Test Lenovo IdeaPad N581 Notebook
Eine weitere Serie von Allround-Notebooks legt Lenovo mit der IdeaPad N581-Serie vor. Die Linie umfasst unzählige Modellvarianten in den verschiedensten Hardwareausführungen. Dazu später mehr. Wir testen einen der preisgünstigsten Vertreter der Serie. In dem Testobjekt steckt ein Intel Pentium B970 Prozessor (Zweikern-CPU). Dieser kann auf vier Gigabyte Arbeitsspeicher zugreifen. Die Intel HD Graphics (Sandy Bridge) ist für die Grafikausgabe zuständig. Daten werden auf einer 500 Gigabyte fassenden Festplatte abgelegt. Auch ein DVD-Brenner ist vorhanden.
Zur Einordnung des Geräts ziehen wir die Konkurrenten HP Compaq Presario CQ58-148SG (Intel Pentium B950, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)) und das Sony Vaio VPC-EH3C0E/W (Intel Pentium B960, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)) heran.
Das IdeaPad N581 wird komplett aus Kunststoff gefertigt. Die Rückseite des Deckels ist mit einer Gummischicht überzogen. Gleiches gilt für die Handballenablage und die Tastaturumfassung. Hier nimmt Lenovo Bezug auf die Thinkpad-Reihe. Sehr schön: Durch die Gummioberflächen kommt das Notebook weitgehend ohne glänzende Bauteile daher - abgesehen vom Display und vom Displayrahmen. Die Verabeitung des Gehäuses geht in Ordnung. Allerdings haben sich ein paar Mängel eingeschlichen: So gibt es an den Seiten der Baseunit ein paar Stellen mit scharfen Kanten.
Die Baseunit vermittelt grundsätzlich einen stabilen Eindruck. Auf Druck gibt sie kaum nach. Lediglich der Rahmen oberhalb des optischen Laufwerks gibt stärker nach. Hebt man das geöffnete Notebook an den gegenüberliegenden Ecken an, verwindet es sich nur minimal. Der Deckel lässt sich etwas verwinden. Die Scharniere halten den Bildschirm stabil in Position. Der Deckel wippt nach, wenn man diesen loslässt. Die Ein-Hand-Öffnung des Notebooks ist möglich, wenn der Deckel behutsam geöffnet wird.
Das Lenovo N581 überrascht nicht in Sachen Schnittstellen und kommt mit der erwarteten Ausstattung daher. Sehr schön: Lenovo hat dem Notebook zwei USB 3.0-Schnittstellen spendiert. Damit können das Compaq Presario CQ58-148SG und das Sony Vaio VPC-EH3C0E/W nicht dienen.
Kommunikation
Das uns zur Verfügung gestellte Testmodell ist mit einem nicht näher benannten WLAN-Modul der Firma Broadcom ausgestattet. Das WLAN-Modul bringt auch einen Broadcom Bluetooth-Chip mit sich. Dieser unterstützt den Bluetooth-Standard 4.0. Drahtgebundende Netzwerkverbindungen wickelt der Atheros AR8161/8165-Chip (Gigabit-Ethernet) ab. Eine Webcam findet sich im Displayrahmen.
Zubehör
Es wird das übliche Zubehör mitgeliefert: Ein Schnellstartposter sowie zwei Hefte mit Garantie- und Sicherheitsinformationen.
Betriebssystem und Recovery
Das IdeaPad N581 wird mit vorinstalliertem Windows 7 Home Premium Betriebssystem (64 Bit) geliefert. Eine Windows-7-DVD liegt dem Gerät nicht bei. Eine Wiederherstellung des System erfolgt mit Hilfe einer Recovery Partition. Um das Wiederherstellungssystem zu starten, drückt man im ausgeschalteten Zustand auf die kleine Taste neben dem Powerbutton. Wer das System mit einer neuen Festplatten ausrüsten möchte, benötigt zur Neuinstallation eine Windows 7-DVD. In einem unserer Newsbeiträge zeigen wir, wie man kostenlos an eine entsprechende DVD kommt.
Software
Lenovo packt einiges an Software auf die Festplatte: McAfee Antivirus Plus (60-tägige Testversion), Adobe Reader X, Google Chrome, Cyberlink Power2Go (ein DVD-/CD-Brennprogramm), Cyberlink Youcam (Webcam-Software), Microsoft Office 2010 Starter, Windows Live Essentials 2011.
Darüber hinaus finden sich noch einige Lenovo Tools. Erwähnenswert sind dabei zwei Programme: Veriface und EE Boot Optimizer. Bei Veriface handelt es sich um eine Gesichtserkennungssoftware, mit der der Zugang zum System gesichert werden kann. Der EE Boot Optimizer soll den Windows-7-Bootvorgang optimieren.
Wartung
Eine große Klappe auf der Unterseite des Geräts gibt den Zugriff auf die Festplatte, den Arbeitsspeicher und das WLAN-Modul frei. Zwei Arbeitsspeicherbänke stehen dem Nutzer zur Verfügung. Unser Test-Notebook ist mit einem vier-Gigabyte-Modul bestückt. Das Notebook unterstützt maximal 8 GB Arbeitsspeicher. Die Festplatte ließe sich mit wenigen Handgriffen austauschen. Man sieht hinter der Wartungsklappe auch den Lüfter, allerdings besteht keine Möglichkeit diesen zu reinigen. Eine Reinigungmöglichkeit hat Lenovo aber nicht gänzlich vergessen. Die Lenovo Energie-Management-Software enthält eine Funktion names "Ventilator-Staubabsaugung". Wird diese aktiviert, soll sie Staubablagerungen aus dem Kühlsystem herausblasen. Wie effektiv diese Funktion ist, wird sich mit der Zeit zeigen müssen.
Garantie
Lenovo gewährt dem Notebook eine 12-monatige Bring-in-Garantie. Der Kunde schickt das Notebook im Fall eines Defekts direkt an das Unternehmen. Der Garantiezeitraum ist auf 24 bzw. 36 Monate erweiterbar. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 30 Euro bzw. 50 bis 60 Euro. Tipp: Alle verfügbaren Garantieerweiterungen lassen sich mit Hilfe der Notebook-Seriennummer im Lenovo Online Shop auflisten.
Tastatur
Lenovo verbaut im IdeaPad N581 die bekannte firmeneigene AccuType-Tastatur, mit der viele Lenovo-Notebooks ausgerüstet sind. Die Tasten bieten einen gut erkennbaren Druckpunkt und einen ausreichenden Hub. Ein Kennzeichen dieser Lenovo-Tastatur sind die recht klein geratenen "Enter"-, "Backspace"- und "Shift"-Tasten (genauer: die rechte Shift-Taste). Man verfehlt diese Tasten anfangs leicht und muss sich erst daran gewöhnen.
Touchpad
Das Touchpad des Notebooks ist mit 10,2 cm x 5,4 cm großzügig dimensioniert. Es sitzt leicht vertieft in der Handballenablage und ist - wie die Handballenablage selbst - mit einer Gummischicht überzogen. Gleitet man mit dem Finger über die Oberfläche, sollte man diesen nicht zu fest auf das Touchpad drücken. Dann bremst die Gummischicht den Finger und erschwert das Gleiten. Der rechte Rand des Touchpads dient als Scrollleiste, ist aber nicht optisch oder haptisch hervorgehoben. Das Touchpad ist multitouchfähig. Funktionen wie beispielsweise das Zoomen per Zweifingergeste stehen damit zur Verfügung. Unterhalb des Touchpads sitzen die beiden Maustasten. Beide besitzen einen klaren Druckpunkt und einen kurzen Hub.
Wenig überraschend: Lenovo rüstet das IdeaPad N581 mit einem glänzenden 15,6-Zoll-Display aus, das eine native Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten bietet. Die Beleuchtung erfolgt durch LEDs. Andere Displaytypen sind nicht verfügbar. Für ein Notebook aus dem Niedrigpreissegment leuchtet das Display mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 219,7 cd/m² recht hell. Die Werte des Compaq Presario CQ58-148SG (186,7 cd/m²) und des Sony Vaio VPC-EH3C0E/W (199,6 cd/m²) liegen dahinter.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 223 cd/m²
Kontrast: 163:1 (Schwarzwert: 1.37 cd/m²)45.37% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
53.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
46.95% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Der Schwarzwert des IdeaPad N581 liegt mit 1,37 cd/m² im hinteren Mittelfeld. Auch beim Kontrastwert von 163:1 sieht es nicht besser aus. In Sachen Schwarzwert und Kontrast können alle drei Notebooks nicht glänzen. Das Compaq Presario CQ58-148SG (1,24 cd/m², 152:1) und das Sony Vaio VPC-EH3C0E/W (1.54 cd/m², 144:1) liefern größtenteils noch schlechtere Werte. Den sRGB- und den AdobeRGB-Farbraum kann das Display nicht abbilden. Dies stellt kein Problem dar. Diese Farbräume werden im professionellen Bild- und Grafikbereich benötigt.
Die Helligkeit des Display ermöglicht es durchaus, das Notebook außerhalb von Gebäuden zu nutzen. Die glänzende Oberfläche erschwert das Vorhaben aber. Man sollte aber dabei zu helle Umgebungen und die direkte Sonneneinstrahlung meiden.
Auch die Blickwinkelstabilität des Display hat uns nicht überrascht und entspricht der Preiskategorie des IdeaPads N581. Eine Veränderung des vertikalen Blickwinkel führt schnell zum Einbruch des Bildes. Der horizontale Blickwinkel hingegen bietet deutlich mehr Spielraum.
Lenovo bietet mit dem IdeaPad N581-MBA4YGE ein klassisches Office-Notebook für den preissensitiven Käufer. Die alltäglichen Computeraufgaben wie Internetkommunikation, Internetbrowsing, Büroaufgaben oder Videowiedergabe stellen für das Gerät kein Problem dar. Letzteres gilt auch für HD-Videos: Wir haben die Wiedergabe mit einem Video in FullHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Bildpunkte) und H.264-Kodierung getestet. Die Prozessorauslastung liegt im Durchschnitt bei 21 Prozent (gemessen mit DXVA Checker). Das Video wird ruckelfrei wiedergegeben. Gleiches gilt für Youtube-Videos jeglicher Qualitätsstufe. Damit qualifiziert sich das Notebook als leise Video-Abspielstation im heimischen Wohnzimmer.
Wer an der einen oder anderen Stelle mehr Leistung benötigt, kann zu einem anderen Modell der IdeaPad N581-Serie greifen. Onlineshops listen aktuell rund zwanzig Varianten des IdeaPads N581 auf. Die Modelle unterscheiden sich im Bereich CPU, Arbeitsspeichermenge, Festplattenkapazität und Betriebssystem. Es gibt auch Varianten, die zusätzlich zur integrierten Intel-GPU eine dedizierte Nvidia GeForce GT 610M-GPU enthalten. Die Preise liegen zwischen 350 Euro und 700 Euro.
Prozessor
Das von gesteste IdeaPad N581-Modell ist mit einem Intel-Pentium-B970-Prozessor bestückt. Die Zweikern-CPU gehört Intels Sandy-Bridge-Prozessorserie an und arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 2,3 GHz. Einen Turbo gibt es nicht. Den Stresstest (Prime95 und Furmark arbeiten parallel) durchläuft der B970 im Netzbetrieb mit voller Geschwindigkeit. Auch die GPU arbeitet mit voller Geschwindigkeit (1.150 MHz). Im Akkubetrieb wird die Geschwindigkeit kurz auf 2,1 GHz gesenkt und steigt dann wieder auf 2,3 GHz an. Bei der GPU zeigt sich ein umgekehrtes Bild. Sie arbeitet kurz mit voller Geschwindigkeit (1.150 MHz) und pendelt dann zwischen 1.050 und 1.150 MHz. Während der Cinebench-Tests arbeitet die CPU ebenfalls mit voller Geschwindigkeit. Die Testergebnisse liegen in der erwarteten Höhe.
Lenovo IdeaPad N581-MBA4YGE HD Graphics (Sandy Bridge), B970, Seagate Momentus 5400.6 ST9500325AS | HP Compaq Presario CQ58-148SG HD Graphics (Sandy Bridge), B950, Toshiba MQ01ABD032 | Sony Vaio VPC-EH3C0E/W HD Graphics (Sandy Bridge), B960, WDC Scorpio Blue WD3200BPVT-55JJ5T0 | |
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Cinebench R11.5 | -5% | -14% | |
OpenGL 64Bit | 7.31 | 7.15 -2% | 5.54 -24% |
CPU Multi 64Bit | 1.75 | 1.63 -7% | 1.68 -4% |
System Performance
Die Arbeitsgeschwindigkeit des Notebooks geht in Ordnung. Es hakt nichts. Die Ergebnisse in den PCMark-Test liegen in der erwarteten Höhe und somit auf dem Niveau des Compaq Presario CQ58-148SG (Intel Pentium B950, Intel HD Graphics Sandy Bridge)) und des Sony Vaio VPC-EH3C0E/W (Intel Pentium B960, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)). Wer mit der Geschwindigkeit und der Reaktionsfreudigkeit des Systems nicht zufrieden ist, sollte die Festplatte durch eine Solid State Disk ersetzen.
PCMark Vantage Result | 4122 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1742 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad N581-MBA4YGE | |
HP Compaq Presario CQ58-148SG |
PCMark Vantage - 1024x768 Result (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad N581-MBA4YGE | |
HP Compaq Presario CQ58-148SG | |
Sony Vaio VPC-EH3C0E/W |
Massenspeicher
Die Festplatte des Notebooks bietet mit einer Speicherkapazität von 500 Gigabyte genügend Platz für unzählige Fotos, Musiktitel oder sonstige Dateien. Lenovo verbaut eine Festplatte aus Seagates Momentus 5400.6-Serie. Wie die Serienbezeichnung schon verrät, arbeitet die Festplatte mit einer Geschwindigkeit von 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die Messwerte der Festplatte liegen dort, wo wir sie erwartet haben: Im unteren Mittelfeld. Die durchschnittliche Zugriffsgeschwindigkeit liegt bei 62,6 MB/s, die Zugriffszeit bei 19,2 ms.
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe ist im IdeaPad N581 die Intel HD Graphics (Sandy Bridge) GPU zuständig. Intels Einsteiger-GPU basiert auf der Intel HD Graphics 2000 GPU und unterstützt DirectX 10.1. Den Stresstest (Prime95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) absolviert die GPU mit 1.150 MHz (Netzbetrieb) bzw. 1.050 MHz bis 1.150 MHz (Akkubetrieb).
Die Ergebnisse der verschiedenen 3D-Mark-Tests liegen in der erwarteten Höhe anderer Notebooks mit Intel HD Graphics (Sandy Bridge) GPU - wie beispielsweise dem Compaq Presario CQ58-148SG. Die Ergebnisse des Sony Vaio VPC-EH3C0E/W liegen teilweise zu deutlich hinter den anderen beiden Notebooks zurück. Wie vermuten hier ein Treiberproblem.
3DMark 03 Standard | 6852 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 4921 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2577 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1037 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad N581-MBA4YGE | |
HP Compaq Presario CQ58-148SG | |
Sony Vaio VPC-EH3C0E/W |
3DMark Vantage - 1280x1024 P Result (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo IdeaPad N581-MBA4YGE | |
HP Compaq Presario CQ58-148SG | |
Sony Vaio VPC-EH3C0E/W |
Gaming Performance
Wie bei allen Notebooks, die mit Pentium-Prozessor und der einfachsten Intel GPU ausgestattet sind, gilt: Wer aktuelle 3D-Spiele spielen möchte, sollte die Finger von diesem Gerät lassen. Die Leistung reicht nur aus, um Spiele in niedriger Auflösung und Qualitätsstufe darzustellen. Anders sieht es bei genügsamen Titeln wie Fifa 11, 12, 13 aus. Solche Spiele lassen sich auch in höherer Auflösung/Qualität spielen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 64.2 | 11.6 | 8.7 | |
Fifa 13 (2012) | 66.2 | 44.5 | 17.5 |
Geräuschemissionen
Sehr lobenswert ist die geringe Lautstärkentwicklung des Notebooks. Selbst unter Volllast (Prime95 und Furmark arbeiten) entwickelt das Gerät eine Lautstärke von nur 35,1 dB. Noch besser ist die Lautstärkeentwicklung mit 31,5 dB im Idle-Betrieb. Sobald das DVD-Laufwerk benutzt wird, wird es mit 35,2 dB ähnlich laut, wie unter Volllast.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.4 / 31.4 / 31.5 dB(A) |
HDD |
| 32.3 dB(A) |
DVD |
| 35.2 / dB(A) |
Last |
| 31.8 / 35.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des IdeaPads N581 liegen zu jeder Zeit im grünen Bereich. Während des Idle-Betriebs messen wir sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite Temperaturen zwischen 24 und 32,6 Grad Celsius. Unter Volllast (Prime 95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) steigen die Temperaturen auf Werte zwischen 24 und 38,1 Grad Celsius. Insgesamt beeinträchtigen die Temperaturen die Arbeit mit dem Notebook nicht. Man könnte das Gerät auf den Oberschenkeln abstellen.
Während unseres Stresstests (Prime 95 und Furmark laufen parallel für mindestens eine Stunde) steht im Netzbetrieb immer die volle Geschwindigkeit von CPU und GPU zur Verfügung. Im Akkubetrieb arbeitet die CPU ebenfalls mit voller Kraft, die GPU werkelt mit 1.050 bis 1.150 MHz. Die Temperaturen der CPU pendeln sich dabei bei 68 Grad Celsius ein.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-8.3 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des IdeaPad N581 sitzen oberhalb der Tastatur hinter einer fein gelochten Abdeckung. Sie erzeugen einen sehr dünnen Klang, der sich durch Aktivierung der vorinstallierten Dolby Home Theater-Software deutlich hörbar verbessern lässt. Insgesamt entsprechen die Lautsprecher den Erwartungen. Wir haben schon schlechteren Lautsprechern zuhören müssen. Wem der Klang nicht gefällt, der kann jederzeit externe Lautsprecher bzw. Kopfhörer an das Gerät anschließen.
Energieaufnahme
Während des Idle-Betriebs genehmigte sich das IdeaPad N581-MBA4YGE eine Leistungsaufnahme von 7,6 Watt bis 11,8 Watt. Damit unterbietet es die Werte des Sony Vaio VPC-EH3C0E/W (8,6 Watt bis 12 Watt) und des HP Compaq Presario CQ58-148SG (8,5 Watt bis 11,7 Watt) noch etwas. Größer wird der Abstand unter voller Last (Prime95 und Furmark arbeiten gleichzeitig). So liegt die Leistungsaufnahme des IdeaPad N581 mit 44 Watt deutlich unterhalb des Sony Notebooks (49,3 Watt) und des HP Geräts (48 Watt). Im mittleren Lastbereich (3D Mark 06 läuft) zeigt sich das gleiche Bild. Das Lenovo IdeaPad N581 begnügt sich mit einer Leistungsaufnahme von 30,2 Watt, während sich das Presario CQ58-148SG 34,1 Watt und das Sony Notebook sich 37,5 Watt genehmigen.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 7.6 / 10.9 / 11.8 Watt |
Last |
30.2 / 44 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Von den drei Vergleichsgeräten bietet das IdeaPad 581-MBA4YGE mit 6:49 die längste Laufzeit im Idle-Betrieb. Das HP Compaq Presario CQ58-148SG (6:01 h) und das Sony Vaio VPC-EH3C0E/W (6:12 h) liegen klar dahinter zurück. Der Idle-Betrieb wird mit Hilfe des Battery Eater Readers Tests überprüft. Der Bildschirm läuft mit minimaler Helligkeit, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule (WLAN, Bluetooth) sind abgeschaltet. Unter Last kommt das IdeaPad N581 auf eine Laufzeit von 1:20 h. Die beiden anderen Notebooks halten sechs Minuten länger durch. Im Lasttest durchläuft das Notebook den Battery Eater Classic Test. Hierbei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Eine Akkuladung reicht aus, um den WLAN-Test für 4:20 h am Laufen zu halten. Die Ergebnisse des CQ58-148SG (4:18 h) und des Sony-Notebooks (4:05 h) liegen nicht weit vom N581 entfernt. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Auf eine Laufzeit von 3:37 h (CQ58-148SG: 3:51 h, Sony: 3:11 h) bringt es das IdeaPad N581 im DVD-Test. Der DVD-Test wird mit ausgeschalteten Funkmodulen durchgeführt. Das Display arbeitet mit voller Helligkeit und das Energiesparprofil oder ein höheres Profil (falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird) wird genutzt.
Die Laufzeiten der drei Notebooks sind vergleichbar, da sie über Akkus mit fast identischen Kapazitäten (HP: 47 Wh, Lenovo: 48 Wh, Sony: 45 Wh) verfügen. Wer ein möglichst günstiges Notebook mit einer möglichst langen Laufzeit sucht, sollte einen Blick auf das Lenovo G585 werfen. Das Notebook kommt im Idle-Betrieb auf eine Laufzeit von 8:40 h. Das Gerät ist mit einer AMD APU (AMD E2-1800) ausgerüstet. Es muss aber gesagt werden, dass der CPU-Teil der AMD APU deutlich leistungsschwächer ist als der CPU-Teil des Intel Pentium B970.
Auch mit dem IdeaPad N581 legt Lenovo wieder einmal ein preisgünstiges Notebook vor, das mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis glänzt. Das Gerät bietet genügend Leistung, um die Anforderungen der allermeisten Nutzer zu erfüllen. Allerdings muss man - wie bei praktisch jedem günstigen Notebook - mit einem kontrastarmen Display vorliebnehmen. Benötigt man Windows 7 nicht, kann man zur 50 Euro günstigeren Variante (IdeaPad N581-MBA4XGE) greifen. Das gesparte Geld könnte man in eine Garantieerweiterung investieren. Wer ein noch günstigeres Notebook sucht, sollte sich das HP Compaq Presario CQ58-148SG genauer anschauen.