Razer hat den kleinsten - zumindest unter den 330 Watt Netzadaptern
Razer liefert mit dem Blade 16 und Blade 18 ein 330-Watt-Netzteil aus, das fast 60 Prozent kleiner und 30 Prozent leichter ist als die Netzteile der Mitbewerber. Im Vergleich dazu liefern Asus, Dell, MSI und andere Hersteller riesige Netzteile.
Gaming-Laptops werden immer schneller und verbrauchen immer mehr Strom. Viele Modelle sind zwar nicht unbedingt größer geworden. Die externen Netzteile sind aber auf jeden Fall größer geworden. MSI-Notebooks der älteren Generation kamen beispielsweise meist mit 230W- oder 280W-Netzteilen, während die neuesten Modelle mit CPUs der 12. oder 13. Generation und Nvidia RTX-GPUs gigantische 330W-Netzteile benötigen.
Zum Glück hat wenigstens ein Hersteller vorausgedacht. Die neuesten Razer-Laptops werden mit deutlich kleineren Netzteilen ausgeliefert, obwohl sie die gleiche Leistung von 330 Watt erbringen. Das 330-Watt-Netzteil für das Blade 16 und Blade 18 misst beispielsweise 18 × 7,5 × 2,5 cm im Vergleich zu den klobigen 20 × 9,8 × 4,3 cm, die dem MSI GE67 HX oder dem Dell Alienware m18 R1 aus unseren aktuellen Testberichten beiliegen. Zudem ist der Razer-Adapter fast ein halbes Kilogramm leichter. Das klingt vielleicht nicht so spektakulär. Für Reisende und Studierende, die ihr Gaming-Notebook gerne mit sich herumtragen oder eher schleppen, dürften sich die kleineren Abmessungen und das geringere Gewicht aber bemerkbar machen. Denn die Laptops selbst wiegen in der Regel mehrere Kilogramm.
Razer konnte die geringere Größe durch den Einsatz der GaN-Technologie erreichen, die beim Aufladen weniger Wärme pro Volumeneinheit erzeugt. Auf diese Weise konnten die leistungsstarken 330-Watt-Netzteile verkleinert werden, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen. GaN-Ladegeräte sind bereits in kleineren Leistungsstufen von 65 W oder 100 W erhältlich, aber Razer scheint der erste große Hersteller zu sein, der diese Technologie für wesentlich höhere Leistungen einsetzt.
Autor des Originals:Allen Ngo - Lead Editor U.S. - 5194 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2011
Nach meinem Abschluss in Umwelthydrodynamik an der Universität von Kalifornien studierte ich Reaktorphysik und erhielt vom US NRC die Lizenz zum Betrieb von Kernreaktoren. Man gewinnt ein erstaunliches Maß an Wertschätzung für alltägliche Unterhaltungselektronik, nachdem man mit modernen Reaktorsystemen gearbeitet hat, die erstaunlicherweise noch immer von Computern aus den 80er Jahren betrieben werden. Wenn ich nicht gerade die US-Seite von Notebookcheck betreue, verfolge ich gerne die eSports-Szene und die neuesten Nachrichten aus dem Gaming-Bereich.
Übersetzer:Marc Herter - Managing Editor Consumer Laptops - 278 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2021
Schon von frühster Kindheit an habe ich gerne alle möglichen Geräte genaustens auf ihre Funktionsweise untersucht. Dabei wurden auch einige Geräte aufgeschraubt. Das war nicht immer zur Freude meiner Eltern. Durch die Unterstützung meines Großvaters wurde ich trotzdem zum Computer- und Elektronikschrauber. Mit dem Familien-PC und Lego Mindstorms begann früh mein Interesse an Software und Programmierung. Heute bin ich Student in einem Ingenieursstudiengang, baue gerne alle möglichen Gadgets mit Arduino und 3D-Druckern und prüfe immer noch Elektronik auf Herz und Nieren. Durch meinem Einstieg in der Notebookcheck-Redaktion wurde dieses Hobby zum Beruf.