Test HP Envy dv6-7202eg Notebook
Mit dem Envy dv6-7202eg stellt sich der aktuell teuerste Vertreter (etwa 1200 Euro) einer neuen Serie von 15,6-Zoll-Notebooks unserem Testparcour. Das Gerät verfügt über einen Intel Core i7-3630QM Vierkernprozessor. Diesem stehen ganze 16 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Die Grafikausgabe erledigen - je nach Anforderungsprofil - die Intel HD Graphics 4000 GPU und der Nvidia GeForce GT 630M-Grafikchip. Als Datenspeicher dient eine 1 Terabyte fassende Festplatte. Ein Blu-Ray-Brenner ist auch vorhanden.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Lenovo IdeaPad Y580 (Intel Core i7-3610QM, Nvidia GeForce GTX 660M) und Asus N56VZ-S4044V (Intel Core i7-3610QM, Nvidia GeForce GT 650M) heran.
Hewlett Packard hat mit dem Envy dv6 ein optisch ansprechendes Notebook auf den Markt gebracht. Die Farbe des Geräts bezeichnet HP als Midnight Black Aluminum. Die Rückseite des Deckels und die Oberseite der Baseunit bestehen aus mattem Aluminium. Die Unterseite der Basunit wurde aus mattem Kunststoff gefertigt. Leider setzt HP nicht konsequent auf matte Oberflächen: Der Displayrahmen sowie die Einfassung der Tastatur kommen mit glänzenden Oberflächen daher. Als Kontrast zur schwarzen Farbe werden die Baseunit und der Deckel von einem silbergrauen Kunststoffrahmen umgeben. Die Konkurrenten Lenovo IdeaPad Y580 und Asus N56VZ-S4044V stehen dem HP Gerät in nichts nach und bestehen teilweise auch aus Metallkomponenten.
Das Gehäuse des Envy dv6 zeigt sich sehr stabil und gibt auf Druck nur minimal nach. Greift man die Baseunit an den vorderen Ecken, lässt diese sich nur wenig verwinden. Den Deckel hingegen kann man relativ leicht eindrücken, er zeigt sich dafür aber umso resistenter gegenüber Druck von der Rückseite. Die straff eingestellten Scharniere halten den Deckel stabil in Postion. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nicht möglich.
In Sachen Anschlussausstattung unterscheidet sich das Envy dv6 nicht vom Lenovo IdeaPad Y580 und vom Asus N56VZ-S4044V. Dem aufmerksamen Betrachter wird auffallen, dass das HP Notebook ohne die typischen blauen USB-3.0-Steckplätze daherkommt. Nichtsdestotrotz verfügt das Envy dv6 über drei USB-3.0-Anschlüsse.
Kommunikation
Der Gigbabit-Ethernet-Chip des Envy dv6 stammt von der Firma Realtek (RTL8168/8111). Im Bereich WLAN entscheidet sich HP hingegen für eine Intel Lösung. Das Centrino Wireless-N 2230 Modul unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Darüber hinaus unterstützt es auch Intels Wireless-Display-Technologie. Diese ermöglicht es, eine Verbindung zwischen Notebook und einem zertifizierten Bildschirm (beispielsweise dem heimischen Fernsehgerät) per WLAN aufzubauen. Bildschirme ohne integriertes WLAN-Modul können mit einem Adapter für die Technik kompatibel gemacht werden. Die zur Verbindung benötigte Intel Software ist auf dem dv6 bereits vorinstalliert.
Das Intel Modul stellt nicht nur die WLAN-Funktionalität bereit, sondern auch die Bluetooth-Funktionalität des Notebooks. Diese entspricht dem Bluetooth-Standard 4.0. Für Freunde der Videotelefonie hat HP eine HD-Webcam in den Rahmen des Displays eingebaut. Die Videotelefoniesoftware Skype ist bereits vorinstalliert.
Sicherheit
Zur physischen Sicherung des Notebooks hat HP den obligatorischen Steckplatz für ein Kensington-Schloss eingebaut. Darüber hinaus ist auch ein Fingerabdrucklesegerät vorhanden. Mit diesem kann in Zusammenspiel mit der vorinstallierten HP SimplePass Software der Zugang zum System - aber auch zu Inernetdiensten - per Fingerabdruck realisiert werden.
Zubehör
HP verlangt mit knapp 1200 Euro einen stolzen Preis für das Envy dv6-7202eg. Umso enttäuschender ist es, dass praktisch kein Zubehör vorhanden ist. Es finden sich nur ein paar dünne Heftchen in dem Notebook-Karton. Wir hätten hier zumindest eine Treiber-DVD und eine Windows-8-Installations-DVD erwartet.
Betriebsystem und Recovery
HP liefert das Envy dv6 mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) aus. Das System kann mit Hilfe einer Recovery-Partition auf den Auslieferungszustand zurückgesetzt werden. Aber Achtung: Alle Daten, die vom Nutzer erzeugt bzw. installiert wurden, werden gelöscht. Das HP Wiederherstellungssystem lässt sich sehr einfach nutzen: Um es auszurufen, muss nach dem Einschalten des Notebooks die F11-Taste gedrückt werden. Wer die Festplatte des Notebooks tauschen möchte, sollte vorher ein Abbild der Windows-8-Installation anlegen. Dann kann man das System auf der neuen Festplatte problemlos wiederherstellen. Die dafür nötige Software (HP Recovery Manager) hat HP bereits vorinstalliert.
Wartung
Auf der Unterseite des HP Envy dv6 findet man eine Wartungklappe, hinter der sich die Festplatte, der Arbeitsspeicher, das WLAN-Modul und die BIOS-Batterie befinden. Einen Zugang zum Lüfter hat man an dieser Stelle nicht. Das Envy dv6 ist mit zwei Arbeitsspeicherbänken ausgestattet. Unser Testgerät ist mit 16 GB Arbeitspeicher (zwei 8-Gigabyte-Modulen) bestückt. Mehr Arbeitsspeicher ünterstützt das Gerät nicht. Wer die Festplatte gegen eine schnelle Solid State Disk austauschen möchte, kann dies mit wenigen Handgriffen machen.
Garantie
Hewlett Packard rüstet das Notebook mit einer 24-monatigen Collect&Return-Garantie aus. Im Garantiefall würde das Gerät beim Kunden abgeholt und anschließend wieder zurück gebracht werden. Besitzer des Lenovo IdeaPad Y580 und des Asus N56VZ-S4044V verfügen über den gleichen Garantieumfang.
Die Garantie des Envy dv6 kann durch HP Care Packs ausgedehnt werden. Aktuell bietet HP nur zwei Care Packs für dieses Modell an: Das erste erweitert den Garantiezeitraum auf drei Jahre und kostet etwa 120 Euro. Das zweite umfasst die Konditionen des ersten Care Packs und einen zusätzlichen Schutz gegen versehentliche Schäden (z. B. das Herunterfallen des Geräts oder das Verschütten von Flüssigkeiten). Der Preis des zweiten Care Packs liegt zwischen 200 und 240 Euro.
Tastatur
HP spendiert dem Envy dv6 eine Chiclet-Tastatur. Die Haupttasten besitzen eine Größe von 14 x 14 mm und bestehen aus mattem schwarzen Kunststoff. Sie vermitteln dabei einen durchaus wertigen Eindruck. Die Tasten besitzen einen mittleren Hub und einen angenehmen Widerstand. Der Druckpunkt ist klar erkennbar. Die Tastatur befindet sich weitgehend fest im Gehäuse und gibt auf Druck nicht nach. Allerdings war HP in der Mitte der Tastatur etwas zu nachlässig: Hier gibt sie leicht nach und sitzt am unteren Rand zudem nicht bündig im Gehäuse. So einen (kleinen) Verarbeitungsmangel toleriert man bei einem Kaufpreis von knapp 1200 Euro nicht. Insgesamt hinterlässt die Tastatur aber einen guten Eindruck. Schönes Detail: Die Funkmodul-, Mute- und die Feststelltaste enthalten jeweils eine kleine LED, die über den aktuellen Status Auskunft gibt. Eine Tastaturbeleuchtung ist vorhanden.
Touchpad
Das Synaptics Touchpad des Envy dv6 sitzt in einer Mulde. Ein silberner Metallring trennt es zudem optisch von der Handballenablage. Das Touchpad verfügt über die Ausmaße 9,8 x 4,7 cm. Die glatte Oberfläche behindert den Finger nicht und ermöglicht ein problemloses Gleiten. In der linken oberen Ecke des Touchpads findet sich ein Schalter, mit dem es ein- und augeschaltet werden kann. Eine kleine LED zeigt den Aktivitätsstatus des Pads an. Das Pad ist multitouchfähig und unterstützt somit beispielsweise das Zoomen per Zweifingergeste. Die einzelnen Gesten können im Konfigurationsmenü ein- und ausgeschaltet werden. Nicht alle verfügbaren Gesten sind standardmäßig aktiviert - so ist beispielsweise die Bildlauffunktion deaktiviert. Die zwei Maustasten des Pads sind recht leichtgängig und verfügen über einen mitteleren Hub. Der Druckpunkt ist klar erkennbar.
Es scheint Unverträglichkeiten zwischen dem Touchpad, einzelner Anwendungen und Windows 8 zu geben. Beim Start bestimmter Programme (z. B. HWinfo und Hardware Monitor), schaltet sich das Touchpad einfach ab und lässt sich nicht mehr reaktivieren. Das Ganze tritt nicht bei jedem Start der genannten Programme auf. Erst nach einem Neustart arbeitet das Touchpad wieder. Um einem Neustart zu entgehen, haben wir immer nach dem Absturz des Pads eine externe Maus an das Notebook angeschlossen und konnten problemlos weiterarbeiten.
Hewlett Packard setzt beim Envy dv6-7202eg auf ein mattes 15,6-Zoll-Display. Die native Auflösung liegt bei 1.920 x 1.080 Bildpunkten (Full HD). Andere Modelle der Envy-dv6-Serie kommen mit einem HD-Display (1.366 x 768 Bildpunkte) daher. Das Asus N56VZ-S4044V ist ebenfalls mit einem Full-HD-Display ausgestattet. Das von uns getestete Lenovo IdeaPad Y580 Modell besitzt ein HD-Display. Das Gerät ist aber auch mit einem Full-HD-Display verfügbar. Die durchschnittliche Helligkeit des HP Displays liegt mit 257,6 cd/m² in einem guten Bereich. An den Wert des Asus Notebook (298,8 cd/m²) reicht es aber nicht heran. Das Display des Lenovo Notebooks (231,4 cd/m²) leuchtet etwas dunkler als das HP Display.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 279 cd/m²
Kontrast: 537:1 (Schwarzwert: 0.52 cd/m²)49.36% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
67% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
50.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Das Display produziert ein kontrastreiches Bild. Dieser subjektive Eindruck wird durch die Messwerte bestätigt. Der Schwarzwert des Displays liegt bei 0,52 cd/m² und der Kontrastwert bei 537:1. Beide Werte befinden sich im guten Bereich. Die Displays der beiden Konkurrenten Lenovo IdeaPad Y580 (0,46 cd/m², 535:1) und Asus N56VZ-S4044V (0,59 cd/m², 514:1) liefern ähnlich gute - teilweise sogar bessere - Ergebnisse. Den sRGB- und den AdobeRGB-Farbraum kann das Display nicht abbilden.
Im Akkubetrieb ändert sich die Helligkeit des Displays nicht und genügt daher problemlos für den Einsatz draußen. Die matte Oberfläche und der gute Kontrastwert des Display kommen der Einsatztauglichkeit im Freien zudem sehr entgegen.
Auch in Sachen Blickwinkelstabilität weiß das Envy dv6-7202eg zu überzeugen. Egal wie man das Display dreht und wendet, das Bild bleibt auch bei flachen Blickwinkeln ausreichend stabil. Lediglich die Helligkeit nimmt etwas ab. Die Displays des Asus N56VZ und des IdeaPad Y580 können nicht mit der Blickwinkelstabilität des HP Notebooks mithalten.
Die Envy-dv6-Serie besteht aus einer Reihe von leistungsfähigen Multimedianotebooks. Die Leistung der Geräte reicht spielend aus für Dinge wie Videotelefonie, Internetbrowsing, Videowiedergabe, Textverarbeitung. Dank des guten Displays und der guten Hardwareausstattung kann man das Notebook auch für leistungshungrige Aufgaben wie Videoschnitt einsetzen. Die GeForce GT 630M erlaubt zudem das Spielen von aufwändigen Computerspielen in mittlerer bis teilweise hoher Qualitätsstufe.
Aktuell besteht die Envy-dv6-Serie aus drei Modellen. Wir testen hier das Topmodell der Serie. Alle drei Modell sind mit der gleichen CPU und GPU ausgestattet. Die Unterschiede liegen in der Arbeitsspeichermenge, in der Festplattenspeicherkapazität, dem optischen Laufwerk und dem Display. Die beiden preisgünstigeren Modelle kommen mit einem HD-Display (1.366 x 768 Bildpunkte) daher. Der Preis des günstigsten Modell liegt bei etwa 800 Euro.
Prozessor
Hewlett Packard bestückt das Envy dv6 mit einem Intel Core i7-3630QM Vierkernprozessor. Der Vierkerner entstammt Intels Ivy-Bridge-Prozessorgeneration. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,4 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf bis zu 3,2 GHz für alle vier Kerne, 3,3 GHz für zwei Kerne und 3,4 GHz für nur einen Kern erhöht werden.
Die Cinebench-Tests absolviert der Prozessor weitgehend mit maximaler Geschwindigkeit. In den Singlethread-Tests arbeiten die vier Kerne dauerhaft mit mindestens 3,2 GHz. Gelegentlich werden zwei Kerne auf 3,3 GHz beschleunigt. Die Multithread-Tests werden überwiegend mit einer Geschwindigkeit von 3,2 GHz bearbeitet. Immer wieder mal werden die Kerne auf 2,9 bis 3,1 GHz abgebremst. Die Ergebnisse des Envy dv6 liegen in den CPU-Tests auf einer Höhe mit den beiden Konkurrenten. In den GL-Tests können sich das Asus N56VZ-S4044V (Intel Core i7-3610QM, Nvidia GeForce GT 650M) und das Lenovo IdeaPad Y580 (Intel Core i7-3610QM, Nvidia GeForce GTX 660M) aufgrund ihrer deutlich leistungsfähigeren GPUs vom HP Notebook absetzen.
System Performance
Das Envy dv6 geht flott zu Werke und auch Windows 8 startet angenehm schnell. Die Ergebnisse im PC Mark 7 Benchmark liegen auf einer Höhe mit dem Lenovo IdeaPad Y580 (Intel Core i7-3610QM, Nvidia GeForce GTX 660M) und dem Asus N56VZ-S4044V (Intel Core i7-3610QM, Nvidia GeForce GT 650M). Verwunderlich ist dies nicht: Die drei Geräte sind mit ähnlichen Prozessoren und dem gleichen Festplattenmodell ausgestattet.
PCMark 7 Score | 2541 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Über einen Mangel an Speicherplatz wird sich der Besitzer eines Envy dv6-7202eg nicht beschweren können. In dem Notebook steckt eine Festplatte aus der Seagate Momentus SpinPoint M8 Serie. Die Festplatte besitzt eine Speicherkapzität von einem Terabyte (1.000 GB) und arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die Geschwindigkeitswerte gehen für eine 5.400er-Festplatte in Ordnung. So mißt CrystalDiskMark eine Lesegeschwindigkeit von 104,1 MB/s. HD Tune meldet eine durchschnittliche Transferrate von 79,4 MB/s. Bei einem Multimedianotebook dieser Preiskategorie hätten wir uns auch gut eine Solid State Disk mit einer Speicherkapazität von 256 GB vorstellen können. Diese hätte das gesamte System deutlich beschleunigt und HP hätte sich von der Konkurrenz absetzen können.
Die Festplatte wird mit der vorinstallierten HP ProtectSmart Software in Kombination mit einem Erschütterungssensor vor sturzbedingtem Datenverlust geschützt. Registriert der Sensor einen Sturz, wird der Schreib-/Lesekopf der Festplatte in die Parkposition gesetzt und kann so nicht die Datenschicht der Festplatte beschädigen.
Grafikkarte
Zwei GPUs absolvieren im Envy dv6 ihren Dienst: Der Intel HD Graphics 4000 Grafikchip und der separate Nvidia GeForce GT 630M Grafikchip. Welche der beiden GPUs benutzt wird, hängt von der Aufgabe ab. In der Praxis wird die GeForce GPU für leistungshungrige 3D-Spiele benutzt, die Intel GPU kommt im Akkubetrieb zum Einsatz. Grundsätzlich können beide GPUs für jede Aufgabe herangezogen werden. Die Entscheidung, wann welche GPU zum Einsatz kommt, wird mit GPU-Profilen festgelegt bzw. von Nvidia Optimus automatisch vorgeschlagen. Die Profile werden mit dem Nvidia Treiber mitgeliefert und ständig aktualisiert und können vom Nutzer auch geändert bzw. ergänzt werden.
Der Nvidia GeForce GT 630M Grafikchip gehört der Grafikchip-Mittelklasse an und unterstützt DirectX 11. Er arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 175 und 797,3 MHz. Ihm stehen zwei Gigabyte eigener Arbeitsspeicher zur Seite. Die Intel HD Graphics 4000 GPU unterstützt ebenfalls DirectX 11. Ihre Arbeitsgeschwindigkeit liegt zwischen 350 MHz und 1.100 MHz.
Die Ergebnisse in den 3D Mark Benchmarks liegen in der erwarteten Höhe vor. Gegen das Asus N56VZ-S4044V (Intel Core i7-3610QM, Nvidia GeForce GT 650M) und das Lenovo IdeaPad Y580 (Intel Core i7-3610QM, Nvidia GeForce GTX 660M) hat das HP Envy dv6 keine Chance. Die GPUs der beiden Notebooks spielen in einer höheren Liga.
3DMark 03 Standard | 23373 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 16709 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 9548 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5567 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1278 Punkte | |
Hilfe |
3DMark Vantage - 1280x1024 P Result (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy dv6-7202eg | |
Sony SV-S1511X9E/B | |
Dell XPS 15 (L521X) | |
MSI GE60-i789W7H | |
Lenovo IdeaPad Y580-20994BU |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Envy dv6-7202eg | |
Sony SV-S1511X9E/B | |
Dell XPS 15 (L521X) | |
Asus N56VZ-S4044V | |
MSI GE60-i789W7H | |
Lenovo IdeaPad Y580-20994BU |
Gaming Performance
Dank der verbauten Nvidia GeForce GT 630-GPU ermöglicht das Envy dv6 auch das Spielen aktueller Computerspiele. Die meisten Spiele laufen in mittlerer Auflösung und bei mittlerem Qualitätsniveau sehr flüssig. Das Gleiche gilt bei hohem Qualitätsniveau bis zu einer reduzierten Auflösung von 1366x768 Pixel. Einzelne, besonders hardwareintensive Games, wie etwa Battlefield 3 können das Envy dv6 allerdings auch bereits hier in Bedrängnis bringen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 252.6 | 57.7 | 36.22 | 20.23 |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 46.82 | 33.8 | 23.88 | 13.46 |
Mass Effect 3 (2012) | 59 | 42.57 | 25.63 | |
F1 2012 (2012) | 83 | 76 | 61 | 22 |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs arbeitet das Envy dv6 überwiegend leise. Wir messen eine Lautstärkeentwicklung zwischen 33,5 und 35,2 dB. Nutzt man das Blu-Ray-Laufwerk, steigt die Lautstärke auf 37,4 dB.
Beim Abrufen der vollen Leistung des Notebooks (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten), steigt die Lautstärke auf störende 42,7 dB. Leiser wird das HP Gerät auch unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) nicht und erzeugt immer noch eine Lautstärke von 42,5 dB. Das Lenovo IdeaPad Y580 produziert über den gesamten Lastbereich eine ähnliche Lärmkulisse wie das Envy dv6. Das Asus N56VZ-S4044V macht es besser und arbeitet immer deutlich leiser als die beiden Konkurrenten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.6 / 33.8 / 35.2 dB(A) |
DVD |
| 37.4 / dB(A) |
Last |
| 42.5 / 42.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Betrachtet man die Oberflächentemperaturen im Idle-Betrieb, erhält man keinen Hinweis auf die verbauten leistungsfähigen Komponenten. Das HP Envy dv6 bleibt sehr kühl und überschreitet nur knapp die 30-Grad-Celsius-Marke. Wir messen Temperaturen zwischen 24,7 und 30,1 Grad Celsius.
Unter Volllast (Stresstest, Prime 95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) steigen die Temperaturen auf Werte zwischen 26 und 61,7 Grad Celsius. Das Lenovo IdeaPad Y580 und das Asus N56VZ-S4044V machen es besser und liegen unterhalb der Temperaturen des HP Geräts. Die Handballenablage des dv6 erwärmt sich unter voller Last moderat auf bis zu 35,7 Grad Celsius. Damit wäre selbst in diesem Ausnahmeszenario ein angenehmes Arbeiten gewährleistet.
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark arbeiten parallel für mindestens eine Stunde) im Netzbetrieb beginnt die CPU mit aktiviertem Turbo. Die Geschwindigkeiten der einzelnen Kernen schwanken zwischen 2,8 und 3,1 GHz. Im Laufe der folgenden Minuten werden alle Kerne immer wieder mal auf 2,4 GHz abgebremst, um dann nach etwa 4-5 Minuten dauerhaft mit dieser Geschwindigkeit zu arbeiten. Die GPU hingegen läuft fortwährend mit voller Geschwindigkeit (797,3 MHz). Die CPU-Temperatur pendelt sich bei 96 Grad Celsius ein.
Im Akkubetrieb absolviert die CPU den Stresstest mit Geschwindigkeiten zwischen 1,2 und 2,4 GHz. Die GPU geht mit 699,5 MHz zu Werke, wird aber gelegentlich auf 175 MHz gedrosselt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 58.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 61.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.7 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-6.9 °C).
Lautsprecher
Hewlett Packard hat in dem 15,6-Zöller Platz für vier Lautsprecher und einen Subwoofer gefunden. Die Lautsprecher sitzen oberhalb der Tastatur, der Subwoofer befindet sich auf der Unterseite des Notebooks. Der Aufdruck 'Beats Audio' verspricht dem Käufer ein hochwertiges Klangerlebnis. Enttäuscht wird man von dem Audio-System nicht. Das Envy dv6 produziert einen voluminösen, angenehmen Klang. Dank des Subwoofers sind Bässe auch etwas spür- und hörbar. Insgesamt liefert HP ein gutes Audiosystem - die meisten in Notebooks verbauten Lautsprecher können hier nicht mithalten. Nichtsdestotrotz handelt es sich auch bei dem Beats-Audio-System um Notebooklautsprecher. Selbst einfache externe 30-Euro-Lautsprecher produzieren eine hörbar bessere Klangkulisse.
Energieaufnahme
Während des Idle-Betriebs messen wir eine Leistungsaufnahme zwischen 9,8 und 15,8 Watt. Diese Werte gehen für ein Notebook mit Vierkernprozessor und GeForce GPU in Ordnung. Unter Volllast (Prime95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) steigt die Leistungsaufnahme des Envy dv6 sehr stark auf 82,1 Watt an. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 arbeitet) zeigt es sich nicht viel sparsamer und genehmigt sich immer noch eine Leistungsaufnahme von 80,2 Watt. Es wäre noch Luft nach oben vorhanden, denn HP stellt dem Notebook ein 120-Watt-Netzteil zur Seite. Das Asus N56VZ-S4044V nimmt in den meisten Fällen mehr Leistung auf als das HP Gerät. Nur unter mittlerer Last liegen die beiden Notebooks gleichauf.
Aus / Standby | 0.1 / 0.7 Watt |
Idle | 9.8 / 14.4 / 15.8 Watt |
Last |
80.2 / 82.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im Idle-Betrieb kommt das Envy dv6 auf eine Laufzeit von 7:24 h (Asus: 6:03 h, Lenovo: 8:02 h). Der Idle-Betrieb wird mit Hilfe des Battery Eater Readers Tests überprüft: Der Bildschirm arbeitet auf minimaler Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Eine Akkuladung hält das Notebook im Last-Betrieb für 1:25 h am Laufen. Das Lenovo IdeaPad Y580 hält 9 Minuten länger durch, das Asus N56VZ-S4044V macht erst nach 1:57 h schlapp. Im Lasttest lässt das Notebook den Battery Eater Classic Test über sich ergehen. Hierbei arbeitet der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Im WLAN-Test hält das HP-Gerät 4:17 h (Asus: 3:14 h, Lenovo: 4:26 h) durch. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Zu guter Letzt bleiben noch der DVD- bzw. Blu-Ray-Test übrig. Hier kommt das dv6 auf Laufzeiten von 3:20 h bzw. 3:17 h. Die Laufzeiten der beiden Konkurrenzgeräte (Asus: 3:03 h, Lenovo: 3:31 h) im DVD-Test liegen nicht weit entfernt.
Insgesamt erreicht das Envy dv6 gute Laufzeiten für ein Notebook mit Vierkernprozessor und GeForce-GPU. Die Laufzeiten der drei Notebooks sind nur bedingt miteinander vergleichbar, da ihre Akkus unterschiedliche Kapazitäten (HP: 62 Wh, Asus: 56 Wh, Lenovo: 68 Wh) besitzen.
Käufer des HP Envy dv6-7202eg bekommen ein leistungsfähiges Notebook, das mit aktueller Technik vollgepackt ist. Es bewältigt alle anstehenden Aufgaben problemlos und ist dabei noch schön anzuschauen. Hervorzuheben ist insbesondere das kontrastreiche und blickwinkelstabile Full-HD-Display mit arbeitstauglicher matter Oberfläche. Das Ganze hat mit 1199 Euro einen stolzen Preis. Sparpotential ist aber vorhanden. Die anderen verfügbaren Envy-dv6-Modelle kommen mit der gleichen CPU-/GPU-Kombination, dafür muss man bei anderen Komponenten Abstriche machen. Die negativen Seiten des Notebooks sind die hohe Wärmeentwicklung unter Last und die hohe Lautstärkeentwicklung, die schon bei mittlerer Last entsteht.
Das Asus N56VZ-S4044V und das Lenovo IdeaPad Y580 kommen für Nutzer in Frage, deren Fokus deutlicher auf Computerspielen liegen. Die GPUs dieser beiden Geräten erzeugen in Games höhere Frameraten als die GPU des Envy dv6.