Mann mit Typ-1-Diabetes kann dank Gen-Editing wieder Insulin produzieren
Insulinstift, diabetische Messgeräte und diverse Medikamente (Bildquelle: Towfiqu barbhuiya via Unsplash; beschnitten)
In einer bahnbrechenden ersten Studie am Menschen hat ein Mann mit Typ-1-Diabetes erfolgreich eine Transplantation von genveränderten Inselzellen erhalten. Die Zellen wurden so manipuliert, dass sie sein Immunsystem umgehen können. Dadurch ist er nun in der Lage, Insulin zu produzieren, ohne immunsuppressive Medikamente zu benötigen.
In einem bahnbrechenden medizinischen Durchbruch erhielt ein 42-jähriger Mann, der seit 37 Jahren an Typ-1-Diabetes leidet, eine Transplantation von genetisch veränderten Inselzellen eines 60-jährigen Spenders – und das alles ohne die Notwendigkeit der Einnahme von immunsuppressiven Medikamenten. Das im New England Journal of Medicine veröffentlichte Ergebnis beschreibt ein neues Verfahren, das eines Tages eine Heilung für die Krankheit bieten könnte.
Vor der Studie war die körpereigene Insulinproduktion des Patienten „nicht nachweisbar”. Für die Transplantation nutzten die Forscher das Gen-Editierungswerkzeug CRISPR-Cas12b, um die Spenderzellen immun gegen das Immunsystem des Patienten zu machen. Dazu entfernten sie die HLA-Proteine, die als fremde Erkennungsmerkmale wirken, und fügten das Protein CD47 hinzu. Dieses Protein fungiert als „Don't eat me“-Signal. Über 17 separate Injektionen verabreichten die Ärzte dem Patienten etwa 80 Millionen dieser genetisch veränderten Zellen.
Laut dem Forschungsteam wurden zur Beobachtung auch einige nur teilweise oder gar nicht editierte Zellen hinzugefügt. Das Immunsystem des Patienten griff diese Zellen sofort an und zerstörte sie. Die hypoimmunen Zellen hingegen wurden vollständig ignoriert, überlebten und produzierten über den 12-wöchigen Studienzeitraum hinweg Insulin.
Autor des Originals:Chibuike Okpara - Tech Writer - 313 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2024
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Übersetzer:Nicole Dominikowski - Tech Writer - 2091 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2022
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