Test Nokia 8.1 Smartphone
Als hochwertiges Mittelklasse-Gerät präsentiert sich das Nokia 8.1: Ein ansehnliches Gehäuse aus Glas und Metall, eine Kamera mit Zeiss-Optik und Android One sollen dem Smartphone zum Erfolg verhelfen. Dabei positioniert der Hersteller sein Smartphone unterhalb des Nokia 8, das mit dem Snapdragon 835 ein High-End-SoC mitbringt, während das Nokia 8.1 mit dem Snapdragon 710 ein SoC der oberen Mittelklasse beinhaltet. Dafür ist auch der Preis gefallen: 449 Euro will Nokia für das 8.1 haben.
In dieser Preisklasse findet man auch das Samsung Galaxy A9 (2018), das Xiaomi Mi Mix 2S und ältere High-End-Smartphones wie das Sony Xperia XZ2 oder das hauseigene Nokia 8 Sirocco.
Gehäuse – Hochwertiges Gehäuse beim Nokia-Phone
Nokia setzt auf ein nicht zu ausgefallenes Design, das dennoch einige Besonderheiten bietet: Die Rückseite ist, wie bei so vielen aktuellen Smartphones, aus Glas. Das Gehäuse besteht aus einem matt schimmernden Metallrahmen, der in der Mitte hochglänzend poliert ist. So ergibt sich eine interessante und recht hochwertig wirkende Materialkombination, die in den Farbvarianten Blau, Kupfer und Silbergrau erhältlich ist.
In Sachen Gewicht ist das Nokia 8.1 für seine Größe ein eher leichtes Smartphone und mit 8 Millimetern auch recht schlank, wobei die Kamera aus dem Gehäuse hervorsteht.
Die Stabilität ist ebenfalls gut: Das Nokia 8.1 steckt Druck auf Vorder- und Rückseite problemlos und ohne sichtbare Spuren weg und lässt sich nur minimal verwinden. Dabei knackst das Gerät ab und an leise.
Ausstattung – Etwas wenig Speicher
64 GB Massenspeicher und 4 GB RAM waren vor knapp einem Jahr keine Schande für ein High-End-Gerät, wie das Sony Xperia XZ2 beweist, beim Nokia 8.1 sind sie im Jahr 2019 eine ordentliche Ausstattung für ein Mittelklassegerät. Allerdings sind mittlerweile auch andere, ehemals teurere Geräte in diesem Preissegment zu haben und oft mit 6 GB RAM und 128 GB Massenspeicher ausgestattet.
NFC ist ebenso an Bord wie die aktuellste verfügbare Variante der Bluetooth-Schnittstelle, nämlich der Standard 5.0.
Das Nokia 8.1 kommt mit zwei SIM-Slots und unterstützt microSD-Karten. Wer den Speicher allerdings mit microSD erweitern möchte, der muss auf einen SIM-Slot verzichten.
Software – Nokia mit purem und aktuellem Android
Das Nokia 8.1 ist Android-One-zertifiziert, nutzt also das Original-Google-Android ohne größere Änderungen und bekommt regelmäßige Sicherheitsupdates. Da das Nokia 8.1 mit Android 9 ausgeliefert wird, sind Betriebssystemupdates bis Android 11 garantiert. Unser Testgerät bekam während des Tests ein Update auf die zu diesem Zeitpunkt sehr aktuellen Sicherheitspatches vom 1. Januar 2019.
Im System lassen sich mehrere Nutzer anlegen.
Zusätzliche Software installiert Nokia kaum, es gibt lediglich eine Support-App, über die man schnell Hilfe zu seinem Gerät bekommen kann.
Kommunikation und GPS – Nur bedingt reisetauglich
Abgesehen von 802.11 a unterstützt das Nokia 8.1 alle aktuellen WLAN-Standards, 802.11 a wurde aber ohnehin meist nur noch pro forma erwähnt, um die 5-GHz-Kompatibilität eines Gerätes anzugeben. Da das Nokia 8.1 den neuestens ac-Standard unterstützt, der nur 5-GHz-Netze nutzt, ist diese Angabe hinfällig. Die Geschwindigkeit liegt mit um die 300 MBit/s im üblichen Bereich für Mittelklasse-Smartphones, die letztjährigen Oberklasse-Modelle ziehen hier deutlich davon. Auch schwanken die gemessenen Übertragungsraten im Laufe unseres Tests stark.
In Sachen LTE-Frequenzen bringt das Nokia 8.1 nur das Nötigste mit: 6 LTE-Bänder reichen zwar für Trips ins nähere Ausland, Globetrotter werden aber das mobile Internet in vielen Ländern nicht nutzen können, weil die entsprechenden Frequenzen fehlen. Die Empfangsqualität ist im städtischen Umfeld auch in Gebäuden ordentlich.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Xiaomi Mi Mix 2S | |
Sony Xperia XZ2 | |
Nokia 8 Sirocco | |
Nokia 8.1 | |
Samsung Galaxy A9 2018 | |
iperf3 receive AX12 | |
Sony Xperia XZ2 | |
Xiaomi Mi Mix 2S | |
Samsung Galaxy A9 2018 | |
Nokia 8.1 | |
Nokia 8 Sirocco |
In Gebäuden kann uns das Nokia 8.1 ungefähr platzieren, ob wir dabei nahe am Fenster oder in der Mitte eines Raumes stehen, ist für die Genauigkeit unwichtig. Erst im Freien steigt die Treffsicherheit und wir werden auf wenige Meter exakt geortet. Die Ortung in Google Maps erfolgt prompt und wird nach einigen Sekunden noch einmal um einige Meter nachkorrigiert, der Kompass funktioniert zuverlässig.
In unserem Praxistest, einer Fahrradtour, zu der wir auch das Profi-Navi Garmin Edge 520 mitnehmen, lauern einige Herausforderungen: Zum einen ein Kreisverkehr, den das Nokia 8.1 zwar nicht perfekt, aber doch besser meistert als das Profi-Gerät. Zum anderen die Fahrt durch kleine Altstadtgassen und über eine Brücke, hier kann das Nokia 8.1 unseren Weg einigermaßen nachzeichnen, kürzt aber oft quer durch Häuser ab und vollzieht die Wende am Ende der Brücke eher ungenau nach.
Insgesamt bietet das Nokia 8.1 eine durchschnittliche Ortungsgenauigkeit. Alle, die nicht auf die exakte Platzierung angewiesen sind, können das Gerät also für die Navigation verwenden.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Nicht völlig klar, aber gut verständlich.
Da Nokia auf ein pures Android setzt, läuft auch die Telefonie über die Standard-App von Google. Diese bietet seit neuestem auch einen Dark Mode, die Reiter der unterschiedlichen Funktionen sind mittlerweile nach unten gewandert, die Handhabung der App funktioniert nach wie vor sehr gut. VoLTE und VoWiFi werden laut Hersteller unterstützt, der Netzbetreiber muss aber ebenfalls mitmachen.
Die Sprachqualität ist auf gutem Niveau: Das Gegenüber wird laut, aber nicht übersteuert durch den Ohrhörer wiedergegeben und auch Hintergrundgeräusche konnten wir nur sehr leise wahrnehmen. Sprache klingt nicht völlig klar, ist aber gut verständlich. Das Mikrofon gibt unsere Stimme gut weiter. Via Lautsprecher sind Stimmen ebenso gut hörbar, das Mikrofon wird hier aber ungenauer und überträgt sehr leise Stimmen nicht mehr und sehr laute Stimmen nur verzerrt.
Kameras – Hochauflösende Frontkamera im Nokia 8.1
Das Nokia-Telefon ist mit einer sehr hochauflösenden Frontkamera ausgestattet: 20 Megapixel bietet sie, da es sich allerdings nur um eine Single-Kamera handelt, sind Bokeh-Spielereien nicht möglich und auch Augmented-Reality-Anwendungen gibt es ab Werk nicht.
Die rückwärtige Kamera besteht aus zwei Linsen, die den klangvollen Namen Zeiss tragen. Ein optischer Bildstabilisator ist an Bord, die 12-Megapixel-Hauptlinse wird von einer 13-Megapixel-Kamera begleitet, die gute Bokeh-Effekte ermöglicht, unser Beispielbild finden Sie weiter unten. Standardaufnahmen gelingen gut, wobei hier ein klareres Bild der Blume ermöglicht wird, die Schärfe ist aber auch beim Nokia 8.1 gut. Das Nokia 8.1 macht deutlich weitwinkeligere Bilder als das iPhone XS Max, was besonders bei Landschaftsaufnahmen auffällt. Auch die anderen Vergleichskameras bieten einen kleineren Bildausschnitt. Ebenfalls allen Vergleichskameras gemein: Sie hellen deutlich besser auf als die Hauptkamera im Nokia 8.1. Das wird im Low-Light-Szenario nochmal besonders deutlich.
Videos lassen sich mit der Hauptkamera in 4K-Qualität und mit 30 fps aufzeichnen. Die Bildqualität ist gut, die Belichtungsanpassung erfolgt aber nicht ganz stufenlos, was bei einer hochwertige Kamera durchaus störend ist. Auch Audio wird sauber aufgenommen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Wir nehmen das Nokia 8.1 noch mit in unser Fotostudio und machen Aufnahmen unter festgelegten Lichtbedingungen. Die Details des Testcharts werden gut dargestellt und auch die Farbwiedergabe ist ordentlich. Text vor farbigem Hintergrund ist auch kein Problem, bei schwarzem Text vor dunklem, braunem oder blauem Hintergrund könnte der Kontrast aber etwas höher sein.
Die Farbwiedergabe ist gut und entspricht fast der Referenz, bei manchen Farbtönen ist sie einen Tick zu dunkel.
Zubehör und Garantie – Mit Headset
Nokia liefert neben einem 18-Watt-Ladegerät und einem USB-C-Kabel auch ein Headset in der Packung des Nokia 8.1 mit. Es handelt sich um ein In-Ear-Modell mit speziell geformten Kopfhörern, die gut in den Ohren sitzen. Der Klang ist o. k., allerdings fehlt es dem kleinen Headset etwas an Tiefen, was den Sound leicht ätherisch erscheinen lässt.
Nokia bietet 24 Monate Garantie auf seine Smartphones.
Eingabegeräte & Bedienung – Entsperren per Fingerabdruck
Als Tastatur-App kommt Googles GBoard zum Einsatz, wie üblich lässt sich die App recht intuitiv und zuverlässig bedienen. Auch an den Rändern werden die Buchstaben zuverlässig erkannt und man kann schnell und ohne Verzögerung tippen.
Der Touchscreen besitzt einen glatte Oberfläche, die sich hochwertig anfühlt und ist auch in den Ecken noch sehr empfindlich. Verzögerungen konnten wir nicht feststellen.
An der Rückseite findet sich ein Fingerabdruckscanner, der das Smartphone mit minimaler Verzögerung entsperrt. Face Unlock stellt das Nokia 8.1 nicht zur Verfügung, allerdings hat Nokia dieses Feature in der Vergangenheit bereits auf anderen Modellen per Update nachgereicht.
Man kann diverse Gesten und Tastenkürzel benutzen, um einzelne Funktionen des Geräts zu aktivieren: Ein Doppeldruck auf die Standby-Taste aktiviert die Kamera, wenn man das Smartphone umdreht, wird ein eingehender Anruf abgelehnt und wenn man über den Fingerabdrucksensor nach unten streicht, kann man Benachrichtigungen lesen.
Display – Mit Sensor noch heller
Beim Display des Nokia 8.1 gibt es eine große Einkerbung am oberen Rand. Diese Notch beherbergt den Ohrhörer, die Frontkamera und den Lichtsensor. Nokia gibt die Größe des Displays mit 2.246 x 1.080 Pixel an, die Größe mit 6,18 Zoll. Hierbei sollte man beachten, dass 16:9-Inhalte wie Videos mit schwarzen Balken links und rechts wiedergegeben werden.
Die Leuchtkraft des Screens ist auf einem guten Niveau, durchschnittlich werden 547 cd/m² erreicht, belichtet man den Helligkeitssensor, steigt die Helligkeit auf über 700 cd/m². Auch die Helligkeitsverteilung überzeugt mit 92 % Gleichmäßigkeit.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 567 cd/m²
Kontrast: 930:1 (Schwarzwert: 0.61 cd/m²)
ΔE Color 4.39 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.9 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.248
Nokia 8.1 IPS, 2246x1080, 6.2" | Samsung Galaxy A9 2018 OLED, 2220x1080, 6.3" | Xiaomi Mi Mix 2S IPS, 2160x1080, 6" | Sony Xperia XZ2 IPS, 2160x1080, 5.7" | Nokia 8 Sirocco P-OLED, 2560x1440, 5.5" | |
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Bildschirm | 25% | 4% | 35% | -5% | |
Helligkeit Bildmitte | 567 | 553 -2% | 492 -13% | 630 11% | 576 2% |
Brightness | 547 | 553 1% | 463 -15% | 632 16% | 597 9% |
Brightness Distribution | 92 | 96 4% | 90 -2% | 96 4% | 85 -8% |
Schwarzwert * | 0.61 | 0.59 3% | 0.44 28% | ||
Kontrast | 930 | 834 -10% | 1432 54% | ||
Delta E Colorchecker * | 4.39 | 2.2 50% | 2.4 45% | 1.5 66% | 5 -14% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.28 | 5.1 30% | 6.2 15% | 4.3 41% | 8 -10% |
Delta E Graustufen * | 4.9 | 1.7 65% | 4.5 8% | 2.1 57% | 5.4 -10% |
Gamma | 2.248 98% | 2.06 107% | 2.25 98% | 2.17 101% | 2.3 96% |
CCT | 7642 85% | 6434 101% | 6395 102% | 6513 100% | 7730 84% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 75.8 Hz | ≤ 10 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 75.8 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 10 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 75.8 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert, also die Leuchtkraft von völlig schwarzen Flächen auf maximaler Helligkeit, kann nicht überzeugen: 0,61 cd/m² sind ein recht hoher Wert und tatsächlich wirken schwarze Flächen subjektiv eher dunkelgrau. Durch die hohe Leuchtkraft des Displays erreicht der Kontrast einen ordentlichen Wert von 930:1, Farben wirken auf dem Display einigermaßen leuchtstark.
In unseren Tests mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN ermitteln wir einen leichten Blaustich und durchschnittlich hohe Abweichungen bei den Farben, hier bieten viele der Vergleichsgeräte bessere Werte. Es gibt drei verschiedene Farbmodi und einen dynamischen Modus, der die Modi je nach Nutzungsszenario automatisch auswählt. Wir testen im Modus Lebhaft, die Modi Kino und Grundlegend bieten einen wärmeren Weißabgleich, der Modus Kino ist dabei kontraststärker als der Modus Grundlegend.
Den sRGB-Farbraum kann das Smartphone-Display völlig abdecken, wobei unsere Messmethode hier keine ganz exakten Ergebnisse liefert und eher einen Anhaltspunkt gibt. Schade ist, dass es keine manuelle Einstellmöglichkeit für den Weißabgleich gibt, so muss man sich mit den bestehenden Modi begnügen oder mit einer zusätzlichen App nachhelfen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 27 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Im Freien bringt der Helligkeitssensor durch den zusätzlichen Helligkeitsschub Vorteile. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist der Bildschirminhalt dennoch nicht mehr erkennbar, in schattigeren Bereichen kann man das Smartphone aber gut im Freien verwenden. Bei den Blickwinkeln gibt es leichte Helligkeitsverschiebungen, diese fallen der Kamera aber stärker auf als dem menschlichen Auge.
Leistung – Nokia 8.1 mit guter Mittelklasse-Power
Das Nokia 8.1 ist unser erstes Testgerät mit Snapdragon 710. Das SoC ist in der oberen Mittelklasse eingeordnet und bietet durchaus üppige Leistung und einen modernen Herstellungsprozess auf 10-nm-Basis, der für hohe Energieeffizienz sorgen sollte. Wie schon in unserer ersten Analyse beschrieben, setzt sich der Prozessor vor allem in Sachen Einzelkernleistung von der vorherigen Generation von Mittelklasse-SoCs ab, im Multi-Core-Szenario sind kaum Unterschiede erkennbar. Aktuelle High-End-Prozessoren liefern deutlich mehr Leistung, der Snapdragon 835 im Nokia 8 Sirocco bringt etwa 10 % mehr.
Das SoC bringt auch eine moderne Grafikeinheit mit: Die Adreno 616 unterstützt alle aktuell relevanten Grafik-Schnittstellen und ist damit auch für die nächsten Jahre zukunftsfähig. Hier liegt der Leistungszuwachs bei etwa 30 % gegenüber der letzten Generation.
Basemark GPU 1.1 | |
1920x1080 Vulkan Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8.1 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 710 (11.4 - 13, n=3) | |
Vulkan Medium Native (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8.1 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 710 (10.1 - 12.1, n=2) | |
1920x1080 OpenGL Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8.1 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 710 (14.3 - 15.5, n=3) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8.1 | |
Samsung Galaxy A9 2018 | |
Xiaomi Mi Mix 2S | |
Sony Xperia XZ2 | |
Nokia 8 Sirocco | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 710 (155113 - 169262, n=4) |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8.1 | |
Samsung Galaxy A9 2018 | |
Xiaomi Mi Mix 2S | |
Sony Xperia XZ2 | |
Nokia 8 Sirocco | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 710 (135848 - 137693, n=3) |
VRMark - Amber Room (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8.1 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 710 (1681 - 1708, n=3) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2523 - 10071, n=6, der letzten 2 Jahre) |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8.1 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 710 (479 - 488, n=3) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (205 - 7616, n=56, der letzten 2 Jahre) |
In unseren Browser-Benchmarks zeigt sich das Nokia-Handy als flotter Internet-Surfer und diesen Eindruck können wir auch subjektiv bestätigen: Seiten laden sehr flott, auch auf Bilder muss man nicht warten. Aktuelle High-End-Smartphones sind zwar nochmal messbar schneller, subjektiv fällt der Unterschied hier aber gering aus.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Sony Xperia XZ2 (Chrome 65) | |
Xiaomi Mi Mix 2S (Chrome 66.0.3359.158) | |
Nokia 8.1 (Chrome 71) | |
Nokia 8 Sirocco (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 710 (50.5 - 66.6, n=6) | |
Samsung Galaxy A9 2018 (Chrome 70) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=209, der letzten 2 Jahre) | |
Sony Xperia XZ2 (Chrome 65) | |
Xiaomi Mi Mix 2S (Chrome 66.0.3359.158) | |
Nokia 8.1 (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 710 (9771 - 12802, n=6) | |
Nokia 8 Sirocco (Chrome 66) | |
Samsung Galaxy A9 2018 (Chrome 70) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Nokia 8 Sirocco (Chrome 66) | |
Samsung Galaxy A9 2018 (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 710 (3035 - 3800, n=6) | |
Nokia 8.1 (Chrome 71) | |
Xiaomi Mi Mix 2S (Chrome 66.0.3359.158) | |
Sony Xperia XZ2 (Chrome 65) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=166, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi Mix 2S | |
Nokia 8 Sirocco (Chrome 66) | |
Nokia 8.1 (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 710 (57 - 72, n=6) | |
Samsung Galaxy A9 2018 (Chrome 70) | |
Sony Xperia XZ2 |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Sony Xperia XZ2 (Chrome 65) | |
Xiaomi Mi Mix 2S (Chrome 66.0.3359.158) | |
Nokia 8.1 (Chrome 71) | |
Nokia 8 Sirocco (Chrome 66) | |
Samsung Galaxy A9 2018 (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 710 (166 - 209, n=6) |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit unserer Referenz-Karte Toshiba Exceria Pro M501 testen wir, wie schnell das Smartphone auf eine sehr flotte microSD zugreifen kann und stellen fest, dass sich das Nokia 8.1 hier keine Blöße gibt: Die Zugriffszahlen sind zwar keine neuen Rekorde, liegen aber auf hohem Niveau. Als wir eine Speicherkarte mit exFAT-Dateisystem einlegen, das besser für den Austausch von großen Dateien geeignet ist, verweigert das Nokia 8.1 die Zusammenarbeit.
Beim internen Speicher allerdings zeigt sich ein deutlicher Nachteil gegenüber High-End-Geräten: Das Nokia 8.1 wird nur mit eMMC-Speicher ausgeliefert und ist bei Speicherzugriffen deutlich langsamer als alle Vergleichsgeräte. Besonders die Lesegeschwindigkeit ist beispielsweise beim Xiaomi Mi Mix 2S teils mehr als 2,5-mal so hoch.
Nokia 8.1 | Samsung Galaxy A9 2018 | Xiaomi Mi Mix 2S | Sony Xperia XZ2 | Nokia 8 Sirocco | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 46% | 481% | 47% | 119% | 50% | 1414% | |
Sequential Read 256KB | 279.3 | 426.6 53% | 756 171% | 679 143% | 738 164% | 274 ? -2% | 1888 ? 576% |
Sequential Write 256KB | 203.8 | 194.6 -5% | 208.1 2% | 198.7 -3% | 211.6 4% | 176.6 ? -13% | 1473 ? 623% |
Random Read 4KB | 69.9 | 116.8 67% | 135.1 93% | 149.4 114% | 140.7 101% | 59.4 ? -15% | 278 ? 298% |
Random Write 4KB | 7.3 | 19.79 171% | 128.4 1659% | 17 133% | 22.4 207% | 32.2 ? 341% | 311 ? 4160% |
Sequential Read 256KB SDCard | 84.7 ? | 73.7 ? -13% | 34.25 ? -60% | 77.4 ? -9% | |||
Sequential Write 256KB SDCard | 58.3 ? | 59.7 ? 2% | 30.12 ? -48% | 58.3 ? 0% |
Spiele – Nur minimale Einschränkungen
In Spielen schlägt sich das Nokia 8.1 generell gut: Games, die 60 fps unterstützen, werden auch in dieser Bildrate ausgegeben. Dabei gibt es immer mal wieder leichte Einbrüche, besonders bei hohen Details, diese nimmt aber das Messsystem stärker war als der Nutzer. Bei Asphalt 9, dem modernsten Spiel in unserem Test-Lineup sind allerdings nur 30 fps verfügbar und hier kommt es durchaus zu minimalen Rucklern auf hohen Details, die auch im Graphen sichtbar sind.
Die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen funktioniert tadellos und sehr flott.
Asphalt 9: Legends | |||
Einstellungen | Wert | ||
High Quality | 29 fps | ||
Standard / low | 29 fps |
Arena of Valor | |||
Einstellungen | Wert | ||
min | 60 fps | ||
high HD | 60 fps |
Shadow Fight 3 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 60 fps | ||
minimal | 60 fps |
Emissionen – Hohe Erwärmung, kein Drosseln
Temperatur
Erfreulicherweise können wir beim Nokia-Smartphone kein Drosseln feststellen, auch nach längerer Last bleiben die Leistungswerte konstant.
Eine Erwärmung am Gehäuse ist dabei durchaus vorhanden: 46,1 °C messen wir nach längerer Last an der unteren Vorderseite. Das ist durchaus spürbar und kann in der Hosentasche sogar unangenehm sein.
Im Idle-Modus ist eine Erwärmung nicht spürbar.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Monolautsprecher sitzt an der Unterkante und ist durchschnittlich laut. Der Klang ist deutlich höhenlastig, auf maximaler Leistung klingen Popsongs gern etwas unangenehm in den Ohren. Reduziert man die Lautstärke leicht, bekommt man einen recht vollen und klaren Klang: für einen kleinen Smartphone-Lautsprecher eine ordentliche Leistung.
Per 3,5-mm-Port und per Bluetooth 5.0 kann man externe Lautsprecher oder Kopfhörer anschließen. Beides funktioniert problemlos und die Klangausgabe ist sauber.
Nokia 8.1 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 62.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 62.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 62.9% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (120.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 88% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy A9 2018 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 35% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 55% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Geringe Energieaufnahme beim Nokia-Handy
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme des Nokia 8.1 ist sicherlich ein Highlight des Gerätes, denn sie liegt über alle Leistungsszenarien hinweg auf sehr niedrigem Niveau. Hier kommt sicher die moderne Fertigungsweise des SoCs ins Spiel, die es besonders effizient macht. Auch beim Nokia 8 Sirocco lieferte der Hersteller schon geringe Verbrauchswerte, von daher gibt es wohl auch noch ein gutes Energiemanagement.
Aus / Standby | 0.05 / 0.3 Watt |
Idle | 0.8 / 1.5 / 1.8 Watt |
Last |
3.2 / 5.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Nokia 8.1 3500 mAh | Samsung Galaxy A9 2018 3800 mAh | Xiaomi Mi Mix 2S 3400 mAh | Sony Xperia XZ2 3180 mAh | Nokia 8 Sirocco 3260 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 710 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -24% | -40% | -35% | -5% | 0% | -37% | |
Idle min * | 0.8 | 1.06 -33% | 0.75 6% | 0.72 10% | 0.78 2% | 0.772 ? 3% | 0.882 ? -10% |
Idle avg * | 1.5 | 1.94 -29% | 2.25 -50% | 2.21 -47% | 1.53 -2% | 1.474 ? 2% | 1.448 ? 3% |
Idle max * | 1.8 | 1.98 -10% | 2.26 -26% | 2.22 -23% | 1.57 13% | 1.882 ? -5% | 1.606 ? 11% |
Last avg * | 3.2 | 3.56 -11% | 4.89 -53% | 4.6 -44% | 3.49 -9% | 3.33 ? -4% | 6.57 ? -105% |
Last max * | 5.4 | 7.49 -39% | 9.6 -78% | 9.34 -73% | 6.96 -29% | 5.2 ? 4% | 9.93 ? -84% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Nokia 8.1 bietet mit 3.500 mAh einen recht üppig bemessenen Akku an und holt auch gute Laufzeiten heraus: 12:18 Stunden messen wir in unserem WLAN-Test, das bedeutet, dass das Smartphone im Alltag wohl auch mal zwei Tage durchhält, ohne dass es an die Steckdose muss. Bei starker Nutzung ist der Akku in reichlich vier Stunden leer, das ist ebenfalls ein ordentlicher Wert. Die Vergleichsgeräte mit teils etwas kleineren Akkus können allerdings ganz gut mithalten, nur das Sony Xperia XZ2 fällt deutlich zurück.
Bis zu 18 Watt Ladeleistung kann das Netzteil bereitstellen, damit wird das Nokia 8.1 in weniger als zwei Stunden wieder vollständig aufgeladen.
Nokia 8.1 3500 mAh | Samsung Galaxy A9 2018 3800 mAh | Xiaomi Mi Mix 2S 3400 mAh | Sony Xperia XZ2 3180 mAh | Nokia 8 Sirocco 3260 mAh | |
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Akkulaufzeit | -0% | -6% | -19% | 1% | |
Idle | 1682 | 1780 6% | 1678 0% | 1402 -17% | 1603 -5% |
H.264 | 857 | 1005 17% | 718 -16% | 722 -16% | 725 -15% |
WLAN | 738 | 689 -7% | 716 -3% | 679 -8% | 693 -6% |
Last | 246 | 205 -17% | 239 -3% | 159 -35% | 317 29% |
Pro
Contra
Fazit – Das Nokia 8.1 kann mehr
Das Nokia 8.1 ist mit seinem aktuellen Preispunkt sicher in ein Haifischbecken geraten: Viele ursprünglich teurere Modelle sind mittlerweile auf um die 400 bis 450 Euro gefallen und wollen dem Neueinsteiger das Leben schwer machen.
Und das Nokia 8.1? Bleibt ganz ruhig und spielt seine Stärken aus: Ein schickes und sehr hochwertiges Gehäuse, das durchaus auch in höheren Preisklassen mithalten könnte, ein modernes SoC mit guter Leistung, geringem Verbrauch ohne Drosselung sowie ein heller Bildschirm. Dazu gibt es eine ordentliche Kamera-Ausstattung, die vielleicht nicht so viele Spielereien erlaubt wie bei High-End-Geräten, aber eine sehr ordentliche Bildqualität liefert.
Ein hochwertiges Smartphone mit guter Ausstattung: Das Nokia 8.1 verzichtet auf Spielereien und verwischt die Grenzen zwischen Mittel- und Oberklasse.
Natürlich muss man beim Nokia-Telefon mit weniger Speicher und weniger LTE-Frequenzen auskommen, auch in Sachen Leistung bieten manche ehemalige High-End-Geräte noch mehr. Aber wer es gerne etwas puristischer mag, der bekommt mit dem Nokia 8.1 ein schickes und flottes Smartphone, das sich nicht vor High-End-Geräten verstecken muss.
Nokia 8.1
- 06.02.2019 v6 (old)
Florian Schmitt