Test Nokia 8.3 5G Smartphone – Gutes Aussehen reicht nicht
Das Nokia 8.3 hat eine lange Reise hinter sich: Angekündigt wurde es schon im März, aber erst im Oktober 2020 ist es tatsächlich in Mitteleuropa auf den Markt gekommen. Das 5G-Smartphone unterstützt außerdem einen berühmten Geheimagenten in seinem nächsten Film. Offenbart das Smartphone also in unserem Test geheime Kräfte?
Vergleichsgeräte
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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81.1 % v7 (old) | 10 / 2020 | Nokia 8.3 5G SD 765G, Adreno 620 | 227 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.81" | 2400x1080 | |
87.8 % v7 (old) | 10 / 2020 | OnePlus 8T SD 865, Adreno 650 | 188 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.55" | 2400x1080 | |
86.5 % v7 (old) | 09 / 2019 | Apple iPhone 11 A13 Bionic, A13 Bionic GPU | 194 g | 64 GB SSD | 6.10" | 1792x828 | |
85 % v7 (old) | 07 / 2020 | LG Velvet SD 765G, Adreno 620 | 180 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.80" | 2460x1080 | |
84 % v7 (old) | 08 / 2020 | Xiaomi Mi 10 Lite 5G SD 765G, Adreno 620 | 192 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.57" | 2340x1080 |
Gehäuse – Nokia 8.3 mit schönem Design
Das Äußere des Nokia 8.3 5G ist dem Hersteller schon mal gut gelungen: Es wird zwar mit "Polar Night" nur eine Farbe angeboten, diese dunkelblaue Variante ist aber sehr schick. Durch das rückwärtige Glas kann man schillernde Farbeffekte sehen und das runde Kameramodul, das Motorola in seinen neuesten Geräten als Markenzeichen aufgegeben hat, hat sich offenbar Nokia unter den Nagel gerissen.
Die Stabilität überzeugt, das Gehäuse lässt sich aber an einigen Stellen ein wenig eindrücken. Bis zum Bildschirm kommt der Druck aber nicht durch. Eine IP-Zertifizierung gibt es nicht, sodass man das Smartphone nicht ins Wasser fallen lassen sollte.
In Sachen Verarbeitung gibt es aber eine Sache, die unschön auffällt: Der Fingerabdrucksensor bei unserem Testmuster ist nicht plan im Gehäuse verbaut und die SIM-Schublade schließt nach einmaligem Öffnen ebenfalls nicht mehr plan mit dem Gehäuse ab. Den Qualitätseindruck schmälert das doch recht deutlich, was schade ist, weil das Chassis ansonsten sauber verarbeitet ist.
Das Nokia 8.3 5G ist kein kleines Smartphone und mit 227 Gramm auch relativ schwer.
Ausstattung – Einige Besonderheiten
599 bzw. 649 Euro will Nokia für sein Smartphone haben, je nach Speicherausstattung. Beim kleineren Modell bekommt man nur 64 GB Massenspeicher, beim größeren Modell 128 GB. Der RAM bleibt stets bei 8 GB. Damit bewegt sich das Nokia schon in der Preisregion, in der auch das iPhone 11 startet und konkurriert mit dem gerade frisch erschienenen OnePlus 8T.
Dass es nur einen 60-Hz-Bildschirm mitbringt, wirkt dabei ebenso etwas antiquiert wie der Verzicht auf WiFi 6 oder den USB-2.0-Port. Was es allerdings gibt, sind ein 3,5-mm-Audioport und 5G.
Der Speicher kann per microSD erweitert werden, dafür muss man allerdings einen der beiden SIM-Slots aufgeben.
Software – Android One beim Nokia 8.3
Nokia hat sich von seinem Android-Neustart an zu Android One bekannt, also Googles Programm, das regelmäßige und schnelle Updates für die Geräte sicherstellen soll. Auch das Nokia 8.3 5G ist Teil von Android One, das Smartphone wird aber noch mit Android 10 ausgeliefert. Android 11 soll aber möglichst schnell, noch in diesem Jahr, nachgeliefert werden, verspricht der Hersteller. Die Sicherheitspatches sind relativ aktuell.
Das Smartphone kommt mit purem Android, auch das ist ja Teil des Android-One-Versprechens. Mit allzuviel Bloatware muss man sich nicht herumschlagen, zwei Drittanbieter-Apps sind aber vorinstalliert.
Kommunikation und GPS – 5G, aber kein mmWave
5G bringt das Smartphone mit, der Hersteller verspricht auch die Möglichkeit eines weltweiten Betriebs und bringt entsprechend viele 5G-Frequenzen mit. Allerdings unterstützt das Nokia 8.3 keine mmWave-Netze, die noch mehr Speed bieten. Das Surfen in ausländischen 5G-Netzen ist zudem aufgrund nur weniger Roaming-Partnerschaften der Netzbetreiber im Moment nur eingeschränkt möglich oder sehr teuer. Mit LTE sollte es möglich sein, in vielen Ländern der Welt zu surfen, da sehr viele Frequenzen vorhanden sind. Der Empfang ist in unserem kurzen Test auch in Innenräumen ordentlich stark.
In Sachen WLAN reicht es nur für den WiFi-5-Standard, WiFi-6-Speed bleibt also außen vor. Dennoch erreicht unser Testgerät im standardisierten Ablauf mit dem Netgear Nighthawk AX12 hohe Datenraten. Das OnePlus 8T mit WiFi 6 zeigt aber, dass hier noch mehr drin ist.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
OnePlus 8T | |
Xiaomi Mi 10 Lite 5G | |
Nokia 8.3 5G | |
LG Velvet | |
Apple iPhone 11 | |
iperf3 receive AX12 | |
OnePlus 8T | |
LG Velvet | |
Nokia 8.3 5G | |
Xiaomi Mi 10 Lite 5G | |
Apple iPhone 11 |
Im Freien steht nach kurzer Verzögerung eine auf 3 Meter exakte Ortung zur Verfügung. Das ist ein sehr guter Wert. Das Nokia 8.3 5G kommt mit vielen unterschiedlichen Satelliten-Netzwerken zurecht.
Abgesehen von kleineren Ungenauigkeiten schlägt sich das Nokia 8.3 5G in unserem Praxistest des Ortungssystems sehr gut. Auch schwieriges Terrain wie enge Altstadtgassen oder Kreisverkehre kann es recht zuverlässig abbilden. Somit können wir das Nokia-Smartphone für die Navigation empfehlen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Gut verständlich
Die Telefon-App stammt von Google und sollte Android-Kennern wohlbekannt sein. Sie ist übersichtlich strukturiert und nach kurzer Einarbeitung auch für Neulinge sehr gut zu handhaben. VoLTE und VoWiFi sind problemlos nutzbar.
In unserem Praxistest erweist sich die Sprachqualität als ordentlich: Zwar könnte der interne Ohrhörer für laute Umgebungen noch etwas Power vertragen, insgesamt wird die Stimme des Gegenübers aber recht sauber und mit nur sehr leisen Nebengeräuschen übermittelt. Unsere Stimme klingt über das Mikrofon nicht völlig klar, sondern ein wenig distanziert, aber dennoch recht gut verständlich. Per Lautsprecher und Freisprechmikrofon ist der Klang des Gegenübers recht klar und auch was wir sagen, kommt gut verständlich beim Gesprächspartner an, selbst wenn wir leiser sprechen.
Kameras – Was bringen PureView und Zeiss?
Vier Kameralinsen finden sich an der Rückseite, wobei man zum Fotografieren nur drei davon verwenden kann: Die vierte Linse liefert Zusatzdaten für Unschärfen im Hintergrund. Das Hauptobjektiv löst mit 64 Megapixel auf, fasst Bildpunkte standardmäßig mittels Pixel-Binning für höhere Lichtausbeute zusammen und ist mit nur einem Phasenvergleichs-Autofokus etwas mager ausgestattet, auch einen optischen Bildstabilisator sucht man vergeblich. Dafür ziert das Logo des renommierten Optik-Herstellers Zeiss die Kamera. Auf Nachfrage gibt Nokia aber zu, dass Zeiss hier nicht die Optik für die Kamera geliefert hat, sondern lediglich als Entwicklungspartner fungierte und zusammen mit Nokia einige Effekte für den Porträt-Modus entwickelt hat. Die Kamera ist mit der hauseigenen PureView-Technologie ausgestattet, die verbesserten Digitalzoom und eine Verringerung des Bildrauschens verspricht.
Von der Hauptkamera an sich würden wir uns höhere Schärfe wünschen, hier zeigt sie deutliche Schwächen. Auch wirken Farben an bewölkten Tagen recht flau, da holen andere Smartphones mehr Leuchtkraft heraus. Bei schwachem Licht und hohen Kontrasten macht das Hauptobjektiv seine Sache so schlecht aber nicht, lediglich die Aufhellung könnte noch etwas stärker sein.
Als Ultraweitwinkelkamera kommt ein 12-Megapixel-Objektiv zum Einsatz, das ordentliche Aufnahmen liefert. Ein Zoomen in mehreren Stufen zwischen den beiden Objektiven ist nicht möglich, nur ein direktes Umschalten. Beim dritten Objektiv handelt es sich um ein Makroobjektiv, das mit 2 Megapixel sehr gering auslöst und nur in einem speziellen Makromodus zum Einsatz kommt.
Videos lassen sich mit allen drei Objektiven aufzeichnen, allerdings kann man während der Aufnahme nicht das Objektiv wechseln. Mit dem Hauptobjektiv kann man Videos in 4K-Auflösung mit maximal 30 fps aufzeichnen. Die Bildqualität ist dabei durchaus ordentlich und auch Belichtungsänderungen machen keine Probleme. Allerdings rauscht das Mikrofon bei unserem Testgerät sehr heftig.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptobjektiv BlumeHauptobjektiv UmgebungHauptobjektiv Low LightUltraweitwinkelAuch unter Laborbedingungen fehlt es den Bildern bei genauerem Hinsehen an Schärfe, besonders am Rand der Bilder. Bei sehr geringem Licht ist das Motiv noch erkennbar, aber mit deutlichen Artefakten versehen.
Zubehör und Garantie – Standardprogramm
In der Packung findet sich ein Ladegerät, ein USB-Kabel, ein SIM-Tool und ein kabelgebundenes Headset.
Die Garantie beträgt 24 Monate, sie beinhaltet auch den Akku.
Eingabegeräte & Bedienung – Physischer Fingerabdrucksensor
Der Touchscreen reagiert fein und zuverlässig auf unsere Eingaben. An Hardware-Buttons findet sich rechts die Lautstärkewippe, die durch ihre Kunststoffoberfläche nicht so hochwertig wirkt, aber einen ordentlichen Druckpunkt aufweist.
Darunter sitzt der Standby-Button, in den der Fingerabdrucksensor integriert ist. Der Fingerabdruck wird hier zuverlässig und mit nur geringer Verzögerung erkannt. Allerdings gibt es eine Kuriosität: Drückt man den Knopf im Standby-Modus, so erscheint zwar der Sperrbildschirm, man muss den Finger aber nochmals neu auflegen. Legt man den Finger hingegen nur auf, entsperrt sich das Gerät direkt.
Links am Gehäuse gibt es noch einen Button, der den Google Assistant startet.
Als Bildschirmtastatur kommt Googles GBoard zum Einsatz. Damit lässt sich auf dem großen Bildschirm gut arbeiten, wer dennoch eine andere Tastatur bevorzugt, der kann jederzeit eine andere Tastatur-App installieren.
Display – Ungleichmäßiger IPS-Bildschirm
Der IPS-Bildschirm des Nokia 8.3 5G ist sehr groß und bietet dank Punch-Hole-Kamera auch einen großen sichtbaren Bereich. Die Auflösung ist in der Breite erweitertes 1080p, das ist in dieser Preisklasse üblich. Mehr benötigt man für den Alltag auch nicht, die Bilddarstellung ist fein. Eine höhere Bildfrequenz wie 90 Hz oder 120 Hz sind mittlerweile in Mode, das Nokia 8.3 5G verzichtet darauf und bietet maximal 60 Hz.
In Sachen Helligkeit schlägt sich unser Testgerät auf den ersten Blick recht gut, auf den zweiten wird sichtbar, dass es sehr hohe Helligkeitsunterschiede zwischen einzelnen Bildschirmbereichen gibt. Auch mit bloßem Auge wirkt die Mitte des Bildschirms heller als die Seiten.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 669 cd/m²
Kontrast: 1216:1 (Schwarzwert: 0.55 cd/m²)
ΔE Color 4.3 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.5 | 0.5-98 Ø5.2
99.9% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.22
Nokia 8.3 5G IPS, 2400x1080, 6.8" | OnePlus 8T AMOLED, 2400x1080, 6.6" | Apple iPhone 11 IPS, 1792x828, 6.1" | Xiaomi Mi 10 Lite 5G AMOLED, 2340x1080, 6.6" | LG Velvet P-OLED, 2460x1080, 6.8" | |
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Bildschirm | 46% | 27% | 35% | 20% | |
Helligkeit Bildmitte | 669 | 743 11% | 679 1% | 584 -13% | 586 -12% |
Brightness | 604 | 734 22% | 671 11% | 583 -3% | 587 -3% |
Brightness Distribution | 82 | 91 11% | 93 13% | 97 18% | 97 18% |
Schwarzwert * | 0.55 | 0.68 -24% | |||
Kontrast | 1216 | 999 -18% | |||
Delta E Colorchecker * | 4.3 | 0.89 79% | 0.8 81% | 1.17 73% | 2.8 35% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.4 | 1.69 80% | 2.4 71% | 2.95 65% | 6.3 25% |
Delta E Graustufen * | 5.5 | 1.4 75% | 1.1 80% | 1.7 69% | 2.3 58% |
Gamma | 2.22 99% | 2.199 100% | 2.24 98% | 2.231 99% | 2.01 109% |
CCT | 7959 82% | 6423 101% | 6610 98% | 6341 103% | 6827 95% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Mit 0,55 cd/m² ist der Schwarzwert des Displays eher mittelmäßig, mit einem OLED-Display kann das Nokia 8.3 in Sachen Darstellung von dunklen Bereichen also nicht mithalten. Das Display hat dennoch eine HDR-Zertifizierung.
In unseren Tests mit der Software CalMAN und einem Spektralfotometer sehen wir einen deutlichen Blaustich, zudem ist die Farbdarstellung des Displays eher ungenau. Es gibt auch keine voreingestellten Bildkalibrierungen, man kann lediglich den Weißabgleich manuell optimieren.
Die Reaktionszeiten sind mittelmäßig, aber immerhin zeigt das Display auch bei niedriger Helligkeit kein PWM-Flackern.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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16 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 9 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 33 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 58 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien bei direkter Sonneneinstrahlung kann man kaum mehr etwas auf dem Display erkennen, beschattet man es, sind die Inhalte aber gut erkennbar. Die Darstellung des Displays bleibt recht gut, wenn man aus flachen Winkeln darauf blickt. Eine leichte Farbverschiebung ins Rötliche gibt es allerdings.
Leistung – O. k. für die Oberklasse
Als SoC kommt beim Nokia 8.3 5G der für die obere Mittelklasse vorgesehene Qualcomm Snapdragon 765G zum Einsatz. Damit ist das Nokia-Handy für seine Preisklasse akzeptabel ausgestattet, auch deutlich günstigere Smartphones bekommt man aber schon mit diesem SoC. Das OnePlus 8T bietet dagegen ein SoC aus Qualcomms High-End-Abteilung und bietet damit nochmals deutlich mehr Leistung.
Im Alltag ist das Nokia 8.3 5G ein flottes Smartphone, das auch vor anspruchsvollen Apps keine Angst haben muss.
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8.3 5G | |
OnePlus 8T | |
Xiaomi Mi 10 Lite 5G | |
LG Velvet | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765G (8687 - 11041, n=16) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8.3 5G | |
OnePlus 8T | |
Xiaomi Mi 10 Lite 5G | |
LG Velvet | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765G (7245 - 9989, n=17) |
AnTuTu v8 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 8.3 5G | |
OnePlus 8T | |
Xiaomi Mi 10 Lite 5G | |
LG Velvet | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765G (285731 - 332305, n=14) |
Das Nokia 8.3 5G platziert sich in unseren Browser-Benchmarks konsequent im Mittelfeld, im Alltag werden Websites schnell geladen, auf Bilder muss man aber ab und an warten.
Jetstream 2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 8T (Chrome 86) | |
Nokia 8.3 5G (Chrome 86) | |
LG Velvet (Chrome 83) | |
Xiaomi Mi 10 Lite 5G (Chrome83) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765G (15.8 - 60.5, n=12) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
OnePlus 8T (Chrome 86) | |
Nokia 8.3 5G (Chrome 86) | |
Xiaomi Mi 10 Lite 5G | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765G (10.8 - 96.9, n=11) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 8T (Chome 86) | |
Xiaomi Mi 10 Lite 5G (Chrome83) | |
LG Velvet (Chrome 83) | |
Nokia 8.3 5G (Chome 86) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765G (9 - 54.9, n=9) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 8T (Chrome 86) | |
Nokia 8.3 5G (Chrome 86) | |
Xiaomi Mi 10 Lite 5G (Chrome83) | |
LG Velvet (Chrome 83) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765G (3592 - 19143, n=14) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765G (2359 - 15230, n=14) | |
LG Velvet (Chrome 83) | |
Xiaomi Mi 10 Lite 5G (Chrome83) | |
Nokia 8.3 5G (Chrome 86) | |
OnePlus 8T (Chrome 86) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone 11 (Safari Mobile 13.0) |
* ... kleinere Werte sind besser
Dass man im Nokia 8.3 5G eine microSD zur Erweiterung des Speichers einlegen kann, ist ein nettes Feature. Auch wird diese recht flott ausgelesen, wie wir mit unserer Referenz-microSD, der Toshiba Exceria Pro M501 feststellen.
Der interne Speicher wiederum hat so seine Geschwindigkeitsprobleme und kann mit keinem unserer Testgeräte wirklich mithalten.
Nokia 8.3 5G | OnePlus 8T | Xiaomi Mi 10 Lite 5G | LG Velvet | Durchschnittliche 128 GB UFS 2.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 81% | 44% | 20% | 7% | 243% | |
Sequential Read 256KB | 937 | 1659 77% | 980 5% | 925 -1% | 760 ? -19% | 1883 ? 101% |
Sequential Write 256KB | 225.6 | 728 223% | 476.9 111% | 409.2 81% | 297 ? 32% | 1469 ? 551% |
Random Read 4KB | 117.1 | 132.6 13% | 156.4 34% | 154.3 32% | 152.9 ? 31% | 278 ? 137% |
Random Write 4KB | 109.9 | 121.4 10% | 138.5 26% | 135.9 24% | 131.6 ? 20% | 310 ? 182% |
Sequential Read 256KB SDCard | 87.8 ? | 77.8 ? -11% | 76 ? -13% | |||
Sequential Write 256KB SDCard | 65.5 ? | 60.3 ? -8% | 59.6 ? -9% |
Spiele – 40 fps sind möglich
Maximal 40 fps bringt das Nokia 8.3 5G in PUBG Mobile zustande, wenn man im niedrigsten Grafikmodus "Flüssig" spielt. Das Spiel ist dann auch einigermaßen flüssig, selbst bei maximalen Details ergeben sich keine größeren Einbrüche.
Bei Asphalt 9 sieht die Welt etwas anders aus: Das flotte Rennspiel erlebt einen kurzen, aber deutlichen Framerateneinbruch bei maximalen Details und ruckelt auch kurz. Wir messen die Framerates mit GameBench.
Unser Fazit: Wer zukünftig die aufwändigsten Games in höchsten Details spielen will, der sollte zu einem Smartphone mit High-End-SoC greifen. Wer aber etwas genügsamer ist, der kommt in den allermeisten Spielen auch mit dem Nokia 8.3 5G gut zurecht.
Emissionen – Nokia 8.3 mit konstanter Leistung
Temperatur
Nokias Smartphone erwärmt sich kaum, das ist eine erfreuliche Nachricht. Maximal messen wir 38,2 °C, das sollte selbst an sehr heißen Tagen kein Problem sein. Unter schwacher Last spüren wir gar keine Erwärmung am Gerät.
Ebenfalls erfreulich: Selbst unter langer Last drosselt das SoC nicht seine Power, es steht also immer die volle Leistungsfähigkeit zur Verfügung.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Dass Nokia in dieser Preislage nur einen Monolautsprecher verbaut, ist fragwürdig. Der Klang ist passabel, auf hoher Lautstärke wirkt der Sound aber sehr höhenlastig. Die maximale Lautstärke ist gut, die Frequenzen werden aber wenig linear wiedergegeben.
Für externe Geräte wie Kopfhörer oder Lautsprecher stehen eine 3,5-mm-Buchse und Bluetooth zur Verfügung. Beide geben klaren Klang aus und das Koppeln von Geräten klappt problemlos.
Nokia 8.3 5G Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 67.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 67.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 67.9% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (130.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 98% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 99% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
LG Velvet Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 37% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 56% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 36% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Fit für den Alltag
Energieaufnahme
In Sachen Energieverbrauch zeigt sich das Nokia 8.3 5G unter voller Last recht hungrig, andererseits sollte man aber auch den sehr großen Bildschirm bedenken. Im Idle-Betrieb wiederum sind die Werte auf normalem Niveau.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 0.8 / 1.4 / 1.9 Watt |
Last |
4.4 / 7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Nokia 8.3 5G 4500 mAh | OnePlus 8T 4500 mAh | Apple iPhone 11 3110 mAh | Xiaomi Mi 10 Lite 5G 4160 mAh | LG Velvet 4300 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 765G | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -15% | -23% | -40% | 13% | -9% | -18% | |
Idle min * | 0.8 | 1.1 -38% | 0.56 30% | 1.5 -88% | 0.66 17% | 0.965 ? -21% | 0.882 ? -10% |
Idle avg * | 1.4 | 1.5 -7% | 2.99 -114% | 2.2 -57% | 1.58 -13% | 1.899 ? -36% | 1.448 ? -3% |
Idle max * | 1.9 | 1.7 11% | 3.02 -59% | 2.9 -53% | 1.6 16% | 2.07 ? -9% | 1.606 ? 15% |
Last avg * | 4.4 | 4.6 -5% | 4.17 5% | 4.4 -0% | 3.3 25% | 3.98 ? 10% | 6.57 ? -49% |
Last max * | 7 | 9.4 -34% | 5.44 22% | 7.2 -3% | 5.46 22% | 6.19 ? 12% | 9.93 ? -42% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
4.500 mAh an Kapazität bringt der Akku mit. Das ist eine mittlerweile übliche Größe in dieser Preisklasse und Nokia schafft es, daraus auch recht gute Laufzeiten zu holen: 15:21 Stunden in unserem WLAN-Test sind eine tolle Sache. Das OnePlus 8T hält allerdings noch etwas länger durch und in vielen anderen Kategorien, wie dem Idle-Test oder unter Last kann das iPhone 11 sich deutlich absetzen.
Dennoch bringt das Nokia 8.3 5G insgesamt sehr alltagstaugliche Laufzeiten mit, die bei normaler Nutzung mehrere Tage ohne Ladevorgang ermöglichen. Drahtloses Laden sucht man beim Nokia-Phone vergeblich, das kabelgebundene Laden klappt maximal mit 18 Watt, damit braucht man bei geringem Akkustand zwischen 1:30 und 2 Stunden, bis das Smartphone wieder voll geladen ist.
Nokia 8.3 5G 4500 mAh | OnePlus 8T 4500 mAh | Apple iPhone 11 3110 mAh | Xiaomi Mi 10 Lite 5G 4160 mAh | LG Velvet 4300 mAh | |
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Akkulaufzeit | 2% | 28% | 36% | -20% | |
Idle | 1489 | 1539 3% | 2765 86% | 1683 13% | |
H.264 | 1087 | 1103 1% | 1147 6% | 1403 29% | |
WLAN | 921 | 1023 11% | 866 -6% | 884 -4% | 741 -20% |
Last | 216 | 203 -6% | 267 24% | 448 107% |
Pro
Contra
Fazit – Ein Smartphone für die Nische
Ja, das Nokia 8.3 5G ist bei seinem Marktstart zu teuer, wenn man die möglichen Alternativen betrachtet: Ein OnePlus 8T für dasselbe Geld bietet wahlweise mehr Speicher und in jedem Fall viel mehr Power und schnelleres Laden. Sogar ein iPhone 11 bekommt man schon für dasselbe Geld. Man merkt dem Smartphone leider an, dass es etwas zu lange gedauert hat, bis es wirklich marktreif war, die Features lesen sich ein bisschen wie von letztem Jahr.
Das Nokia 8.3 5G ist hübsch, aber teuer und bietet im Vergleich zu den Alternativen recht wenig. Dennoch könnte es seine Nische finden.
Und dennoch: Für manche Nutzer könnte das Nokia 8.3 5G, nachdem es deutlich günstiger geworden ist, einige interessante Aspekte bereithalten, die man bei Geräten zwischen Oberklasse und oberer Mittelklasse nicht mehr so oft findet.
Der 3,5-mm-Audioport ist eines davon. Wer Probleme mit PWM-Flackern hat, der wird das IPS-Display mögen und den Support für eine microSD gibt es bei hochpreisigen Geräten ebenfalls eher selten. Der physische Fingerabdrucksensor ist ebenfalls ein interessantes Feature, auch wenn die In-Screen-Lösungen der meisten anderen Geräte mittlerweile gut funktionieren.
So besetzt das Nokia 8.3 5G eine Nische für Fans gewisser Features, die man heute kaum mehr in schnellen Smartphones findet. In dieser Nische ist es eine solide Wahl mit hochwertigem Äußeren und guten Laufzeiten.
Nokia 8.3 5G
- 27.10.2020 v7 (old)
Florian Schmitt