Test Asus F55A/X55A Notebook
Mit einer neuen Reihe preisgünstiger Einsteiger-Notebooks will Asus die Computernutzer zum Kauf animieren. In dem Segment der Low-Cost-Notebooks tummeln sich aber unzählige Geräte vieler Hersteller. Ob Asus mit der F55A-Serie punkten kann oder ob der Rotstift an der falschen Stelle angesetzt wurde, verrät unser Testbericht.
Neben der F55A-Serie hat Asus auch noch die X55A-Serie im Sortiment. Zwei verschiedene Bezeichnungen, aber letztlich handelt es sich hier um eine Notebookreihe. In beiden Serien kommen das gleiche Gehäuse und das gleiche Motherboard zum Einsatz. Wenn im weiteren Verlauf vom F55A gesprochen wird, ist auch immer das X55A gemeint.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten HP 650 (Pentium B970, HD Graphics) und Lenovo IdeaPad N586 (AMD A6-4400M, Radeon HD 7520G) heran.
Wie bei dem Preisgefüge des F55A nicht anders zu erwarten, besteht das gesamte Gehäuse aus Kunststoff. Schön: Alle Oberflächen sind in einem matten Schwarz gehalten. Die Rückseite des Deckels und die Handballenablage sind zudem mit einer Oberflächentextur versehen, die der Griffigkeit zugutekommt. Auch die Gehäuse des HP 650 und des IdeaPads sind komplett aus Kunststoff gefertigt.
Die Baseunit des F55A dürfte stabiler ausfallen. So lässt sich das Gehäuse im Bereich des Clickpads recht leicht durchbiegen. Auch links und rechts neben der Tastatur lässt sich das Gehäuse etwas durchbiegen. Greift man die Basiseinheit an den vorderen beiden Ecken, lässt sie sich etwas verwinden. Deutlich leichter kann der geöffnete Deckel verwunden werden. Die Deckelrückseite hingegen lässt sich nur leicht eindrücken. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und wippen etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung ist so gerade noch möglich.
Die Anschlussausstattung der drei Vergleichsgeräte ähnelt sich sehr. Die Unterschiede finden sich in den USB-Schnittstellen. Das F55A besitzt nur zwei USB-Schnittstellen (IdeaPad: vier, HP: drei). Dafür handelt es sich bei einer der zwei Schnittstellen um einen USB 3.0-Steckplatz. Das HP 650 muss ohne USB 3.0 auskommen. Die Schnittstellen des F55A sind ungünstig positioniert. Sie sitzen alle an der vorderen linken Gehäuseseite.
Kommunikation
Im F55A verrichtet ein WLAN-Modul von Atheros (AR9485WB-EG) seinen Dienst. Es unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Der WLAN-Empfang verläuft einwandfrei. Weder in direkter Nähe (ca. 3 Meter) noch zwei Stockwerke unterhalb des Router-Standorts (Sendeleistung: 50 Prozent) bricht die Verbindung ein. Auch im Bereich Gigabit-Ethernet vertraut Asus auf Atheros und verbaut einen Chip der AR8161/8165-Familie. Auf Bluetooth muss der Käufer des Notebooks verzichten. Eine Webcam ist aber vorhanden. Diese erzeugt ein eher matschiges Bild mit einer Auflösung von 640 x 480 Bildpunkten.
Zubehör
Im Notebook-Karton findet sich das übliche Zubehör: Ein Hardware-Handbuch und ein Heftchen mit Garantie-Informationen. Wer das F55A mit Windows 8 nutzen möchte, wird das 30-seitige Windows 8-Benutzerhandbuch nützlich finden. Asus legt auch noch eine Treiber-DVD (Windows 7 64 Bit) bei.
Betriebssystem
Das F55A-SX099D wird mit vorinstalliertem FreeDos-Betriebssystem ausgeliefert. Zur Durchführung unserer Tests haben wir Windows 7 auf dem Notebook eingerichtet. Die Installation verlief problemlos. Die Treiber-DVD hat sich als sehr nützlich erwiesen, da Windows 7 keine Treiber für das WLAN-Modul und die Gigabit-Ethernet-Schnittstelle mitbringt.
Wer kein Geld für ein Betriebssystem ausgeben möchte, kann zu Linux greifen. Wir haben testweise Ubuntu Linux 12.04 (64 Bit) installiert. Direkt nach der Installation funktionieren das WLAN-Modul, der Gigabit-Ethernet-Steckplatz, die Webcam und das Speicherkartenlesegerät. Die Lautstärketasten funktionieren nach einer Systemaktualisierung. Die Tasten zur Regulierung der Bildschirmhelligkeit haben wir nicht zum Laufen gebraucht. Nichtsdestotrotz lässt sich die Helligkeit stufenlos über einen Schieberegler in dem entsprechenden Ubuntu-Menü einstellen.
Wartung
Viele Wartungsmöglichkeiten bietet das F55A nicht. Hinter der Wartungsklappe verbergen sich die Festplatte, der Arbeitsspeicher und das WLAN-Modul. Einen Zugriff auf den Lüfter hat man nicht. Das Notebook ist mit nur einer Arbeitsspeicherbank ausgestattet. Diese ist mit einem vier-Gigabyte-Modul bestückt und damit maximal ausgebaut. Das F55A unterstützt maximal 4 GB. Ein Tausch der Festplatte ließe sich schnell bewerkstelligen.
Garantie
Asus gewährt dem F55A in Deutschland einen 12-monatigen Garantiezeitraum. Auch das HP 650 und das IdeaPad verfügen über diesen Garantieumfang. Die Garantie des Asus-Rechners kann auf zwei bzw. drei Jahre ausgedehnt werden. Die entsprechenden Garantieerweiterungen kosten etwa 50 bzw. 90 Euro. Eine Erweiterung müsste in den ersten 12 Monaten nach dem Notebookkauf erworben und aktiviert werden.
Tastatur
Asus stattet das F55A mit einer herkömmlichen Notebook-Tastatur aus. Ein Nummernblock ist vorhanden. Die Haupttasten verfügen über die Ausmaße 17 x 17 mm. Durch die angewinkelten Unterseiten reduziert sich die Fingerauflagefläche auf 17 x 14 mm. Die einzelnen Tasten verfügen über einen mittleren Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Allerdings dürften die Tasten den Fingern einen entschlosseneren Widerstand entgegensetzen. Leider wippt die Tastatur während des Tippens sehr. Am deutlichsten ist dies in der Mitte der Tastatur ausgeprägt. Vielschreiber würden mit der Tastatur nicht glücklich werden.
Touchpad
Als Mausersatz dient ein 10,5 x 7,3 cm großes, multitouchfähiges Clickpad. Hierbei handelt es sich um ein Touchpad ohne separate Maustasten. Das gesamte Pad ist eine Taste. Anhand der Fingerposition im unteren Bereich des Pads erkennt es, ob die linke bzw. rechte Maustaste gedrückt wird. Das Pad besitzt einen kurzen Hubweg und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt. Dank seiner Größe ist genügend Platz für Multitouchgesten vorhanden. Die einzelnen Gesten können individuell im Konfigurationsmenü (unter Windows) ein- und ausgeschaltet werden. Die glatte Oberfläche des Pads macht den Fingern das Gleiten leicht.
Das glänzende Display unseres Testgeräts stammt von Samsung und arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Andere Displaytypen sind nicht verfügbar. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 239,8 cd/m² in einem fast schon guten Bereich. Das IdeaPad-Display (228,9 cd/m²) erreicht diesen Wert nicht ganz. Das Display des HP 650 (167,7 cd/m²) erreicht nicht einmal ansatzweise die Helligkeit der Konkurrenten.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 260 cd/m²
Kontrast: 241:1 (Schwarzwert: 1.08 cd/m²)44.78% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
63.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
43.14% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die mäßigen Ergebnisse hinsichtlich Kontrast (241:1) und Schwarzwert (1,08 cd/m²) überraschen nicht wirklich. Diese liegen in dem für das Preisniveau des Notebooks üblichen Bereich. Etwas bessere Werte liefert das IdeaPad (331:1, 0,72 cd/m²). Erneut kann das HP 650 (127:1, 1,32 cd/m²) nicht mit den Konkurrenten mithalten. Den AdobeRGB- und den sRGB-Farbraum kann das Display des F55A nicht abbilden.
Die Helligkeit des Displays reicht durchaus für den Einsatz im Freien aus. Allerdings sollte man zu helle Umgebungen meiden. Ansonsten würde sich die spiegelnde Displayoberfläche störend bemerkbar machen.
Auch die Blickwinkelstabilität des Displays entlarvt das Preisniveau des Notebooks: Ändert sich der vertikale Blickwinkel auf den Bildschirm, bricht das Bild schnell ein. In horizontaler Richtung ist der Winkel großzügiger bemessen.
Das Asus F55A gehört zu den Low-Cost-Office-Geräten. Es bietet ausreichend Leistung, um alltägliche Aufgaben wie Surfen im Internet, Videotelefonie, Chat, Office-Aufgaben, und die Wiedergabe von DVDs bzw. Internetvideos zu meistern. Auch Videos in FullHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Bildpunkte) und H.264-Kodierung stellen für das Notebook kein Problem dar.
Die F55A-Serie umfasst mehrere Modelle, die sich in den Bereichen Prozessor (nur Pentium-Prozessoren), Festplatte und Betriebssystem unterscheiden. Preislich liegen die Geräte je nach Ausstattung zwischen 300 und 400 Euro. Unser Testgerät ist aktuell für etwa 330 Euro zu haben. Das mit der gleichen CPU und einer größeren Festplatte (500 GB) ausgestattete Modell "SX091D" gibt es aktuell schon für 299 Euro. Alternative Ausstattungsvarianten bietet Asus zudem auch innerhalb der X55A-Serie an. Wie bereits erwähnt, nutzen X55A- und F55A-Serie das gleiche Gehäuse und Mainboard. Ein Blick auf den HWInfo-Screenshot zeigt, dass das Mainboard des F55A die Bezeichnung X55A trägt.
Prozessor
Das F55A wird von einem Intel Pentium B980-Prozessor angetrieben. Die CPU verfügt über zwei Kerne und gehört der Sandy-Bridge-Prozessorgeneration an. Der Prozessor arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 2,4 GHz. Einen Turbo gibt es nicht.
Die Cinebench-Tests bearbeitet das F55A mit voller Geschwindigkeit. Entsprechend liegen die Ergebnisse in der erwarteten Höhe vor. In den CPU-Tests liegt das F55A dank der minimal höheren Arbeitsgeschwindigkeit ganz leicht vor dem HP 650 (Pentium B970, HD Graphics). Das IdeaPad (AMD A6-4400M, Radeon HD 7520G) kann mit beiden Konkurrenten nicht mithalten. Die AMD-CPU ist den Pentiums nicht gewachsen. Genau anders herum verläuft es in den GL-Tests. Die beiden Intel-GPUs des HP 650 und des F55A haben der Radeon-GPU des N586 nichts entgegenzusetzen und liegen weit abgeschlagen zurück.
System Performance
Das System ermöglicht ein angenehmes Arbeiten und läuft flüssig. Das Ergebnis im PC Mark 7-Benchmark liegt in der erwarteten Höhe vor. Das HP 650 (Pentium B970, HD Graphics) und das IdeaPad N586 (AMD A6-4400M, Radeon HD 7520G) liefern Ergebnisse in ähnlicher Höhe.
PCMark 7 Score | 1678 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Asus spendiert dem 15,6-Zöller eine Festplatte aus Seagates Momentus Thin-Reihe. Sie besitzt eine Kapazität von 320 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 77,8 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 71,2 MB/s. Hierbei handelt es sich um durchschnittliche Werte für eine 5.400er-Festplatte.
Grafikkarte
Die GPU des F55A stammt ebenfalls von Intel und hört auf die Bezeichnung HD Graphics (Sandy Bridge). Intels aktuell leistungsschwächster Grafikkern unterstützt DirectX 10.1 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 650 MHz und 1.150 MHz.
Die Ergebnisse in den verschiedenen 3D Mark-Benchmarks liegen in der erwarteten Höhe vor. Das HP 650 (Pentium B970, HD Graphics) liefert fast identische Ergebnisse. Der Grund: In beiden Notebooks arbeitet die gleiche GPU. Den Vergleich aller drei Geräte entscheidet das IdeaPad (AMD A6-4400M, Radeon HD 7520G) mit Abstand für sich. Die Radeon-GPU ist den Intel-GPUs weit überlegen. So liefert sie in den 3D Mark-Versionen "06" und "Vantage" ein mehr als doppelt so hohes Ergebnis. Zudem unterstützt sie - im Gegensatz zu den Intel-Pendants - DirectX 11.
3DMark 05 Standard | 4939 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2597 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1057 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die im F55A eingesetzte Intel-GPU wurde nicht zur Darstellung aktueller 3D-Computerspiele konzipiert. Entsprechende Spiele können höchstens in niedriger Auflösung und Qualitätsstufe gespielt werden. Spiele, die geringe GPU-Anforderungen stellen, lassen sich auch in der nativen Displayauflösung samt mittleren Qualitätseinstellungen spielen - beispielsweise die Fifa-Serie. Wer auf der Suche nach einem preisgünstigen Spiele-Notebook ist, dem sei das HP Pavilion g6-2200sg (etwa 479 Euro) empfohlen. Die Kombination aus Pentium B980 und Radeon HD 7670M-GPU sorgt bei den meisten Spielen für eine flüssige Wiedergabe.
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs arbeitet das F55A leise. Wir messen eine Lautstärkeentwicklung von 30,6 dB. Hier können das IdeaPad (31,5 bis 32,2 dB) und das HP 650 (32,6 dB) nicht ganz mithalten. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) wird der Asus-Rechner mit 40,1 dB bzw. 42,2 dB deutlich lauter. Das IdeaPad (34,7 dB bzw. 36,7 dB) arbeitet unter Last insgesamt leiser. Das HP 650 (32,6 dB bzw. 41,9 dB) arbeitet nur unter mittlerer Last leiser.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 30.6 / 30.6 dB(A) |
HDD |
| 32.6 dB(A) |
DVD |
| 36.3 / dB(A) |
Last |
| 40.1 / 42.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Über den gesamten Lastbereich hinweg erwärmt sich das Notebook nicht sehr stark. So messen wir während des Idle-Betriebs Temperaturen zwischen 28,6 und 31,5 Grad Celsius. Unter Volllast steigen die Werte moderat auf 23,6 bis 38 Grad Celsius. Das Gerät könnte somit in jedem Lastbereich auf den Oberschenkeln abgestellt werden. Das HP-Notebook liegt auf einer Höhe mit dem F55A, das IdeaPad erwärmt sich unter Volllast etwas stärker als die Konkurrenz.
Den Stresstest bearbeitet die CPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit 2,4 GHz. Die GPU beginnt den Stresstest im Netzbetrieb mit 1.150 MHz. Die Geschwindigkeit sinkt dann in den ersten 15 Minuten in 50 MHz-Schritten allmählich auf 900 MHz und verbleibt dabei. Im Akkubetrieb läuft die GPU permanent mit 650 MHz. Direkt nach dem Stresstest im Netzbetrieb haben wir den 3D Mark 06 erneut laufen lassen. Dieser kommt auf die gleiche Punktzahl wie im kalten Zustand. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 79 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-6.9 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher sitzen auf der Unterseite des Notebooks. Der Aufdruck "Altec Lansing" verspricht ein gutes Klangerlebnis, das durchaus eingehalten wird. Die Lautsprecher erzeugen einen voluminösen Klang, dem man auch über längere Zeit zuhören könnte. Alternativ könnten Kopfhörer oder Lautsprecher an das F55A angeschlossen werden.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Idle-Betrieb genehmigt sich das F55A bei maximaler Displayhelligkeit eine Leistungsaufnahme von bis zu 16,2 Watt. Das HP 650 (9,3 bis 11,6 Watt) und das IdeaPad (8,9 bis 14 Watt) zeigen sich genügsamer. Im mittleren Lastbereich (3D Mark 2006 läuft) benötigt das F55A (40,6 Watt) wieder mehr Leistung als das HP 650 (31,6 Watt). Das IdeaPad (48,4 Watt) nimmt mehr Leistung auf als beide Konkurrenten. Unter voller Last (Prime95 und Furmark arbeiten) liegen der Asus-Rechner (47,6 Watt) und das HP-Notebook (47,5 Watt) auf einer Höhe. Erneut nimmt das IdeaPad (60,1 Watt) mehr Leistung auf.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 0 / 16 / 16.2 Watt |
Last |
40.6 / 47.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im Idle-Betrieb erreicht das F55A eine Laufzeit von 6:15 h. Das HP 650 hält mit 6:32 h etwas länger durch. Das IdeaPad liegt mit 7:10 h vor der Konkurrenz. Der Idle-Betrieb wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last macht der Akku des F55A nach 1:11 h schlapp. Die Konkurrenz (HP: 1:17 h, N586: 1:24 h) hält etwas länger durch. Zur Überprüfung der Laufzeit unter Last nutzen wir den Battery Eater Classic Test auf dem Notebook. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das F55A nach 4:12 h. Das Ideapad (4:07 h) hält ähnlich lange durch. Das HP 650 (4:44 h) entscheidet diesen Vergleich für sich. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Eine Akkuladung reicht aus für eine DVD-Wiedergabedauer von 3:47 h. Das F55A positioniert sich mit diesem Wert zwischen den Konkurrenten (HP 650: 4:01 h, IdeaPad: 3:29 h). Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Die Laufzeiten der drei Geräte lassen sich gut vergleichen, da deren Akkus ähnliche Kapazitäten besitzen (Lenovo: 48 Wh, HP und Asus: 47 Wh).
Fazit
Die Leistungsfähigkeit des F55A bzw. X55A reicht für die Anforderungen der allermeisten Nutzer mehr als aus. Es arbeitet überwiegend leise und wird zu keinem Zeitpunkt heiß. Die Akkulaufzeiten gehen zudem in Ordnung. Bei einem Kaufpreis von etwa 300 bis 400 Euro (je nach Modell) heißt es aber auch Abstriche hinzunehmen. So ist das Notebook mit einem kontrastarmen Bildschirm ausgestattet und verfügt über eine klapprige Tastatur. Auch besitzt es nur eine Arbeitsspeicherbank und unterstützt zudem nur bis zu 4 GB Arbeitsspeicher. Auch muss der Käufer mit einem DOS-Betriebssystem vorliebnehmen. Asus hat unserer Meinung nach den Rotstift ein wenig zu sehr angesetzt. So verfügen beiden Konkurrenten über zwei Arbeitsspeicherbänke und unterstützen eine größere Menge an Arbeitsspeicher.
Das HP 650 ist für alle Nutzer interessant, die Wert auf ein mattes Display legen. Zudem bietet HP für das Notebook umfangreiche Garantieoptionen (z.B. Garantieerweiterung auf bis zu 5 Jahre) an. Das IdeaPad N586 ist geeignet, wenn man gelegentlich ein Computerspiel spielen möchte. Die verbaute AMD-APU ist in der Lage, aktuelle 3D-Spiele in niedrigem und teilweise auch mittlerem Qualitätsniveau darzustellen. Zudem bietet das N586 eine gute Tastatur.