Notebook: Hersteller sorgen für Strafzölle vor, Preiserhöhungen möglich
Notebook: Hersteller sorgen für Strafzölle vor, Preiserhöhungen möglich (Symbolbild)
Der sich zuspitzende Handelsstreit betrifft nicht nur Huawei: Einem aktuellen Medienbericht zufolge bereiten sich auch Auftragsfertiger von Notebooks bereits auf eventuelle Strafzölle vor.
Der Handelsstreit zwischen China und den USA trifft die Technologie-Branche potentiell besonders hart, da zahlreiche Produkte der Industrie in China hergestellt werden.
Wie DigiTimes nun berichtet, bereiten sich Auftragsfertiger von Notebooks nun verstärkt auf eventuelle Strafzölle vor. Konkret habe etwa Quanta Computer bereits eine neue Produktionsanlage im Norden Taiwans in Betrieb genommen, wobei auch Compal Electronics, Wistron und Inventec im Falle von Zöllerhöhungen auf Notebooks die Produktion verstärkt nach Taiwan verlagern wollen.
Dabei haben die meisten Hersteller die Produktion in den Bereichen Server, Desktops und Netzwerk bereits verlagert - diese werden seit diesem Monat mit Zollabgaben von 25 Prozent statt 10 Prozent belastet. Dabei vermeidet die Produktionsverlagerung zwar Zollkosten, führt allerdings meist unter anderem zu höheren Transport-Kosten, wodurch Preiserhöhungen für den Endkunden nicht auszuschließen sind.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 6277 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.