Test HP 650-B0Y92EA Notebook
Das HP 650 stellt den seriösen Bruder des kürzlich von uns getesteten HP Compaq Presario CQ58-148SG dar. Das AMD-Gegenstück des HP 650 - das HP 655 - haben wir ebenfalls vor kurzem getestet. HP positioniert das HP 650, wie auch das HP 655, als preiswertes Notebook für Geschäftskunden. Das uns zur Verfügung gestellte Testgerät ist mit einem Intel Pentium B970 Prozessor (Zweikern-CPU) bestückt. Die Grafikausgabe erledigt die Intel HD Graphics (Sandy-Bridge). Dem System stehen vier Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Daten werden auf einer 500-Gigabyte-fassenden Festplatte abgelegt. Auch ein DVD-Brenner ist vorhanden.
Zur Einordnung des Geräts ziehen wir die Konkurrenten HP 655 (AMD E2-1800, AMD Radeon HD 7340), Lenovo B570e-N2F23GE (Intel Pentium B960, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)) und Acer Aspire V5-531 (Intel Pentium 967, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)) heran.
Das HP 650 benutzt das gleiche Gehäuse wie das HP 655. Es besteht komplett aus Kunststoff. Die Rückseite des Deckels und die Handballenablage sind dabei in einem Silbergrau gehalten, der Displayrahmen und der Rest der Basunit-Oberseite kommen in schwarzer Farbe daher. Das Notebook vermittelt grundsätzlich einen robusten Eindruck. Mehr Informationen zum Gehäuse finden sich im Testbericht des HP 655.
Auch die Art der Schnittstellen und deren Postitionierung sind identisch mit dem HP 655 und dem Compaq Presario CQ58-148SG. Es sind alle Anschlüsse vorhanden, die man heutzutage erwarten kann. Gegenüber dem Presario CQ58-148SG besteht nur ein kleiner Unterschied: Das CQ58 unterstützt nur Fast-Ethernet, das HP 650 Gigabit-Ethernet. Auf einen USB 3.0-Anschluss muss der Käufer leider verzichten. Es ist schade, dass HP keinen ExpressCard-Steckplatz eingebaut hat. Damit hätte man sich von der Konkurrenz absetzen können. Auch ein Displayport wäre schön gewesen. Die Kompatibilität mit derm heimischen Flachbildfernseher hätte man dann per Adapter gewährleisten können. Beides sind allerdings Features, die im Preisbereich unter 500 Euro in der Regel nicht zu finden sind.
Kommunikation
In Sachen Kommunkationsmöglichkeiten gleicht das HP 655 weitgehend dem Compaq Presario CQ58-148SG. In beiden Geräten steckt ein WLAN-Modul der Firma Ralink (RT5390R). Im Gegensatz zum CQ58-148SG kommt das HP 655 mit einem Gigabit-Ethernet-Chip daher. HP verbaut ein Modell der weitverbreiteten Realtek RTL8168/8111-Familie. Ein Bluetooth-Modul steckt nicht in dem Gerät. An eine Webcam hat HP auch noch gedacht und zusätzlich die Software Skype vorinstalliert.
Der WLAN-Empfang schwankt
Wie auch schon beim Compaq Presario CQ58-148SG schwankt der WLAN-Empfang des HP 650 sehr. Die Empfangsstärke (abgelesen an der Windows WLAN-Anzeige) liegt zwischen einem Empfangsbalken und vollem Ausschlag (Entfernung zum Router etwa 3 Meter). Das Ganze kann zum Problem werden, wenn der Router weiter entfernt steht und mehrere Wände zwischen Notebook und Router liegen. Der Grund dafür ist bei beiden Geräten der gleiche: Das Notebook ist nur mit einer WLAN-Antenne ausgerüstet. WLAN-Module bieten in der Regel zwei bis drei Antennenanschlüsse. Diese sollten auch genutzt werden. Zumal HP dieses Gerät auch an Geschäftskunden verkaufen möchte.
Zubehör
Ein Schnellstartposter und eine Liste mit weltweiten Telefonnummern für den HP Support - damit wäre das Zubehör abgehandelt.
Betriebssystem und Recovery
Das Gerät wird mit vorinstalliertem Windows 7 Home Premium (64 Bit) ausgeliefert. Eine Window-7-DVD liegt dem Gerät nicht bei. Das System kann mit Hilfe einer Recovery-Partion wiederhergestellt werden. Die Nutzung des Recovery-Systems gestaltet sich recht einfach: Ein Druck auf die F11-Taste direkt nach dem Einschalten des Notebooks startet das Recovery System. Das Notebook kann dann auf den Werkszustand zurückgesetzt werden.
Das Recovery-System erweist sich als wenig hilfreich, wenn die Festplatte getauscht wird. In diesem Fall wird eine Windows 7-DVD benötigt, um das System neu aufzusetzen. In einem unserer Newsbeiträge haben wir berichtet, wie man an eine vollwertige Windows 7-DVD gelangt - kostenlos.
Tipp: Windows 8 Upgrade kostenlos
Für 15 Euro kann der Käufer eines Windows 7-Notebooks ein Upgrade auf Windows 8 kaufen. HP ersetzt Käufern des HP 650 (das Angebot ist auch für andere Notebooks verfügbar) die fünfzehn Euro. Wie das funktioniert, erfährt man auf der entsprechenden HP-Webseite.
Wartung
Die Unterseite des Gerätes hält zwei Wartungsklappen bereit. Hinter den Klappen verbergen sich der Arbeitsspeicher, die Festplatte, die BIOS-Batterie und das WLAN-Modul. Um Zugang zum Lüfter zu bekommen, müsste man das Notebook weitergehend zerlegen. Das Notebook verfügt über zwei Arbeitsspeicherbänke. Nur eine Bank unseres Testgeräts ist belegt (mit einem vier-Gigabyte-Modul). Ein Ausbau auf bis zu 8 Gigabyte ist möglich - mehr Arbeitsspeicher wird nicht unterstützt. Ein vier-Gigabyte-Modul kostet aktuell etwa 20 Euro. Ein Tausch der Festplatte stellt auch keine Herausforderung dar. Soll die vorhandene Festplatte durch eine schnellere Solid State Disk ersetzt werden, ist dies mit wenigen Handgriffen gemacht.
Garantie
Hewlett Packard gewährt dem Notebook eine 12-monatige Collect & Return-Garantie. Im Falle eines Defekts wird das Notebook beim Kunden abgeholt und anschließend wieder zurückgebracht. Da HP mit dem Gerät Geschäftskunden ansprechen will, müssen vielfälltige Supportoptionen verfügbar sein. Das trift auch zu. So kann der Käufer zwischen einer Vielzahl von HP Care Packs wählen.
Zwei Beispiele: Eine Erweiterung der Garantie auf eine dreijährige Vor-Ort-Garantie kostet etwa 140 bis 150 Euro. Eine zweijährige Collect & Return-Garantie schlägt mit 40 bis 50 Euro zu Buche. Tipp: Die HP-Webseite bietet die Möglichkeit alle verfügbaren Care Packs für das Notebook aufzulisten. So kann man das individuell passende Care Pack komfortabel auswählen und auch sofort kaufen. Alternativ lassen sich die Care Packs auch in den diversen Onlineshops erwerben.
Tastatur
Das HP 650 kommt mit einer herkömmlichen Notebook-Tastatur daher. Auf einen Nummernblock hat HP verzichtet. Die Haupttasten besitzen eine Größe von 15 mm x 15 mm. Die Tasten verfügen über einen deutlichen Druckpunkt und einen normalen Hub. Die Tastatur gibt auf Druck leicht nach. Auf eine Tastenbeleuchtung muss man verzichten. Die Tastatur gibt auf Druck leicht nach.
Touchpad
HP verbaut im 650 ein herkömmliches Touchpad. Bei einer Größe von 9,8 cm x 4,8 cm bietet es genügend Platz, um komfortabel zu arbeiten. Die genoppte Oberfläche behindert den Finger nicht beim Gleiten. Das Touchpad ist multitouchfähig. Damit stehen Funktionen wie beispielsweise das Zoomen per Zweifingergeste zur Verfügung. Die zwei Maustasten verfügen über einen deutlich hör- und fühlbaren Druckpunkt und einen geringen Hub. Die Tasten sitzen fest und klappern nicht.
Wie es sich für ein Notebook für das geschäftliche Umfeld gehört, stattet HP das HP 650 mit einem matten Display aus. Das 15,6-Zoll-Display besitzt eine native Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten und wird durch LEDs beleuchtet. Andere Displays sind für das Notebook nicht vorgesehen. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 167,7 cd/m² am unteren Rand. Die Konkurrenten HP 655, Lenovo B570e-N2F23GE und Acer Aspire V5-531 liegen in etwa auf einer Höhe mit dem HP 650. Keines der vier Notebooks sticht mit einem besonders hellen Display hervor. Wer auf der Suche nach einem günstigen Notebook mit einem deutlich helleren Display ist, sollte sich das Lenovo G585-M8325GE genauer anschauen.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 167 cd/m²
Kontrast: 127:1 (Schwarzwert: 1.32 cd/m²)46.11% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
54.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
48.04% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Auch in den Bereichen Schwarzwert (1,32 cd/m²) bzw. Kontrast (127:1) bekleckert sich das Display des HP 650 nicht mit Ruhm. Die Werte liegen im Mittelfeld bzw. am unteren Rand. Beide Werte dürften besser ausfallen, liegen aber in der für ein deart günstiges Notebook erwarteten Höhe. Die Werte des HP 655 (1,4 cd/m², 118:1) fallen sogar noch etwas schlechter aus. Das Acer Aspire V5-531 und das Lenovo B570e-N2F23GE liefern mit 0,94 cd/m² bzw. 0,9 cd/m² etwas bessere Schwarzwerte. Gleiches gilt für die Kontrastwerte von 196:1 bzw 202:1. Allerdings sind beide Notebooks mit glänzenden Displays ausgestattet. Den sRGB- und den AdobeRGB-Farbraum kann das Display nicht abbilden. Da das HP 650 nicht für die professionelle Bild- und Grafikbearbeitung geschaffen wurde, stellt dies kein Problem dar.
Dank des matten Displays kann man den Bildschirminhalt auch im Freien erkennen. Die geringe Helligkeit des Displays wird aber dann zum Problem, wenn die Sonne direkt auf das Display scheint.
Die Blickwinkelstabilität entspricht der Preiskategorie, in der das HP 650 spielt. Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels führt schnell zum Einbruch des Bildes. Der horizontale Blickwinkel hingegen ist großzügiger bemessen.
Hewlett Packard liefert mit dem HP 650 ein Office-Gerät für den sparsamen Geschäftskunden. Das Preisniveau macht das Gerät aber auch für Privatanwender interessant. Das Gerät meistert alltägliche Aufgaben wie die Internetkommunikation, Textverarbeitung, Tabellenkalkualtion, das Internet-Browsing oder die Wiedergabe von Videos problemlos. Zum Zeitpunkt unseres Tests war das uns zur Verfügung gestellte Modell zu Preisen ab 420 Euro zu haben. Eine preisgünstigere Variante (etwa 339 Euro) ist auch zu haben. Diese kommt mit Linux-Betriebssystem, 2 GB Arbeitsspeicher und 320-Gigabyte-fassender Festplatte.
Prozessor
Die zum Testzeitpunkt verfügbaren HP 650-Modelle sind mit einem Intel-Pentium-B970-Prozessor bestückt. Diese CPU besitzt zwei Kerne und entstammt der Sandy-Bridge-Prozessorgeneration. Der Prozessor arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 2,3 GHz, verfügt jedoch nicht über einen Turbo. Sowohl CPU als auch GPU absolvieren den Volllasttest (Prime95 und Furmark arbeiten parallel) im Netzbetrieb mit der vollen Geschwindigkeit von 2,3 GHz bzw. 1.150 MHz. Im Akkubetrieb wird die Geschwindigkeit der CPU leicht auf 2,1 bis 2,2 Ghz gedrosselt. Die GPU arbeitet auch im Akkubetrieb mit Volldampf (1.150 MHz).
Auch die Cinebench-Tests werden mit der vollen CPU-Geschwindigkeit absolviert. Entsprechend liegen die Testergebnisse in der erwarteten Höhe. In den CPU-Tests können das Acer Aspire V5-531 (Intel Pentium 967, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)) und das HP 655 (AMD E2-1800, AMD Radeon HD 7340) dem HP 650 nichts entgegensetzen. Das ist nicht weiter verwunderlich. Das Acer ist mit einem langsam (1,3 GHz) arbeitenden ULV-Prozessor ausgestattet, das HP 655 verfügt über eine AMD-APU, die für Netbooks gedacht ist. Bei den GL-Tests des Cinebench R11.5 liegt das HP 655 vorne. Warum? Die CPU hat deutlich weniger Einfluss auf den Cinebench R11.5 GL-Test, daher kann die AMD-GPU in diesem Test ihre Überlegenheit ausspielen.
HP 650-B0Y92EA HD Graphics (Sandy Bridge), B970, Seagate Momentus 5400.6 ST9500325AS | HP 655 B6M65EA Radeon HD 7340, E2-1800, Hitachi Travelstar 5K750 HTS547550A9E384 | Lenovo B570e-N2F23GE HD Graphics (Sandy Bridge), B960, WDC Scorpio Blue WD3200BPVT-24JJ5T0 | Acer Aspire V5-531 HD Graphics (Sandy Bridge), 967, Seagate Momentus Thin ST320LT020-9YG142 | |
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Cinebench R11.5 | -23% | -5% | -30% | |
CPU Multi 64Bit | 1.78 | 0.66 -63% | 1.67 -6% | 0.95 -47% |
OpenGL 64Bit | 7.35 | 8.69 18% | 7.12 -3% | 6.38 -13% |
System Performance
Die Arbeitsgeschwindigkeit im Alltag geht in Ordnung. Die Ergebnisse in den PCMark-Tests liegen auf der erwarteten Höhe. Das HP 655 (AMD E2-1800, AMD Radeon HD 7340) wird klar geschlagen. Hier macht sich der deutlich leistungsschwächere CPU-Teil der AMD E2-1800 APU bemerkbar, der dem CPU-Teil des Intel Pentium B970-Prozessors nicht gewachsen ist. Auch das Acer Aspire V5-531 (Intel Pentium 967, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)) kann aufgrund der deutlich langsamer arbeitenden CPU nicht mit dem HP 650 mithalten. Der Abstand zum Lenovo B570e (Intel Pentium B960, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)) liegt in etwa im Bereich des Geschwindigkeitsunterschieds der verbauten CPUs.
Da HP sich mit dem Angebot an Geschäftsanwender richtet, hätte HP auf eine Festplatte mit geringerer Speicherkapzität und größerer Geschwindigkeit setzen sollen. Eine Solid State Disk ist in diesem Preissegment (noch) nicht zu erwarten. Nichtsdestotrotz sollten sich Käufer des HP 650 überlegen, ob sie noch ein paar Euro in eine SSD investieren wollen. Davon profitiert das System deutlich.
PCMark Vantage Result | 4317 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1742 Punkte | |
Hilfe |
PCMark Vantage - 1024x768 Result (nach Ergebnis sortieren) | |
HP 650-B0Y92EA | |
HP 655 B6M65EA | |
Lenovo B570e-N2F23GE | |
Acer Aspire V5-531 |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP 650-B0Y92EA | |
HP 655 B6M65EA | |
Acer Aspire V5-531 |
Massenspeicher
Eine Festplatte aus Seagates Momentus 5400.6-Serie verrichtet ihren Dienst im HP 650. Die Festplatte bietet eine Speicherkapazität von 500 Gigabyte und arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die durchschnittliche Zugriffsgeschwindigkeit liegt mit 63,9 MB/s im hinteren Mittelfeld für 5400er-Festplatten. Auch die Zugriffszeit (19 ms) dürfte etwas geringer ausfallen. Das würde dem Reaktionsvermögen des Systems zu Gute kommen. Alles in allem liegen die Werte in einem Bereich, den man bei preisgünstigen Notebooks erwartet.
Grafikkarte
Die Grafikausgabe erledigt die in den Prozessor integrierte Intel HD Graphics (Sandy Bridge) GPU. Intels leistungsschwächster Grafikchip unterstützt DirectX 10.1 und basiert auf dem Intel HD Graphics 2000 Chip. Im Volllastbetrieb (Prime95 und Furmark laufen parallel) arbeitet die CPU stets mit Höchstgeschwindigkeit (1.150 MHz). Die Ergebnisse der 3DMark-Benchmarks halten keine Überraschungen bereit und liegen auf der erwarteten Höhe anderer Notebooks mit Intel HD Graphics (Sandy Bridge) GPU - beispielsweise dem Lenovo B570e-N2F23GE (Intel Pentium B960, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)). Das HP 655 (AMD E2-1800, AMD Radeon HD 7340) kann dank der guten AMD GPU mit dem HP 650 mithalten.
3DMark 03 Standard | 6589 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 4943 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2593 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1043 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
CPU und GPU des HP 650 gehören nicht zu den bevorzugten Hardwarekomponenten ambitionierter Computerspieler. Aufwändige Computerspiele lassen sich mit dieser Hardwareausstattung allenfalls in niedriger Auflösung und/oder Qualitätsstufe spielen. Genügsame Titel wie die Fifa-Serie (Fifa 11 - 13) lassen sich halbwegs komfortabel spielen.
min. | mittel | hoch | max. | |
StarCraft 2 (2010) | 65.4 | 12.4 | 8.6 | |
Fifa 13 (2012) | 76.2 | 43.9 | 19.4 |
Geräuschemissionen
Störenden Lärm erzeugt das HP 650 nur, wenn es voll gefordert wird. Unter Volllast (Prime95 und Furmark arbeiten parallel) messen wir eine Lautstärke von 41,2 dB. Ansonsten übersteigt die Lautstärke des HP 650 nicht den Wert von 32, 6 dB - auch bei mittlerer Auslastung (3D Mark 06 läuft) nicht. Etwas lauter wird es mit 37,6 dB bei der Benutzung des DVD-Laufwerks. Alles in allem bekommt man ein leises Arbeitsgerät.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.6 / 32.6 / 32.6 dB(A) |
HDD |
| 31 dB(A) |
DVD |
| 37.6 / dB(A) |
Last |
| 32.6 / 41.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betriebs erreicht das Notebook sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite Temperaturen zwischen 26 und 32 Grad Celsius. Diese Temperaturen erlauben ein angenehmes Arbeiten und man könnte das Gerät auf den Oberschenkeln abstellen. Unter Volllast (Prime 95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) steigen die Temperaturen auf Werte zwischen 28 und 39 Grad Celsius. Die Temperatur der Handballenablage liegt bei etwa 30 Grad Celsius.
CPU und GPU arbeiten während des Stresstests (Prime95 und Furmark arbeiten parallel für mindestens eine Stunde) mit der vollen Geschwindigkeit von 2,3 GHz bzw. 1.150 MHz. Die CPU-Geschwindigkeit wird im Akkubetrieb auf 2,1 bis 2,2 GHz gedrosselt. Die GPU arbeitet unverändert mit voller Geschwindigkeit. Die Temperaturen pendeln sich dabei bei etwa 70 Grad Celsius ein.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-2.9 °C).
Lautsprecher
Die beiden Stereo-Lautsprecher sitzen an der Unterseite des Notebooks. Der Aufdruck "Altec Lansing" verspricht dem Nutzer ein hochwertiges Klangerlebnis. Eingelöst wird dieses Versprechen nicht. HP liefert hier konventielle Notebook-Lautsprecher, die durchaus angenehm klingen. Allerdings fehlt der Bass. Die Lautsprecher sind einem Office-Notebook angemessen. Wem der Klang nicht gefällt, der kann jederzeit externe Lautsprecher bzw. Kopfhörer an das Gerät anschließen.
Energieaufnahme
Während des Idle-Betriebs messen wir eine Leistungsaufnahme von 9,3 bis 11,6 Watt. Mit diesen Werten liegt das HP 650 auf der Höhe vergleichbarer Notebooks, wie Lenovos B570e (Intel Pentium B960, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)). Unter Volllast (Prime95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) genehmigt sich das HP 650 mit 47,5 Watt eine etwas zu hohe Leistungsaufnahme. Das Lenovo B570e geht sparsamer mit Energie um und benötigt nur 41,8 Watt. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 arbeitet) liegen die beiden Notebooks gleichauf. Das Acer Aspire V5-531 (Intel Pentium 967, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)) und das HP 655 (AMD E2-1800, AMD Radeon HD 7340) nehmen unter voller und mittlerer Last deutlich weniger Energie auf als die beiden anderen Notebooks. Das ist nicht überraschend, denn beide Geräte sind mit sehr verbrauchsarmen CPUs bzw. APUs ausgestattet.
Aus / Standby | 0.2 / 0.5 Watt |
Idle | 9.3 / 11.5 / 11.6 Watt |
Last |
31.6 / 47.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Das HP 650 kommt im Idle-Betrieb, getestet mit Hilfe des Battery Eater Readers Tests, auf eine Laufzeit von 6:32 h (B570e: 6:47 h, HP 655: 6:32 h, V5-531: 5:09 h). Der Bildschirm läuft auf geringster Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule (WLAN, Bluetooth) sind deaktiviert. Unter Last erreicht das HP 650 eine Laufzeit von 1:17 h (B570e: 1:16 h, HP 655: 1:26h, V5-531: 1:36 h). Im Lasttest absolviert das Notebook den Battery Eater Classic Test. Hierbei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und alle Funkmodule sind aktiviert.
Der WLAN-Test schafft es auf dem HP 650 auf eine Laufzeit von 4:44 h (B570e: 3:57 h, HP: 655: 5:12 h, V5-531: 3:24 h). Bei diesem Test werden Webseiten automatisch per Skript im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Dabei ist das Energiesparprofil aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Auf eine Laufzeit von 4:01 h (B570e 3:29 h, HP 655: 5:22 h, V5-531: 2:39 h) bringt es das HP 650 im DVD-Test. Auch während des DVD-Tests sind die Funkmodule ausgeschaltet. Das Display wird auf maximale Helligkeit gesetzt und das Energiesparprofil oder ein höheres Profil (falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird) wird genutzt.
Ein Vergleich der vier Notebooks ist möglich, da deren Akkus über fast identische Kapazitäten (HP 650/655: 47 Wh, B570e: 48 Wh) verfügen. Nur das Acer Aspire V5-531 fällt mit einer Kapazität von 37 Wh etwas aus der Reihe.
Es lässt sich noch etwas mehr Laufzeit aus dem HP 650 herausholen. HP hat einen zweiten Akku für das Notebook im Sortiment. Dieser Akku (WD548AA) bietet eine Speicherkapazität von 55 Wh und ermöglicht um etwa 15 Prozent längere Laufzeiten. Der Preis des Akkus bewegt sich zwischen 100 und 130 Euro.
Mit dem HP 650 bekommt man ein Notebook, das den alltäglichen Anwendungsszenarien problemlos gewachsen ist und dabei meistens leise arbeitet. Das Notebook ist mit einem matten Display ausgestattet und erreicht zufriedenstellende Akkulaufzeiten. Zudem kann der Käufer ein Windows 8-Upgrade kostenlos erhalten. Auch bietet HP umfangreiche Garantie-Optionen für das HP 650 an. Leider findet sich im HP 650 nur ein bestenfalls mittelmäßiges Display. Es ist etwas zu dunkel und deutlich zu kontrastarm. Auch muss der Käufer auf USB 3.0 verzichten.
Aktuell wird das HP 650 in der von uns getesten Ausstattung für etwa 420 Euro verkauft. Das ist ein stolzer Preis, wenn man bedenkt, dass das praktisch identische Compaq Presario CQ58-148SG schon ab etwa 330 Euro zu haben ist. Zudem liegen günstige Notebooks für das geschäftliche Umfeld anderer Hersteller preislich nicht weit entfernt. So bekommt man das Dell Vostro 3560 in der einfachsten Ausführung ab 449 Euro (mit Intel Core i3-Prozessor).
Wer sich für das HP 650 interessiert und auf Windows 7 verzichten kann, sollte sich die zweite Variante des HP 650 anschauen. Diese kommt mit 2 GB Arbeitsspeicher, einer 320-GB-fassenden Festplatte und einem Linux-Betriebsystem. Preislich liegt dieses Modell bei 330 bis 350 Euro. Nutzer, die noch weniger Geld ausgeben möchten kommen um das AMD-Gegenstück HP 655 nicht herum. Das Notebook kostet aktuell etwa 280 Euro, bietet aber eine deutlich geringere CPU-Rechenleistung als das HP 650.