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Test Toshiba Chromebook 2 CB30-B-104

Gelungene Fortsetzung. Schon ab unter 400 Euro erhalten Sie hier ein helles IPS-Display mit einer Full-HD-Auflösung, mehr als 7 Stunden Akkulaufzeit und ein lautloses Gerät. Hinsichtlich der Stabilität und den Konfigurationsmöglichkeiten gerät Toshibas neue Reihe allerdings ins Wanken.

Toshibas Chromebooks gehen in die zweite Runde. Im vorherigen Jahr durften wir erstmals die CB-Reihe aus dem Hause Toshiba genauer unter die Lupe nehmen. Dieses Jahr stellt der Hersteller zwei verschiedene Notebooks mit Chrome OS vor. In diesem Test wollen wir die potentere Version genauer betrachten. Neben der stärkeren BayTrail-M-CPU und dem größeren 4-GB-Arbeitsspeicher sticht ein hochwertiges Full-HD-IPS-Display unmittelbar ins Auge. 
Um das Testgerät in Relation zu setzen, werden wir fortlaufend weitere Chromebooks anderer Hersteller in den Vergleich ziehen. Unser Testgerät wird mit einem Listenpreis von 380 Euro angeführt. Der Startpreis dieser Serie liegt jedoch bei 270 Euro. Hierfür muss allerdings auf einiges an Ausstattung verzichtet werden.

Gut (80%) Toshiba CB30-B-104 Intel Celeron N2840Intel HD Graphics (Bay Trail) Netbook - 07/08/2015 - v4
Testgerät zur Verfügung gestellt von Toshiba Deutschland
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Toshiba CB30-B-104 (CB30 Serie)
Prozessor
Intel Celeron N2840 2 x 2.2 - 2.6 GHz, Bay Trail-M, 2 Kerne
Hauptspeicher
4 GB 
, DD3L RAM 1.600 MHz
Bildschirm
13.30 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
16 GB eMMC Flash
Anschlüsse
1 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Audio-Combo, Card Reader: SD
Netzwerk
Bluetooth Bluetooth 4.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 19.3 x 320 x 214
Akku
Lithium-Ion, 3 Zellen
Betriebssystem
Google Chrome OS
Kamera
Webcam: 720p
Sonstiges
Lautsprecher: Zwei Stereolautsprecher, 12 Monate Garantie
Gewicht
1.285 kg, Netzteil: 190 g
Preis
380 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse & Ausstattung

Das günstige Chromebook präsentiert sich in einem matt-silbernen Kunststoffgehäuse. Die Haptik ist aufgrund der abgerundeten Ecken und der nahtlos verbundenen Gehäuseeinheiten gelungen. Beanstandungen sind dennoch bei der Verarbeitung zu finden. Im zugeklappten Zustand ist der Spalt zwischen Bodeneinheit und Display in der Mitte deutlich höher als an den Rändern. Ebenso lassen sich die Tastatureinheit und der Displayrücken mühelos eindrücken. Die Scharniere ermöglichen eine stufenlose und sehr widerstandslose Öffnung des Displays. Wie gut die Scharniere über längere Zeit durchhalten, können wir nicht beurteilen. Ein Nachwippen des Displays lässt sich zumindest leicht provozieren. Die Rückseite des Displays, wie auch die Bodenplatte, sind mit einem rauen Muster versehen, weshalb das Toshiba CB30 genügend Grip beim Transport liefert. Das Gewicht von rund 1,3 kg macht das 13,3-Zoll-Notebook zu einem angenehmen Begleiter. Für den Transport sollte das Notebook dennoch gesichert werden, da insgesamt die Materialwahl nicht äußerst stabil erscheint.

Auf der Unterseite des Chromebooks befinden sich acht Schrauben, die die Bodenplatte fixieren. Welche Wartungsmöglichkeiten hier versteckt liegen, können wir bedauerlicherweise nicht feststellen. Zumindest existieren keine Hebel oder sonstige Öffnungsvorkehrungen. Um unser Leihgerät nicht zu beschädigen, mussten wir den Öffnungsversuch abbrechen.

Der Schnittstellenumfang unseres Testgerätes entspricht eher dem Minimum, was allerdings typisch für Chromebooks ist. Leider verfügt das Testnotebook nur über einen USB-3.0-Port. Die Positionierungsstrategie ist hingegen gelungen. Alle wichtigen Anschlüsse sind im hinteren Bereich der linken und rechten Seite angesiedelt, weshalb angeschlossene Peripherie den Arbeitsplatz nicht sonderlich einschränkt.

Links: Netzanschluss, USB 2.0, SD-Kartenslot
Links: Netzanschluss, USB 2.0, SD-Kartenslot
Hinten
Hinten
Rechts: Audio-Combo, USB 3.0, HDMI-Ausgangm Kensington-Lock
Rechts: Audio-Combo, USB 3.0, HDMI-Ausgangm Kensington-Lock

Eingabegeräte

Eingabegräte
Eingabegräte

Tastatur

Die verwendete schwarze Chiclet-Tastatur verfügt dank der angerauten Tasten über genügend Grip. Die Druckempfindung ist an jeder Position äquivalent und die Tasten geben an den Ecken nicht zu stark nach. Leider mangelt es an Feedback und Hub. Dieser ist extrem weich, weshalb 10-Finger-Schreiber ein eher schwammiges Tippgefühl erleben. Die Eignung dieses Eingabegerätes gilt kurzen Schreib- und Surfphasen. Die Größe der Tasten entspricht dem Standard. Leider verwendet Toshiba keine Tastaturbeleuchtung.

Touchpad

Die leicht raue Oberfläche überzeugt mit seiner guten Gleitfähigkeit. Ebenso ist die Dimensionierung von 10,3 x 6,9 mm  für das kleine Chromebook ideal. Weiterhin funktioniert die Fingereingabe stets flüssig und gelingt ohne Umstände. Wie bei den meisten Trackpads sind die Problemzonen in den Ecken zu finden. Hier reagiert das Eingabegerät leider kaum. Weiterhin zu bemängeln ist, dass das Trackpad im vorderen Bereich tiefer sitzt als in Richtung der Tastatur. Der Hub der eingebauten Tasten ist an den Ränder sehr lang und wird zur Mitte hin deutlich kürzer. Multitouchgesten, wie das Scrollen von Webseiten, gelingen hingegen jederzeit.

Display

Eigeschränkter Ensatz durch Refexionen
Eigeschränkter Ensatz durch Refexionen

Rein technisch betrachtet hat der Hersteller bei dem Thema Display alles richtig gemacht. Das verwendete Display löst mit einer Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel auf. Loben können wir für den Kaufpreis von 380 Euro die Verwendung eines hochwertigen IPS-Panels. Die einzige Option, die uns nicht geliefert wird, ist die Wahl eines matten Displays. Dafür kann die hohe durchschnittliche Displayhelligkeit von 374 cd/m² die meisten kleineren Lichtquellen, zumindest im Innenbereich, kompensieren.
Wer allerdings auf ein mattes Display besteht, kann beispielsweise einen genaueren Blick auf das Acer Chromebook 13 werfen, oder direkt aus dem Hause Toshiba das CB30-B-103-Modell in Betracht ziehen. Leider fällt nicht nur die Spiegelung in diesem Modell weg: Die Auflösung wird auf 1.366 x 768 Pixel reduziert. Der Arbeitsspeicher verringert sich ebenfalls um die Hälfte. Dafür muss mit 270 Euro deutlich weniger investiert werden. 
Rein subjektiv betrachtet wirken Schwarztöne bei dem uns vorliegenden FHD-Modell halbwegs satt, obwohl der Schwarzwert von 0,5 cd/m² hoch angesetzt ist. Der Kontrast von 756:1 ist für die Chromebook-Klasse enorm gut.

373
cd/m²
378
cd/m²
388
cd/m²
378
cd/m²
378
cd/m²
364
cd/m²
379
cd/m²
365
cd/m²
366
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 388 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 374.3 cd/m²
Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 378 cd/m²
Kontrast: 756:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
Toshiba CB30-B-104
HD Graphics (Bay Trail), N2840
Dell Chromebook 11-3120
HD Graphics (Bay Trail), N2840, 16 GB eMMC Flash
Acer Chromebook 15 CB5-571-C9GR
HD Graphics (Broadwell), 3205U
HP Chromebook 14 G1
HD Graphics (Haswell), 2955U
Lenovo N20 Chromebook
HD Graphics (Bay Trail), N2830, 16 GB eMMC Flash
Samsung Chromebook XE500C12-K01US
HD Graphics (Bay Trail), N2840, 16 GB eMMC Flash
Acer Chromebook 13 CB5-311-T0B2
GeForce ULP K1 (Tegra K1 Kepler GPU), K1, 32 GB eMMC Flash
Bildschirm
-33%
-15%
-19%
-16%
-33%
-24%
Helligkeit Bildmitte
378
273
-28%
245
-35%
226
-40%
271
-28%
201.8
-47%
252
-33%
Brightness
374
258
-31%
248
-34%
227
-39%
269
-28%
201
-46%
242
-35%
Brightness Distribution
94
88
-6%
87
-7%
86
-9%
92
-2%
77
-18%
91
-3%
Schwarzwert *
0.5
0.75
-50%
0.4
20%
0.4
20%
0.48
4%
0.521
-4%
0.55
-10%
Kontrast
756
364
-52%
613
-19%
565
-25%
565
-25%
387
-49%
458
-39%
Delta E Colorchecker *
11.11
Delta E Graustufen *
11.8
Gamma
2.04 108%
CCT
14412 45%

* ... kleinere Werte sind besser

Auf detaillierte Messungen hinsichtlich Farbdarstellung wurde bei diesem Modell verzichtet. Doch schon der erste Blick während des Betriebs genügt, um zu erkennen, dass Weißtöne etwas rötlich erscheinen. 

Das leichte Chromebook ist für den mobilen Einsatz prädestiniert. Obwohl die Helligkeit in Räumlichkeiten fast immer ausreicht, stößt es im Freien allerdings an seine Grenzen. Das spiegelnde Display kann eintreffende Sonneneinstrahlung mit seiner Helligkeit nicht ausgleichen. Bei bewölkter Umgebung oder an schattigen Orten gelingt der Einsatz dennoch.

Direkte Sonneneinstrahlung hindert den Einsatz.
Direkte Sonneneinstrahlung hindert den Einsatz.
Im Schatten ist eine Verwendung denkbar.
Im Schatten ist eine Verwendung denkbar.

Leistung

Unterseite des CB30
Unterseite des CB30

Das Chrome Betriebssystem verzichtet auf viele leistungsfordernde Hintergrundprozesse und konzentriert sich auf den Internet- und Officebetrieb. Aus diesem Grund sind die Systemvoraussetzungen für das Google-OS gering gehalten. Obwohl der Intel Celeron Prozessor eher im unteren Leistungssegment einzuordnen ist, stimmt der flüssige Betriebsfluss. Es müssen schon mehrere parallele Tabs mit aufwendigen Video-Inhalten geladen werden, damit wir das Chromebook in die Knie zwingen können. Der Hersteller liefert nur eine weitere Konfiguration dieser Serie. Diese verfügt nur über 2 GB anstelle von 4 GB Arbeitsspeicher. Weiterhin wird das spiegelnde Full-HD-Display mit einem matten HD-Display getauscht. Preislich muss dafür nicht so tief in die Tasche gegriffen werden. Knapp 110 Euro günstiger ist diese Konfigurationsalternative.

System Performance

Während des Betriebs macht das Chromebook konstant einen flotten Eindruck. Wer sich auf kleinere Office-Arbeiten, die Wiedergabe von Filmen und den Surfbetrieb beschränkt, wird von der Leistung des Toshiba CB30 nicht enttäuscht sein. Diese subjektive Einschätzung bestätigen ebenso diverse Browser-Benchmarks. Insgesamt liegt das Testgerät gleichauf mit seiner Konkurrenz. Allerdings stellt sich ein 15 Zoll großes Acer Chromebook CB5, trotz äquivalentem Preis, als deutlich leistungsbereiter heraus.

Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba CB30-B-104
552 ms *
Dell Chromebook 11-3120
554 ms * -0%
HP Chromebook 14 G1
347.4 ms * +37%
Acer CB3-111
535 ms * +3%
Samsung Chromebook XE500C12-K01US
664 ms * -20%
Acer Chromebook 15 CB5-571-C9GR
334.7 ms * +39%
Acer Chromebook 13 CB5-311-T0B2
635 ms * -15%
Toshiba Chromebook CB30-102
455.3 ms * +18%
Lenovo N20 Chromebook
548 ms * +1%
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba CB30-B-104
8442 Points
Dell Chromebook 11-3120
8229 Points -3%
HP Chromebook 14 G1
12008 Points +42%
Acer CB3-111
7486 Points -11%
Samsung Chromebook XE500C12-K01US
8089 Points -4%
Acer Chromebook 15 CB5-571-C9GR
13238 Points +57%
Acer Chromebook 13 CB5-311-T0B2
6843 Points -19%
Toshiba Chromebook CB30-102
8758 Points +4%
Lenovo N20 Chromebook
7397 Points -12%
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba CB30-B-104
3893 ms *
Dell Chromebook 11-3120
3843 ms * +1%
HP Chromebook 14 G1
2564 ms * +34%
Acer CB3-111
4115 ms * -6%
Samsung Chromebook XE500C12-K01US
4295 ms * -10%
Acer Chromebook 15 CB5-571-C9GR
2332 ms * +40%
Acer Chromebook 13 CB5-311-T0B2
4697 ms * -21%
Lenovo N20 Chromebook
4234 ms * -9%
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba CB30-B-104
1579 Points
Dell Chromebook 11-3120
1571 Points -1%
HP Chromebook 14 G1
3029 Points +92%
Acer CB3-111
1637 Points +4%
Samsung Chromebook XE500C12-K01US
1385 Points -12%
Acer Chromebook 15 CB5-571-C9GR
2905 Points +84%
Acer Chromebook 13 CB5-311-T0B2
1255 Points -21%
Toshiba Chromebook CB30-102
2765 Points +75%
Lenovo N20 Chromebook
1593 Points +1%
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba CB30-B-104
120 Points
Dell Chromebook 11-3120
118 Points -2%
Samsung Chromebook XE500C12-K01US
137 Points +14%
Browsermark - 2.1 (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba CB30-B-104
2382 points
Dell Chromebook 11-3120
2389 points 0%
HP Chromebook 14 G1
4204 points +76%
Samsung Chromebook XE500C12-K01US
2240 points -6%
Acer Chromebook 15 CB5-571-C9GR
4215 points +77%
Acer Chromebook 13 CB5-311-T0B2
2119 points -11%
Lenovo N20 Chromebook
2245 points -6%

Legende

 
Toshiba CB30-B-104 Intel Celeron N2840, Intel HD Graphics (Bay Trail),
 
Dell Chromebook 11-3120 Intel Celeron N2840, Intel HD Graphics (Bay Trail), 16 GB eMMC Flash
 
HP Chromebook 14 G1 Intel Celeron 2955U, Intel HD Graphics (Haswell),
 
Acer CB3-111 Intel Celeron N2840, Intel HD Graphics (Bay Trail),
 
Samsung Chromebook XE500C12-K01US Intel Celeron N2840, Intel HD Graphics (Bay Trail), 16 GB eMMC Flash
 
Acer Chromebook 15 CB5-571-C9GR Intel Celeron 3205U, Intel HD Graphics (Broadwell),
 
Acer Chromebook 13 CB5-311-T0B2 Nvidia Tegra K1, NVIDIA Tegra K1 Kepler GPU, 32 GB eMMC Flash
 
Toshiba Chromebook CB30-102 Intel Celeron 2955U, Intel HD Graphics (Haswell), 16 GB eMMC Flash
 
Lenovo N20 Chromebook Intel Celeron N2830, Intel HD Graphics (Bay Trail), 16 GB eMMC Flash

* ... kleinere Werte sind besser

Massenspeicher

Den Ruf der mageren Speicherausstattung erhielten schon die Chromebook-Reihen aus unseren vorangegangenen Tests. Auch in unserem aktuellen Testkandidaten steht nur ein 16 GB großer eMMC-Flash-Speicher zur Verfügung. Eine Speichererweiterung mittels internem Speicher ist nicht gedacht. Mehr Speicher kann nur mithilfe eines langsameren SD-Speichers hinzugefügt werden. Da die Anmeldung im Chrome OS über ein normales Google-Konto geschieht, werden beispielsweise Office-Dokumente im Google-eigenen Cloud-Speicher gesichert.

Grafikkarte

Die interne Grafikeinheit findet meist ihre Verwendung im Tablet- und Netbook-Segment. Leistungstechnisch ist sie im Low-End-Bereich einzuordnen. Sie dient hauptsächlich der Unterstützung der CPU und liefert wichtige Standards wie DirectX 11 und Shader 5.0. Insbesondere stellt die iGPU wichtige Codecs wie MPEG2, H.264, VC1, MVC und VP8 zur Verfügung. Da das installierte Betriebssystem allerdings kein DirectX 11 unterstützt, können unsere Benchmark-Programme nicht genutzt werden. Full-HD-Videos werden zumindest flüssig bei unserem Testgerät abgespielt und einfaches paralleles Surfen stellt immer noch keine Probleme dar.

Emissionen & Energie

Geräuschemissionen

Die volle Punktzahl erhält das Toshiba bei der Kategorie der Geräuschemissionen. Die lüfterlose Bauart sorgt dafür, dass das Testgerät keinen Mucks von sich gibt.

Temperatur

Trotz passiver kühlung beobachten wir, dass weder im Last- noch Idle-Betrieb das Chromebook zu heiß für eine Nutzung wird. Um die maximale Hitzeentwicklung hervorzurufen, führen wir ein 1080p Video und Octane 2.0 simultan aus. Hierbei stellen wir Höchstwerte von maximal 41 °C fest. Der Betrieb kann sogar in diesem eher nicht praxisrelevanten Szenario auf den Oberschenkeln erfolgen. Im Idle bleibt das Toshiba CB30 meist unter 32 °C. Der Hotspot liegt im hinteren Bereich bei 37 °C.

Max. Last
 33.6 °C35.6 °C35 °C 
 30.8 °C34.2 °C32.2 °C 
 27.6 °C29.2 °C27.6 °C 
Maximal: 35.6 °C
Durchschnitt: 31.8 °C
40.7 °C40 °C38 °C
30.2 °C30.6 °C29.1 °C
27.4 °C28.9 °C27.9 °C
Maximal: 40.7 °C
Durchschnitt: 32.5 °C
Raumtemperatur 25.1 °C | Voltcraft IR-360
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 31.8 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Netbook auf 29.8 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (+0.1 °C).

Lautsprecher

Die Lautstärke der eingesetzten Lautsprecher kann für das kleine 13,3-Zoll-Gerät überzeugen. An Bässen fehlt es jedoch gänzlich. Etwas zu dominant ist der Bereich der Höhen. Insgesamt genügen die Lautsprecher für gelegentliche YouTube-Videos. Um Musik wirklich genießen zu können, sollten aber externe Geräte genutzt werden.

Energieaufnahme

Das kleine 45-W-Netzteil lässt sich aufgrund seiner Größe beinahe schon als niedlich betiteln. Der Kabeldurchmesser ist ebenfalls deutlich geringer bei Standard-Geräten, weshalb hier etwas Vorsicht geboten ist. Die vom Netzteil gelieferte Leistung genügt für das Chromebook in jeglicher Hinsicht. Die Leistungsaufnahme steigt während unserer Tests nie über 12 W.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.2 Watt
Idledarkmidlight 3.7 / 5.8 / 7.2 Watt
Last midlight 11.3 / 11.6 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Laut Datenblatt des Herstellers sollen Laufzeiten von bis zu 11 h und 30 min erreicht werden. Wir wollen anhand eines praxisnahen Szenarios eine reale Akkulaufzeit ermitteln. Hierbei simulieren wir das Surfen im Netz unter einer mittleren Helligkeit von 150 cd/m². Nach rund 7,5 h schaltet das Chromebook in den Ruhemodus. Es erreicht zwar bei weitem nicht die versprochene Laufzeit, dennoch sollte es bei angepasster Helligkeit oder häufigem Office-Betrieb für einen kompletten Arbeitstag ausreichen. Andere Modelle mit Chrome OS halten dennoch länger durch. Das ebenfalls 13 Zoll große Acer CB3 erzielt in unserem Test gute 10 h.

Battery Runtime - WiFi Websurfing (nach Ergebnis sortieren)
Toshiba CB30-B-104
446 min
Dell Chromebook 11-3120
566 min +27%
Acer Chromebook 15 CB5-571-C9GR
540 min +21%
HP Chromebook 14 G1
427 min -4%
Samsung Chromebook XE500C12-K01US
497 min +11%

Legende

 
Toshiba CB30-B-104 Intel Celeron N2840, Intel HD Graphics (Bay Trail),
 
Dell Chromebook 11-3120 Intel Celeron N2840, Intel HD Graphics (Bay Trail), 16 GB eMMC Flash
 
Acer Chromebook 15 CB5-571-C9GR Intel Celeron 3205U, Intel HD Graphics (Broadwell),
 
HP Chromebook 14 G1 Intel Celeron 2955U, Intel HD Graphics (Haswell),
 
Samsung Chromebook XE500C12-K01US Intel Celeron N2840, Intel HD Graphics (Bay Trail), 16 GB eMMC Flash
Akkulaufzeit
WiFi Websurfing
7h 26min

Pro

+ Helles FullHD-Display
+ IPS-Panel
+ Systemleistung
+ Lüfterlose Bauart

Contra

- Hub der Tastatur
- Einschränkungen im OS
- Mattes Display nur mit niedriger Auflösung verfügbar

Fazit

Toshiba CB30-B-104
Toshiba CB30-B-104

Mit dem Toshiba CB30 gelingt es dem Hersteller ein solides Chromebook auf den Markt zu bringen. Durch unseren Test hinweg verzeichnen wir gleichviel positive allerdings auch negative Punkte. Angefangen am Gehäuse können wir die Haptik, das geringe Gewicht und die griffige Oberfläche als gelungen bezeichnen. Leider mangelt es punktuell an der Verarbeitungsqualität. Das Display wird mit einem hochwertigen Full-HD-IPS-Panel ausgestattet und besitzt eine respektable Helligkeit. Hier konnten wir hauptsächlich den leichten Rotstich bemängeln. Ebenfalls ist es bedauerlich, dass für die matte Alternative nur ein HD-Display verwendet wird. Hinsichtlich der Leistung schneidet das 13,3-Zoll-Notebook genau im Mittelfeld ab. Die lüfterlose Bauart punktet und erzeugte keine störende Hitzeentwicklung. Hinsichtlich der Akkulaufzeit blieben wir unter den Angaben des Herstellers. Obwohl die festgestellten 7,5 h nicht unbedingt gering sind, können andere Kontrahenten mit weitaus mehr Laufzeit punkten.

Toshiba erfindet das Rad zwar nicht neu, dennoch stellt sich das CB30 als ein gelungener Begleiter im Surf- und Office-Alltag dar.

Insgesamt sollte auch der Preis von gerade einmal 380 Euro nicht in Vergessenheit geraten. Potentielle Konkurrenten aus der Windows-Welt im Preisbereich unter 300 Euro finden Sie in unserer stets aktualisierten Liste der Top 10 Notebooks unter 300 Euro.

Toshiba CB30-B-104 - 07.08.2015 v4(old)
Nino Ricchizzi

Gehäuse
66 / 98 → 67%
Tastatur
73%
Pointing Device
81%
Konnektivität
49 / 80 → 61%
Gewicht
72 / 35-78 → 86%
Akkulaufzeit
90%
Display
84%
Leistung Spiele
50 / 68 → 74%
Leistung Anwendungen
58 / 87 → 67%
Temperatur
91 / 91 → 100%
Lautstärke
100%
Audio
50 / 91 → 55%
Kamera
55 / 85 → 65%
Durchschnitt
71%
80%
Netbook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

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Autor: Nino Ricchizzi (Update: 15.05.2018)