Test Asus Zenbook UX303LN Subnotebook
Flach, schick, leistungsfähig - so kann das Asus Zenbook UX303LN in wenigen Worten beschrieben werden. Dass Asus mit dem Zenbook ein gelungenes Subnotebook im Sortiment hat, konnte uns bereits ein Haswell Modell beweisen. Jetzt liegt uns eine mit einem Broadwell Prozessor ausgestattete Variante des Rechners vor. Ob auch dieses Modell überzeugen kann, verrät unser Testbericht.
Zu den Konkurrenten des Zenbook zählen Rechner wie das Dell XPS 13, das Apple Macbook Pro Retina 13 oder das Toshiba Portégé Z30-A-12U.
Da die beiden von uns getesteten Zenbook-UX303LN-Varianten baugleich sind, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte, das Display und die Lautsprecher ein. Entsprechende Informationen können dem Testbericht des Zenbook UX303LN-R4141H entnommen werden.
Display
Die beiden von uns getesteten Zenbook-UX303LN-Modelle sind mit dem gleichen Panel bestückt. Trotzdem unterscheiden sich ihre Messwerte etwas - das ist normal. Zwei baugleiche Bildschirme stimmen nie zu einhundert Prozent überein.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 376 cd/m²
Kontrast: 537:1 (Schwarzwert: 0.7 cd/m²)
ΔE Color 3.09 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 2.4 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.24
Asus Zenbook UX303LN-R4274H IPS 1920x1080 | Asus Zenbook UX303LN-R4141H IPS 1920x1080 | Dell XPS 13 9343 Core i7 IPS 3200x1800 | Dell XPS 13-9343 IPS 3200x1800 | Acer Aspire R7-371T-52EL IPS 1920x1080 | Asus ZenBook UX305FA-FB003H IPS 3200x1800 | Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 IPS 2560x1440 | Toshiba Portege Z30-A-12U TN 1366x768 | Samsung ATIV Book 9 2014 (NP930X5J-K02DE) IPS 1920x1080 | |
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Display | |||||||||
Display P3 Coverage | 72.7 | 62.6 | 72 | 58.2 | 41.6 | 67.7 | |||
sRGB Coverage | 97.5 | 89.8 | 96 | 83.3 | 61.8 | 97.8 | |||
AdobeRGB 1998 Coverage | 71.4 | 64.2 | 71.6 | 60.1 | 43.09 | 69.7 | |||
Response Times | |||||||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 33 ? | ||||||||
Response Time Black / White * | 26.2 ? | ||||||||
PWM Frequency | |||||||||
Bildschirm | -21% | 4% | 22% | 6% | -3% | 10% | -87% | 5% | |
Helligkeit Bildmitte | 376 | 344 -9% | 232 -38% | 367.3 -2% | 321 -15% | 310 -18% | 327 -13% | 270 -28% | 275 -27% |
Brightness | 368 | 339 -8% | 231 -37% | 372 1% | 322 -12% | 309 -16% | 300 -18% | 265 -28% | 261 -29% |
Brightness Distribution | 88 | 88 0% | 82 -7% | 77 -12% | 83 -6% | 90 2% | 84 -5% | 82 -7% | 91 3% |
Schwarzwert * | 0.7 | 0.55 21% | 0.25 64% | 0.178 75% | 0.32 54% | 0.75 -7% | 0.42 40% | 0.8 -14% | 0.34 51% |
Kontrast | 537 | 625 16% | 928 73% | 2063 284% | 1003 87% | 413 -23% | 779 45% | 338 -37% | 809 51% |
Delta E Colorchecker * | 3.09 | 5.45 -76% | 3.63 -17% | 5.92 -92% | 4.79 -55% | 2.49 19% | 8.96 -190% | 2.87 7% | |
Delta E Graustufen * | 2.4 | 4.53 -89% | 2.57 -7% | 4.79 -100% | 2.67 -11% | 1.89 21% | 9.76 -307% | 2.88 -20% | |
Gamma | 2.24 98% | 2.27 97% | 2.17 101% | 2.42 91% | 2.52 87% | 2.36 93% | 2.17 101% | 2.34 94% | |
CCT | 6781 96% | 7458 87% | 6422 101% | 7013 93% | 6835 95% | 6573 99% | 11579 56% | 6830 95% | |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 64 | 58 | 63 | 54 | 39.8 | 63 | |||
Color Space (Percent of sRGB) | 97.4 | 96.4 | 83.1 | ||||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -21% /
-21% | 4% /
4% | 22% /
22% | 6% /
6% | -3% /
-3% | 10% /
10% | -87% /
-87% | 5% /
5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistung
Mit dem Zenbook UX303LN hat Asus ein leistungsfähiges Subnotebook im 13,3-Zoll-Format im Sortiment. Trotzdem muss nicht auf lange Akkulaufzeiten verzichtet werden. Unser Testgerät ist für etwa 1.200 Euro zu haben. Asus hat noch diverse andere Ausstattungsvarianten im Angebot. Wer auf einen dedizierten Grafikkern verzichten kann, greift zu den baugleichen Modellen der preiswerteren Zenbook-UX303LA-Serie. Hier fangen die Preise bei 700 Euro an.
Prozessor
Das Zenbook wird von einem Intel Core i7-5500U Zweikernprozessor (Broadwell) angetrieben. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,4 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,9 GHz (zwei Kerne) bzw. 3 GHz (ein Kern) beschleunigt werden. Der Turbo steht im Netz- sowie im Akkubetrieb zur Verfügung: Die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks werden mit den maximal möglichen CPU-Geschwindigkeiten durchlaufen. Gegenüber dem im Haswell Schwestermodell verbauten Vorgängerprozessor - dem Core i7-4510U - besitzt der Core i7-5500U-Prozessor einen Leistungsvorsprung von bis zu 15 Prozent.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenbook UX303LN-R4274H | |
Asus Zenbook UX303LN-R4141H | |
Dell XPS 13 9343 Core i7 | |
Acer Aspire R7-371T-52EL | |
Asus ZenBook UX305FA-FB003H |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenbook UX303LN-R4274H | |
Dell XPS 13 9343 Core i7 | |
Acer Aspire R7-371T-52EL |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig. Problemen sind wir nicht begegnet. Die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen sehr gut aus. Die Resultate des Haswell Schwestermodells liegen etwas zurück, da der verbaute Prozessor etwas schwächer ist. Ein Konkurrent wie das Apple MacBook Pro Retina 13 liegt deutlich hinter dem Zenbook zurück, da es über einen schwächeren Prozessor und eine schwächere GPU verfügt.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3057 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3751 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4154 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Zenbook ist mit einer Solid State Disk von Sandisk ausgestattet. Es handelt sich hier um ein Modell im 2,5-Zoll-Format, das eine Kapazität von 256 GB bietet. Die SSD ist in eine Betriebssystempartition (95,3 GB) und eine Datenpartition (130 GB) unterteilt. Die Platte kann mit guten Transferraten aufwarten.
Wie das Haswell Modell des Zenbook ist auch das Broadwell Modell mit einem unbelegten mSATA-Steckplatz (Half-Size) für SSDs ausgestattet. Damit bestünde grundsätzlich die Möglichkeit, in diesen Steckplatz eine SSD einzubauen und die vorhandene 2,5-Zoll-SSD gegen eine herkömmliche Festplatte zu tauschen, die deutlich mehr Speicherplatz bietet. Allerdings fällt das Angebot an SSDs im Half-Size-mSATA-Format nicht allzu üppig aus. Zudem liegt der Preis pro Gigabyte deutlich höher als bei SSDs im Full-Size-mSATA-Format bzw. im 2,5-Zoll-Format.
Grafikkarte
Intels HD Graphics 5500 Grafikkern und Nvidias GeForce 840M GPU stecken in dem Zenbook. Sie bilden eine Umschaltgrafiklösung (Optimus). Intels recht sparsame GPU kommt im Alltags- und im Akkubetrieb zum Einsatz. Der GeForce Kern findet bei Anwendungen Verwendung, die nach viel Grafikleistung verlangen - beispielsweise Computerspiele. Die Umschaltung zwischen beiden Kernen verläuft automatisch. Falls nötig, kann der Nutzer manuell eingreifen. Mit dem GeForce Kern steckt eine mittelklassige GPU in dem Notebook. Sie unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 1.029 MHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 1.124 MHz erhöht werden. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks fallen einen Tick besser aus als beim Haswell Schwestermodell. Dafür machen wir den etwas stärkeren Prozessor und die aktuellere Treiberversion verantwortlich.
3DMark 11 Performance | 2499 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 54160 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6774 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1446 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Hardware des Rechners ermöglicht die Nutzung von Computerspielen. Die meisten Spiele erreichen spielbare Frameraten in HD-Auflösung (1.366 x 768 Bildpunkte). Dabei können mittlere bis hohe Qualitätseinstellungen gewählt werden. Die Nutzung der vollen Full-HD-Auflösung des Bildschirms ist nur bei wenigen Spielen möglich. Hier ist der Besitzer auf ältere Spiele bzw. Spiele, die nur geringe Anforderungen an die Hardware stellen, beschränkt.
min. | mittel | hoch | max. | |
Tomb Raider (2013) | 131.4 | 63.8 | 35.8 | 17.5 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Im Gegensatz zum Haswell Schwestermodell laufen die Lüfter des Broadwell Modelles im Idle-Modus permanent. Allerdings mit sehr niedrigen Geschwindigkeiten. Zu hören sind sie allenfalls in sehr ruhigen Umgebungen. Während des Stresstests drehen die Lüfter auf, und wir messen einen Schalldruckpegel von 39,6 dB - ein moderater Wert. Die Lüfter müssen nicht noch stärker aufdrehen, da die CPU während des Stresstests gedrosselt wird. Das Haswell Schwestermodell entwickelt unter Last nur etwas weniger Lärm.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 31 / 31 dB(A) |
Last |
| 36.6 / 39.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Zenbook im Netz- und im Akkubetrieb auf unterschiedliche Weisen. Im Akkubetrieb arbeitet der Prozessor mit 2,5 GHz. Immer wieder wird ein Kern schlagartig auf 500 MHz abgebremst. Der Grafikkern werkelt mit 281 MHz. Er wird immer wieder abrupt auf 1.124 MHz beschleunigt. Wird der Stresstest im Netzbetrieb durchgeführt, läuft die GPU mit voller Geschwindigkeit (1.124 MHz), und die CPU wird auf 1,6 GHz gedrosselt. Übermäßig stark erwärmt sich das Gehäuse während des Stresstests nicht. Lediglich im Bereich des Lüfters wird die 40-Grad-Celsius-Marke überschritten. Überraschenderweise erwärmt sich das Haswell Schwestermodell des Zenbook deutlich stärker. Der Grund: Die CPU des Rechners wird nicht ganz so stark gedrosselt, wie das im Broadwell Zenbook verbaute Modell.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.1 °C).
Energieaufnahme
Im Idle-Modus liegt die Leistungsaufnahme des Zenbook unterhalb von 10 Watt - ein gutes Ergebnis. Gleiches haben wir beim Haswell Schwestermodell festgestellt. Während des Stresstests steigt der Energiebedarf des Rechners auf 52,1 Watt. Hierbei handelt es sich um einen normalen Wert für die verbaute Hardware. Auch unter Last bewegt sich die Energieaufnahme beider Zenbooks auf einer Höhe.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 2.6 / 6.8 / 7.9 Watt |
Last |
40.1 / 52.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im praxisnahen WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das Zenbook bietet eine Laufzeit von 8:50 h. Es erreicht nicht ganz den Wert des Haswell Schwestermodells (9:40 h). Nichtsdestotrotz handelt es sich um einen hervorragenden Wert.
Fazit
Mit dem Asus Zenbook UX303LN-R4274H bekommt der Käufer ein kompaktes, mobiles Subnotebook im 13,3-Zoll-Format. Trotz dem schlanken Äußeren steht viel Rechenleistung zur Verfügung. Auch Spiele können gespielt werden. Der Rechner arbeitet meistens leise und erwärmt sich kaum. Dazu gesellen sich gute Eingabegeräte und lange Akkulaufzeiten. Eine Solid State Disk sorgt für ein schnell laufendes System. Nicht unterschlagen wollen wir den hellen IPS-Bildschirm mit der matten Oberfläche. Dieser produziert ein subjektiv sehr angenehmes Bild. Einzig der Kontrast fällt zu gering aus. Eine Wartungsklappe hat das Notebook nicht zu bieten. Nichtsdestotrotz kann das Gerät relativ einfach gewartet werden: Es muss nur die Unterseite des Gehäuses entfernt werden. Es bestehen dann sogar Aufrüstmöglichkeiten: Das Notebook ist mit einem freien mSATA-Steckplatz (Half-Size) ausgestattet.
Das Zenbook UX303LN-R4274H unterscheidet sich von dem bereits getesteten Schwestermodell nur bezüglich des Prozessors. Dieser verleiht dem Zenbook etwas mehr Rechenleistung, ohne dabei mehr Energie oder eine stärkere Kühlung zu benötigen. Allerdings gehen die Akkulaufzeiten etwas zurück - auf hohem Niveau.