Samsung Galaxy S23: Qualcomm lässt keine Zweifel daran, welcher Chip in Europa zum Einsatz kommt

Der Traum vieler (ehemaliger) Samsung-Fans dürfte 2023 endlich wahr werden. Nicht nur Europa sondern auch viele andere Teile der Welt, die bisher mit Exynos-Chips abgespeist wurden, sollen erstmals tatsächlich die gleiche Hardware erhalten, wie Galaxy-Käufer in den USA oder in China. Konsumenten dieser beiden Länder waren bislang die primären Profiteure der "2-Chip-Politik" der Südkoreaner, die - teils aufgrund der dort installierten CDMA-Netze - einen Snapdragon-SoC statt eines Samsung-eigenen Exynos-Chips im Galaxy S- und Galaxy Note-Flaggschiff der letzten Jahre bekamen.

Europa und viele weitere Teile der Welt waren dagegen striktes Exynos-Territorium, womit meistens weniger Performance, eine schlechtere Effizienz und sogar unterschiedliche Kamera-Qualität einher gingen. Die Exynos-Tragödie aus Sicht der Galaxy-User gipfelte 2020 im Exynos 990 (verbaut etwa in der Galaxy S20-Serie), der in einigen Gaming-Tests sogar schlechter als so mancher Midrange-Chips abschnitt. Ab dem Galaxy S21 verringerte sicher der Abstand zwischen Exynos und Snapdragon-Pendent zwar deutlich - ganz auf Augenhöhe waren die beiden Chip-Kontrahenten aber weiterhin nicht, wenngleich es in unserem Galaxy S22 Ultra Vergleichstest durchaus auch Überraschungen gab.

Gerüchte über Snapdragon-Chips in europäischen Galaxy S-Flaggschiffen tauchten zwar auch in den Vorjahren immer wieder mal auf, so laut wie 2022 waren sie aber noch nie. Samsung plane langfristig - analog zu Apple - eine eigene Chip-Architektur, hieß es im Sommer, bis das Samsung Silicon aber fertig ist, soll die Exynos-Produktion auf Eis gelegt werden und die Chips von Qualcomm aus den USA weltweit zum Einsatz kommen. Letzteres bestätigte Qualcomm-CEO Christiano Amon dann auch im Rahmen des sommerlichen Earnings-Calls mit Investoren.