Test Apple MacBook 2010-05 Notebook
Das weiße MacBook ist der günstigste Laptop von Apple und als mobiler Multimedia Entertainer konzipiert. Das neueste Update ist als Modell A1342, Part MC516D/A erhältlich und unterscheidet sich zum Vorgängermodell hauptsächlich durch die neue GeForce 320M Grafikkarte.
Das Gehäuse des aktuellen weißen Kunststoff MacBook Notebooks blieb im Vergleich zum Vorgänger unverändert. Deshalb stammt folgender Absatz auch vom Test aus 2009.
Apple setzt auch beim neuen MacBook Modell auf ein komplett weißes Design mit zahlreichen Hochglanzoberflächen. Diese sind bauartbedingt leider sehr kratzempfindlich und auch Fingerabdrücke werden magisch angezogen. Die Strukturen wurden nun an die Unibody MacBook Modelle angeglichen und gefallen durch schnörkellose Eleganz.
Trotz des Einsatzes von Polykarbonat (hochwertiger Kunststoff) an der Stelle des Aluminium der MBP Modelle ist die Stabilität des Gehäuses sehr gut. Nur im Bereich des Slot-in Laufwerks gibt das Gehäuse bei Druck minimal nach. Zum Knarren oder Durchbiegen konnten wir unser Testmodell nicht bewegen.
Interessant ist die gummierte Unterseite des MacBooks. Sie wird durch eine Aluminiumplatte auf der Innenseite verstärkt und ersetzt auch die Standfüße. Da Apple die Luft auf der Rückseite ansaugt und ausbläst ist ein Abstand zur Tischplatte nicht unbedingt notwendig.
Beim Gewicht liegt das neue Kunststoff MacBook etwas oberhalb des Unibody MacBook Pro 13". Trotzdem sind die 2.1 kg sehr portabel und für 13" Multimedia Laptops auch üblich (das Dell Studio XPS 13 wiegt etwa 2.2 kg).
Unverändert ist auch die magere Anschlussausstattung beim Plastik MacBook geblieben. Lediglich 6 Schnittstellen zieren die hintere linke Gehäuseseite. Highlight ist sicherlich der Mini-Displayport welcher sogar 30" Displays digital ansteuern kann. Jedoch benötigt man für die meisten Bildschirme einen kostenpflichtigen Adapter.
Weniger optimal sind die zwei nahe beieinander liegenden USB 2.0 Anschlüsse. Auch der einzelne Audioanschluss wirkt etwas knausrig. Für normale Klinkenstecker erlaubt er die optische oder analoge Ausgabe. Mit dem Apple Headset funktioniert der Stecker jedoch auch als Ein- und Ausgang. Es bleibt noch der übliche Kensington Lock zum Sichern des Notebooks und der geniale MagSafe Stromanschluss.
Im Vergleich zum 13" MacBook Pro fehlt dem MacBook der FireWire und der SD Card Slot.
An drahtlosen Schnittstellen bietet das "Unibody" MacBook (Draft-)n WLAN von Atheros und Bluetooth 2.0 + EDR.
Bei der Softwareausstattung folgt das neue Unibody MacBook White den üblichen Regeln für Macintosh Rechner. Das neueste Mac OS X Betriebssystem (in diesem Fall 10.6.3 Snow Leopard) und die Softwaresuite iLife 09 (iMovie, iPhoto, GarageBand, iWeb und iDVD) für die täglichen Aufgaben werden geboten. Windows lässt sich wie üblich per Boot Camp Assistent zusätzlich installieren, man braucht jedoch eine eigene Windows Version.
Tastatur
Bei der Einzeltasten Tastatur hat sich im Vergleich zum alten weißen MacBook nichts geändert. Die einzelnen weißen Tasten fühlen sich etwas weniger wertig an als bei den Pro Modellen und auch der Anschlag ist minimal härter. Das Layout entspricht jedoch allen anderen Apple Tastaturen (auch Desktop). Für Windows Umsteiger ist es jedoch ungewöhnlich. Die sinnvolle Hintergrundbeleuchtung der Tasten fehlt leider beim weißen Notebook. Insgesamt gefällt uns das Keyboard sehr gut und rangiert nur minimal hinter den erstklassigen Tastaturen der Pro Modelle.
Touchpad
Das Glastouchpad (von Apple Trackpad genannt) erhielt in der neuesten Revision das "Inertial Scrolling". Damit lässt sich sozusagen mit Schwung Scrollen - besonders hilfreich bei längeren Webseiten. Geblieben ist die hervorragende Gleitfähigkeit und der Verzicht auf dedizierte Mausknöpfe. Weiterhin kann man verschiedenste Gesten mit bis zu 4 Finger ausführen.
Die Windows Unterstützung für das Touchpad ist leider immer noch nicht auf dem Niveau der Mac Os X Treiber.
Das spiegelnde 13.3" Breitbilddisplay mit LED Hintergrundbeleuchtung löst mit angenehmen 1280x800 Pixeln auf. Apple verzichtet bei dem Polykarbonat MacBook auf die Glasplatte vor dem Display. Auf eine Aufrauhung der Oberfläche wurde jedoch ebenfalls verzichtet, womit man sich einem Glare-Display der üblichen Sorte gegenüber sieht. Mit durchschnittlich 227 cd/m² ist die Helligkeit gut zu bewerten, reicht jedoch nicht ganz an die MacBook Pro Spitzenwerte heran. Die Ausleuchtung von 73% ist eher durchschnittlich, eine wolkige Darstellung ist jedoch kaum sichtbar. Dank des guten Schwarzwertes beträgt der maximale Kontrast sehr gute 791:1.
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Ausleuchtung: 73 %
Helligkeit Akku: 277 cd/m²
Kontrast: 791:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
Das spiegelnde 13.3" Panel bietet zwar gute maximale Helligkeitswerte, im Aussengebrauch stören jedoch starke Reflexionen sobald man eine Lichtquelle im Rücken hat. Im Schatten ist das MacBook White jedoch nutzbar.
Die Blickwinkel des verwendeten TN Panels namens LTN133AT09 können als guter Durchschnitt bezeichnet werden. Wie üblich bleiben die Farben seitlich lange stabil, ändern sich jedoch von oben und unten sehr schnell.
Der darstellbare Farbraum des 13.3" Bildschirms bleibt vergleichbar mit dem 2009er Modell und damit weit hinter dem Bildschirm des MacBook Pro. Dadurch eignet sich das Display weniger für Grafiker und Fotografen.
Im weißen MacBook wird weiterhin ein Core 2 Duo Prozessor eingesetzt. Ihm zur Seite steht die neue Nvidia Geforce 320M, eine im MCP89 Chipsatz integrierte Grafikkarte und Nachfolger der GeForce 9400M. Die Hardwareausstattung gleicht somit dem Einstiegs MacBook Pro 13" bis auf die kleinere Speicherausstattung (2 anstatt von 4 GB DDR3 Hauptspeicher).
Der ältere Intel Core 2 Duo P8600 ist ein Zweikernprozessor mit 3 MB Level 2 Cache und 25 Watt TDP. Damit gehört er zu den sparsameren Core 2 Duo Prozessoren. Den im 15- und 17-Zoll Modell eingesetzten Core i5 und i7 Modellen kann der P8600 jedoch nicht das Wasser reichen. Im Cinebench 11.5 ist der Core i5-520M im MBP 17 um 57% schneller, der i7 (getestet im 15" MBP) sogar um 79%. Auch im älteren Cinebench 10 zeigt sich ein ähnliches Bild. Der i5 kann den P8600 um 45% abhängen, der i7 um 60%. In wPrime sind i5 und i7 näher beieinander und schlagen den Core 2 Duo mit 48% respektive 52%. Im CPU Teil des 3DMark Vantage ist der Abstand am größten. Mit 71% bzw. 87% zeigen die neuen Doppelkerner dank Hyperthreading und Turbo Boost ihre Dominanz.
Ein Grund um bei den Core 2 Duo Prozessoren zu bleiben, war sicherlich der Nachfolger der GeForce 9400M. Die NVIDIA GeForce 320M ist eine integrierte Grafikkarte im MCP89 Chipsatz für Core 2 Duo Prozessoren. Die 320M ähnelt mit 48 Kernen der dedizierten GeForce GT 330M, jedoch bietet die 320M keinen eigenen Speicher, sondern reserviert sich unter Mac OS X 256 MB vom Hauptspeicher. Mehr Details zur GeForce 320M finden sie hier.
In den theoretischen Grafikbenchmarks zeigte die neue 320M dann ihre Stärke. Im 3DMark06 erbringt die 320M die doppelte Punktzahl als die alte 9400MG und nähert sich der GeForce 9600M GT im alten 17" MBP an (nur noch 23% schneller). Die Geforce GT 330M im neuen 15" und 17" MBP ist nochmals etwa 42-44% schneller.
Auch im 3DMark05 zeigt sich ein ähnliches Bild und hier kann die neue 320M in etwa das Niveau der 8600M GT erreichen (welche im 3DMark06 geschlagen wird).
3DMark 03 Standard | 10494 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 7262 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4237 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1865 Punkte | |
Hilfe |
Im PCMark Vantage unter Windows 7 überrascht das weiße MacBook mit einer besseren Leistung als das alte 15" MacBook Pro mit Core 2 Duo T9600. Die neuen Core i5 und i7 MBP Modelle sind jedoch 47% (MBP 17 mit Core i5) bzw 50% (MBP 15 mit Core i7) schneller. Trotz der überragenden Werte der neuen Core i5 und i7 Prozessoren, ist die gefühlte Anwendungsleistung sehr gut.
PCMark Vantage Result | 4065 Punkte | |
Hilfe |
Auf der Bootcamp Partition erzielte die Hitachi 250 GB Festplatte mit 37-82.4 MB/s (HDTune) ein Ergebnis im guten Durchschnitt. Die leisen Zugriffsgeräusche sind jedoch der größte Vorteil der 5400rpm HDD.
Beim stark streuenden Mac OS X Benchmark "XBench 1.3" müssen die Werte immer mit etwas Skepsis beobachtet werden. Im Vergleich zum MacBook aus 2009 kann das neue dank GeForce 320M besonders im OpenGL Teilbereich deutlich zulegen. Auch die integrierte GMA HD im MBP 17 wird deutlich abgehängt und der Abstand zur GT 330M ist nicht sehr hoch. Dank schnellerem Core 2 Duo ist auch das CPU Ergebnis etwas besser ausgefallen. Warum das neue MacBook im User Interface Test und Thread Test zurückliegt, ist uns nicht erklärbar.
Im Unterschied zum 15" und 17" MacBook Pro, plagen das weiße MacBook leider hohe DPC Latenzen unter Windows 7. Selbst nach dem Deaktivieren von WLAN, Bluetooth und LAN in den Netzwerkverbindungen und dem Beenden der Apple Tools (Schnelltasten) bleiben die Latenzen immer noch knapp unter 2000 Microsekunden.
Bei den praktischen Spieletests reiht sich die bislang schnellste Chipsatzgrafik namens GeForce 320M in etwa auf dem Niveau einer ATI Mobility Radeon HD 5470 ein. Je nach Spiel variiert die Leistung etwas, da die 320M keinen dedizierten Grafikspeicher mitbringt sondern den Hauptspeicher mitnutzen muss.
Ältere Windows Spiele (wie Half Life 2 basierte) laufen auf der GeForce auch in hohen Detail-Einstellungen flüssig. Bei aktuellen und anspruchsvollen Spielen reicht es jedoch nur für minimale Details.
min. | mittel | hoch | max. | |
Quake 3 Arena - Timedemo (1999) | 366.2 | |||
Doom 3 (2004) | 109.9 | 104.4 | 29.6 | |
Counter-Strike Source (2004) | 88 | |||
World of Warcraft (2005) | 132 | 104 | 23 | |
Quake 4 (2005) | 62 | 62 | 34 | |
Half Life 2 - Lost Coast Benchmark (2005) | 87.5 | |||
World in Conflict - Benchmark (2007) | 102 | 34 | 15 | |
Crysis - GPU Benchmark (2007) | 36.5 | 16.4 | 11.5 | |
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 40.2 | 27.5 | 11.9 | |
Supreme Commander - FA Bench (2007) | 27.8 | 19.9 | 16.8 | |
Call of Duty 4 - Modern Warfare (2007) | 112 | 41 | 20 | |
Far Cry 2 (2008) | 54.9 | 21.2 | ||
Left 4 Dead (2008) | 78 | 47 | ||
Sims 3 (2009) | 157 | 53 | 17 | |
Anno 1404 (2009) | 59 | 12 | ||
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 43.6 | 29.1 | 18 | |
Resident Evil 5 (2009) | 44.8 | 21.7 | 9.7 | |
CoD Modern Warfare 2 (2009) | 69 | 23 | ||
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 36 | 21 | 14 | 9 |
Metro 2033 (2010) | 25 | 13 |
Videoperformance
Wegen der starken Komponenten sind Full HD Videos direkt vom Rechner keinerlei Probleme. Sowohl mit Grafikkartenunterstützung (Quicktime unter Mac OS X, Windows Media Player unter Windows) als auch ohne (z.B. VLC) werden 1080p Videos flüssig wiedergegeben. Flash Webvideos sind mit 1080p mit der CPU an der Grenze (Vollbild im Test flüssig, im Fenster einige Framedrops), mit der Gaia Beta und GPU Unterstützung lief auch 1080p im Fenster flüssig.
Geräuschemissionen
Eine Stärke der Apple Laptops ist auch weiterhin die Geräuschentwicklung. Ohne oder bei geringer Last bleibt der einzelne Gehäuselüfter mit 2000 Umdrehungen pro Minute auf der geringsten Stufe. Hierbei ist er kaum hörbar (gemessene 29.2 dB). Unter Mac OS X bleibt der Lüfter deutlich länger bei 2000 rpm und dreht erst später höher. Meist bleibt er unter 3500 rpm. Bei dieser Geschwindigkeit hört man nur ein mit 32.5 dB sehr leises Rauschen. Bei Spielen unter Windows blieb der Lüfter immer unter 35 dB, mit Furmark und Prime 95 konnten wir ihn aber dann auch zur maximalen Umdrehungsgeschwindigkeit bewegen. Mit etwa 42 dB bleibt das Geräusch zwar deutlich wahrnehmbar (und mit leisen höheren Frequenzen unterlegt), jedoch nicht unangenehm.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.2 / 29.2 / 30 dB(A) |
HDD |
| 30 dB(A) |
Last |
| 32.5 / 42 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Aufgrund der leisen und langsam drehenden Lüfter in den Apple MacBooks ist die Temperaturentwicklung der Oberflächen meist etwas höher als bei der Konkurrenz. Ohne Last ist jedoch beim MacBook kein Anlass zur Sorge. Ganz im Gegenteil bleibt das Polykarbonatgehäuse mit maximal 26°C sehr kühl. Unter Spielebelastung in Windows 7 konnten wir auch keine kritischen Temperaturen feststellen (max. 41°C). Die wichtigen Handballenauflagen bleiben mit 31°C angenehm. Unter extremer Last (mehrstündig Furmark + Prime95) konnten wir die maximale Erhitzung messen. 44°C sind jedoch keineswegs besorgniserregend.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-4.2 °C).
Die internen Temperaturen blieben beim mehrstündigen Stresstest (Furmark + Prime95) ebenfalls im Rahmen. Die Prozessorkerne sind mit maximal 81°C und eingependelten 78°C noch weit von ihrem theoretischen Maximum entfernt. Die maximale Temperatur der GeForce 320M ist mit 91°C schon kritischer, pendelte sich jedoch auf 81°C ein. Ein Throttling während der Ausführung, wie bei den Core i5 und i7 MBP Modellen, konnten wir nicht feststellen. Ein direkt nach der Extremlast durchgeführter 3DMark06 brachte das selbe Ergebnis wie vorher.
Lautsprecher
Die verbauten Stereolautsprecher strahlen die Musik über das Display zum Benutzer. Für die Baugröße bieten sie eine ansprechende Lautstärke, die für alle Videos ausreicht. Musikgenuss stellt sich jedoch aufgrund des Fehlen von jeglichen Tiefen nicht ein. Der für Apple Headsets geeignete Audioausgang gab im Test mit Sennheiser PXC 250 Kopfhörern ein rauschfreies und ausreichend lautes Signal aus.
Unter Mac OS X kann das weiße Polykarbonat Notebook mit hervorragenden Akkulaufzeiten punkten. Knapp 11 Stunden lief der Laptop bei minimaler Helligkeit und ohne WLAN und BT beim Betrachten von Texten. Damit ist die etwas praxisferne Grenze nach oben ausgelotet. In den praktischen Tests beim WLAN Surfen (mit zahlreichen Flash 10.0 Videos) und DVD Abspielen erzielten wir bei maximaler Helligkeit im Test etwa 4-5 Stunden. Anspruchsloses Surfen bei verringerter Helligkeit sollte ein deutlich besseres Ergebnis erzielen. Half Life 2 Episode 2 lief (ohne Interaktion) 2 Stunden und 40 Minuten bevor das MacBook ans Netz musste.
Unter Windows 7 64 Bit reduzierten sich die Akkulaufzeiten spürbar. Hier erzielten wir maximal 9 Stunden im Readers Benchmark (Text lesen bei geringster Bildschirmhelligkeit und max. Stromsparfunktoinen) und minimal 2h 11min im Classic Benchmark (3D und CPU Last).
Beim Stromverbrauch sieht man wieder die gute Optimierung von Mac OS X auf die verwendete Hardware. Mit minimal 5.1 Watt ohne Displaybeleuchtung bleibt das MacBook mehr als ein Watt unter Windows und auf dem Niveau von Netbooks. Auch unter Last zieht Windows meist mehr aus der Steckdose, wo wir auch den maximalen Verbrauch von 58.9W mit Furmark und Prime95 gemessen haben. Das 60 Watt Netzteil ist jedoch (im Vergleich zu den beobachteten Core i5 und i7 MBP Modellen) nicht überlastet.
Mit 0.1 - 0.2 Watt geht der Stromverbrauch im Standby in Ordnung und man muss nicht unbedingt das Notebook immer ausschalten.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 5.1 / 9.7 / 14.6 Watt |
Last |
36 / 58.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Schneller - so lässt sich das Update des weißen MacBook charakterisieren. Neben dem schnelleren Core 2 Duo ist vor allem die neue GeForce 320M Chipsatzgrafik für den Leistungssprung verantwortlich. Dank 40nm Prozess und größerem Akku wirkt sich dies nicht negativ auf die Batterielaufzeit aus - im Gegenteil, diese konnte sogar leicht zunehmen.
Der Vergleich zum 13" MacBook Pro liegt aufgrund der selben Hardwareausstattung sehr nahe. Leistungsmäßig dürfte es keinen Unterschied geben (wenn man dem weißen MacBook auch 4 GB RAM gönnt). Es bleibt die Tastaturbeleuchtung, Helligkeitssensor, FireWire, SD-Cardreader, hintergrundbeleuchtete Tastatur und vor allem das bessere Display und das geniale Aluminiumgehäuse als Unterscheidungsmerkmale.
Am Kunststoffgehäuse des MacBook kann man jedoch nicht viel aussetzen. Die Haptik ist zwar schlechter als bei den Aluminium Modellen und auch Fingerabdrücke sind ein Problem, aber viele Windows Notebooks werden bei Stabilität und Design immer noch in den Schatten gestellt.
Dank guter Akkulaufzeiten, leisem Betriebsgeräusch und hervorragender Eingabegeräte, gefällt das MacBook als mobiler Begleiter. Einzig ein mattes Display wäre im Außeneinsatz wünschenswert.