Test HP Compaq Presario CQ58-148SG Notebook
Ein neuer Vertreter aus Hewlett Packards Compaq Presario CQ-Niedrigpreislinie liegt auf unserer Testbank. Das Testgerät ist mit einem Intel Pentium B950 Prozessor (Zweikern-CPU) bestückt. Die Grafikausgabe erledigt die Intel HD Graphics (Sandy-Bridge)-GPU. Das System kann auf vier Gigabyte Arbeitsspeicher zurückgreifen. Daten werden auf einer 320 Gigabyte fassenden Festplatte abgelegt. Auch ein DVD-Brenner ist vorhanden.
Zur Einordnung des Geräts ziehen wir das Vorgängermodell HP Compaq Presario CQ57-303SG (AMD E-450, AMD Radeon HD 6320) und den Konkurrenten Lenovo B570e-N2F23GE (Intel Pentium B960, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)) heran.
In Form und Gestalt ähnelt das Gehäuse dem HP 655 sehr, ist dabei aber etwas dünner. Es besteht komplett aus schwarzem glatten Kunststoff. Die Rückseite des Deckels und die Handballenablage besitzen eine glänzende Oberfläche. Der restliche Teil der oberen Seite der Baseunit verfügt über eine matte Oberfläche. Die Baseunit gibt auf Druck nur leicht nach; im Bereich des optischen Laufwerks etwas stärker. Grundsätzlich vermittelt das Gehäuse einen stabilen Eindruck und entspricht dem, was man für den Kaufpreis erwarten kann. Die Scharniere halten den Deckel stabil in Position. Für eine Ein-Hand-Öffnung des Notebooks sind sie aber zu straff eingestellt.
In Sachen Anschlussausstattung überrascht das Presario CQ58-148SG nicht und liefert alle Anschlüsse, die man heutzutage erwartet und benötigt. Leider verzichtet HP bei diesem Modell komplett auf USB 3.0-Anschlüsse. Zumindest ein Anschluss wäre schön gewesen. Gegenüber dem Compaq Presario CQ57-303SG hat das CQ58-148SG einen HDMI-Anschluss hinzugewonnen.
Kommunikation
In unserem Testgerät steckt ein WLAN-Modul der Firma Ralink ("RT5390R"). Das Modul unterstützt die Standards 802.11 b/g/n. In Sachen Ethernet enttäuscht das Gerät ein wenig. HP verbaut lediglich einen Fast-Ethernet-Chip. Ein Gigabit-Ethernet-Chip sollte heutzutage eigentlich Standard sein - auch bei Notebooks aus dem Tiefpreissegment. Ein Bluetooth-Modul steckt nicht in dem Gerät. Für Anhänger der Videotelefonie à la Skype packt HP noch eine Webcam in den Rahmen des Bildschirmgehäuses.
WLAN-Empfang
Der WLAN-Empfang des Notebooks schwankt stark. Oftmals zeigt die Windows-Anzeige nur einen Balken an. Der Grund hierfür findet sich hinter der Wartungsklappe: Das WLAN-Modul ist lediglich mit einer WLAN-Antenne verbunden. Zudem ist auch nur eine Antenne vorhanden. Dies sehen wir häufig bei günstigen HP-Notebooks - beispielsweise auch beim HP 655 B6M65EA und beim HP Compaq Presario CQ57-303SG. WLAN-Module bieten in der Regel zwei, manchmal auch drei Antennenanschlüsse. Diese sollten auch genutzt werden.
Zubehör
Die Zubehör-Liste ist recht kurz: Ein Schnellstartposter sowie eine Liste mit weltweiten Telefonnummern für den HP Support.
Betriebssystem und Recovery
Das Gerät kommt mit vorinstalliertem Windows 7 Home Premium (64 Bit) zum Kunden. Eine Window-7-DVD liegt dem Gerät nicht bei. Das System kann mit Hilfe einer Recovery Partion wiederhergestellt werden. Die Nutzung des Recovery Systems gestaltet sich recht einfach: Direkt nach dem Einschalten des Notebooks startet man das Recovery System durch Drücken der F11-Taste. Der Nutzer kann das Notebook dann auf den Werkszustand zurücksetzen lassen.
Soll die Festplatte gegen ein anderes Modell - beispielsweise eine Solid State Disk - ausgetauscht werden, hilft die Recovery-Partition natürlich nicht. In diesem Fall würde zur Neuinstallation von Windows 7 eine Installations-DVD benötigt werden. Einer unserer Newsbeiträge verrät, wie der Nutzer an eine vollwertige Windows 7-DVD gelangt - kostenlos.
Alternativ kann der Besitzer eine Recovery-DVD für das Notebook bei HP kaufen. Der Vorteil der Recovery-DVD gegenüber einer Installations-DVD: Die Recovery-DVD enthalt alle Treiber und Programme, die dem Notebook ab Werk mitgeliefert werden. Mit Hilfe der Recovery-DVD ließe sich das System viel schneller auf einer neuen Festplatte einrichten. Eine Recovery-DVD für unser Testgerät würde 38,08 Euro kosten. Die DVD kann hier bestellt werden.
Tipp: Überflüssige Zusatzsoftware los werden - Clean Install
Das Recovery System des Notebooks bietet die Möglichkeit einer sauberen Installation. Dabei werden nur das Betriebssystem, Treiber und ausgewählte Software installiert. So kann man sich auf leichte Weise der zusätzlichen von HP installierten Software entledigen.
Tipp 2: Windows 8 Upgrade kostenlos
Wer 15 Euro zusätzlich investiert und das Updgrade auf das im Oktober 2012 erscheinende Windows 8 kauft, kann sich die fünfzehn Euro von Hewlett Packard erstatten lassen. Wie das funktioniert erfährt man auf der entsprechenden HP-Webseite.
Wartung
Auf der Unterseite des Gerätes befinden sich zwei Wartungsklappen, die Zugang zur Festplatte, dem Arbeitsspeicher, der BIOS-Batterie und dem WLAN-Modul bieten. Der Lüfter ist nicht erreichbar. Das Notebook verfügt über zwei Arbeitsspeicherbänke, wovon nur eine belegt ist (4 Gigabyte). Somit ließe sich das Gerät schnell und einfach auf 8 GB ausbauen. Damit wäre auch das Maximum an unterstütztem Arbeitsspeicher erreicht. Ebenso ließe sich die verbaute Festplatte ohne großen Aufwand gegen ein anderes Modell tauschen: Einfach Halteschraube lösen, Platte entnehmen, Festplattenkäfig an die neue Festplatte schrauben und Festplatte in das Notebook einsetzen. Fertig.
Garantie
Hewlett Packard gewährt dem Notebook eine 12-monatige Collect&Return-Garantie. Im Falle eines Defekts wird das Notebook wird beim Kunden abgeholt und anschließend wieder zurück gebracht. Die Standardgarantie kann mit Hilfe von HP Care Packs erweitert werden. Beim HP Compaq Presario CQ58-148SG kann der Kunde zwischen vier Care Packs wählen. So kostet eine Erweiterung auf zwei bzw. drei Jahre Collect & Return-Garantie etwa 50 bis 60 Euro bzw. 80 bis 100 Euro. Auf der HP-Webseite kann sich der Käufer alle verfügbaren Care Packs anzeigen lassen und diese auch sofort kaufen. Alternativ lassen sich die Care Packs auch in den diversen Onlineshops erwerben.
Tastatur
HP stattet das Presario CQ58-148SG mit einer herkömmlichen Notebooktastatur ohne Nummernblock aus. Die Tasten verfügen über einen deutlichen Druckpunkt und einen normalen Hub. Auf Druck gibt die Tastatur etwas nach - im oberen Bereich stärker als im unteren. Die in die WLAN- und die Caps Lock-Taste eingebauten LEDs erweisen sich als sehr nützlich. Sie zeigen an, ob Caps Lock bzw. die WLAN-Verbindung aktiviert bzw. deaktiviert sind.
Touchpad
Das Touchpad besitzt eine Größe von 9,8 cm x 4,8 cm und sitzt in einer Vertiefung. Die genoppte Oberfläche behindert den Finger nicht beim Gleiten. Das Touchpad ist multitouchfähig. Damit stehen Funktionen wie beispielsweise das Zoomen per Zweifingergeste zur Verfügung. Pfiffig: Tippt man mit den Finger in die Mulde in der linken oberen Ecke, lässt sich das Touchpad ein- und ausschalten. Unterhalb des Touchpads sitzen die beiden Maustasten. Beide verfügen über einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt und einen geringen Hub. Die Tasten sitzen fest und klappen nicht.
Wie auch schon das Vorgängermodell HP Compaq Presario CQ57-303SG stattet HP das Presario CQ58-148SG mit einem 15,6-Zoll-Display mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Die Beleuchtung des glänzenden Bildschirms erfolgt durch LEDs. Displays mit anderen Eigenschaften sind für das HP-Notebook nicht verfügbar.
Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 186,7 cd/m² allenfalls im mittelmäßigen Bereich. Das Vorgängermodell und das Lenovo B570e-N2F23GE liefern mit 175,9 cd/m² bzw. 178,4 cd/m² noch etwas schlechtere Werte.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 188 cd/m²
Kontrast: 152:1 (Schwarzwert: 1.24 cd/m²)39.98% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.52% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Auch der Schwarzwert liegt mit 1,24 cd/m² allenfalls im Mittelfeld. Der Kontrastwert von 152:1 liegt schon am unteren Rand. Beide Werte dürften besser ausfallen, liegen aber in der für ein deart günstiges Notebook erwarteten Höhe. HPs Compaq Presario CQ57-303SG und Lenovos B570e-N2F23GE erreichen mit 1,1 cd/m² bzw. 0,9 cd/m² etwas bessere Schwarzwerte. Analoges gilt für die Kontrastwerte von 175:1 bzw 202:1. Den sRGB- und den AdobeRGB-Farbraum kann das Display nicht abbilden. Dies ist jedoch kein Problem, da diese Farbräume nur im professionellen Bild- und Grafikbereich benötigt werden.
Wer ein Notebook für den regelmäßigen Außeneinsatz sucht, ist hier falsch. Die geringe Helligkeit des Display und das spiegelnde Display machen den Außeneinsatz praktisch unmöglich. Das Notebook lässt sich allenfalls an schattigen Plätzen ohne direkten Sonneneinfall nutzen.
Auch im Bereich Blickwinkelstabilität liefert das HP Compaq CQ58-148SG genau das, was man bei einem Gerät dieser Preisklasse erwartet. Ändert sich der vertikale Blickwinkel auf das Display, bricht das Bild schnell ein. Der horizontale Blickwinkel hingegen ist deutlich großzügiger bemessen.
Das HP Compaq Presario CQ58-148SG gehört zur Klasse der Office-Geräte. Es soll alltägliche Aufgaben wie Surfen im Internet, Internetkommunikation, Office-Aufgaben, Wiedergabe von DVDs und Internetvideos meistern. Auch HD-Videos lassen sich mit dem Gerät problemlos wiedergeben. Wir haben die Wiedergabe mit einem Video in FullHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Bildpunkte) und H.264-Kodierung getestet. Die Prozessorauslastung lag im Durchschnitt bei 25 Prozent (gemessen mit DXVA Checker) und das Video wurde ruckelfrei wiedergegeben. Gleiches gilt für Youtube-Videos, die in dem genannten Format vorliegen. Damit eignet sich das Notebook auch als Video-Abspielstation im heimischen Wohnzimmer. Es kann alle gängigen Formate wiedergeben, arbeitet leise und bietet einen HDMI-Anschluss.
Prozessor
Unser Testgerät wird von einem Intel-Pentium-B950-Prozessor angetrieben. Die CPU besitzt zwei Kerne und entstammt der Sandy-Bridge-Prozessorgeneration. Der Prozessor arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 2,1 GHz, verfügt jedoch nicht über einen Turbo. Während unseres Stresstests (Prime95 und Furmark arbeiten parallel) steht stets die volle CPU-Geschwindigkeit zur Verfügung. Wir konnten also kein Throttling beobachten. Auch die GPU läuft mit der vollen Geschwindigkeit (1100 MHz). Das Verhalten der CPU ändert sich im Akkubetrieb nicht. Die GPU hingegen läuft permanent mit 650 MHz.
Auch während der Cinebench-Tests stand die volle CPU-Geschwindigkeit dauerhaft zur Verfügung. Entsprechend liegen die Testergebnisse in der erwarteten Höhe. Als Vergleich dient ein Compal-Barebone, den wir mit einem Pentium 950 ausgestattet haben. Auch das Lenovo B570e-N2F23GE (Intel Pentium B960, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)) liegt auf der Höhe des Presario CQ58-148SG. Der minimal schnellere Prozessor macht sich praktisch nicht bemerkbar.
Das HP Compaq Presario CQ57-303SG (AMD E450, AMD Radeon HD 6320) kann in den CPU-Tests der Cinebench-Benchmarks nicht mit dem Presario CQ58-148SG mithalten. Der CPU-Teil der AMD E450 APU ist dem CPU-Teil des Intel Pentium 950-Prozessors deutlich unterlegen. Auch die GL-Tests des Cinebench 10 kann das Compaq Presario CQ57-303SG nicht für sich entscheiden. Dafür gewinnt es den GL-Test des Cinebench R11.5-Benchmarks klar. Der Cinebench R11.5 GL-Test ist deutlich GPU-lastiger als der Cinebench 10 GL-Test. Daher die unterschiedlichen Ergebnisse. Erst beim Cinebench R11.5 kann die AMD Radeon HD 6320-GPU ihre Vorteile ausspielen.
System Performance
Die gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit im Alltag ist zufriedenstellend. Allerdings machen sich die geringe Geschwindigkeit und die Zugriffszeit der Festplatte negativ bermerkbar. Die Ausführung von Anwendungen tritt immer ein wenig verzögert ein. Hier würde eine schnellere Festplatte Abhilfe schaffen. Die Ergebnisse in den PCMark-Test liegen auf der erwarteten Höhe. Das Compaq Presario CQ57-303SG wird deutlich geschlagen. Hier macht sich der deutlich leistungsschwächere CPU-Teil der AMD E450 APU bemerkbar, der dem CPU-Teil des Intel Pentium B950-Prozessors nicht gewachsen ist.
PCMark Vantage Result | 3788 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1700 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
HP stattet das Presario CQ58-148SG mit einer Toshiba-Festplatte (MQ01ABD032) aus. Die Festplatte bietet eine Speicherkapazität von 320 Gigabyte und arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die durchschnittliche Zugriffsgeschwindigkeit liegt mit 61,9 MB/s im unteren Mittelfeld für 5.400er-Festplatten. Gleiches gilt für die Zugriffszeit (17,1 ms). Grundsätzlich ließe sich an dieser Stelle noch mehr herausholen. Dazu sollte die Festplatte durch ein Modell ersetzt werden, dass mit 7.200 Umdrehungen pro Minute arbeitet. Alternativ böte sich auch eine Solid State Disk an.
Grafikkarte
Auch die GPU des Compaq Presario CQ58-148SG stammt von Intel. Die integrierte Intel HD Graphics (Sandy Bridge) GPU unterstützt DirectX 10.1. Intel hat der GPU keine nähere Bezeichnung zugewiesen. Sie basiert auf dem Intel HD Graphics 2000 Chip und stellt die leistungsschwächste GPU dar, die Intel aktuell im Angebot hat. Es handelt sich dabei um eine absolute Einsteiger-GPU. Sie wurde beispielsweise um Funktionen wie Intel Quick Sync (Unterstützung bei der Umwandlung und Wiedergabe von Videos) beschnitten.
Die Ergebnisse der verschiedenen 3D-Mark-Tests liegen auf der erwarteten Höhe anderer Notebooks mit Intel HD Graphics (Sandy Bridge) GPU - beispielsweise das Lenovo B570e-N2F23GE (Intel Pentium B960, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)). Das HP Compaq Presario CQ57-303SG (AMD E450, AMD Radeon HD 6320) liefert etwas schlechtere Ergebnisse in den 3DMark-Tests. Dafür ist es aber das einzige der drei Notebooks, das den 3D Mark 11-Benchmark absolvieren kann. Der Grund: Die Intel HD Graphics (Sandy Bridge) GPU unterstützt DirectX 11 nicht.
3DMark 03 Standard | 6442 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 4832 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2509 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 953 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie der günstige Kaufpreis schon vermuten lässt, eignet sich das Notebook nicht für ambitionierte Computerspieler. Aufwändige 3D-Spiele lassen sich nicht wirklich komfortabel spielen. Dazu sind die Frameraten bei den von uns getesteten Spielen zu gering. Man kann allenfalls mal ein Spiel in niedriger Auflösung und niedrigem Qualitätsniveau ausprobieren. Genügsame Titel wie Fifa 12 und Fifa 13 lassen sich halbwegs komfortabel auf dem Notebook spielen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 60.1 | 12.38 | 8.26 | |
Fifa 13 (2012) | 65.9 | 39.6 | 19.1 |
Geräuschemissionen
HP liefert mit dem Presario Compaq CQ58-148SG - wie auch schon mit dem HP Compaq Presario CQ57-303SG - ein Notebook ab, das über den gesamten Lastbereich recht leise arbeitet. Im Idle-Betrieb messen wir eine Lautstärke von 31,1 dB, unter Volllast (Prime95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) steigt der Wert auf 36 dB. Wird der DVD-Brenner im Idle-Betrieb genutzt, erreicht das Notebook eine Lautstärke von 35,5 dB.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.1 / 31.1 / 31.1 dB(A) |
HDD |
| 31 dB(A) |
DVD |
| 35.5 / dB(A) |
Last |
| 31.1 / 36 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Ins Schwitzen kommt das HP Compaq Presario CQ58-148SG nicht. Während des Idle-Betriebs liegen die Temperaturen durchweg im grünen Bereich. Das Notebook erreicht sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad Celsius. Diese Temperaturen erlauben ein angenehmes Arbeiten und man könnte das Gerät auf den Oberschenkeln abstellen. Unter Volllast (Prime 95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) steigen die Temperaturen auf Werte zwischen 26 und 36 Grad Celsius. Lediglich der Akku erreicht auf der Unterseite eine Temperatur von 44 Grad Celsius. Die Temperatur der Handballenablage liegt deutlich unterhalb von 30 Grad Celsius.
Während unseres Stresstests (Prime 95 und Furmark arbeiten gleichzeitig für mindestens eine Stunde) steht sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb immer die volle Geschwindigkeit der CPU (2,1 Ghz) zur Verfügung. Die GPU arbeitet im Netzbetrieb dauerhaft mit 1100 MHz, im Akkubetrieb mit 650 MHz. Die Temperaturen pendeln sich dabei bei 62 Grad Celsius ein.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-0.5 °C).
Lautsprecher
Die beiden Stereolautsprecher sitzen an der Unterseite des Notebooks. Sie erzeugen eine durchaus angenehme Geräuschkulisse, allerdings fehlt der Bass. Für ein Office-Gerät sind die Lautsprecher mehr als ausreichend. Wem der Klang nicht gefällt, der kann jederzeit externe Lautsprecher bzw. Kopfhörer an das Gerät anschließen.
Energieaufnahme
Das Compaq Presario CQ58-148SG geht im Idle-Betrieb recht sparsam mit Energie um. So konnten wir während des Idle-Betriebs eine Leistungsaufnahme von 8,5 bis 11,7 Watt messen. Damit liegt die Leistungsaufnahme auf Höhe vergleichbarer Notebooks wie Lenovos B570e-N2F23GE (Intel Pentium B960, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)). Unter Volllast (Prime95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) erweist sich das Gerät mit einer Leistungaufnahme von 48 Watt als etwas zu energiehungrig. Das Lenovo B570e-N2F23GE genehmigt sich nur 41,8 Watt. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 arbeitet) zeigt sich ein ähnliches Bild: Das Lenovo B570e-N2F23GE kommt mit 31,9 Watt aus, das Presario CQ58-148SG benötigt 34,1 Watt. Die Leistungsaufnahme des Compaq Presario CQ57-303SG (AMD E-450, AMD Radeon HD 6320) liegt deutlich unterhalb der beiden genannten Notebooks. Das ist nicht überraschend. Das Notebook ist mit einer verbrauchsarmen AMD APU ausgestattet, die für Netbooks vorgesehen ist.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 8.5 / 11.5 / 11.7 Watt |
Last |
34.1 / 48 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im Idle-Betrieb, getestet mit Hilfe des Battery Eater Readers Tests, bringt es das HP Compaq Presario CQ58-148SG auf eine Laufzeit von 6:01 h (B570e: 6:47 h, CQ57-303SG: 7:24 h). Dabei wird der Bildschirm mit minimaler Helligkeit betrieben, das Energiesparprofil aktiviert und die Funkmodule (WLAN, Bluetooth) abgeschaltet. Unter Last kommt das Presario CQ58-148SG auf eine Laufzeit von 1:26 h (B570e: 1:16 h, CQ57-303SG: 2:05 h). Im Lasttest absolvierte das Notebook den Battery Eater Classic Test. Hierbei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Der WLAN-Test konnte mit einer Akkuladung für 4:18 h (B570e: 3:57 h, CQ57-303SG: 5:12 h) am Laufen gehalten werden. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch per Skript im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Dabei ist das Energiesparprofil aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Auf eine Laufzeit von 3:51 h (B570e 3:29 h, CQ57-303SG: 3:54 h) bringt es das CQ58-48SG im DVD-Test. Das genügt, um zwei Spielfilme anzuschauen. Für den DVD-Test werden die Funkmodule ausgeschaltet und das Display auf maximale Helligkeit gesetzt und das Energiesparprofil oder ein höheres Profil (falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird) genutzt. Die Laufzeiten der drei Geräte lassen sich gut miteinander vergleichen, da deren Akkus über eine fast identische Kapazität (HP-Notebooks: 47 Wh, Lenovo: 48 Wh) verfügen.
Zum Zeitpunkt des Tests hatten einige Onlineshops das Notebook für etwa 320 Euro im Angebot. Für diesen Preis bekommt man ein Notebook, das alle alltäglichen Anwendungsszenarien zuverlässig erledigt und dabei immer leise bleibt. Auch die Akkulaufzeiten gehen in Ordnung. Zudem kann der Käufer ein Windows 8-Upgrade kostenlos erhalten. Wie bei den meisten günstigen Notebooks, muss man auch beim HP-Gerät mit einem bestenfalls mittelmäßigen Display leben. Zudem muss auf Gigabit-Ethernet und USB 3.0 verzichten werden. Wer aktuell auf der Suche nach einem möglichst günstigen Notebook ist und mit diesen Einschränkungen leben kann, macht mit dem HP Compaq Presario CQ58-148SG nichts falsch.
Wer noch zusätzlich achtzig bis neunzig Euro für eine Garantieverlängerung ausgeben möchte, bekommt für rund 400 Euro ein Notebook mit Windows 7 bzw. Windows 8 und einer dreijährigen Garantie. Unter dem Preis-Leistungs-Gesichtspunkt wäre dies ein sehr gutes Angebot.