Patentaustausch: Google will Frieden im Android-Ökosystem
Mit PAX will Google teure Auseinandersetzungen durch Patentrechtsstreitigkeiten verhindern und wird bereits durch einige große Unternehmen unterstützt.
Mit der sogenannten Android Networked Cross License, welches Google kurz als PAX bezeichnet, sollen die teils öffentlichkeitswirksamen und häufig gegenseitigen Patentklagen über Bestandteile des Android-Betriebssystems ein Ende haben - so stand beispielsweise 2013 ein komplettes Verkaufsverbot aller Android-Geräte zur Debatte.
Eine entsprechende Vereinbahrung wurde bereits von Google, Samsung, HTC, LG, Foxconn, HMD, Coolpad, BQ und Allview unterzeichnet - die Partner stellen sich rechtlich gesehen Royalty-Free-Lizenzen aus, können die Android-relevanten Patente der anderen Unternehmen also kostenfrei nutzen. Die Gründungsmitglieder halten allein 230.000 Patente weltweit.
Google richtet sich mit der Vereinbahrung auch aktiv an kleinere Unternehmen, da das Abkommen keine Anforderungen an (potentielle) Teilnehmer formuliert.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10092 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.