anderswo Leben entwickelt, erheblich.
Aufgrund dieser großen Zahl wird die Forschung jedoch Jahre dauern. Die ersten Ergebnisse könnten enttäuschend ausfallen, Überraschungen sind jedoch in Zukunft möglich. Mit anderen Worten: Zwar ist die Wahrscheinlichkeit höher, eine andere Form von Leben zu entdecken, doch gibt es immer noch Unsicherheit darüber.













